Der tägliche Stau-Wahnsinn ist für viele Autofahrer Stress pur. Manche beißen vor Wut ins Lenkrad. Doch es geht auch anders, wie jetzt eine Aral-Studie zeigt. Vor allem Bundesbürger, die das Auto für die Fahrt zwischen Wohnort und Arbeit nutzen, können dem Berufsverkehr offenbar etwas Gutes abgewinnen.
Demnach geben 56 Prozent der Pendler an, dass sie die Fahrt zur Arbeit oder in den Feierabend als Moment der Entspannung wahrnehmen. Bei den 18- bis 35-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 61 Prozent. Bei den ab 45-Jährigen sehen das 52 Prozent so. Als Belastung empfinden den Berufsverkehr über alle Altersgruppen hinweg lediglich 19 Prozent.
Keine Überraschung ist hingegen ein anderes Ergebnis der Studie: 86 Prozent der Berufspendler, die das Auto nutzen, fahren ohne Kollegen zur Arbeit. Zwölf Prozent der Befragten nehmen jemanden mit und nur zwei Prozent finden sich zu echten Fahrgemeinschaften zusammen.
Und noch etwas: 59 Prozent der Deutschen sitzen auf dem Weg zur Arbeit oder in den Feierabend immer im eigenen Auto. Das sind vier Prozentpunkte mehr als 2017. 13 Prozent nutzen meist das eigene Auto oder sind an einer Fahrgemeinschaft beteiligt (plus drei Prozentpunkte). Damit nutzen nur noch 28 Prozent der Befragten öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder gehen zu Fuß zur Arbeit (minus sieben Prozentpunkte). mid/rlo