Surfen im Internet bleibt beliebteste Freizeitbeschäftigung der Deutschen

Hamburg – Das Internet bleibt die liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Das teilte die “Stiftung für Zukunftsfragen” am Dienstag mit.

Mit 96 Prozent bleibt “Internet nutzen” auf Platz eins der Freizeitaktivitäten, die wenigstens einmal pro Woche ausgeübt werden, dahinter folgen “Fernsehen” (84 Prozent), “Musik hören” (82 Prozent), “Mit Computer/Tablet beschäftigen” (78 Prozent), “Mit Smartphone spielen, surfen” (77 Prozent), “E-Mail lesen/schreiben” (76 Prozent) und “Radio hören” (70 Prozent).

Die häufigste Freizeitbeschäftigung, die nicht mit Medienkonsum zusammenhängt, ist “Seinen Gedanken nachgehen” (69 Prozent), dahinter folgen “Backen oder kochen” (65 Prozent), “Über wichtige Dinge reden” (64 Prozent) und erst dann “Gemeinsame Zeit mit dem Partner” (64 Prozent).

Im 10-Jahres-Vergleich hat bei der Mediennutzung “Telefonieren von daheim” (-28 Prozent) am stärksten abgenommen, auch “Zeitung/Zeitschriften lesen” (-23 Prozent), “Radio hören” (-20 Prozent), “Unterwegs telefonieren” (-19 Prozent) und “Fernsehen” (-13 Prozent) sind auf dem Rückzug.

Mit dem “Handy spielen, surfen, chatten, etc.” dagegen hat am kräftigsten zugelegt (+51 Prozent), gefolgt von Social-Media-Nutzung (+29 Prozent) und “Internet nutzen” (+22 Prozent).

Bei den Regenerativen Freizeitaktivitäten hat “Faulenzen, Nichtstun, Chillen” von 47 Prozent vor zehn Jahren auf nunmehr 60 Prozent zugelegt, Bücher werden minimal mehr gelesen, nämlich anstatt von 33 nun von 34 Prozent der Bundesbürger. Weniger als vor 10 Jahren gemacht wird “In Ruhe pflegen” (34 anstatt 61 Prozent), Ausschlafen (57 anstatt 65 Prozent) und “Kaffee trinken/Kuchen essen” (60 anstatt 63 Prozent).

Bei den Aktivitäten, die gezielt gemieden werden, hat “Disco oder Club besuchen” am kräftigsten zugelegt, von 39 Prozent im Jahr 2014 auf 58 Prozent in 2024. “Gottesdienst/Kirche besuchen” machen 58 Prozent nie, vor zehn Jahren waren es noch 40 Prozent, aber auch “Mit den Enkeln/Großeltern etwas machen” kommt seltener vor. Am meisten gemieden wird allerdings nach wie vor “Zum Stammtisch gehen”, 69 Prozent machen das nie, vor zehn Jahren waren es aber auch schon 65 Prozent.

Seit über 45 Jahren untersucht die “Stiftung für Zukunftsfragen” das Freizeitverhalten der Bundesbürger und hält die Ergebnisse in einer alljährlichen Freizeitstudie, dem “Freizeit-Monitor”, fest. Dafür waren in diesem Jahr über 3.000 Bundesbürger ab 18 Jahren im Juli und August durch die GfK befragt wurden.

red

Der Preis der Bildschirmzeit: Gesundheitsrisiken für Kinder durch übermäßige Mediennutzung

Mehr als die Hälfte der deutschen Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 14 Jahren leidet unter Beschwerden, die auf die übermäßige Nutzung von Handy,Tablet & Co. zurückzuführen sind. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Augenoptikerkette Apollo unter Eltern.

Die Generation Alpha ist die erste Generation, die von klein auf mit dem Thema Digitalisierung konfrontiert ist. Damit sind aber nicht nur Vorteile für die Arbeitswelt verbunden, sondern auch gesundheitliche Risiken.

Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der Kinder und Jugendlichen leidet unter Augenproblemen, rund ein Viertel (27 Prozent) unter Verspannungen und Nackenschmerzen – auch Nervosität, Unruhe und Konzentrationsprobleme führen 38 Prozent der befragten Eltern auf die Nutzung digitaler Medien zurück.

Laut der Umfrage von Apollo sind Augenprobleme bei der Generation Alpha besonders häufig – Tendenz mit zunehmendem Alter und Mediennutzung steigend. Auch die Verkaufszahlen von Apollo spiegeln diese besorgniserregende Entwicklung wider: Seit 2010 – dem ersten Geburtsjahr der Generation Alpha – ist die Zahl der verkauften Brillen für Kinder und Jugendliche stetig gestiegen.

Kein Wunder, denn 84 Prozent der zehn – bis 14-Jährigen haben regelmäßig ein Smartphone in der Hand, bei den Jüngeren von vier bis neun Jahren ist es ebenfalls knapp die Hälfte. Auch Tablets sind gefragt, die für 52 Prozent der Generation Alpha regelmäßige Begleiter sind.

Dass die Dauer teilweise ausartet, belegt die Umfrage von Apollo ebenfalls: Mehr als 70 Prozent der zehn – bis 14-Jährigen haben täglich mehr als zwei Stunden einen Bildschirm vor Augen, selbst bei den vier – bis 9-Jährigen ist es bereits mehr als ein Viertel, das sich jeden Tag mehr als zwei Stunden dem Bildschirm aussetzt.

Die Nutzung von digitalen Medien, – vor allem über mehrere Stunden – fördert eine Lebensweise, die gerade bei Heranwachsenden oft problematisch ist: “Kinder und Jugendliche verbringen weniger Zeit an der frischen Luft, Bewegung und der Blick in die Ferne bleiben oft auf der Strecke”, erläutert Apollo-Experte Henrik Möwes.

Das bestätigt auch die aktuelle Umfrage: Nur 48 Prozent der Kinder und Jugendlichen verbringen bis zu zwei Stunden pro Tag an der frischen Luft. Und gerade das ist im Kindes- und Jugendalter riskant. Denn in dieser Zeit findet der Großteil des Augenwachstums statt. Fokussiert das Auge zu oft und zu lange in die Nähe, kann eine Überlänge des Augapfels entstehen, die zur Kurzsichtigkeit führt.

Bereits 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 14 Jahren benötigen eine Sehhilfe. Möwes sieht hier vor allem die Eltern in der Pflicht, die laut Umfrage nämlich häufig (59 Prozent) mit einer Einschränkung der Medienzeit reagieren, wenn sie Beschwerden wahrnehmen.

Der Gang zu Augenarzt sowie Optiker sei schon bei den ersten Anzeichen, wie geröteten Augen, häufigen Kopfschmerzen oder Müdigkeit ratsam, so Möwes. Damit die Kurzsichtigkeit nicht zum lebenslangen Problem werde, gebe es speziell für Kinder angefertigte Brillengläser und Kontaktlinsen, die nicht nur die Sehschwäche beheben, sondern auch das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit stark verlangsamen könnten.

mp/asg

Parkausweis digital beantragen: Stadt Kornwestheim führt neue Onlinedienste ein

Kornwestheim – Die Stadtverwaltung Kornwestheim setzt auf einen digitalen Vorstoß und erweitert ihr Online-Angebot um die Möglichkeit, Bewohnerparkausweise bequem von Zuhause aus zu beantragen.

“Die Erweiterung der Onlinedienste ist ein bedeutsamer Schritt für die Stadtverwaltung, um den Bürgerinnen und Bürgern einen zeitgemäßen und benutzerfreundlichen Service anzubieten”, erklärt Valentin Flesch, Leiter der Abteilung Bürgerservice.

Der Online-Antrag für die Bewohnerparkausweise sowie weitere Dienstleistungen sind auf der Homepage der Stadt Kornwestheim verfügbar. Auch für den Bewohnerparkausweis müssen sich die Bürgerinnen und Bürger vorab bei Service-BW registrieren. Die Registrierung ist kostenlos und die Plattform ist auf der städtischen Webseite verlinkt.

Nach der Registrierung können die Bürgerinnen und Bürger den Online-Antrag für den Bewohnerparkausweis ausfüllen. Nach einer positiven Prüfung durch die Stadtverwaltung wird der Parkausweis postalisch zugestellt, sodass kein Behördengang mehr erforderlich ist.

Info: Der Online-Antrag für die Bewohnerparkausweise sowie weitere Dienstleistungen sind auf der Homepage der Stadt Kornwestheim unter kornwestheim.de/onlineantraege verfügbar. Für einige der städtischen Onlinedienste ist ein Konto beim baden-württembergischen Serviceportal Service-BW.de erforderlich.

red

Highspeed für Pattonville: Stadtwerke Ludwigsburg starten Glasfaserausbau

Kornwestheim-Pattonville – Der digitale Fortschritt hält Einzug in Pattonville: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen mit einem symbolischen Baggerbiss den Startschuss für den Glasfaserausbau in der gesamten Gemeinde. Dieser Meilenstein verspricht nicht nur eine verbesserte digitale Infrastruktur, sondern auch gigabitschnelles Internet für die Bewohner von Pattonville.

Insgesamt werden über 250 Kilometer Glasfaserkabel in Pattonville verlegt, wobei die Arbeiten in der John-F.-Kennedy-Allee 10 beginnen und sich anschließend sukzessive durch den Ort fortsetzen. Die Leitungsverlegungen erfolgen größtenteils im Gehweg. Rund 800 Haushalte erhalten bis März 2025 die Möglichkeit, sich ans Glasfasernetz anzuschließen.

Nico Lauxmann, Oberbürgermeister der Stadt Kornwestheim und Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Pattonville, hebt die Bedeutung der Glasfaser hervor: „Glasfaser sorgt dafür, dass Daten genauso schnell ankommen, wie sie versendet werden – ohne Verluste. In unserer schnelllebigen Gesellschaft ist daher eine Gigabit-fähige Grundlage essenziell. Wir freuen uns, dass hiervon auch die Pattonvillerinnen und Pattonviller bald profitieren können.”

Dirk Schönberger, Oberbürgermeister der Stadt Remseck am Neckar und stellvertretender Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Pattonville, betont die Zukunftsfähigkeit des Projekts: „Die Stadtwerke schließen Pattonville an die Zukunft an und bringen mit großer Geschwindigkeit den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur zu Pattonvilles Einwohnern. Von der Datenübertragung nahezu in Lichtgeschwindigkeit profitieren sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen gleichermaßen.”

Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB, erläutert das Vorhaben der Stadtwerke: „Glasfaser gehört – wie Strom, Wärme und Wasser – zur Daseinsvorsorge, also zum grundlegenden Versorgungssystem. Mit dem eigenwirtschaftlichen Netzausbau in Höhe von 4,7 Millionen Euro setzen wir nicht nur ein weiteres wegweisendes Zukunftsprojekt um, sondern tragen einen wichtigen Teil dazu bei, sowohl die Energiewelt als auch die Stadtgesellschaft miteinander zu vernetzen.”

Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB, hebt die zentrale Rolle der Glasfaser für die Digitalisierung hervor: „Glasfaser ist die Schlagader der Digitalisierung. Es ist wichtig, das Netz flächendeckend auszubauen. Daher freuen wir uns, dass wir unser Breitbandnetz – nach Ludwigsburg und den Kornwestheimer Gewerbegebieten – um Pattonville erweitern können und planen für die Infrastrukturarbeiten circa zwölf Monate Zeit ein. Das heißt, bis März 2025 erhalten rund 800 Haushalte in Pattonville die Möglichkeit, sich ans Glasfasernetz anschließen zu lassen.”

Das Ausbauprojekt in Pattonville wird laut SWLB nicht staatlich gefördert. In einem ersten Schritt werden die Kabel bis in die Gebäude gelegt (auch Fiber to the Building, FTTB, genannt). Die notwendigen Grundstücksnutzungsvereinbarungen sind bereits an die Eigentümer versendet worden. Nach dem Netzausbau können angeschlossene Anrainer entweder mit der SWLB direkt einen Vertrag abschließen und deren Angebote nutzen oder – so sagt es der Kooperationsvertrag aus 2021 mit der Deutsche Telekom AG – mit der Telekom als auch über andere Anbieter. Hiermit wird sichergestellt, dass Interessenten sich zukünftig ihren gewünschten Netzbetreiber auswählen können.

red

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Oberbürgermeister Knecht eröffnet feierlich den Barock-Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg 2023

Voller Vorfreude öffneten sich am Donnerstagabend die Pforten des Ludwigsburger Weihnachtsmarkts. Sowohl Veranstalter als auch Besucher dürfen sich auf die Rückkehr der Händler und Wirte freuen. In einer beherzten Inszenierung brachte Oberbürgermeister Matthias Knecht den Weihnachtszauber zurück. Seine souveräne Routine ließ keinen Zweifel daran, dass er die festliche Eröffnung vor Hunderten von Besuchern auf dem Ludwigsburger Marktplatz mit Freude und Erleichterung zelebrierte.

Die kalten Abendtemperaturen bildeten einen passenden Rahmen für den Start eines der zauberhaftesten Weihnachtsmärkte der Stuttgarter Region. Mit einem festlichen Flair und einem Hauch von vorweihnachtlichen Glanz läutete Knecht offiziell die festliche Einkaufszeit ein. Über 150 Verkaufsstände werden ihre Pforten bis zum 22. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr für das Publikum öffnen. Zwar ist die Zahl der Marktbeschicker im Vergleich zu vorpandemischen Zeiten niedriger, doch die Qualität des Angebots bleibt unverändert hoch.

Info:

Seit 1993 erstrahlt der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt in seiner vollen Pracht. Zuvor gab es einen herkömmlichen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt zwischen Kirchstraße und Körnerstraße. Ein markantes Merkmal des Barock-Weihnachtsmarkts sind die beeindruckenden Weihnachtsengel mit fast vier Meter langen Flügeln, die jeweils 1500 Lampen tragen.

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt erleuchtet den historischen Marktplatz vor dem majestätischen Residenzschloss vom 23. November bis zum 22. Dezember. Täglich von 11 bis 21 Uhr strahlt er in vorweihnachtlichem Glanz. Lediglich am Totensonntag, dem 26. November 2023, bleibt der Markt geschlossen, um Raum für stille Besinnung zu schaffen.

Einheitliches Ladekabel: Bundesregierung führt USB-C-Standard bis 2024 ein

Das Bundeskabinett hat den Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums zur Änderung des Funkanlagengesetzes angenommen, um die EU-Vorschriften für ein einheitliches Ladekabel umzusetzen. Laut der Ministeriumserklärung vom Mittwoch wird USB-C bis Ende 2024 der neue Standard für Smartphones, Digitalkameras, Kopfhörer, Tablets, tragbare Videospielekonsolen, Tastaturen, E-Reader, Navigationsgeräte, Headsets und tragbare Lautsprecher sein, sofern sie über ein Kabel aufgeladen werden können. Ab 2026 wird dieser Ladeanschluss auch für Notebooks verpflichtend.

“Die Änderungen am Funkanlagengesetz bedeuten das Ende der Verwirrung mit verschiedenen Ladekabeln für Smartphones, Tablets und Notebooks”, erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Das einheitliche EU-Ladekabel werde das Leben der Verbraucher künftig erleichtern. “Zudem trägt die Reduzierung von Elektroschrott wesentlich zum Umweltschutz bei”, so Habeck.

red

Breitbandförderung: Baden-Württemberg und Bayern drohen leer auszugehen

Stuttgart/Berlin – In einigen Bundesländern sind die Bundesmittel für den Breitbandausbau bereits ausgeschöpft, wie aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Unionsfraktion hervorgeht, über die die Zeitungen der Mediengruppe Bayern berichten. Dies könnte dazu führen, dass viele Kommunen, insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern, in diesem Jahr keine Förderung für den Breitbandausbau erhalten.

Die Bundesregierung hat ein Förderprogramm für den Breitbandausbau aufgelegt, um schnelles Internet auch in ländlichen Gebieten zu ermöglichen. Schon im vergangenen Jahr waren die verfügbaren Mittel vorzeitig aufgebraucht. Die Kleine Anfrage zeigt, dass die Kommunen in Bayern in diesem Jahr bereits Fördermittel in Höhe von über 590 Millionen Euro allein für Breitbandinfrastrukturprojekte beantragt haben, obwohl die festgelegte Obergrenze bei 450 Millionen Euro liegt. In Baden-Württemberg ist die Diskrepanz noch größer: Die Obergrenze für Fördermittel beträgt 320 Millionen Euro, aber die beantragten Bundesfördermittel für Breitbandinfrastrukturprojekte belaufen sich auf über 920 Millionen Euro – fast das Dreifache. Auch Sachsen und Thüringen haben erheblich mehr Mittel beantragt, als der Bund bereitgestellt hat.

Der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Reinhard Brandl (CSU), kritisiert die Haushaltsplanung der Ampel-Koalition und betont, dass beim Breitbandausbau erneut zu wenig Geld zur Verfügung stehe. Der stellvertretende digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Johannes Schätzl, hingegen widerspricht dieser Kritik und erklärt, dass die Ampel-Koalition mit 450 Millionen Euro einen Rekordbetrag für die Förderung von Glasfaseranschlüssen in Bayern zur Verfügung stelle. Die hohe Anzahl der Anträge zeige, dass die neue Förderrichtlinie gut angenommen werde, und er sich dafür einsetzen werde, Bayern im nächsten Jahr erneut ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen.

red

Forschungsministerin: KI ist bedeutend wie einst die Elektrifizierung

Berlin – Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat KI-Unternehmen wie den ChatGPT-Anbieter OpenAI dazu aufgefordert, ihre Technologie zu beschränken. “Es ist schon spannend, dass ausgerechnet die Vorreiter nach Regulierung rufen – offenbar erhoffen sie sich davon auch einen Vorteil im Wettbewerb”, sagte Stark-Watzinger dem “Handelsblatt” (Donnerstagausgabe) mit Blick auf die Forderungen etwa von OpenAI-Gründer Sam Altman nach strengen Gesetzen für KI-Unternehmen. “Wenn sie glauben, dass ihre Technologie so gefährlich ist, dann müssen sie sie oder sich beschränken. Das geht mit einer Selbstverpflichtung”, sagte die FDP-Politikerin weiter. “Wir dürfen KI deshalb aber nicht überregulieren oder besteuern, anstatt erst Mal selbst Modelle zu entwickeln und zu nutzen.” Zudem werde es “in Kürze einen Roundtable im Kanzleramt” zum Thema KI geben, kündigte sie an.

Sie habe noch nie so viele Terminatorbilder in den sozialen Netzwerken gesehen wie in den vergangenen Wochen. “Diese Schreckensszenarien bringen uns nicht weiter.” Zugleich äußerte Stark-Watzinger die Sorge, dass Deutschland den Anschluss bei KI verpassen könne.

“Wenn wir jetzt nicht handeln, sind wir nicht bei der Entwicklung dabei, können nicht bei den Standards mitreden und werden nicht von der Wertschöpfung profitieren”, sagte die Ministerin. “KI ist so bedeutend wie einst die Elektrifizierung.” Sie wünsche sich “weniger German Angst und mehr German Mut” bei dem Thema.

red

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Oberbürgermeister Knecht eröffnet feierlich den Ludwigsburger Weihnachtsmarkt 2022

Von Ayhan Güneş

Nach zwei Jahren Corona freuen sich Veranstalter und Weihnachtsmarkt-Besucher auf die Rückkehr von Händlern und Wirten: Ludwigsburgs Oberbürgermeister Matthias Knecht hat am Dienstagabend feierlich die erste Weihnachtsmarkteröffnung, nach den coronabedingten Absagen der letzten beiden Jahren, so selbstbewusst und routiniert vorgenommen, als hätte es nie eine Coronapause gegeben. Die Freude und Erleichterung vor einigen hundert Besuchern auf dem Ludwigsburger Marktplatz war dem Oberhaupt der Stadt Ludwigsburg jedoch trotzdem anzumerken. Bei angenehmen Abendtemperaturen eröffnete Knecht offiziell einen der schönsten Weihnachtsmärkte in der Region Stuttgart für das Publikum. Die insgesamt 140 Verkaufsstände werden bis zum Donnerstag, 22. Dezember täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet sein. Vor der Pandemie-Zeit waren es noch 180 Marktbeschicker.

red

Info:

Den Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt gibt es seit 1993. Zuvor gab es einen normalen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt zwischen Kirchstraße und Körnerstraße. Ein markanter Bestandteil des Barock-Weihnachtsmarkts sind die Weihnachtsengel. Ihre Flügel sind fast vier Meter lang und tragen 1500 Lampen pro Flügel.

 

Inzidenzwert im Landkreis durchbricht 400er-Schwelle

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen bundesweit vorläufig 119.360 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 34 Prozent oder 30.218 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 488,7 auf heute 532,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
(Stand: 23.06.2022 – 03.11 Uhr)
Und so sehen die Corona-Zahlen im LANDKREIS LUDWIGSBURG aus: 

Das Gesundheitsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagnachmittag in der Summe vorläufig 501 (Vortag: 643) neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz steigt laut dem Landratsamt auf 409,2. Am Mittwoch lag der Wert bei 347,4. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 716. (Stand: 23.06.22 – 16Uhr)

Die Hospitalisierungsinzidenz steigt von 2,6 am Dienstag auf 2,9 am Mittwoch.

Grafik: Gesundheitsamt LB – Stand: 22.06.

Gemeinde ( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag ) Stand: 22.06.

Affalterbach ( 1.478 | 6 )
Asperg ( 4.336 | 17 )
Benningen am Neckar ( 1.977 | -3 )
Besigheim ( 4.198 | 5 )
Bietigheim-Bissingen ( 14.611 | 52 )
Bönnigheim ( 2.832 | 6 )
Ditzingen ( 7.859 | 24 )
Eberdingen ( 2.024 | 9 )
Erdmannhausen ( 1.586 | 2 )
Erligheim ( 866 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 4.753 | 5 )
Freudental ( 844 | 2 )
Gemmrigheim ( 1.599 | 4 )
Gerlingen ( 5.520 | 26 )
Großbottwar ( 2.759 | 4 )
Hemmingen ( 2.618 | 23 )
Hessigheim ( 806 | 1 )
Ingersheim ( 2.019 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 2.261 | 6 )
Korntal-Münchingen ( 6.395 | 46 )
Kornwestheim ( 11.352 | 34 )
Löchgau ( 1.785 | 9 )
Ludwigsburg ( 29.894 | 95 )
Marbach am Neckar ( 5.060 | 14 )
Markgröningen ( 4.415 | 6 )
Möglingen ( 3.585 | 18 )
Mundelsheim ( 1.024 | 4 )
Murr ( 2.109 | 11 )
Oberriexingen ( 876 | 3 )
Oberstenfeld ( 2.362 | 12 )
Pleidelsheim ( 2.042 | 6 )
Remseck am Neckar ( 8.491 | -15 )
Sachsenheim ( 5.574 | 11 )
Schwieberdingen ( 3.901 | 23 )
Sersheim ( 1.528 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 3.716 | 21 )
Tamm ( 3.579 | 21 )
Vaihingen an der Enz ( 9.145 | 51 )
Walheim ( 1.061 | 7 )

Hinweis:

Seit einigen Monaten verzichten mehrere Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg, darauf, am Wochenende Daten an das RKI weiterzuleiten. Sie werden erst montags übermittelt und in den dienstags vom RKI veröffentlichten Daten berücksichtigt. Seit Anfang des Monats verzichtet das RKI zudem darauf, sonntags die am Tag zuvor aus den übrigen Bundesländern eingegangenen Meldungen einzulesen. Sie fließen erst in die Veröffentlichung am Montag ein. Dadurch fallen die Sieben-Tage-Inzidenzen des RKI sonntags und montags teilweise deutlich zu niedrig aus.

red