Corona-Krise: Schere zwischen Arm und Reich wird in Deutschland größer

Der Abstand zwischen hohen und niedrigen Einkommen in Deutschland wird durch die Corona-Pandemie weiter wachsen. Denn Erwerbspersonen mit schon vorher niedrigen Einkommen sind im bisherigen Verlauf der Corona-Krise fast doppelt so häufig von Einbußen betroffen wie Menschen mit hohen Einkommen – und sie haben zudem relativ am stärksten an Einkommen verloren. Damit verschärft sich ein Trend, der auch die wirtschaftlich starken 2010er-Jahre gekennzeichnet hat. Zu diesem Fazit kommt zumindest das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in seinem aktuellen Verteilungsbericht

Die 20 Prozent der Haushalte mit den geringsten Einkünften blieben von einer insgesamt recht positiven Einkommensentwicklung weitgehend abgekoppelt. So lagen im finanziell „untersten“ Zehntel der deutschen Haushalte die mittleren Nettoeinkommen real im Jahr 2017, dem aktuellsten, für das derzeit Daten vorliegen, noch um knapp drei Prozentpunkte unter dem Niveau von 2010. Im 2. Dezil gab es nur einen geringfügigen Zuwachs um inflationsbereinigt knapp drei Prozentpunkte. Dagegen legten die mittleren realen Nettoeinkommen der Haushalte im „obersten“ Zehntel der Einkommensverteilung im gleichen Zeitraum um knapp acht Prozentpunkte zu. Auch die mittlere Einkommensgruppe (5. Dezil) konnte während des langen wirtschaftlichen Aufschwungs spürbare Zuwächse verzeichnen – um insgesamt gut sieben Prozentpunkte zwischen 2010 und 2017, heißt es in dem Bericht.

In der Corona-Krise dürfte nach den bislang vorliegenden Daten aber auch zumindest ein Teil der mittleren Einkommen zurückfallen und dadurch die Ungleichheit auf allen Ebenen wieder wachsen – wenn nicht Schutzmechanismen schnell weiter gestärkt werden. Dazu zählen unter anderem ein höheres Kurzarbeitergeld und eine längere Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld I über 2020 hinaus bis zum Ende der Krise, heißt es im Verteilungsbericht des Instituts.

„Deutschland ist bislang besser durch die Krise gekommen als viele andere Länder. Trotzdem gilt auch bei uns: Menschen, die zuvor schon wenig hatten, sind besonders oft und besonders hart von wirtschaftlichen Verlusten betroffen. Denn sie arbeiten oft an den Rändern des Arbeitsmarktes. Dort werden sie nur unzureichend durch Schutzmechanismen in den Sozialversicherungen oder durch Tarifverträge erfasst, die viele Beschäftigte im mittleren Einkommensbereich bisher recht effektiv vor drastischen Einkommenseinbußen bewahrt haben“, fasst Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, wissenschaftliche Direktorin des WSI, wesentliche Ergebnisse der Studie zusammen. „Ob wir es schaffen, die Pandemie ohne tiefe gesellschaftliche Risse zu überstehen, wird daher wesentlich von zwei Faktoren abhängen“, so Kohlrausch: „Erstens müssen soziale Sicherung und Kollektivverträge gestärkt werden. Die Krise zeigt, dass sie Aktivposten unserer sozialen Marktwirtschaft sind. Zweitens müssen Haushalte mit geringeren Einkommen besser als bisher gegen noch größere Einbußen geschützt werden.“ Gelinge das nicht, könnte das auch die Identifikation erheblicher Teile der Bevölkerung mit der Demokratie in Deutschland schädigen, warnt die Soziologin. „Wir sehen in unserer Forschung deutlich: Menschen, die durch Einkommensverluste belastet sind, beurteilen die politische und soziale Situation im Land deutlich kritischer. Und sie zeigen sich im Durchschnitt sogar empfänglicher für Verschwörungsmythen zur Pandemie“, erklärt Ko-Autor Dr. Andreas Hövermann.

Haushalte mit niedrigen Einkommen leiden in der Corona-Krise besonders stark, auch einige mittlere fallen zurück

Im bisherigen Verlauf der Corona-Krise hat sich der Rückstand der niedrigen Einkommen nach den Daten der Erwerbspersonenbefragung noch verschärft. Und diesmal fallen auch Haushalte im „unteren“ Bereich der mittleren Einkommensgruppen gegenüber jenen mit hohen Einkommen zurück. Der Trend zeigt sich in gleich zwei Dimensionen: Je niedriger ihr Einkommen schon vor der Krise war, desto häufiger haben Befragte im Zuge der Pandemie an Einkommen eingebüßt. Zudem steigt mit abnehmender Einkommenshöhe der Anteil, um den sich das Einkommen reduziert hat: Wer weniger hatte, hat also relativ auch noch besonders viel verloren.

Konkret haben im Durchschnitt aller Befragten bis Juni knapp 32 Prozent Einkommenseinbußen hinnehmen müssen. In den beiden Gruppen mit niedrigen Haushaltseinkommen unter 1500 Euro netto monatlich lag der Anteil aber deutlich über 40 Prozent. In der „untersten“ der mittleren Einkommensgruppen, die zuvor 1500 bis 2000 Euro netto hatte, waren knapp 37 Prozent betroffen. In den Gruppen zwischen 2000 und 4500 Euro monatlichem Haushaltsnetto lag der Anteil mit Verlusten bei gut 31 Prozent. Von den Befragten mit hohen Haushaltsnettoeinkommen über 4500 Euro berichteten dagegen lediglich rund 26 Prozent über Einbußen. Schaut man auf das Beschäftigungs- und Sozialprofil der Befragten mit Verlusten, waren neben Selbständigen vor allem prekär Beschäftigte wie Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen und Minijobber und Minijobberinnen besonders oft betroffen. Stärker verbreitet waren Einkommensverluste auch bei Menschen mit Migrationshintergrund und mit Kindern.

Auch bei der Höhe der Ausfälle zeigt sich der Zusammenhang mit dem Einkommen. Das wird besonders deutlich, wenn man lediglich die Befragten vergleicht, die von Einkommensverlusten berichtet haben. Von diesen Befragten  hatten in Haushalten mit mehr als 2600 Euro Monatsnetto rund 30 Prozent Einbußen von mehr als einem Viertel ihres Einkommens. Dagegen büßten in der Gruppe mit maximal 2000 Euro Haushaltsnetto im Fall von Verlusten immerhin knapp 50 Prozent mindestens ein Viertel ein.  Noch größere Verluste kamen vor allem bei  Niedrigeinkommen unter 900 Euro vor: Dort erlitten knapp 20 Prozent sogar Einbußen von mehr als der Hälfte ihres Einkommens.

Als wichtige Gründe für spürbare Einkommenseinbußen identifiziert das WSI neben dem Verlust von Umsätzen bei Selbständigen oder dem Verlust des Arbeitsplatzes, der bislang vor allem prekär Beschäftigte betraf, Kurzarbeit. Diese sichert in der Krise zwar zahlreiche Jobs, kann für betroffene Beschäftigte aber empfindliche Einbußen bedeuten. Wie Vorläuferstudien des WSI zeigen, sind Beschäftigte mit Niedrigeinkommen davon besonders häufig betroffen. „Gleichzeitig zeigt der detaillierte Blick auf die Daten, dass auch in dieser extrem schweren Krise sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Normalarbeitsverhältnis in Kombination mit Tarifbindung und betrieblicher Mitbestimmung Einkommensverluste verhindern oder zumindest begrenzen kann“, sagt WSI-Direktorin Kohlrausch. Das unterstrichen weitere Daten aus der Erwerbspersonenbefragung: So erhielten im Fall von Kurzarbeit im Durchschnitt 58 Prozent der Beschäftigten, die nach einem Tarifvertrag bezahlt wurden, eine Aufstockung. In Unternehmen ohne Tarifbindung waren es hingegen lediglich 34 Prozent. Ähnlich groß fiel der Vorsprung in Betrieben mit Betriebs- oder Personalrat aus. „Menschen mit Niedrigeinkommen arbeiten seltener in tarifgebundenen, mitbestimmten Betrieben, sie haben also eine geringere Chance auf Aufstockungen. Und nur mit dem gesetzlichen Kurzarbeitergeld landen Niedrigverdienerinnen und Niedrigverdiener schnell unterhalb des Existenzminimums“, erklärt Zucco.

Entwicklung in den 2010er Jahren: Haushalte mit niedrigen Einkommen fallen zurück, mittlere Gruppe kann mithalten

Im Vergleich der Industrieländer liegt die Ungleichheit der Einkommen in Deutschland auf einem mittleren Niveau, doch sind sie aktuell deutlich ungleicher verteilt als noch in den 1990er Jahren. Das liegt vor allem an einem kräftigen Anstieg der Ungleichheit rund um die Jahrtausendwende als sich lediglich höhere Einkommen stark entwickelten, während mittlere und insbesondere niedrigere zurückblieben. Der Gini-Koeffizient stieg zwischen 1999 und 2005 von knapp 0,25 auf 0,289 – eine für diesen kurzen Zeitraum auch im internationalen Vergleich starke Zunahme. Darauf folgte eine kurze Phase, in der die Ungleichheit der Einkommen auf dem erhöhten Niveau stagnierte und dann etwas zurückging. In den 2010er Jahren kletterte der Gini-Wert zunächst auf einen neuen Höchstwert: 2013 erreichte er 0,294, das ist die größte seit Einführung des SOEP gemessene Einkommensungleichheit in Deutschland. Im derzeit aktuellsten Jahr 2017 betrug der Gini erneut 0,289. „Das ist immer noch deutlich höher als zu Beginn des Jahrzehnts“, betont Verteilungsforscherin Zucco.

Dass die Ungleichheit gegenüber dem Höchststand 2013 bis 2017 leicht gesunken ist, lässt sich nach der WSI-Analyse wesentlich auf die solide Entwicklung der mittleren Einkommen zurückführen. Das macht der Dezilvergleich deutlich: Die realen Einkommen in der Mitte der Verteilung (5. Dezil) blieben im Gesamtzeitraum 2010 bis 2017 prozentual kaum hinter dem „obersten“ (10.) Dezil zurück, weil sie sich in der zweiten Hälfte recht kräftig entwickelten. Dagegen nahmen die Einkommen in der „zweituntersten“ Gruppe (Dezil 2) kaum zu, die Einkommen im ersten Dezil blieben sogar unter dem Niveau von 2010.

Parallel lag 2017 der Anteil der Haushalte in Deutschland, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte zur Verfügung haben und deshalb nach gängiger wissenschaftlicher Definition als einkommensarm gelten, mit 16 Prozent um zwei Prozentpunkte höher als 2010. Überproportional von Armut betroffen waren 2017 unter anderem Alleinerziehende, Arbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund und Ostdeutsche. Dagegen hatten etwa Personen mit Hochschulabschluss, Selbständige, Beamte und Angestellte ein deutlich unterdurchschnittliches Armutsrisiko.

Daten aus zwei großen Panel-Befragungen

In der neuen Studie analysieren Kohlrausch, Hövermann und die Verteilungsexpertin Dr. Aline Zucco die Einkommensentwicklung anhand der aktuellsten vorliegenden Daten. Für das Jahr 2020 arbeitet das Forschungsteam mit der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung. Dafür wurden mehr als 6300 Erwerbstätige und Arbeitssuchende im April und ein zweites Mal im Juni befragt. Die Online-Umfrage bildet die Erwerbspersonen in Deutschland im Hinblick auf die Merkmale Geschlecht, Alter, Bildung und Bundesland repräsentativ ab. Die Entwicklung der Einkommensverteilung in den 2010er Jahren untersuchen die ForscherInnen anhand des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Diese repräsentative jährliche Wiederholungsbefragung in rund 16.000 Haushalten liefert detaillierte Einkommensdaten für weite Teile der Bevölkerung. Allerdings sind sehr hohe Einkommen tendenziell untererfasst und die Datenreihe reicht aktuell lediglich bis 2017. Das SOEP weist das sogenannte Nettoäquivalenzeinkommen von Haushalten aus, so dass Haushalte unterschiedlicher Größe vergleichbar sind. Der Vergleichbarkeit halber wurde für den Verteilungsbericht auch bei der Erwerbspersonenbefragung das Netto-Haushaltseinkommen ausgewertet.

red

Corona-Statistik: Mehr Desinfektionsmittel, weniger Toilettenpapier

 Hamsterkäufe und tatsächlich erhöhter Bedarf haben seit dem Beginn der Corona-Krise die Nachfrage nach bestimmten Hygiene- und Alltagsartikeln zeitweise deutlich ansteigen lassen. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) im Rahmen einer Sonderauswertung festgestellt.

“So lag etwa die Produktion von Desinfektionsmitteln im Durchschnitt von Januar bis September 2020 um 80 Prozent über der des Vorjahreszeitraums”, heißt es bei der Behörde. Die Unternehmen in Deutschland mit 50 und mehr Beschäftigten hätten schon mit Ausbruch der Corona-Pandemie auf die veränderte Nachfrage reagiert: Während die Produktion von Desinfektionsmittel im Januar 2020 bereits 29 Prozent über dem Vorjahresmonat lag, erreichte sie im April den bisherigen Jahreshöhepunkt: mit 14.800 Tonnen Wirkstoffgewicht wurde 161 Prozent mehr produziert als im Vorjahresmonat mit rund 5.700 Tonnen.

Deutliche Zuwächse gibt es auch bei den Teigwaren. Im März 2020 wurden mit gut 36.600 Tonnen 72 Prozent mehr Nudeln produziert als im Vormonat. Von Januar bis September 2020 lag die Produktion im Schnitt um 20 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Anders verläuft die Entwicklung beim Toilettenpapier, das anfangs zur heißbegehrten Mangelware wurde. So wurden im März und April 2020 zwar 17 und zwölf Prozent mehr Toilettenpapier produziert als in den Vorjahresmonaten. Insgesamt war die Menge des produzierten Hygieneprodukts von Januar bis September 2020 mit 85.300 Tonnen jedoch leicht rückläufig – viele Konsumenten konnten offenbar lange aus üppigen Reserven schöpfen.

Rudolf Huber / glp

Erhöhung Kita-Gebühren: Stadtverwaltung Ludwigsburg stellt neues Modell vor

Der Ausschuss des Gemeinderats für Bildung, Sport, Soziales (BSS) hat in der vergangenen Woche intensiv über die Vorlage 353/20 beraten. Diese schlägt vor, mit einem gemeinsamen Beschluss die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer sowie die Elternbeiträge für die Kindergärten anzuheben. Angesichts massiver Einbußen bei den Steuereinnahmen sollen die Wirtschaft mit 1,6 Millionen Euro, die Bürgerinnen und Bürger über die Grundsteuer mit 1,7 Millionen Euro sowie die Eltern von Kindergartenkindern mit 0,5 Millionen Euro beteiligt werden. „Wir schlagen schmerzliche und harte Einsparungen in allen Bereichen der Stadtverwaltung und der Stadtgesellschaft vor“,  betont OB Dr. Matthias Knecht. „Aber nur ein gemeinsamer Kraftakt hilft, um in die Zukunft unserer Stadt zu investieren.“

Vor dem Hintergrund der sehr intensiven Diskussion beauftragte der BSS die Stadtverwaltung, neue Vorschläge für die Kindergartengebühren zu entwickeln.

Folgendes Modell liegt dem Gemeinderat nun zur Beratung und Entscheidung vor:

  • Die aktuelle Elternbeitragsstaffel mit der Differenzierung nach Betreuungsstunden und Anzahl der Kinder bleibt unverändert.
  • Künftig werden jedoch nicht mehr elf Beiträge pro Jahr, sondern zwölf erhoben. Der bisher beitragsfreie Monat entfällt.
  • Parallel zur neuen Beitragssatzung mit der Zahlungspflicht für zwölf Monate empfiehlt die Stadtverwaltung, einen Abschlag für jene Familien einzuführen, deren Einkommen unterhalb von 35.000 Euro pro Jahr (bei einer Familie mit einem Kind) liegt und über der Grenze, bei der das Jugendamt die Elternbeiträge übernimmt. Mit diesem Vorschlag der Verwaltung würden die Elternbeiträge linear um rund neun Prozent steigen, allerdings nicht für Familien mit einem Jahreseinkommen unter 35.000 Euro.
  • Um den Verwaltungsaufwand minimal zu halten, beabsichtigt die Stadtverwaltung die Einkommensprüfung mit der LudwigsburgCard zu koppeln und deren Einkommensgrenzen zum Maßstab zu nehmen.
  • Diese Neuregelung würde zum 1. August 2021 in Kraft treten, da dieser Monat bislang beitragsfrei ist. Die Satzung würde mit Beschluss bereits im Dezember geändert werden.

„Mit dieser Lösung könnten wir eine verträgliche Erhöhung erreichen, die unser den Eltern vertrautes Beitragssystem weitgehend beibehält, unsere Budgetziele absichert und – das wäre eine neue Komponente – gerade die Familien entlastet, die über der Grenze für Transferleistungen, gleichwohl aber im unteren Einkommensbereich liegen“, wirbt der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried für den Vorschlag der Stadtverwaltung. „Wir würden uns sehr freuen, wenn der Gemeinderat diesen Weg mit uns gehen könnte.“

red

RKI meldet 22.609 Corona-Neuinfizierte binnen 24 Stunden

Viele Bereiche im öffentlichen Leben in Deutschland sind bis Ende November von erheblichen Einschränkungen betroffen um die Corona-Pandemie einzudämmen:

Binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter an das Robert-Koch-Institut am Donnerstagmorgen +22.609 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um rund 800. Damals waren 21.866 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern wurden 17.516 Fälle registriert. (19.11.)

Am vergangenen Freitag wurde mit 23.542 Neuinfizierten, der höchste Wert seit Ausbruch der Pandemie gemeldet. Die jetzigen Werte sind allerdings nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden. (Stand: 19.11)  

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 855.916 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 13.370. Das sind 251 mehr als am Vortag. Rund 562.700 (+16.200) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 19.11)

red

Gesundheitliche Probleme durch Homeoffice

Arbeiten im Homeoffice ist inzwischen nicht mehr aus unserem Berufsleben wegzudenken – und sogar “mehrheitsfähig”: Mittlerweile haben schon 53 Prozent der Arbeitnehmer ihre Erfahrungen damit gesammelt. Und die sind laut einer aktuellen Studie nicht unbedingt nur positiv.

Die gesundheitliche Bilanz jedenfalls fällt bisher ernüchternd aus: 64 Prozent der Arbeitnehmer klagen über gesundheitliche Probleme. Die Homeworker plagen vor allem Rücken-, Muskel- und Kopfschmerzen. Für die Studie hat Aktivstuhl-Hersteller Aeris 2.000 Arbeitnehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragen lassen.

Die Ursachen für viele gesundheitliche Probleme sind ganz offensichtlich in der Gestaltung des heimischen Arbeitsplatzes zu finden. Nur gut jeder zweite Homeworker (56 Prozent) verfügt zuhause über ein eigenes Arbeitszimmer, während der Rest an Ess-, Küchen- oder Wohnzimmertischen sowie in Schlaf- und Gästezimmern improvisieren muss.

Hinzu kommt, dass mehr als jeder zweite Arbeitnehmer mit Homeoffice-Erfahrung darüber klagt, dass sein Arbeitsplatz sowohl technisch (53 Prozent) als auch in Sachen Büromöbel (54 Prozent) deutlich schlechter ausgestattet ist als der Arbeitsplatz in der Firma. So wünscht sich jeder dritte Arbeitnehmer für zu Hause einen ergonomischen Bürostuhl sowie einen höhenverstellbaren Schreibtisch.

Die Liste der Homeoffice-Probleme wird angeführt von Rückenschmerzen (26 Prozent). Gleich dahinter folgen Muskelschmerzen (etwa im Nacken- oder Schulterbereich) und Kopfschmerzen (jeweils 21 Prozent). Neben einer Gewichtszunahme klagen zudem 20 Prozent der befragten Homeworker über Müdigkeit und Erschöpfung sowie Stress und Unruhe. Bei mehr als jedem Zehnten (zwölf Prozent) führt die Arbeit in den eigenen vier Wänden nach eigener Aussage sogar zu psychischen Problemen wie Abgeschlagenheit und Depressionen.

Rudolf Huber / glp

COPD: Warum die Zahlen steigen

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Experten schätzen, dass die Zahl der Betroffenen bis 2030 von 6,8 auf 7,9 Millionen steigen wird. Am heutigen 18. November soll der Welt-COPD-Tag auf die Krankheit und die Situation der Erkrankten aufmerksam machen.

Unter dem Oberbegriff COPD versteht man chronische Krankheiten der Lunge, die voranschreitend verlaufen und bei denen die Atemwege dauerhaft verengt sind. Sie sind durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot gekennzeichnet.

Ursache der COPD ist meist das regelmäßige Einatmen von Schadstoffen – beispielsweise von Staub und Chemikalien am Arbeitsplatz. Auch Rauchen ist ein Risikofaktor. Ebenso gilt ein Zusammenhang zwischen Passivrauchen und COPD als wahrscheinlich. Eingeatmete Schadstoffe reizen auf lange Sicht das Lungengewebe. Bei einer COPD kommt zu chronischen Entzündungen, die die Lunge irreparabel schädigen.

Fachleute sehen eine Reihe von Gründen dafür, dass die COPD-Zahlen in den kommenden Jahren in Deutschland und auch weltweit noch weiter ansteigen werden. Mögliche Ursachen sind die Innenraum-Luftverschmutzung in Entwicklungsländern, wie sie etwa durch das Kochen am offenen Feuer entsteht. Hinzu kommt eine in vielen Ländern steigende Zahl von Rauchern und die immer älter werdende Gesellschaft.

Im Rahmen der medikamentösen Therapie der COPD kommt in der Regel eine Inhalationstherapie zum Einsatz. Diese wird an den Schweregrad der Erkrankung angepasst. Wichtig dabei ist nicht nur die Wahl der passenden Wirkstoffe, sondern auch, dass diese beim Inhalieren in einer ausreichenden Menge in den Atemwegen ankommen – Experten sprechen dabei von der sogenannten Lungendeposition.

Seit Anfang des Jahres steht eine innovative Technologie in einem Dosier-Aerosol zur Verfügung, die dafür sorgt, dass bewährte kurz- und langwirksame Wirkstoffe zuverlässig in die Lunge transportiert werden. Hierfür werden Phospholipid-Partikel als natürliche Trägersubstanzen eingesetzt. Der Vorteil: Phospholipide sind Teil der körpereigenen Substanz, die die Innenflächen der Lungen auskleidet. Sie lösen sich daher in der Lunge vollständig auf. Dadurch können sich die an ihnen haftenden Wirkstoffe besser in den großen und kleinen Atemwegen verteilen. Auf diese Weise kommen bei der Inhalation 38 Prozent der Wirkstoffe in den Atemwegen an (gezeigt an gesunden Probanden).

COPD ist in Deutschland und in anderen Teilen der Welt unterdiagnostiziert. Studien weisen darauf hin, dass zehn bis zwölf Prozent der Erwachsenen ab 40 Jahren eine andauernde Einschränkung der allgemeinen Lungenfunktion aufweisen, davon aber nur 20 bis 30 Prozent eine COPD-Diagnose erhalten haben. Hinzu kommt, dass Asthma- und COPD-Symptome schwer zu unterschieden sind und bei einigen Patienten gleichzeitig auftreten können. Angesichts der hohen Dunkelziffer in Sachen COPD ist es daher wichtig, bei verdächtigen Symptomen einen Facharzt aufzusuchen. Auch darauf soll der Welt-COPD-Tag hinweisen.

Rudolf Huber / glp

Immer mehr Deutsche für Tempolimit

Die Deutschen plädieren immer mehr für ein Tempolimit auf Autobahnen. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des SWR Bürgertalks “mal ehrlich …” ergab, sind 59 Prozent der rund 1.000 Befragten dafür, ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern einzuführen. Das sind immerhin sechs Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr in einer Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend.

39 Prozent der Befragten sprachen sich gegen die Einführung eines Tempolimits aus, was sechs Prozentpunkte weniger sind. Laut SWR sprachen sich lediglich die befragten FDP-Anhänger mehrheitlich gegen ein Tempolimit aus (69 Prozent). AfD-Sympathisanten zeigten sich in dieser Frage exakt gespalten (jeweils 50 Prozent). Anhänger aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien stimmten deutlich für ein Tempolimit: Linke 90 Prozent, Grüne 75 Prozent, SPD 60 Prozent und CDU/CSU 56 Prozent.

Der SWR wollte zudem wissen, ob sich die Deutschen von einem generellen Tempolimit mehr Sicherheit im Straßenverkehr erwarten. Dies bejahten insgesamt 53 Prozent der Befragten. 33 Prozent meinten, das Tempolimit trage eher wenig dazu bei. Und zwölf Prozent glauben gar nicht an mehr Verkehrssicherheit durch ein Tempolimit.

Andreas Reiners / glp

Geldwäsche-Gesetz: Das müssen Händler wissen

Bei der Verschärfung des Geldwäsche-Gesetzes hatten EU und Bundesregierung vor allem Branchen im Visier, die gewerblich mit hochwertigen Gütern handeln. Dazu zählen auch Autos und Boote. Deshalb sind Automobil- und Bootshändler zu einer ganzen Reihe von Präventionsmaßnahmen verpflichtet.

“Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten” heißt die Grundlage dieser Vorschriften, sie wird gerne auch Geldwäschegesetz (GwG) genannt. Die Gründerin der Unternehmensberatung Pequris (www.pequris.de), Christina Reinhardt, hat die wichtigsten Fakten zusammengetragen, die die betroffenen Branchen jetzt wissen und umsetzen sollten.

Zum einen müssen sie die sogenannten Sorgfaltspflichten erfüllen, die auf dem sogenannten “Know-Your-Customer”-Prinzip (KYC) basieren. Es erfordert eine umfassende Überprüfung des Kunden beziehungsweise des Vertragspartners, und zwar vor dem jeweiligen Geschäftsabschluss bei Bartransaktionen ab 10.000 Euro, sowohl beim An-, als auch beim Verkauf.

Darüber hinaus sind Automobil- und Bootshändler ab einer “Bargeldschwelle” von 10.000 Euro verpflichtet, ein sogenanntes Risikomanagement zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung einzuführen. Bei konkreten Verdachtsfällen gilt grundsätzlich eine Meldepflicht.

“Missachtet ein Händler die Vorgaben des Geldwäschegesetzes vorsätzlich oder leichtfertig, drohen empfindliche Geldstrafen bis zu einer Million Euro, eine Beschlagnahmung der Ware oder der gezahlten Gelder bis hin zur Einstellung des Geschäfts”, so Christina Reinhardt. Außerdem hafte der Geschäftsführer oder Inhaber persönlich für das Fehlen eines Präventionskonzepts oder eine unzureichende Überwachung des Geldwäschegesetzes.

Unwissenheit schützt dabei nicht vor Strafen – und zwar für alle relevanten Geschäftsabschlüsse seit 2017. Deshalb ein wichtiger Tipp: Alle seit 2017 abgeschlossenen Transaktionen über 10.000 Euro sollten gecheckt werden. Denn die Behörden dürfen bis 2017 rückwirkend prüfen.

Rudolf Huber / glp

Corona-Fallzahlen am Mittwoch, 18. November im Kreis Ludwigsburg

Die Lage am Mittwoch im Landkreis Ludwigsburg: 

Binnen 24 Stunden meldete das Gesundheitsamt in Ludwigsburg +180 neue Corona-Infizierte. Die meisten Neuinfektionen gab es in der Stadt Ludwigsburg (47 Fälle). Im Vergleich zum Mittwoch vor einer Woche sank die Zahl der Neuinfektionen um 11. Damals waren 191 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 172 Fälle. Der bis dato höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie im Kreis Ludwigsburg lag bei 305. (Stand: 18.11.)

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 7.757 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um zwei auf 106. Rund 6.379 (+153Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 18.11)

Laut den RKH Kliniken sind 52 (+4) COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 36 (+2) Patienten sind auf der Normalstation. 16 (+2) Patienten befinden sich auf der Intensivstation, davon werden 12 beatmet. (Stand: 18.11)

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner liegt laut dem Landratsamt am Montag bei 129,3 (Stand: 18.11.) Gestern lag der Wert bei 121,6. Damit liegt der Landkreis weiterhin sehr deutlich über der kritischen Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100. 000 Einwohner erreicht.

Nach dem am Mittwoch (14.10.) der Grenzwert von 50 Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg überschritten wurde, gilt der Kreis zum Risikogebiet. Das Landratsamt hat aufgrund dieser Entwicklung eine Allgemeinverfügung erlassen, die seit Donnerstag (15.10.) gültig ist. In der Innenstadt der Stadt Ludwigsburg gilt zusätzlich seit dem 15. Oktober eine Maskenpflicht.

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 18.11)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

ffalterbach ( 54 | 3 )
Asperg ( 189 | 10 )
Benningen am Neckar ( 74 | -1 )
Besigheim ( 149 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 859 | 19 )
Bönnigheim ( 164 | -1 )
Ditzingen ( 297 | 4 )
Eberdingen ( 122 | 6 )
Erdmannhausen ( 56 | 3 )
Erligheim ( 51 | 4 )
Freiberg am Neckar ( 183 | 3 )
Freudental ( 89 | -1 )
Gemmrigheim ( 75 | 0 )
Gerlingen ( 231 | 3 )
Großbottwar ( 84 | 1 )
Hemmingen ( 93 | -2 )
Hessigheim ( 21 | 0 )
Ingersheim ( 72 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 106 | 3 )
Korntal-Münchingen ( 304 | 7 )
Kornwestheim ( 551 | 11 )
Löchgau ( 69 | 0 )
Ludwigsburg ( 1.327 | 47 )
Marbach am Neckar ( 209 | 8 )
Markgröningen ( 174 | 4 )
Möglingen ( 219 | 8 )
Mundelsheim ( 48 | 1 )
Murr ( 74 | 1 )
Oberriexingen ( 41 | 2 )
Oberstenfeld ( 98 | 0 )
Pleidelsheim ( 89 | 1 )
Remseck am Neckar ( 333 | 9 )
Sachsenheim ( 301 | -1 )
Schwieberdingen ( 124 | 4 )
Sersheim ( 107 | -1 )
Steinheim an der Murr ( 129 | 2 )
Tamm ( 154 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 386 | 13 )
Walheim ( 46 | 3 )

red

Zweckverband „Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg“ gegründet

LUDWIGSBURG. Mit der Unterzeichnung der Satzung ist am Mittwochvormittag (18.11.) im Ludwigsburger Kreishaus der Zweckverband „Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg“ gegründet worden. Die Unterzeichner – Stadt und Landkreis Ludwigsburg, Remseck, Möglingen, Markgröningen und Kornwestheim als Mitglied des Zweckverbands Pattonville – zeigten sich erfreut über die Gründung des Zweckverbands zur Realisierung des gemeinsamen Ziels, ein Stadtbahnnetz in Ludwigsburg und den Nachbarkommunen zu errichten. Die Gemeinde Schwieberdingen hat die Möglichkeit, ebenfalls dem Zweckverband beizutreten. Eine Be- schlussfassung über den Beitritt von Schwieberdingen ist in der Dezember-Sitzung des Gemeinderates geplant. „Die Gründung des Zweckverbands ist ein Meilenstein für das Stadtbahn-Projekt. Mit der Unterzeichnung der Zweckverbandssatzung bekennen sich die Projektpartnerkommunen und der Landkreis im großen Maßstab zur Stärkung des ÖPNV und zur Entlastung des Straßenverkehrs“, so Landrat Dietmar Allgaier stellvertretend für die Teilnehmer des Termins.

Mit den Unterschriften unter die Satzung des Zweckverbands beweisen die Partner in schwieriger Zeit Handlungsfähigkeit und setzen einen Auftrag des Kreistags und der Gremien aller Anliegerkommunen aus dem Jahr 2019 um: Trotz angespannter Haushaltslage und veränderter Prioritäten in Pandemiezeiten halten die Partner am Projekt fest, das eine deutliche Verkehrsverlagerung auf den Schienenverkehr erwarten lässt. Vor diesem Hintergrund habe sich manche politische Schleife der letzten Jahre durchaus gelohnt, da grundsätzlich nun ein von allen Partnern akzeptierter Konsens vorliege, waren sich die Projektpartner einig.

Die nächsten Schritte des Stadtbahn-Projekts sind Verhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) zur Markgröninger Bahn. Über die Reaktivierungsstrecke hinaus erfolgen derzeit umfangreiche Abstimmungsgespräche mit dem Landesverkehrsministerium zur Gewährleistung der Förderfähigkeit des Stadtbahn-Gesamtsystems. Kombinationsmöglichkeiten im neuen GVFG-Bundesförderrecht und -Landesförderrecht werden geprüft, um den kommunalen Anteil der Ko-Finanzierung gering zu halten. Eine neue Standardisierte Bewertung für das Gesamtnetz wird die Grundlage für die Bewilligung des Förderantrags bilden. Als unmittelbar nächster Schritt ist die Ausschreibung von Planungsleistungen von zentraler Bedeutung für das Projekt. Für die Besetzung der Geschäftsführerstelle des Zweckverbands wurde ein Personalauswahlverfahren gestartet.

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