Seit Oktober 2019 ist in Singapur ein Gesetz gegen die Verbreitung von vermeintlichen Falschnachrichten im Internet in Kraft. Erstmals hat nun Facebook auf Grundlage dieses Gesetzes einen Beitrag mit einem Berichtigungshinweis versehen.
“Facebook ist gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen mitzuteilen, dass die Regierung von Singapur sagt, dieser Beitrag enthalte falsche Informationen”, steht seit dem 30. November unter dem Post der “States Times Review” – sichtbar allerdings nur für einige Nutzer aus Singapur.
In dem Artikel berichtet der regierungskritische Blog über die Festnahme eines mutmaßlichen Whistleblowers im Zusammenhang mit den bevorstehenden Parlamentswahlen. Der Facebook-Hinweis geht selbst nicht ins Detail, verlinkt allerdings auf die Webseite der singapurischen Regierung. Diese bestreitet, dass es eine Festnahme gegeben hat.
Ralf Loweg