Bei Kosmetikpinseln auf die Hygiene achten

Ohne Kosmetikpinsel geht die Frau von Welt nicht aus dem Haus. Doch aufgepasst: Die Hygiene darf nicht zu kurz kommen. Und deshalb sollten Kosmetikpinsel regelmäßig gereinigt werden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob diese aus Synthetik- oder Echthaar gefertigt sind.

Der Münchner Visagist Luis Huber rät im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”, sie einmal pro Woche mit speziellem Pinselreiniger oder sanfter Flüssigseife zu säubern. Danach sollte man sie gut auswaschen, mit einem Kosmetiktuch trocken drücken und liegend weiter trocknen lassen. Auf keinen Fall sollte man feuchte Pinsel föhnen oder auf die Heizung legen, sonst brechen die Haare.

Pinsel für Augen oder Lippen und bei unreiner Haut oder Akne sind am besten täglich mit einer antibakteriellen Flüssigseife zu reinigen. Alkohol oder antiseptische Mittel eigenen sich nicht: Denn sie machen die Haare härter. Synthetikhaar-Pinsel haben laut Huber einen entscheidenden Vorteil: “Ihre glatte Oberfläche bietet im Vergleich zu Naturhaar keinen Platz für Keime und Schmutz.” Von Zeit zu Zeit sollten alle Pinsel ausgetauscht werden. mp/rlo

Verbrennungen: Finger weg von Hausmitteln

In der Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel treten sie vermehrt auf – die Rede ist von Brandwunden, die beim Hantieren mit Kerzen oder Böllern entstehen. Aber nicht jedes Hausmittel ist zur Behandlung geeignet.

Der Griff zum Tiefkühlfach und die Versorgung von Brandwunden mit Eisbeuteln sollte unterbleiben, weiß der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin, Professor Henrik Menke. Im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” klärt er auf: “Eine Verbrennung kann sich in den Stunden nach der Verletzung noch in den unteren Hautschichten ausbreiten. Und zu viel Kälte fördert diesen Prozess.”

Zur Versorgung von Brandwunden reicht es aus, nicht zu kaltes Wasser über die betroffenen Hautstellen laufen zu lassen, höchstens zehn Minuten. Dadurch lasse sich der Schmerz lindern, einen Heilungseffekt habe die Maßnahme allerdings nicht.

Dass Hausmittel wie Fett, Zwiebelsaft, Olivenöl oder gar Mehl helfen würden, sei nicht nur ein Märchen, sondern medizinisch auch bedenklich, da sich die Verletzungen im schlimmsten Fall entzünden könnten. Brand- und Hydrogels können bei kleineren Verbrennungen Abhilfe schaffen.

Aber nicht nur Brandwunden sind beim Silvesterfeuerwerk an der Tagesordnung, auch Knalltraumata gehören zum Risiko. Der AOK-Bundesverband rät deshalb dazu, einen Gehörschutz tragen. Ohrstöpsel seien in Drogerien, Baumärkten, Apotheken oder auch in Musikgeschäften erhältlich. mp/Mst

So bewältigen Sie psychische Krisen

Weihnachten ist auch das Fest der Besinnung. Der hektische Alltag hat bei vielen Pause. “Diese Phase kann man gut nutzen, um zu überlegen, was im letzten Jahr als besonders schwierig erlebt wurde”, sagt Professor Martin Keck vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Je klarer man sich darüber ist, desto besser kann man Bewältigungsstrategien für die Zukunft entwickeln, um dem Stress vorzubeugen. Denn der kann auf Dauer zu ernsthaften Erkrankungen führen. Als Auslöser gelten vor allem Überlastung, zum Beispiel in der Arbeit oder bei der Pflege von Angehörigen, Zeitdruck, nicht erreichte Ziele, oder das Gefühl, keine Kontrolle mehr über das eigene Tun zu haben.

Wer das Risiko kennt, kann eher darauf reagieren und dann bewusst eine Phase der Entspannung einplanen. Jeder sollte auch überlegen, was er in diesem Jahr für sich selbst gemacht hat – weil es ihm Spaß gemacht oder gutgetan hat. Wer die eigenen Interessen pflegt, tut damit auch etwas für die psychische Gesundheit.

Freizeitbeschäftigungen können unseren Fokus auf Dinge lenken, die wir am Leben schätzen. Das schützt davor, in schwarzen Löchern zu versinken. “Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass die Freizeit nicht auch noch in Stress ausartet”, sagt Klaus Lieb, wissenschaftlicher Geschäftsführer am Deutschen Resilienz-Zentrum in Mainz. mp/rlo

Vitamine gegen das Wintertief

Viele Menschen leiden in der dunklen Jahreszeit unter einem regelrechten “Winterblues”. Dahinter steckt oft nicht einfach nur schlechte Laune, weil man nicht mehr bis abends im Biergarten sitzen kann, sondern eine Reaktion des Körpers auf die Jahreszeit. Bei Dunkelheit scheidet das Gehirn verstärkt das “Schlafhormon” Melatonin aus.
Hilfreich gegen den Winterblues ist natürliches Licht. Ein Spaziergang in den hellen Stunden kann den Spiegel des “Glückshormons” Serotonin steigern und so stimmungsaufhellend wirken (Schal und Schirm nicht vergessen).

Wenn das witterungsbedingte Stimmungstief länger anhält, kann eine vitaminreiche Ernährung mit Lebensmitteln wie Fisch, Gemüse, Olivenöl und Getreide helfen. Damit das Gehirn auch in der dunklen Jahreszeit reibungslos arbeiten kann, braucht es Vitamine, speziell verschiedene B-Vitamine sind wichtig: Vitamin B6 ist am Aufbau von Botenstoffen wie Serotonin und Melatonin beteiligt. Ein Vitamin-B6-Mangel und Verstimmungen werden oft zusammen festgestellt. Man nimmt es über diverse Nahrungsmittel auf (Fleisch, Fisch, Kartoffeln, viele Sorten von Obst und Gemüse).

Vitamin B2 benötigt der Körper, um Energie aus Nahrung zu gewinnen (kommt in Milch- und Vollkornprodukten vor). Folsäure spielt eine Rolle bei der Blutbildung. Sie steckt unter anderem in Spinat, Salat, Tomaten, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten.

Vitamin B12 ist wichtig für den Abbau der Aminosäure Homocystein. Das beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor. Menschen mit einem Mangel an Vitamin B12, Folsäure sowie erhöhtem Homocysteinspiegel leiden häufig unter Verstimmungen. Vitamin B12 ist in Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten enthalten.

Auch Vitamin B1 ist essentiell, um Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Für die Energieversorgung des Gehirns ist Vitamin B1 unentbehrlich. Der Körper kann es nicht speichern. Es muss immer wieder neu aufgenommen werden. Vitamin B1 ist in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchte enthalten. Bereits ein geringer Mangel kann zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und Reizbarkeit führen.

Zur Vorbeugung oder im Falle eines Mangels kann es sinnvoll sein, Nährstoffe in Form eines Mikronährstoffpräparates einzunehmen. Ob ein Mangel besteht, kann der Arzt durch einen Bluttest feststellen. Mehr Informationen zu Vitaminen, Mineralstoffen und Co. unter: www.vitamindoctor.com. mp/rlo

Erfrischungsgetränke: Gesund und mit Genuss

Die kühle Dose mit Geschmack für zwischendurch ist allseits beliebt unter den Erfrischungsgetränken, vor allem Cola steht auf der Beliebtheitsskala weit oben. Doch dieser Genuss bringt auch einige Kalorien mit sich.

Zucker ist oftmals auch in Lebensmitteln enthalten, in denen er kaum vermutet wird: Brot, Pizza, Wurst, Säfte und vor allem Erfrischungsgetränke sind voll mit dem süßen Dickmacher. Aber nicht nur der raffinierte Zucker ist ernährungstechnisch ungesund und langfristig gesundheitsschädlich, hinzu kommen weitere chemisch hergestellte Bestandteile, die auch durch den Umstieg auf Produkte mit dem Namenszusatz “light” oder “zero” nicht eleminiert werden.

Um die Kalorienzahl der Softdrinks zu senken, greifen Hersteller gerne auf den synthetischen Süßstoff Aspartam zurück. Viele Menschen reagieren jedoch allergisch darauf – aber vor allem ist er nicht förderlich für die Gesundheit und hat in einer ausgewogenen, kalorienarmen Ernährung nichts zu suchen. Diabetikergeeignet sind diese Light- und Zero-Alternativen ebenfalls nicht. Auch büßen die Geschmacksknospen ihr Erlebnis ganz schön ein, denn “light” und “zero” schmeckt man deutlich.

Doch die Natur meint es gut mit uns: Aus den Bergen Paraguays stammt das Süßkraut stevia rebaudiana. Das daraus gewonnene Süßungsmittel ist 15 bis 30 mal süßer als Zucker. “In den Blättern der Pflanze werden sogenannte “Steviolglycoside” gebildet. Durch ihre Extraktion aus den Blättern lässt sich ein hochgereinigter Süßstoff gewinnen, der praktisch frei von Kalorien und auch für Diabetiker bestens verträglich ist”, so Dr. Udo Kienle, Agrarwissenschaftler an der Universität Hohenheim.

Eine passende Alternative ohne Geschmackseinbußen gibt es seit 2014. Das in Deutschland hergestellte Erfrischungsgetränk verzichtet ganz bewusst auf die Chemiekeulen. Es werden nur natürliche Aromen verwendet, wie die Süße aus der Stevia-Pflanze und Koffein aus grünen Kaffeebohnen. Die gesunde Cola ist frei von Aspartam, Phosphorsäure und Konservierungsstoffen und eignet sich daher bestens für Menschen mit einem gesunden und ernährungsbewussten Lebensstil. Geschmacklich hält die Green Cola fast zu 100 Prozent mit einer echten Cola mit. Einzig der Nachgeschmack und die Stevia-Süße, die deutlich süßer schmeckt als Zucker, lassen vermuten, dass es sich um eine erfrischende Alternative handelt. mp/BB

Krankenkassen senken die Beiträge

Das werden gesetzlich Versicherte gerne hören. Denn nach Informationen von spiegel.de werden viele Menschen künftig niedrigere Krankenkassenbeiträge zahlen müssen. Arbeitgeber werden zusätzlich zur Hälfte des allgemeinen Beitragssatzes von aktuell 14,6 Prozent auch die Hälfte des Zusatzbeitrags übernehmen. Auch Selbstständige mit geringem Einkommen werden ab 2019 einen deutlich geringeren Beitrag zahlen.

Zusätzlich haben 18 Krankenkassen angekündigt, ihre Beiträge senken zu wollen. Die BKK Wirtschaft und Finanzen sowie die TBK Thüringer BKK werden ihre Beiträge hingegen erhöhen. Die angekündigten Änderungen bedürfen allerdings noch der Bestätigung des Verwaltungsrats sowie der Aufsichtsbehörden, heißt es. mp/rlo

Warme Wickel vertreiben trübe Gedanken

Im Winter hat der warme Wickel Hochkonjunktur. Auch Massagen mit angewärmten Pflegeölen sind jetzt eine Wohltat für den Körper. Gesteigert wird die Wirkung mit ätherischen Ölen, die über die feuchte Haut optimal aufgenommen werden.

Das Zusammenspiel aus Wärme und Duft vermittelt bei vielen Beschwerden – von Erkältung über Verspannung bis hin zu trüben Gedanken – wichtige heilende Impulse. In vielen Kulturen zählen solche äußeren Anwendungen seit Jahrtausenden zum Kanon bewährter Heilmethoden. Gestützt auf neue Erkenntnisse werden sie jetzt auch hierzulande wiederentdeckt.

Ein Wickel kann körperwarm, heiß oder kalt aufgelegt werden. Bei vielen Wickeln wird das Innentuch mit einem Zusatz getränkt – bei einer aromatherapeutischen Anwendung beispielsweise mit einem Trägeröl wie Oliven- oder Mandelöl. Dazu kommen – je nach Beschwerdebild – entsprechend geeignete ätherische Öle. Aufgrund des angenehmen Dufts der Öle und der entstehenden Wärme sind Wickel so beliebt.

Studien haben gezeigt, dass eine warm gehaltene Haut Öle deutlich besser aufnimmt: Steigt die Hauttemperatur um 10 Grad Celsius, etwa infolge einer Massage oder eines warmen Wickels, verdoppelt sich die Aufnahme der Wirkstoffe sogar. mp/rlo

Wenn der Sport zu kurz kommt

Bei strahlendem Sonnenschein sieht man Jogger, Skater und Radfahrer am laufenden Band. Doch was ist an den kalten Wintertagen? Da bleiben viele lieber zu Hause im Warmen auf dem Sofa. Doch gesund ist das nicht, denn so setzen die meisten kräftig Pfunde an.

“Achten Sie darauf, auch in der Vorweihnachtszeit regelmäßig Bewegungseinheiten in Ihre Freizeit und Ihren Alltag einzubauen”, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. “Körperliche Aktivität hilft beim Abbau überflüssiger Kalorien und reduziert langfristig das Krebsrisiko.”

Durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft werden auch der Stoffwechsel aktiviert und das Immunsystem gestärkt. Dadurch werden Vorgänge unterstützt, durch die der Körper Schäden am Erbgut selbst reparieren kann. Körperliche Aktivität hemmt darüber hinaus entzündliche Prozesse im Organismus. Zudem erkranken körperlich aktive Menschen nachweislich seltener an Tumoren des Dickdarms, der Brust und der Gebärmutterschleimhaut. Bei weiteren Krebsarten wird ein Zusammenhang vermutet.

“Es lohnt sich, seinen Körper bewegungsreich zu fordern. Zudem pflegen Menschen, die gern und viel körperlich aktiv sind, oft einen gesünderen Lebensstil als Bewegungsmuffel,” betont Gerd Nettekoven. “Sie ernähren sich zumeist bewusster, rauchen seltener, trinken nur wenig Alkohol und verbringen mehr Zeit an der frischen Luft. Also: Rein in die Sportklamotten und raus in die Natur. mp/rlo

Wenn Lippen leiden

Das nasskalte Schmuddelwetter setzt nicht nur Frostbeulen zu. Auch unsere empfindlichen Lippen leiden. Der Grund: Bei kalter Witterung trocknen sie aus, spannen und werden rissig. “Instinktiv feuchten viele ihre Lippen dann mit der Zunge an. Das verstärkt aber das Problem nur”, sagt Apothekerin Claudia Cramer aus Herscheid im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”. Denn dadurch quelle die Haut auf, und es gehe noch mehr Feuchtigkeit verloren.

“Besser ist es, die Lippen morgens und vor dem Schlafengehen mit einem Pflegstift einzucremen”, so die Apothekerin. Dieser brauche nur wenige Inhaltstoffe: ein hochwertiges pflanzliches Öl wie Mandel- oder Jojobaöl sowie ein natürliches Fett, das für die Konsistenz sorge, zum Beispiel Bienenwachs.

Für Aktivitäten im Freien wie Skifahren sei bei Sonne zusätzlich ein UV-Schutz wichtig. “Leider stecken in vielen Pflegestiften auch billige Mineralöle”, sagt Cramer. “Sie sind weniger hautverträglich als pflanzliche Öle und können gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten – die man dann durch Ablecken der Lippen aufnimmt.” Wer sichergehen will, fragt beim Kauf nach Produkten auf rein pflanzlicher Basis. mp/rlo

Der richtige Weg zur Therapie

Eine Therapie kann bei manchen Patienten wahre Wunder bewirken. Dabei sollte der behandelnden Arzt aber nicht alleine entscheiden. Eine Mitsprache bei der Therapie wünschen sich vor allem Frauen: 75 Prozent sind dafür, bei den Männern sind es etwa 65 Prozent.

Die Ärzte scheinen das verstanden zu haben: Denn nur zwölf Prozent derjenigen, die schon mal mit konkreten Wünschen an ihren Arzt herangetreten sind, geben an, bei der letzten Therapie-Entscheidung, bei der sie mitreden wollten, in keiner Weise einbezogen worden zu sein. Zu diesen Ergebnissen kommt der “Gesundheitsmonitor”, eine Meinungsumfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen.

Die Ärzte scheinen dem Wunsch der Patienten oft auch nachzukommen. Mehr als die Hälfte der Befragten mit konkreten Wünschen hinsichtlich der Therapie sagt: “Wir haben gemeinsam überlegt und entschieden.” Über ein Drittel gibt sogar an, die Wünsche seien vom Arzt “in vollem Umfang” berücksichtigt worden, als sie beim letzten Arztbesuch um Mitsprache nachsuchten.

Beim Einfordern einer gemeinsamen Entscheidung hapert es noch: Nur etwa jeder Dritte hat schon mehrfach einen konkreten Therapiewunsch geäußert, vier von zehn Befragten haben sich das noch nie getraut. Dabei zeigt sich ein deutliches Bildungsgefälle: Während 47 Prozent der Abiturienten mit anschließendem Studium schon mehrfach konkrete Wünsche geäußert haben, waren es bei den Hauptschülern nur 27 Prozent. mp/rlo

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