Ludwigsburgs Dächer und Freiflächen als Energielieferanten: Stadtwerke und Kreissparkasse gründen Allianz

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Mit einem klaren Fokus auf die drängenden Fragen des Klimawandels haben die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und die Kreissparkasse Ludwigsburg (KSKLB) ein wegweisendes Projekt gestartet. Unter dem Namen “Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG” soll das Unternehmen die Nutzung erneuerbarer Energien in der Region radikal erweitern. Diese Kooperation strebt an, das ungenutzte Potenzial der Sonnenenergie durch den Ausbau von Photovoltaikanlagen und Windkraft voll auszuschöpfen und somit einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Mit dem Projekt “VOLL KOLLEKT – Die Sonne als Zukunftsenergie nutzen” betritt das Unternehmen Neuland. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag enthüllten die Geschäftsführer des neuen Tochterunternehmens, Dr. Denis Wohlfeld (SWLB) und Alexander Binder (KSKLB) ihre ambitionierten Pläne: Die Entwicklung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen stehen im Mittelpunkt, um die Region mit sauberem Strom zu versorgen. Dieses Vorhaben markiert den Beginn einer neuen Phase, in der erneuerbare Energien nicht nur gefördert, sondern aktiv vorangetrieben werden sollen.

Zukunft gestalten: Nachhaltigkeit als Unternehmensphilosophie

“Nachhaltiges Handeln hat Auswirkungen auf alle Geschäftsfelder,” betonte Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, bei der Vorstellung des Projekts. “Für uns bedeutet dies, dass wir nicht nur zuverlässige Energieversorgung sicherstellen, sondern auch die Energiewende aktiv gestalten müssen.” Die Stadtwerke haben sich in den letzten Jahren bereits einen Namen gemacht, indem sie innovative Projekte wie die Solarthermieanlage am Römerhügel realisierten. Mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen sollen nun zusätzliche Flächen für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden, um die Solarenergie in der Region zu maximieren.

Schneider weiter: “Wir sehen eine große Chance darin, die Bürger und Unternehmen der Region zu Prosumenten zu machen – sie sollen nicht nur Verbraucher, sondern auch Erzeuger von Energie sein.” Diese Vision sieht vor, dass nicht nur große Freiflächen, sondern auch Dachflächen auf kommunalen und privaten Gebäuden für die Stromerzeugung genutzt werden. So soll ein Netzwerk entstehen, das die Energieversorgung dezentralisiert und lokal verankert.

Finanzierung und Expertise: Die Rolle der Kreissparkasse

Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Ludwigsburg, unterstrich die Bedeutung dieser Partnerschaft: “Es ist Zeit, neue Handlungsfelder zu erschließen und nutzbar zu machen. Die Energiewende kann, ja, muss auch regional gestaltet werden.” Die Kreissparkasse sieht ihre Rolle nicht nur als Finanzierungspartner, sondern als aktiven Mitgestalter einer nachhaltigen Zukunft. “Für den heimischen Mittelstand sind wir der Finanzierungspartner Nummer eins,” so Schulte, der die Bedeutung der Sparkasse für die lokale Wirtschaft betonte. “Wir bieten nicht nur Kapital, sondern auch Beratung und Expertise in der Umsetzung von Energieprojekten.”

Photovoltaik als Wegbereiter: Nationale und lokale Entwicklungen

Deutschlandweit verzeichnet die Nutzung von Photovoltaik einen beeindruckenden Aufschwung. Mit rund 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen und einer Gesamtleistung von 81.500 Megawatt bis April 2024 hat die Solarenergie ihren festen Platz im Energiemix des Landes gefunden. Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 29,8 Prozent zu, die installierte Leistung stieg im selben Zeitraum um 20,5 Prozent. Im April 2023 hatte es knapp 2,7 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 67.600 Megawatt gegeben, wie das Statische Bundesamt am vergangenen Montag bekannt gab.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch in Ludwigsburg wider, wo die neuen Projekte darauf abzielen, das volle Potenzial der Sonnenenergie auszuschöpfen. Im vergangenen Jahr stieg der Anteil von Solarstrom am nationalen Strommix auf 11,9 Prozent, ein deutlicher Anstieg, der die Bedeutung dieser Technologie unterstreicht.

Gemeinsame Verantwortung: Regionaler Einsatz für die Energiewende

Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: “Die Energiewende stellt uns vor massive Herausforderungen: Kommunen, Stadtgesellschaft und Unternehmen müssen gemeinsam handeln, um die Klimaneutralität zu erreichen.” Knecht betonte, dass die Stadt Ludwigsburg und ihre Partner bereits durch zahlreiche Projekte, wie den Ausbau der Fernwärme und die Digitalisierung der Infrastruktur, eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen. “Mit diesem Gemeinschaftsunternehmen gehen wir den nächsten Schritt und setzen ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Zukunft.”

Landrat Allgaier: “Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft”

Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Ludwigsburg, bezeichnete das Projekt als “Leuchtturm-Projekt mit Strahlkraft,” das weit über die Grenzen der Region hinaus wirken könne. “Wir müssen keine Zeit verlieren, sondern entschlossen handeln, um die dringend benötigten Veränderungen herbeizuführen,”appellierte Allgaier an die Verantwortung aller Akteure.

Signal des Aufbruchs

Die “Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG” ist mehr als nur ein technisches oder finanzielles Unterfangen; sie soll auch als ein Zeichen des Aufbruchs und der Hoffnung signalisieren. Sie repräsentiert eine neue Form der Zusammenarbeit, die zeigt, wie lokal verankerte Unternehmen gemeinsam große Herausforderungen angehen können. Die geplanten Photovoltaik-Projekte sind dabei nur der Anfang. Es geht darum, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht wird.

Fazit: Ein zukunftsweisender Schritt für Ludwigsburg

Das Gemeinschaftsunternehmen “Energiewende Region Ludwigsburg” zeigt, wie regionale Akteure durch Kooperation und innovative Ansätze die Energiewende aktiv gestalten können. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Projekte umgesetzt werden und ob sie tatsächlich als Modell für andere Regionen dienen können. Fest steht jedoch, dass dieses Vorhaben ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft für Ludwigsburg und darüber hinaus ist.

Organisatorische Struktur und Leitung

Für die Leitung des neuen Unternehmens wurden erfahrene Führungskräfte bestellt: Dr. Denis Wohlfeld, Technischer Geschäftsführer von Seiten der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, und Alexander Binder, verantwortlich für die kaufmännische Betriebsführung und den Vertrieb von Seiten der Kreissparkasse Ludwigsburg.

Unterstützt wird das Unternehmen von einem Team, das sich aus Mitarbeitern der Stadtwerke und der Kreissparkasse zusammensetzt. Das schlanke Konstrukt soll effizient agieren, wird jedoch je nach Bedarf und Resonanz auf das Angebot flexibel erweitert. Das Ziel ist es, schnell und unbürokratisch auf neue Entwicklungen zu reagieren und das Potenzial der Solarenergie in der Region vollständig auszuschöpfen.

Außerplanmäßige Schließung: Freibad Hoheneck am 12. Juli dicht!

Ludwigsburg/Kornwestheim – Wichtige Info für alle Badefreunde: Das Freibad Hoheneck bleibt am heutigen Freitag, dem 12. Juli 2024, außerplanmäßig geschlossen. Wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) mitteilen, wurde am Donnerstag bei einer Routineprüfung ein technischer Defekt entdeckt.

Es handelt sich um einen kleinen Riss in der Kaltwasserleitung, entstanden durch Materialermüdung. Um größere Schäden zu verhindern, ist eine sofortige Reparatur notwendig. Die beauftragten Unternehmen beginnen bereits morgen mit den Arbeiten. Dabei muss das Wasser abgestellt werden, was den Badebetrieb unmöglich macht.

Doch keine Sorge: Am Samstag, dem 13. Juli, öffnet das Freibad Hoheneck wieder wie gewohnt seine Tore. Die SWLB bitten um Verständnis für die Unannehmlichkeiten und freuen sich, euch bald wieder begrüßen zu dürfen.

red

Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim im Finale des STADTWERKE AWARD

Ludwigsburg/Kornwestheim – Wenn es um innovative Energieprojekte geht, sind die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) ganz vorne mit dabei. Mit ihrer „Virtuellen SWLB“ haben sie sich einen Platz im Finale des diesjährigen STADTWERKE AWARD gesichert. Die Entscheidung, wer den renommierten Preis erhält, liegt nun teilweise in den Händen der Öffentlichkeit: Bis zum 1. Juli 2024 kann per Online-Voting mitbestimmt werden, welche der sechs nominierten Versorgungsunternehmen ausgezeichnet wird. Das Publikumsvoting macht 30 Prozent der finalen Jury-Bewertung aus.

Ein Blick in die virtuelle Zukunft der Energie

Die Virtuelle SWLB ist mehr als nur ein digitales Schaufenster – sie ist eine interaktive 3D-Welt, die Nutzerinnen und Nutzer durch die komplexen Energieflüsse der Städte Ludwigsburg und Kornwestheim führt. Diese virtuelle Umgebung wurde mit modernster WebGL-Technologie erstellt und präsentiert die wichtigsten Projekte der SWLB. Besucher können die Energiezentrale Waldäcker III, das Holzheizkraftwerk und Baden-Württembergs größte Solarthermieanlage erkunden. An sogenannten Points of Interest (POIs) öffnen sich Wissensinhalte in Form von Infoseiten, Videos, Augmented-Reality-Anwendungen oder Quiz.

„Wir als Stadtwerk stellen die Versorgung von Wasser, Strom, Breitband und Wärme in der Region sicher. Mit unserer Virtuellen SWLB möchten wir veranschaulichen, wie wir das machen und den Menschen in der Region den Weg in eine nachhaltige Zukunft bereiten. Diese komplexen technischen Prozesse verständlich und unterhaltsam zu vermitteln, war unser Ziel“, erklärt Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB.

Geschäftsführer Johannes Rager ergänzt: „Die Virtuelle SWLB wird kontinuierlich weiterentwickelt. Zukünftig werden weitere Erzeugungsanlagen und Freizeiteinrichtungen integriert. Unsere Vision ist es, eine direkte Dialogmöglichkeit zu schaffen, um den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden und echten Mehrwert zu bieten.“

Vorzeigeprojekte für die Energiewelt von morgen

Der STADTWERKE AWARD zeichnet jährlich herausragende Projekte aus, die die Energiewelt von morgen gestalten. Bei der 15. Ausgabe dieses Preises haben sich zwanzig Stadtwerke und kommunale Unternehmen mit Projekten aus den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Entsorgung beworben. Die Finalisten, neben den SWLB, sind die Stadtreinigung Hamburg AöR, die Stadtwerk Haßfurt GmbH, die EWR AG, die SWM Services GmbH und die Stadtwerke Wolfsburg AG.

Die endgültigen Preisträger werden am 4. September im Rahmen des VKU-Stadtwerkekongresses bekannt gegeben. Die SWLB hoffen nun auf die Unterstützung der Bevölkerung im Online-Voting, um ihre Chancen auf den Gewinn zu erhöhen.

Weitere Informationen zur Virtuellen SWLB gibt es auf der Website der SWLB. Direkt zur Virtuellen SWLB geht es hier.

red

Daseinsvorsorge in Ludwigsburg: Stadtwerke als Motor für Klimaschutz und Gemeinwohl

Ludwigsburg – Für die meisten von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, sauberes Trinkwasser aus dem Hahn zu bekommen oder das Handy an der Steckdose mit Strom zu versorgen. Doch hinter dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit steckt die unermüdliche Arbeit engagierter Fachleute und die komplexe Infrastruktur kommunaler Versorgungsunternehmen. Am 23. Juni wird der “Tag der Daseinsvorsorge” begangen – ein Tag, der uns daran erinnert, wie essenziell die Bereitstellung grundlegender Güter und Dienstleistungen für unser tägliches Leben ist.

Daseinsvorsorge – was bedeutet das eigentlich? Es geht um staatliche Aufgaben zur Sicherstellung lebensnotwendiger Ressourcen wie Energie, Wasser und Telekommunikation. Doch hinter diesem abstrakten Begriff verbergen sich konkrete Leistungen und Herausforderungen, denen sich kommunale Unternehmen wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) täglich stellen. Ein Blick hinter die Kulissen dieses regionalen Versorgers zeigt, wie sie die Balance zwischen Tradition und Innovation meistern und so zu einem unverzichtbaren Partner für die Energiewende und das Gemeinwohl werden.

Die Wurzeln der Daseinsvorsorge in Ludwigsburg

Die SWLB, vollständig im Besitz der Städte Ludwigsburg und Kornwestheim, sind ein Paradebeispiel für kommunale Daseinsvorsorge. Seit über 160 Jahren versorgen sie die Region zuverlässig mit Trinkwasser und Energie. Täglich liefern sie 121 Liter bestes Trinkwasser pro Bürger und bieten eine breite Palette an Dienstleistungen, die weit über die grundlegende Versorgung hinausgehen. Dazu gehören unter anderem die Straßenbeleuchtung, der Betrieb von Schwimmbädern und einer Kunsteisbahn sowie das Parkraummanagement.

Herausforderungen und Erfolge: Stimmen aus der Führungsebene

Christian Schneider, Vorsitzender der SWLB-Geschäftsführung, unterstreicht die Bedeutung der Stadtwerke: „Die Stadtwerke sind aus der Versorgungslandschaft nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sind wir die lokalen Allrounder.“ Sein Geschäftsführer-Kollege Johannes Rager ergänzt: „Wir als Stadtwerke sind zum Beispiel auch die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der Wärmewende, wir sind Treiber der Energiewende.“

Lenken die SWLB seit 2020 erfolgreich: Christian Schneider und Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Foto: Stadtwerke

Fernwärme und Klimaschutz: Ein durchdachter Plan

Ein zentraler Baustein der SWLB-Strategie ist die Fernwärme. In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke die Fernwärmeinfrastruktur erheblich ausgebaut. Allein 2023 wurden fünf weitere Kilometer Fernwärmeleitungen verlegt. Das Ziel ist, das Netz bis 2040 auf insgesamt 100 Kilometer zu erweitern. Ein Vorzeigeprojekt ist die Solarthermieanlage auf dem Römerhügel, die 2023 mit 6,7 Millionen Kilowattstunden erzeugter Wärme ein Rekordergebnis erzielte. Diese Anlage ist die größte Freiflächensolarthermieanlage in Baden-Württemberg und ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung.

Digitalisierung: Der Weg in die Zukunft

Neben der klassischen Versorgung spielen Digitalisierung und moderne Technologien eine immer wichtigere Rolle. 2023 wurden die Stadtwerke als „Digital-Champions“ und „Digitale Vorreiter“ ausgezeichnet. Der Ausbau des Breitbandnetzes, der bis 2026 abgeschlossen sein soll, ist ein Schlüsselprojekt. Kooperationen mit der Telekom sollen eine Netzüberbauung vermeiden und die Vielfalt der Anbieter gewährleisten. „Das Stadtgebiet Ludwigsburg soll bis Ende 2026 an das hochmoderne Glasfasernetz für superschnelles Internet angeschlossen sein,“ erläutert Schneider.

Gemeinwohlorientierung und wirtschaftliche Herausforderungen

Ein weiteres Merkmal der SWLB ist ihre Gemeinwohlorientierung. Schneider erklärt: „Wir befinden uns im Besitz der beiden Städte, wir agieren und engagieren uns in der Region und sorgen hier für Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Das schafft Vertrauen. Wir sind Teil der Stadtgesellschaft. Unser Kontrollorgan setzt sich aus Gemeinderäten zusammen. Auch wir müssen Rendite erwirtschaften, die wir jedoch an die Städte ausschütten. Wir sind nicht am Profit, sondern am Gemeinwohl orientiert.“ Doch auch kommunale Unternehmen stehen unter dem Druck, profitabel zu sein. Dies wirft die Frage auf, wie gut sie langfristig konkurrenzfähig bleiben können, insbesondere angesichts der zunehmenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Projekte für eine klimaneutrale Zukunft

Ein besonders zukunftsweisendes Projekt ist die neue Energiezentrale im Gewerbegebiet Waldäcker III. Mit einer Investition von über 20 Millionen Euro wird hier die Fernwärmeversorgung auf eine klimaneutrale Erzeugung umgestellt. Rager erläutert: „Auf der Suche nach Alternativen, die nicht auf dem Einsatz fossiler Stoffe beruhen, haben wir uns keinerlei Denkverbote auferlegt. Ob eine Flusswasserwärmepumpe im Neckar oder Abwasserwärmepumpen, ob oberflächennahe Geothermie oder der Einsatz von Biomasse im größeren Stil: Wir spielen alle Möglichkeiten durch, um den Weg hin zu einer nachhaltigen und sicheren Wärmeversorgung zu schaffen.“

Fazit

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim spielen eine maßgebliche Rolle in der regionalen Versorgung und tragen zum Klimaschutz bei. Ihre Projekte und Ziele sind klar definiert, doch sie stehen auch vor Herausforderungen. Die Balance zwischen Gemeinwohlorientierung und wirtschaftlicher Effizienz wird entscheidend sein, um ihre langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Neue Energiezentrale der SWLB nimmt Gestalt an

Ludwigsburg – Der Bau der neuen Energiezentrale der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) im Gewerbegebiet Waldäcker III schreitet zügig voran. Wie aus einer Pressemitteilung der SWLB hervorgeht, wurde der Rohbau des Gebäudes in Rekordzeit abgeschlossen. Seit Oktober 2023 entstand auf einer Fläche von 25 mal 25 Metern ein kompaktes Bauwerk, das künftig eine wichtige Rolle in der regionalen Energieversorgung spielen soll.

Fortschritte und technologische Ausstattung

Neben dem Hauptgebäude wird derzeit auch die Schaltzentrale errichtet, in der die Elektrotechnik untergebracht sein wird. Die Installation der technischen Komponenten, darunter Blockheizkraftwerke, Generatoren und Wärmepumpen, ist für die Sommermonate vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Energiezentrale ist für Mitte 2025 geplant, gibt das Unternehmen an.

Die Anlage wird zwei große Biomethan-Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Gesamtleistung von 9 Megawatt (MW) umfassen. Zusätzlich ist ein weiteres Blockheizkraftwerk mit 1 MW Leistung geplant, das Strom für die Wärmepumpen liefern wird. Diese Wärmepumpen sollen die Abwärme der Blockheizkraftwerke nutzen und haben eine Leistung von 3,6 MW.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Nach Fertigstellung wird die Energiezentrale jährlich 39 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, von denen 90 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Darüber hinaus wird die Anlage rund 54 Millionen Kilowattstunden Wärme produzieren, wobei 80 Prozent dieser Wärme aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Diese Menge reicht aus, um etwa 3.000 Haushalte mit Energie zu versorgen.

Vergleich zu bestehenden Anlagen

Im Vergleich zu den bisherigen Anlagen der SWLB übertrifft die neue Energiezentrale Waldäcker III deutlich. Das 2009 errichtete Holzheizkraftwerk verfügt über eine thermische Leistung von 20,5 MW, während die 2020 in Betrieb genommene Solarthermieanlage eine Spitzenleistung von 9 MW thermisch aufweist. Die neue Anlage wird eine thermische Erzeugungskapazität von 23,6 MW haben und somit neue Maßstäbe in der regionalen Energieversorgung setzen.

Beitrag zum Klimaschutz

Ein weiterer Vorteil der neuen Energiezentrale ist die Reduktion von CO2-Emissionen. Jährlich sollen rund 13.000 Tonnen CO2 eingespart werden, verglichen mit der herkömmlichen Wärmeerzeugung durch Gaskessel. Diese Einsparung leistet einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und unterstreicht das Engagement der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim für eine nachhaltige Energiezukunft.

red

Pack die Badehose ein: Freibad-Saison in Ludwigsburg steht in den Startlöchern

Ludwigsburg/Kornwestheim – Mit den steigen Temperaturen steigt auch die Vorfreude: Ab Montag, dem 13. Mai, öffnet das Freibad Hoheneck der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) wieder seine Tore und lädt zum Schwimmen unter freiem Himmel ein. Punkt 10 Uhr geht es los.

„Endlich ist es so weit, unser Freibad eröffnet in weniger als einer Woche. Nach monatelangen Reinigungs-, Wartungs- und Umbauarbeiten hofft das Team auf viele Besucherinnen und Besucher, die sich ins kühle Nass trauen und sich an unseren vielen Neuerungen erfreuen“, so Marsel Sakollari, SWLB-Freibadleiter.

Besucherinnen und Besucher können sich auf zahlreiche Neuerungen freuen, darunter renovierte Duschen und Umkleidebereiche sowie ansprechende Beet-Bepflanzungen. Zudem wartet das Freibad mit zwei neuen nachhaltigen Upgrades auf: Die Installation von drei AC-Ladestationen für Elektrofahrzeuge im vorderen Bereich der Parkplätze ermöglicht es nun, Strom mit einer Leistung von bis zu 22 Kilowatt zu tanken. Des Weiteren ist für nächstes Jahr die Errichtung einer hauseigenen Photovoltaikanlage geplant, die in Kombination mit einer Wärmepumpe für eine energieeffizientere Versorgung der Schwimmeinrichtung sorgen wird. Der laufende Badebetrieb wird durch den Bau des Technikgebäudes nicht beeinträchtigt.

Am Samstag, dem 11. Mai, haben Interessierte die Möglichkeit, Saisonkarten im Vorverkauf an der Freibad-Kasse zu erwerben. Erwachsene zahlen dafür 95 Euro, Kinder und Ermäßigte 65 Euro. Die SWLB weist daraufhin, dass aufgrund eines Defekts am Kartenlesegerät an diesem Tag und voraussichtlich die Woche darauf, nur Barzahlung möglich ist.

Die SWLB weist zudem auf die geltende Einbahnstraßenregelung hin: Sobald die Besucherzahl im Freibad 1.000 erreicht hat, wird der Otto-Konz-Weg zur Einbahnstraße. Die Anfahrt ist sowohl von der Marbacherstraße/Brückenhaus als auch aus Richtung Oßweil möglich, während die Abfahrt ausschließlich in Richtung der Poppenweiler Schleuße nach Oßweil erfolgt. Diese Regelung dient dazu, Rettungsfahrzeugen die Zufahrt über den schmalen Otto-Konz-Weg zu erleichtern. Alle Gäste werden über Aushänge, Beschilderung und Durchsagen informiert.

Die Freibadsaison endet voraussichtlich am Montag, dem 30. September. Zum Abschluss findet am 3. Oktober das traditionelle Hundeschwimmen zum zehnten Mal statt, dieses Jahr mit verschiedenen Jubiläumsaktionen. Die Einnahmen daraus gehen wie gewohnt an einen guten Zweck.

red

Rutschspaß pur: Stadionbad Ludwigsburg lädt zur 2. Rutschmeisterschaft ein

Ludwigsburg/Kornwestheim, 16. April 2024 – Auf die Plätze, fertig, los! Das Stadionbad der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) lädt am Samstag, dem 20. April 2024, zur 2. Rutschmeisterschaft ein, die seit 2019 zum zweiten Mal stattfindet. Auf der hundert Meter langen Röhrenrutsche, die heute ihr einjähriges Jubiläum feiert, können Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, wie schnell sie hinab sausen können – ein Spaß für die gesamte Familie.

Die 2. Rutschmeisterschaft wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rennrutschverband e. V. (DRV) auf der Erlebnisrutsche LUBIDU ausgetragen. Der Wettkampf beginnt um 14 Uhr, und jeder, der am Wettkampftag ab 13 Uhr direkt am Bad-Team anmeldet, kann teilnehmen. Es gibt vier Wertungsklassen: Damen und Herren ab 16 Jahren sowie Kinder von 6 bis 10 Jahren und Junioren von 11 bis 15 Jahren. Die Teilnahme an der Rutschmeisterschaft ist kostenlos und im regulären Eintrittspreis enthalten.

Die 100-Meter-Erlebnisrutsche LUBIDU ist eine Herausforderung, denn sie wartet mit einem Höhenunterschied von zehn Metern und einem Gefälle von 10,4 Prozent auf. Die Abfahrt umfasst drei normale Abschnitte und eine 360-Grad-Schleife. Während die Tunnelröhre größtenteils dunkel ist, gibt es auf einer Teilstrecke von über vierzig Metern Lichteffekte wie Lichtwalzen, Runninglights, Screwdrive und Lightpoints zu erleben – also absolute Konzentration ist gefragt. Die Teilnehmer absolvieren insgesamt drei Rutschläufe, wobei die langsamste Zeit gestrichen wird. Zur Orientierung: Die durchschnittliche Rutschzeit beträgt 25 Sekunden. Die schnellste Zeit bei der 1. Rutschmeisterschaft betrug 13,11 Sekunden.

Die drei schnellsten Rutscherinnen und Rutscher mit der geringsten Gesamtzeit in den entsprechenden Wertungsklassen werden die Gewinnerinnen und Gewinner sein, alle weiteren Platzierungen werden nach aufsteigender Zeit sortiert. Die Siegerinnen und Sieger erhalten eine Medaille und Urkunde. Die jeweils schnellsten zwei Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wertungsklassen Herren und Damen können sich zusätzlich für den Deutschland-Cup im Rennrutschen Ende November 2024 im Spaßbad in Bad Lauterberg qualifizieren.

Ein Tipp der SWLB fürs schnelle Rutschen: Die sogenannte Drei-Punkt-Technik anwenden, bei der lediglich drei Punkte der Haut Kontakt mit der Rutschbahn haben: die beiden Schulterblätter und – ganz wichtig – nur eine Ferse. Das erfordert Körperspannung, denn auch die Badekleidung sollte nicht aufliegen. So werden ganz sicher Sekunden gespart – am besten vorher üben.

red

Freibadsaison in Ludwigsburg steht vor der Tür: Großes Interesse an Führung in Hoheneck

Ludwigsburg – Während die Temperaturen steigen und die ersten Sonnenstrahlen den Winter vertreiben und die Natur erwachen lassen, steht in Ludwigsburg die Freibadsaison bevor. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) arbeiten mit Hochdruck daran, das Freibad für die erwartungsvollen Badegäste fit zu machen, die am 13. Mai 2024 beginnt.

Bei einer exklusiven Führung Anfang April öffneten Silvia Capalija, Bäderleiterin der SWLB, und Freibadleiter Marsel Sakollari die Türen für Interessierte. Über 80 neugierige Besucher ließen sich von den leeren Becken und den emsigen Arbeitsständen faszinieren.

Die Gäste wurden in zwei Gruppen durch die Anlage geführt, wobei der Besuch des normalerweise gefüllten Schwimmerbeckens für Staunen und Schmunzeln sorgte. Doch bevor das Wasser eingelassen werden kann, sind umfangreiche Reparatur- und Reinigungsarbeiten nötig.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Modernisierung des Freibads geht weit über das bloße Fliesenlegen hinaus. Neue mediterrane Beete und ein erweitertes Kioskbereich-Sortiment versprechen ein besonderes Badeerlebnis. Auch der Techniktrakt erhält ein Upgrade, das die Zukunft des Freibads nachhaltig gestaltet.

Trotz des geschäftigen Treibens versichern die SWLB, dass der Badebetrieb reibungslos weitergeht. Die Preise bleiben erfreulicherweise unverändert, und ein breites Angebot an Tarifen ermöglicht es allen Besuchergruppen, das Freibad bei sommerlichen Temperaturen zu genießen.

red

Für 3 Euro nachts parken: SWLB bietet neuen Tarif im Parkdeck Walckerpark Ludwigsburg an

Ludwigsburg, 28. März 2024 – Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) kündigen ab dem 1. April 2024 ein neues Pilotprojekt an, das für Nachtparker von Interesse sein dürfte. Im Parkdeck Walckerpark wird eine vergünstigte Tarifstruktur für das nächtliche Parken eingeführt. Zwischen 19:00 Uhr abends und 8:00 Uhr morgens können Fahrzeughalter ihr Auto zu einem maximalen Höchstsatz von drei Euro abstellen.

Das Pilotprojekt ist eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach erschwinglichen Parkmöglichkeiten während der Nachtstunden. Die SWLB möchte damit das nächtliche Parken für Anwohner und Besucher attraktiver gestalten und ihnen eine kostengünstige Option bieten, ihre Fahrzeuge sicher abzustellen.

Das vergünstigte Tarifangebot im Parkdeck Walckerpark startet zunächst als einjähriges Pilotprojekt. In dieser Zeit werden die Stadtwerke die Resonanz der Nutzerinnen und Nutzer sorgfältig analysieren, um zu entscheiden, ob eine langfristige Implementierung in Betracht gezogen werden soll.

red

 

Auf Herz und Nieren: SWLB startet Überprüfung von über 2100 Straßenbeleuchtungsmasten in Ludwigsburg und Kornwestheim

Ludwigsburg – Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen auf Sicherheit und starten in Kürze mit der Überprüfung ihrer Straßenbeleuchtungsmasten in Ludwigsburg und Kornwestheim. Über 2.100 Beleuchtungsmasten Masten aus Stahl, Beton oder Aluminium werden in diesem Jahr einem Druck- und Zugtest in zwei Achsen unterzogen, um sicherzustellen, dass sie den Kräften, die auf sie einwirken, standhalten können.

Der Prozess beginnt mit der Überprüfung von etwa 1400 Beleuchtungsmasten in Ludwigsburg. Das beauftragte Unternehmen wird südlich der Schwieberdinger Straße beginnen und sich dann vom Obi über den Bereich des Holzheizkraftwerks bis zur B27 vorarbeiten. Auch die Masten im gesamten Stadtteil Oßweil werden auf ihre Standsicherheit getestet.

Nach Abschluss der Überprüfung in Ludwigsburg folgt die standardmäßige Untersuchung von etwa 750 Masten in Kornwestheim. Dieses Gebiet erstreckt sich zwischen der Stuttgarter Straße im Westen und der B27 im Osten sowie von der Friedrich-Siller-Straße im Norden bis zur Albstraße im Süden. Etwaige festgestellte Mängel werden von den Stadtwerken umgehend behoben. Die Arbeiten werden dabei im Gehweg durchgeführt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

red

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