Eben mal kurz die Hände mit Wasser waschen – das bringt in Sachen Hygiene fast gar nichts. Ohne Seife oder Waschlotion geht es einfach nicht. Denn erst die sorgt für den gewünschten Abspül-Effekt, heißt es im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.
Den Grund dafür nennt der ärztliche Direktor des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene, Dr. Ernst Tabori: “Seife verbindet Bakterien und Viren mit dem Wasser und löst sie so von der Haut.” Deshalb sollten die Hände sorgfältig rundum eingeseift werden. Und ganz besonders aufmerksam die Fingerspitzen und Daumen, denn dort sitzen die meisten Keime. Zwei Tipps: Die Hände so reiben, dass auch in die Fingerzwischenräume Seife kommt. Und: In öffentlichen Räumen lieber Flüssigseife verwenden, weil an Seifenstücken Keime haften können.
In öffentlichen Waschräumen raten Experten zum Abtrocknen mit Einweg-Handtüchern aus Papier oder Handtuchrollen, die jedem Nutzer einen neuen Abschnitt bieten. Lufttrockner sind aus Sicht der Hygiene eher abzulehnen, weil sie Partikel und damit auch Keime in der Luft verwirbeln und auf Oberflächen verteilen. Nach einer Berührung sind die Hände wieder kontaminiert. mp/rhu