Steelers gewinnen auch gegen Eispiraten

Steelers wieder in der Spur. Wie bereits beim überzeugenden Auswärtssieg am vergangenen Freitag in Bad Tölz, konnte Interims-Trainer Marc St-Jean beim gestrigen Spiel gegen die Eispiraten Crimmitschau auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Mit 4:0 (2:0 / 1:0 / 1:0) schickten die Bietigheimer die Eispiraten wieder nach Hause und dürfen so wieder an den Play-off-Plätzen schnuppern.

Spielbericht:

Zu Beginn des Spiels vor den 2.005 Zuschauern in der EgeTrans Arena tasteten sich beide Teams ab, von Torchancen war zu Beginn wenig zu sehen. Der Führungstreffer der Steelers resultierte in der fünften Spielminute aus einem Fehler der Eispiraten und dem entschlossenen Nachsetzen von Benjamin Zientek. Nach Bullygewinn von Lukas Laub schlug Ole Olleff über die Scheibe, Benjamin Zientek schnappte sich das Spielgerät und schoss zum 1:0 ins lange Eck ein – keine Chance für Michael Bitzer im Tor der Eispiraten. In den Folgeminuten neutralisierten sich beide Teams, ehe die Gäste nach 14 Minuten ein leichtes offensives Überwasser bekamen. Hier scheiterten die Westsachsen aber am prächtig aufgelegten Stephon Williams zwischen den Pfosten der Steelers. Mitten in diese gute Phase der Gäste schlugen die Steelers eiskalt zu. Tim Schüle brachte die Scheibe aus dem eigenen Drittel nach vorne, behielt die Übersicht und passte auf dem im Slot lauernden Freddy Cabana. Der Stürmer blieb vor Michael Bitzer ruhig und schob den Puck durch die Beine des Goalies zum 2:0 ein. Zu spielen waren da noch 62 Sekunden. Brett Breitkreuz verpasste den Doppelschlag nur wenige Augenblicke später, so dass es mit der Zwei-Tore-Führung in die erste Pause ging.

Auch im zweiten Drittel sah das Bild auf dem Eis ähnlich aus. Beide Teams mit Möglichkeiten, doch es fehlte das letzte Quäntchen um ein Tor erzielen. Beide Goalies taten mit guten Saves ihr Übriges dazu. Exakt nach 28 Minuten führte ein schöner Angriff zum 3:0. Dennis Swinnen spielte schön auf Lukas Laub, der den in der Mitte durchgestarteten Benjamin Zientek bediente. Der Stürmer ließ sich diese Chance nicht nehmen und schnürte seinen Doppelpack. In Überzahl hatten die Steelers dreimal die Möglichkeit zu erhöhen, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Auf der anderen Seite kamen die Eispiraten auch zu Chancen, doch entweder man zielte zu ungenau oder Stephon Williams war im Weg. Der Treffer von Benjamin Zientek blieb der einzige im Mittelabschnitt.

Im letzten Abschnitt versuchten die Gäste nochmals alles um zurück ins Spiel zu kommen, doch die Ellentaler spielten in der Defensive weiter sehr kompakt und hatten in der 52. Minuten auch das nötige Glück, dass die Eispiraten nach einem gut rausgespielten Angriff nicht zum ersten Treffer kamen. Die endgültige Entscheidung gab es in der 59. Minute. Freddy Cabana setzte an der blauen Linie Niki Goc in Szene, dieser täuschte seinen Schuss nur an und spielte weiter auf Tim Schüle. Der Verteidiger traf per Direktschuss zum 4:0-Endstand.

Nach vier Niederlagen in Serie war das vergangenen Wochenende Balsam für die Steelers-Seele. Neben den überzeugenden Auftritten schaffte man es auch in beiden Spielen ohne Gegentreffer zu bleiben, was einem Stephon Williams und all seinen Vorderleuten zu verdanken ist. Nun gilt es den Fokus auf den kommenden Freitag zu legen, wenn um 20:00 Uhr die Löwen Frankfurt zu Gast in der EgeTrans sein werden.

Derby-Niederlage: Bietigheim verliert auch gegen Heilbronn

Nächste Niederlage in der DEL2 der Bietigheim Steelers gegen die Falken. Im Derby gegen Heilbronn hatten die Mannen aus dem Ellental mit 4:7 das Nachsehen. Steelers stehen jetzt auf Tabellenplatz 9. Die Falken dagegen verbessern sich auf Platz 2. Chef-Trainer Marc St-Jean ist weiterhin ohne Sieg.

Spielbericht:

Derbytime im Ellental – am gestrigen Abend kam es vor 3875 Zuschauern in der Ege-Trans-Arena zum Nachbarschaftsduell gegen Heilbronn. Für die Falken aus Heilbronn unter Trainer Alexander Mellitzer läuft die Saison des Tabellendritten bislang äußerst positiv und nach dem 6-Punkte-Wochenende war klar, dass die Falken nicht ohne einen Siege die Ege-Trans-Arena verlassen wollten. Für die Steelers mit Coach Marc St.-Jean auf der anderen Seite eine gute Gelegenheit nach dem Trainer-Wechsel endlich einen wichtigen Dreier zu holen. Im unveränderten Team der Stählernen wurde mit Stephon Williams zwischen den Pfosten begonnen.

Dann ging es auch gleich los, beide Fanlager machten richtig Stimmung und die erste Chance erhielt Tim Schüle, als er nach einem Onetimer Matthias Nemec zum Ausfahren der rechten Schiene zwang, um so einen Scheibeneinschlag zu verhindern. Aber auch Stephon Williams musste sich nach einem Schuss von Alexander Nikiforuk mächtig strecken. Die Gäste mit sehr aggressivem Forechecking, so dass ein kontrollierter Spielaufbau bei den Hausherren nur selten gelang. Nach knapp 90 Sekunden die erste Strafe für beide Seiten, als Derek Damon und Benjamin Hüfner aneinander gerieten und jeweils wegen unnötiger Härte zuschauen durften. Die Falken investierten viel und belohnten sich mit einem Doppelschlag in der 4. Spielminute, als Derek Damon zum 1:0 zunächst für die Unterländer vollstreckte und nur 27 Sekunden später nach einem Fehler der Steelers Ian Brady sich die Scheibe schnappte und zur 2:0-Führung erhöhte. Auf der anderen Seite nun die Ellentaler dicht am Anschluss dran, als die Scheibe von Freddy Cabana nur knapp am Tor vorbeirutschte. Kurz darauf lieferte Freddy Cabana eine Vorlage in den Torraum der Falken und Norman Hauner schaffte es im dichten Gewühl nicht die Scheibe nach vorne ins Falkentor zu schieben. Kurz darauf versuchten sich Alex Preibisch und Brett Breitkreuz und scheiterten an Matthias Nemec. Die Steelers drauf und dran an einem Treffer, aber diesen erzielte der Heilbronner Derek Damon (18.). Die Steelers trotzten dem Rückstand, erneut versuchte es Freddy Cabana und Endstation war wieder bei Matthias Nemec. Als noch 62 Sekunden auf der Anzeigetafel standen scorten die Gäste erneut, diesmal war es Alexander Nikiforuk, der zum Zwischenstand von 4:0 aus Sicht der Käthchenstädter einnetzte.

Im Mittelabschnitt nahm Marc St. Jean Stephon Williams für Cody Brenner vom Eis. Die Steelers kamen wie verwandelt aus der Kabine und drängten die Falken in ihr Drittel – Freddy Cabana erkämpfte sich die Scheibe und Rene Schoofs drückte diese mit Willen über die Torlinie zum wichtigen 1:4 Anschlusstreffer (21.). Die Antwort der Heilbronner ließ nicht lange auf sich warten: Dylan Wruck traf in der 26. Minute zum 5:1. Aber auch die Ellentäler gaben nicht auf, jedoch scheiterten Norman Hauner, Alex Preibisch, Brett Breitkreuz und Benjamin Hüfner am starken Matthias Nemec. Nachdem Derek Damon nur den Pfosten traf gab es kurz darauf den Videobeweis auf der anderen Seite, als Brett Breitkreuz ebenfalls nur den Pfosten traf. So blieb es nach dem 2. Drittel beim Spielstand von 1:5.

Im Schlussabschnitt bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf, aber es klingelte im Steelersgehäuse – erneut traf Derek Damon, diesmal zum 1:6 (46.). Es kam noch schlimmer, als Michael Klein und Sascha Westrich nur 2 Minuten später erneut den Videobeweis bemühten und auf Tor für Ian Brady zum 1:7 entschieden. Die Falken schon siegessicher und ließen die Steelers gewähren. Die erste sich ergebende Chance nutze dann gleich Benjamin Zientek zum 2:7 (50.). Kurz darauf gab es wegen Beinstellen eine Strafe gegen Marcus Götz und hier klappte das Überzahlspiel. Nachdem Lukas Laub mit einem Hammer an Matthias Nemec scheiterte lief die Scheibe von Brett Breitkreuz zu Matt McKnight und der vollendete zum 3:7 (53.). Als Tim Miller und Brett Breitkreuz aus der Kühlbox zurück auf die Eisfläche durften schlug die Scheibe ein weiteres Mal im Heilbronner Gehäuse zum Einstand von 4:7 ein – der Torschütze war Matt McKnight.

Spieler des Abends wurde der Falke Derek Damon und Matt McKnight.

Am Freitag reisen die Steelers nach Bad Tölz – Spielbeginn gegen die Löwen ist um 19.30 Uhr.

Ralf Endres / red

Heimpleite gegen Lausitzer Füchse

Unter dem Motto „Tag der Schulen“ stand das gestrige Spiel der Steelers gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser. Über 1.300 Schüler aus den verschiedensten Schulen der Region waren in der EgeTrans Arena zu Besuch. Steelers-Interims-Coach Marc St-Jean konnte dabei auf den Kader vom Freitag zurückgreifen. Lediglich Julian Lautenschlager musste zurück nach Iserlohn, für ihn war Robert Kneisler im Aufgebot. Im Tor stand Cody Brenner.

Die Steelers legten vor den 3.580 Zuschauern los wie die Feuerwehr und bereits nach 29 Sekunden nahm Norman Hauner nach Pass von Chris Owens Maß und traf ins lange Eck zum 1:0! Es ging weiter munter in Richtung Füchse-Tor, doch Tim Schüle und Lukas Laub verpassten den zweiten Treffer. Mac Carruth im Tor der Lausitzer musste in der dritten Minute erneut sein Können gegen Freddy Cabana beweisen, machte dies auch stark. Die Ellentaler übten mächtig Druck aus, nur das zweite Tor wollte nicht fallen. Von den Gästen war in den ersten zehn Minuten wenig zu sehen, so dass Cody Brenner lediglich einmal richtig eingreifen musste. Den Takt gaben weiter die Hausherren vor und nach einer tollen Aktion von Brett Breitkreuz war es wieder Mac Carruth der sein Team mit einer guten Aktion im Spiel hielt. Mitten in die hervorragende Phase trafen die Füchse aus dem Nichts zum Ausgleich. Robert Farmer zielte genau und ließ Cody Brenner in der 14. Minute keine Chance. Die Füchse waren nun im Spiel und gute drei Minuten später war es erneut Robert Farmer, der diesmal von der blauen Linie zum 1:2 traf. Der Jubel im mit ca. 120 Fans gefüllten Gästeblock war groß. Die direkte Antwort verpasste Lukas Laub nur haarscharf, denn sein Schuss landete leider nur am Innenpfosten. 1:47 Minuten vor der ersten Sirene sprachen die Hauptschiedsrichter Bastian Haupt und Martin Holzer die erste Strafe aus. Clarke Breitkreuz musste hinaus und es gab Überzahl für Bietigheim. Im ersten Abschnitt konnte man kein Kapital mehr daraus schlagen und es ging mit dem knappen Rückstand in die Pause.

Mit noch 13 Sekunden Powerplay startete der Mittelabschnitt, was Zählbares sprang nicht raus. Die Gäste präsentierten sich im Vergleich zum ersten Abschnitt verbessert und gegen Luis Rentsch musste Cody Brenner in höchster Not retten. Den Ausgleich verpassten binnen weniger Sekunden Freddy Cabana und René Schoofs, die an Mac Carruth scheiterten. Zur Mitte der Partie nahmen die Schwaben wieder Fahrt auf und kamen zu guten Möglichkeiten. Die letzte Präzision im Abschluss fehlte leider. 63 Sekunden vor der Pause gab es die erste Strafe gegen die Hausherren, es traf Chris Owens. Was passiert ist nichts mehr, so dass der Mittelabschnitt torlos blieb.

Zum Schlussdrittel begannen die Füchse für 57 Sekunden mit einem Spieler mehr, doch die Schwaben waren durch Eric Stephan näher dran einen Treffer zu erzielen. Im Anschluss waren die Gäste wieder am Drücker – die Spannung nahm mit abnehmender Spielzeit zu. Als in der 48 Minuten eine Strafe gegen Eric Stephan angezeigt war, schlugen die Lausitzer in Person von Tomas Andres eiskalt zu und trafen zum 1:3. Eric Stephan musste dennoch wegen eines Checks von hinten dennoch seine „10er“ absitzen. Die Bietigheimer steckten nicht auf gaben alles. In der 50. Minute bekamen sie ein Powerplay zugesprochen und man drückte und drückte, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Drei Minuten vor Schluss nahm Marc St-Jean seine Auszeit und Cody Brenner vom Eis. Die Ellentaler schmissen alles nach vorne und belagerten das Tor der Füchse, doch es war wie verhext – der Puck wollte nicht rein. Es kam wie es kommen musste, Clarke Breitkreuz traf nach einer Befreiung ins leere Tor zum Endstand von 1:4 aus Sicht der der Steelers.

Morgen geht es gleich mit dem Derby gegen die Heilbronner Falken, Spielbeginn in der EgeTrans Arena ist um 20:00 Uhr, weiter.

Steelers verlieren Spiel in Dresden knapp

Am gestrigen Freitagabend feierte Marc St-Jean beim Gastspiel seines Teams sein Debüt als Cheftrainer der Steelers. Bei diesem konnte er fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich Kapitän Niki Goc fiel noch aus und unterstützte „seine“ Jungs als Co-Trainer auf der Bank. Tim Schüle, Norman Hauner und Freddy Cabana gaben ihr Comeback und vom Partner aus Iserlohn war Stürmer Julian Lautenschlager mit dabei. Somit konnte man mit vier kompletten Sturmreihen auflaufen. Im Tor startete Stephon Williams.

Bereits mit dem ersten Wechsel hatten Tim Schüle und Alex Preibsich vor den 2.071 Zuschauern, darunter ca. 40 aus Bietigheim, zwei gute Möglichkeiten, doch auch die Hausherren kamen gleich einmal gefährlich vor das Tor von Stephon Williams – es blieb beim 0:0. Es ging weiter mit jeder Menge Tempo und Florian Proske im Eislöwen-Tor musste im letzten Moment gegen Norman Hauner und kurz darauf gegen Alex Preibisch klären. In der vierten Minute sprachen die Hauptschiedsrichter Fynn-Marek Falten und Seedo Janssen die erste Strafe aus, es traf Brett Breitkreuz wegen eines späten Checks. In diesem Powerplay zog René Kramer von der blauen Linie ab und traf Eric Stephan am Schlittschuh, von diesem flog die Scheibe unhaltbar zum 0:1 ein – Glück für die Eislöwen in dieser Situation. Die Steelers zeigten sich jedoch unbeeindruckt und drängten direkt auf den Ausgleich. Und Chancen waren da, doch Florian Proske zeigte sich als starker Rückhalt für die Elbstädter. Bei einem Break wurde Matt McKnight in der 15. Minute regelwidrig gestoppt und es gab das erste Powerplay für die Ellentaler. In diesem traf Benjamin Hüfner nach einem Durcheinander im kurzen Eck zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich. Nach Studium des Videobeweises fand der Treffer auch den Weg auf die Anzeigetafel. Dresden investierte dann ein wenig mehr, doch die Schwaben ließen wenig zu und es ging mit dem Unentschieden in die erste Pause.

Beide Teams kamen gleich zu Beginn des Mittelabschnitts zu Abschlüssen, die beide Keeper aber nicht zu allzu große Herausforderungen stellten. In der 24. Minute musste Chris Owens wegen Hakens in die Kühlbox. Das Unterzahlspiel funktionierte gut und es blieb beim 1:1. Kaum war man komplett musste man erneut mit einem Mann weniger auskommen, da der Bank ein Wechselfehler unterlief. Man ließ wieder nichts zu und als die Schwaben wieder komplett waren nutzten die Steelers einen Zwei-auf-Eins Konter zum 2:1. Matt McKnight setzte Alex Preibisch in Szene und dieser traf unter die Latte – ein schöner Treffer. Bei einer weiteren Strafe gegen Tim Schüle machte sich in Unterzahl Matt McKnight auf den Weg zum dritten Treffer, scheiterte beim Schuss am guten Proske. Überhaupt hatte man mit einem Spieler weniger mehr Chancen als die Eislöwen. Eine Duplizität gab es kurz darauf, denn als die Ellentaler komplett waren spielten Matt McKnight und Alex Preibisch den mitgelaufenen Norman Hauner frei, der in der 32. Minute zum 3:1 traf! Als Alex Dotzler und Mark Ledlin auf der Strafbank saßen, fiel das 4:1. Tim Schüle schoss clever in Richtung Tor, dort stand Brett Breitkreuz goldrichtig und fälschte die Scheibe ins Tor ab. Die Gäste belohnten sich für einen starken Auftritt und trafen in nicht einmal vier Minuten dreimal. Die Chance auf das Fünfte war auch da, doch es blieb bei der Drei-Tore-Führung nach 40 Minuten.

Zu Beginn des dritten Drittels hielt Stephon Williams dreimal stark gegen Jordan Knackstedt, Timo Walter und Toni Ritter. In der 48. Minute klingelte es im Steelers-Gehäuse, doch vor dem Tor traf ein Schuss von Kevin Lavalée die Maske von Stephon Williams, den Nachschuss setzte Nick Huard über die Linie. Ein Treffer, der nach Videobeweis gegeben wurde – 4:2. Nur 27 Sekunden später war der Puck erneut hinter der Linie des Bietigheimer Tores und Stephon Williams nach einem Kontakt mit René Kramer am Boden. Erneut wurde der Videobeweis zu Rate gezogen und wieder wurde das Tor gegeben. Aus Sicht der Steelers zwei sehr strittige Situationen aber die Eislöwen waren 12 Minuten vor Schluss wieder bei der Musik. Und die Dresdner gaben den Takt vor, denn Nick Huard traf in der 51. Minuten mit einem harten Schuss zum 4:4. Direkt nach dem Gegentor nahm Marc St-Jean seine Auszeit und stimmte seine Jungs nochmal ein. Doch es kam anders, Steve Hanusch nahm Maß und traf zwei Minuten später zum 4:5. Die Steelers reagierten stark auf diese Nackenschläge und Freddy Cabana setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und traf zum 5:5 – was ein letztes Drittel. Die letzten fünf Minuten versprachen einiges an Spannung. 1:56 Minuten vor dem Ende stand Timo Walter nach einem Abpraller goldrichtig und traf zum 5:6. Eine Minute vor Schluss ging Stephon Williams vom Eis zugunsten des sechsten Feldspielers. 30 Sekunden vor der Sirene folgte die endgültige Entscheidung, denn Sebastian Zauner traf zum 5:7 ins leere Tor.

Am Sonntag geht es um 17:00 Uhr mit dem Heimspiel in der EgeTrans weiter – Gegner sind die Lausitzer Füchse. Wir brauchen euch jetzt mehr denn je – macht Stimmung, baut die Jungs von den Rängen aus auf und lasst uns die drei Punkte im Ellental behalten!

Steelers trennen sich von Hugo Boisvert: Marc St-Jean übernimmt

Ganz so überraschend war es nicht, als heute die Meldung kam, dass sich die Bietigheim Steelers von Cheftrainer Hugo Boisvert mit sofortiger Wirkung getrennt haben. “Die fehlende Konstanz und eine nicht erkennbare Weiterentwicklung des Teams haben uns veranlasst,  Hugo Boisvert mit sofortiger Wirkung freizustellen.” gab der Club als Grund in der Mitteilung an.

“Das Team fordert und braucht neue Impulse – die Steelers haben reagiert und werden mit Marc St-Jean als Interimstrainer die Saison fortsetzen.  Wir sind aktiv auf der Suche nach einem geeigneten Co-Trainer”, hieß es in der Erklärung heute weiter. Unterstützung erhält Marc St-Jean von Nikolai Goc, der die nächsten drei Spiele mit auf der Bank sitzen wird.

Der Club gibt an, dass parallel zur getroffenen Entscheidung auch intensiv an einer neuen Trainerlösung, welche spätestens zur neuen, wichtigen Aufstiegssaison zum Einsatz kommt, gearbeitet wird.

red

Heimniederlage: Freiburg entführt Sieg aus Bietigheim

Im Ellental stand am gestrigen Abend das nächste Baden-Württemberg-Duell gegen die Freiburger Wölfe auf dem Spielplan. Peter Russell und sein Team wollten sich für die knappe Niederlage aus dem ersten Spiel revanchieren. Die Mannen aus dem Breisgau in der Tabelle mit den Steelers nahezu auf Augenhöhe und lagen nur mit 2 Punkten zurück. Im Line-Up von Coach Hugo Boisvert fehlen weiterhin Niki Goc, Tim Schüle, Norman Hauner und Freddy Cabana. Vom Iserlohner Seilersee konnte keine Unterstützung entsandt werden; zwischen den Pfosten wurde mit Stephon Williams begonnen.

Die Partie wurde vor den 2346 Zuschauern von den Unparteiischen Cori Müns und Stefan Vogl geleitet. Für Stefan Vogl ist es wohl die letzte Partie im Ellental, da er zum Saisonende seine Tätigkeit als Schiedsrichter beendet. Mit dem Eröffnungsbully drückten die Gäste auch gleich in Richtung dem Tor von Stephan Williams – durch das sehr frühe und aggressive Forechecking taten sich die Schwaben zunächst schwer die Scheibe aus ihrem Drittel zu spielen. Die Hausherren reagierten und nahmen den Kampf an, so dass sie immer besser ins Spiel kamen. Die größte Chance hatte Alex Preibisch bei einem Break, jedoch wurde dieser von Gregory Saakyan per Beinstellen gestoppt und es ging mit 4 gegen 4 weiter, da auf Bietigheimer Seite zuvor Chris Owens ebenfalls wegen Beinstellen zuschauen musste. Es ging hin und her und an Ben Meisner scheiterten Matt McKnight, Max Prommersberger und Mark Ledlin. Auf der anderen Seite zeigte Stephon Williams seine starke Fanghand bei Abschlüssen von Luke Pither und Nick Pageau. Da auch kurz vor der Pausensirene nochmals Alex Preibisch an Ben Meisner scheiterte, ging es beim torlosen Unentschieden in die erste Pause.

Im Mittelabschnitt versuchten die Wölfe wieder sofort mit Druck auf das Steelersgehäuse zu spielen. Es waren aber die Steelers, welche die erste gute Möglichkeit hatten, als Lukas Laub aus der Drehung direkt auf das Tor von Ben Meisner schoss und nur die Latte den Einschlag verhinderte. Als kurz darauf Scott Allen wegen einem Bandencheck zuschauen musste schauten sich die Unparteiischen nochmals den Lattentreffer in der Videoaufzeichnung an und blieben bei ihrer Entscheidung, dass die Scheibe nicht die Torlinie überschritten hatte. Auch in der folgenden Überzahl lief der Puck bei den Schwaben sehr gut und auch hier verhinderte erneut das Gestänge ein Torerfolg – diesmal von Matt McKnight. Nur wenig später musste Benjamin Hüfner nach einem Cross-Check in die Box und in Überzahl verwandelte Luke Pither per Handgelenkschuss trocken zur Freiburger Führung in der 26. Spielminute. Fast wäre die sofortige Antwort geglückt, als Max Prommersberger den freien Rene Schoofs im Slot bediente, der wiederum auch am starken Ben Meisner scheiterte. Die Steelers weiter im Vormarsch – nur Kapital konnten sie daraus nicht erzielen. Die Wölfe verteidigten sehr eng ihren Torraum und so blieb das Spielgerät immer irgendwo hängen. Die Gäste immer wieder mit schnellen und gefährlichen Vorstößen, weshalb die Defensive der Schwaben höllisch aufpassen musste. Auch Cam Spirro mit einem Break plötzlich allein vor Stephon Williams, der aber ruhig die Chance vereitelte. Die Freiburger wieder aggressiver im Forechecking und Nikolas Linsenmaier schaltete bei einem Scheibenverlust der Steelers am schnellsten und baute die Führung der Breisgauer zum 2:0 (36.) aus. Auch die weiteren Bemühungen der Steelers blieben erfolglos und so ging es bei diesem Spielstand in die zweite Pause.

Der Schlussabschnitt kann recht schnell zusammengefasst werden: Die Steelers bemüht und die Freiburger verteidigten äußerst clever ihr Drittel. Auch nach einem  Timeout von Hugo Boisvert 119 Sekunden vor der Schlusssirene und das Herausnehmen von Stephon Williams für einen weiteren Feldspieler konnte die drohende Niederlage nicht verhindern. So konnte Nikolas Linsenmaier noch 6 Sekunden vor Spielende per Emptynet-Treffer zum Endstand von 3:0 für die Breisgauer vollenden.

Spieler des Abends wurde bei den Freiburgern Ben Meisner und bei uns Stephon Williams.

Am kommenden Freitag geht es für die Steelers nach Dresden – Spielbeginn gegen die Eislöwen in der EnergieVerbund Arena ist um 19.30 Uhr.

Ralf Endres

Steelers brechen Auswärtsfluch

Nach der Deutschland Cup Pause traten die Steelers am gestrigen Freitagabend im frisch renovierten Stadion am Gutenbergweg beim Aufsteiger aus Landshut an. Die Schwaben mussten dabei weiter auf Kapitän Niki Goc, Norman Hauner, Tim Schüle und Freddy Cabana verzichten. Wieder mit an Bord waren dagegen Torhüter Stephon Williams der sein Comeback gab, Matt McKnight und Dennis Swinnen.

Im dem mit 3.669 Zuschauern, darunter ca. 120 aus Bietigheim, gut besetzten Stadion hatten die Hausherren durch Max Forster die erste Möglichkeit, doch Stephon Williams stand gut. Auf der anderen Seite verpasste Mark Ledlin die Führung nur ganz knapp. Die Schwaben machten gut Druck zu Beginn, mussten bei den Gegenstößen jedoch immer auf der Hut sein. In der acht Minute sprachen die Schiedsrichter Cori Müns und Robert Paule die erste Strafe aus, es traf Fabian Ribnitzky wegen Haltens. In Unterzahl hatte Lukas Laub die bislang größte Chance, doch beim Alleingang blieb Jaroslav Hübl Sieger. Nur wenige Sekunden spielten Benjamin Zientek und René Schoofs Benjamin Hüfner frei, der mit einem Hammer das 1:0 erzielte – der erste Saisontreffer des Verteidigers. Die Steelers drückten weiter aufs Gas und Alex Preibisch hatte das 2:0 auf der Kelle. Kurz danach musste der Stürmer in die Kühlbox – wieder Unterzahl. In diesem ließ man nichts zu und es blieb bei der Führung. Nach einer weiteren Strafe gegen Brett Breitkreuz war man wieder einer weniger. Kurz vor der ersten Sirene hatte der EVL im Powerplay noch eine riesen Chance, doch durch gemeinsame harte Arbeit vor dem Tor konnten die Steelers den Ausgleich verhindern. Somit ging es mit der Führung in die erste Pause.

Noch 13 Sekunden musste man in Unterzahl überstehen, was gut gelang. Kaum komplett war es Lukas Laub, der an Hübl scheiterte. Im Anschluss war es Alex Preibisch der den Goalie vom EVL testete. Die Ellentaler spielten stark nach vorne und kamen zu einigen Chancen. Durch eine Strafe gegen Lukas Laub in der 27. Minute wurde der Vorwärtsdrank unterbrochen. 63 Sekunden später musste Benjamin Zientek wegen eines hohen Stocks ebenfalls raus. Diese heikle und wichtige Situation überstand man schadlos. Landshut spielte weiter druckvoll, doch Stephon Williams hielt diesem stand. Das erste Powerplay für die Schwaben gab es in der 33. Minute, als Kevin Wehrs in die Kühlbox musste. Doch nur drei Sekunden später brachte Brett Breitkreuz seinen Gegenspieler zu Fall und es ging mit Vier gegen Vier weiter. Den Platz konnte keine Mannschaft nutzen und es blieb bei der knappen Führung für die Steelers. Zm Ende des Drittels kamen die Schwaben nochmals Offensiv auf und Yannick Wenzel schoss haarscharf am zweiten Treffer vorbei. Aus dieser Situation gab es aber eine Strafe gegen den EVL. Bis zur zweiten Pausensirene passierte aber nichts mehr.

Mit noch 42 Sekunden Überzahl startete der Schlussabschnitt, diese konnte man nicht nutzen. Doch in der 44. Minute schlugen die Schwaben zu – Chris Owens passte auf Alex Preibisch, dieser leitete auf Brett Breitkreuz weiter und der Stürmer traf zum 2:0. Praktisch im Gegenzug markierten die Hausherren den 2:1-Anschlusstreffer. Alexander Ehl ließ dem starken Stephon Williams keine Chance und traf. Beide Teams drängten in der Folgezeit auf den nächsten Treffer. In die Karten spielte dem EVL eine Strafe gegen Matt McKnight in der 48. Minute. Landshut machte Druck und Robbie Czarnik tarf die Latte, was im Videobeweis dann auch bestätigt wurde. Die Hausherren sorgten weiter für Alarm, die Defensive der Gäste stand gut. Mitten in diese Phase schlugen die Steelers eiskalt zu – Matt McKnight legte auf Brett Breitkreuz ab und dieser traf unters Dach zum 3:1! Die Dreihelmenstädter gaben sich nicht auf und Max Hofbauer traf 2:36 Minuten vor dem Ende zum erneuten Anschlusstreffer – nur noch 3:2. Zwei Minuten vor Schluss nahm Axel Kammerer seine Auszeit. Kurz darauf nahm er seinen Goalie vom Eis. Am Endergebnis änderte sich nichts, so dass die Steelers nach sechs Auswärtsniederlagen endlich wieder einen Sieg feiern konnten. Am Ende einen sehr verdienten!

Am Sonntag gilt es gegen die Wölfe aus Freiburg nachzulegen – dies gelingt, mit EURER Unterstützung!

 

Bietigheim gewinnt Derby gegen Neckarsulm

Am 7. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen besiegte die SG BBM Bietigheim die Neckarsulmer Sport-Union mit 34:26 (18:15) und rücken mit diesem Erfolg zwischenzeitlich wieder auf Platz eins der Tabelle.

Vor 819 Zuschauern in der altehrwürdigen Viadukthalle in Bietigheim entwickelte sich in der Anfangsphase ein spannendes württembergisches Derby auf Augenhöhe. Neckarsulm konnte zunächst auf ihrer Torhüterin Sarah Wachter zählen, die ihr Team mit mehreren Glanzparaden vor einem höheren Rückstand bewahrte. Nach acht Minuten erzielte Neckarsulms Michelle Goos bei einem Tempogegenstoß das 5:4 für ihr Team, verletzte sich bei dieser Aktion aber so sehr am Knie, dass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Die Partie gestaltete sich weiter ausgeglichen. In der 15. Minute lag die SG BBM zum ersten Mal mit zwei Toren in Front. Nach Daphne Gautschis Treffer zum 11:9 für Bietigheim in der 18. Minute nahm Neckarsulm-Coach Pascal Morgant seine erste Auszeit. Die Gäste blieben weiter an der SG BBM dran. Mit 18:15 ging es in die Pause.

Im zweiten Abschnitt drückte die SG BBM gleich aufs Gas und lag nach 38 gespielten Minuten mit 24:17 in Führung. Die Audistädter wehrten sich tapfer, kamen aber nicht mehr in Reichweite. 28:21 stand es nach 45 Minuten. Sehenswertes zeigte Valentyna Salamakha, die in der zweiten Halbzeit im SG BBM-Tor stand. Zunächst parierte sie einen Siebenmeter sowie mit einer spektakulären Parade den anschließenden Abpraller. In der Schlussphase ließ Bietigheim nichts mehr anbrennen, zeigte in der Offensive Treffsicherheit und gewann letztendlich verdient mit 34:26.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen sagte nach dem Match: „Es war ein schwieriges Spiel für uns. Respekt an die Leistung von Neckarsulm. Die Entscheidung fiel mit dem Beginn der zweiten Halbzeit, als wir sicherer spielten und besser das Tor trafen.“

Tore: Naidzinavicius 7/6, Lauenroth 5, Aardahl 4, Malestein 4, Gautschi 3, Loerper 3, van der Heijden 3, Kudlacz-Gloc 2, Berger 1, Schulze 1, Woller 1

Ikea-Report: Privatsphäre ist wichtig

In der mittlerweile sechsten Ausgabe des Ikea-Reports steht das Thema Privatsphäre im Mittelpunkt. Die Befragten gaben an, dass die Wahrung des persönlichen Raums eine wichtige Rolle spielt. Doch so einfach ist das nicht. Denn Privatsphäre ist wichtig, aber manchmal schwer einzufordern.

Bundesweit denken 90 Prozent der Befragten, dass sie in ihren eigenen vier Wänden ein Recht auf Privatsphäre haben. Doch zwischen Vorstellung und Realität klafft oft eine Lücke – es ist nicht immer möglich, zu Hause auch ausreichend Zeit und Raum für sich selbst einzufordern. Die Folgen: Die Menschen sind frustriert (59 Prozent), wenn sie das Gefühl haben, nicht ausreichend Privatsphäre zu bekommen.

Dabei ist sie enorm wichtig – 85 Prozent geben an, dass sie große Auswirkung auf das eigene Wohlbefinden hat. Nur acht Prozent in Deutschland haben das Gefühl, gar nicht das Recht zu haben, nach Privatsphäre fragen zu dürfen. Rund doppelt so viele (17 Prozent) haben Angst, dass ihre Mitbewohner es persönlich nehmen, wenn sie nach mehr Privatsphäre fragen. Hier wird ein Unterschied der Generationen deutlich: Junge Leute im Alter zwischen 18 und 34 Jahren finden es schwerer danach zu fragen als Menschen über 55 Jahren.

Außerdem zeigt der Report: Privatsphäre ist für jeden Menschen etwas anderes. Sie kann allein erlebt, aber auch mit anderen geteilt werden. Sie ist mental und physisch. Privatsphäre kann lesen, im Internet surfen, schlafen, essen, spielen und vieles mehr sein. 65 Prozent der in Deutschland Befragten sagen, dass sie wichtig ist, um Zeit und Raum für Aktivitäten zu schaffen, die eine persönliche Weiterentwicklung ermöglichen.

Lars Wallerang

 

Weltspartag ist weiter ein Thema

Sparschweine, Taschenrechner und gute Tipps gab’s früher am Weltspartag beim Besuch der Sparkasse. Das ist zwar lange her, aber das Datum 30. Oktober hat für die Deutschen nach wie vor eine Bedeutung, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.

Zwar besuchen nur mehr vier Prozent der repräsentativ Befragten am Spartag regelmäßig die Bank, sieben Prozent zumindest meistens. Doch knapp zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent) sagen, der Weltspartag sei nach wie vor wichtig, um Kindern die Bedeutung des Sparens nahezubringen. Und sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) wünschen sich, der Weltspartag hätte wieder eine so große Bedeutung wie in ihrer Kindheit.

Und auch heute noch ist man sich der Bedeutung der Banken für Sparzwecke bewusst: Immerhin 55 Prozent geben an, dass das Geld auch bei niedrigen Zinsen auf der Bank besser aufgehoben ist als zu Hause – insbesondere die Gruppe der über 70-Jährigen stimmt dieser Aussage zu (64 Prozent).

Rudolf Huber

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