So funktioniert mobiles Streaming

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Mobiles Video- oder Musikstreaming ist für viele Nutzer selbstverständlich geworden. Oft ist Mobilfunkkunden jedoch gar nicht bewusst, wie hoch der Datenverbrauch dabei ist. Daher sollten Anwender ihr Datenvolumen immer im Blick haben.

Bei Netflix und Amazon können beispielsweise die Qualitätsstufen der Videowiedergabe frei gewählt werden. “Kunden von Diensten, bei denen die Qualitätseinstellungen selbst vorgenommen werden können, haben die Möglichkeit dadurch ihren Datenverbrauch beim Streaming zu regulieren”, sagt Experte Michael Fuhr vom Online-Portal teltarif.de.

Wer bei Netflix die niedrigste Stufe wählt, kann rund vier Stunden lang bei mäßiger Qualität Filme oder Serien schauen und verbraucht dabei ungefähr 1 GB Datenvolumen. Bei mittlerer ist das Gigabyte nach zwei und bei hoher Qualität bereits nach einer Stunde weg. Bei Amazon hingegen werden beim Videostreaming in höchster Qualität in einer Stunde 460 MB verbraucht.

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Filme in HD zu sehen, bedeutet letztlich auch einen höheren Datenverlust. “Es gibt auch Streamingportale, bei denen Kunden nicht selbst über die Video-Qualität entscheiden können. Diese Einstellung übernehmen dort die jeweiligen Apps automatisch, abhängig von der zur Verfügung stehenden Bandbreite”, erklärt Fuhr.

Sport-Fans müssen beispielsweise bei Sky und DAZN ausreichend Datenvolumen zur Verfügung haben. Für ein Fußballspiel in bester Übertragungsqualität sind über 2 GB nötig. Ist das nicht vorhanden, kann die Datenverbindung auch manuell von LTE auf UMTS oder EDGE gestellt werden.

Wer lieber Musik hört, kann bei Spotify die Qualitätsstufe im Menü unter ‘Soundqualität’ auswählen. Je nach Stufe werden dabei laut Spotify höchstens 100 MB pro Stunde verbraucht. Mit einem kostenpflichtigen Premium-Abo können Nutzer auch offline streamen und so ihr Datenvolumen schonen.

Ralf Loweg