Fake-Shops: Minister machen mobil

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Die Verbraucherschutzministerien wollen gegen sogenannte “Fake-Shops” im Internet vorgehen. Nach Informationen von NDR und “SZ” soll die Anmeldung von .de-Internetseiten nur noch mit Identitätsprüfung möglich sein.

Bisher kann man eine Internetseite mit einer .de-Adresse anmelden, ohne seine Identität nachweisen zu müssen. Die Folge: Viele solcher Seiten werden mit falschen Namen und Anschriften registriert. Betrüger nutzen .de-Seiten, um Kunden falsche Seriosität vorzugaukeln.

Recherchen von NDR und “Süddeutscher Zeitung” hatten gezeigt, dass solche Fake-Shops in ihrer Aufmachung immer perfekter werden und sich nicht nur deutscher Internetadressen bedienen, sondern auch deutscher Bankkonten und gefälschter Qualitätssiegel.

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Die Minister sprechen sich als weitere Maßnahme für eine zentrale Anlaufstelle bei den Ermittlungsbehörden aus. Diese soll in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen helfen, solche Fake-Shops zu bekämpfen.

Eine wichtige Maßnahme sei das, sagt Jonathan Maier vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV): “Gerade bei Fake-Shops spielt die Zeit eine große Rolle. Denn so schnell wie sie im Internet auftauchen, so schnell verschwinden sie auch wieder. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Ergebnisse zentral gebündelt werden und es so eine zentrale Anlaufstelle gibt.”

Überhaupt sehe er die Initiative sehr positiv, so Verbraucherschützer Maier: “Wir begrüßen es sehr, dass die Verbraucherschutzminister jetzt hier einen Aufschlag wagen und den ersten wichtigen Schritt machen, um das Problem, das viele, viele Verbraucher betrifft, in Angriff zu nehmen.” Die Landesminister werden die Maßnahmen und Forderungen am Freitag beschließen. cid/rlo