Stress? Frische Luft macht gute Laune

 Frische Luft ist ein wahres Wundermittel. Auch bei nasskaltem Schmuddelwetter sollte jeder einmal am Tag aus dem Haus. Denn: Selbst an einem bedeckten, trüben Tag bekommt man unter freiem Himmel mehr Licht ab, als wenn man bei Lampenlicht zu Hause sitzt, wie das Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber” schreibt.

Wer spazieren oder walken geht, tankt Licht und damit zugleich bessere Laune. Sport ist ein perfekter Stimmungsaufheller: Bewegung sorgt für mehr Glückshormone und baut Stress ab. Mit zunehmendem Alter kann der Körper das Tageslicht nicht mehr so gut verwerten, eine halbe Stunde an der frischen Luft sollte es bei Senioren also schon sein.

Auch die Ernährung beeinflusst unsere Stimmung – davon sind immer mehr Forscher überzeugt. Eine Schlüsselrolle spielen offenbar gesunde Fette, wie sie beispielsweise in Raps- oder Leinöl stecken. Menschen, die selbst am Herd stehen, ernähren sich meist gesünder, betonen Experten. Und wer ausgewogen isst, mit viel Gemüse, wenig Fleisch und guten pflanzlichen Ölen, dem geht es auch psychisch besser.

Ralf Loweg

Bei Fieber den Schongang einlegen

Wer an einer starken Erkältung mit Fieber leidet, der sollte sich schonen. Das heißt: Sport ist in diesem Fall ein absolutes Tabu. Denn bei Überlastung drohen Kreislaufprobleme und sogar Herzschäden, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” berichtet.

Wer ausreichend trinkt, fühlt sich bei einer Erkältung deutlich besser. Heilpflanzen in Husten-Tees beeinflussen die Heilung günstig, weil sie mild desinfizieren und Hustenattacken abschwächen. Am besten ungesüßt trinken. Bei Schnupfen unterstützen Nasensprays mit Meerwasser und anderen natürlichen Salzen die Abwehrfunktion der Nasenschleimhaut und wirken mild abschwellend.

Weitere Tipps, wie sich bei Schnupfen, Halsweh, Fieber und Husten die Symptome rasch lindern lassen, hat die “Apotheken Umschau” in einer heraustrennbaren “Checkliste Erkältung” zusammengefasst.

Ralf Loweg

So kriegt die Leber ihr Fett weg

Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat eine Fettleber. Meistens tritt sie zusammen mit Übergewicht und Typ-2-Diabetes auf. Eine Behandlung mit Medikamenten gibt es bisher nicht, trotzdem kann man eine Fettleber loswerden – mit einer Änderung des Lebensstils.

“Die Leber verzeiht viel”, sagt Professor Dr. Ali Canbay, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie der Universität Magdeburg, im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”. “Sie ist das Organ in unserem Körper, das sich am besten regenerieren kann.”

Wer zu viel wiegt, sollte zuerst Übergewicht abbauen. Dabei wird man automatisch auch Bauchfett los. Wichtig ist, sich viel zu bewegen. Am besten hilft Ausdauersport gegen das Leberfett – zum Beispiel Walken, Schwimmen oder Radfahren.

“Nach gut 30 Minuten werden die Fettspeicher in der Leber angezapft”, erklärt Professorin Dr. Elke Roeb, Gastroentologin und Hepatologin am Universitätsklinikum Gießen. “Deshalb ist es wichtig, dass man auch mindestens so lange am Stück Sport macht.”

Und nicht zuletzt leistet auch die Ernährung einen wichtigen Beitrag dazu, das Leberfett wieder loszuwerden. Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißmehl oder Nudeln sollte man durch die Vollkornvariante ersetzen. Zudem sollte man mit Fruchtzucker zurückhaltend sein. Obst und Gemüse sollte man nur in Maßen essen, auf Softdrinks, Fruchtsäfte und Süßigkeiten besser verzichten.

Ralf Loweg

Transparenzkarte: Diese Kliniken sind besonders qualifiziert

Welche Klinik in der Nähe darf eigentlich meine Hochrisiko-OP durchführen?” Diese Frage beantwortet jetzt die bundesweite “Mindestmengen-Transparenzkarte” der AOK.

Sie gibt erstmals einen Überblick über alle Kliniken, die im kommenden Jahr Mindestmengen-relevante Operationen mit besonders hohen Risiken für die Patienten durchführen dürfen. Die Karte auf der Internetseite des AOK-Bundesverbandes enthält laut der Krankenkasse auch die von den Kliniken aktuell gemeldeten Fallzahlen für alle sieben Behandlungen, die von den entsprechenden gesetzlichen Regelungen betroffen sind.

“Es handelt sich um besonders anspruchsvolle und komplizierte Behandlungen, bei denen das Risiko der Patienten für schwere Komplikationen besonders hoch ist”, so die AOK. Derzeit seien dies die Implantation von künstlichen Kniegelenken (50 Fälle pro Jahr), Transplantationen von Leber (20), Niere (25) und Stammzellen (25), komplexe Operationen an Speiseröhre (10) und Bauchspeicheldrüse (10) sowie die Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit einem Geburtsgewicht von unter 1.250 Gramm (14).

“Mit unserer Online-Karte geben wir Patienten Orientierung, welche Kliniken die Mindestmengen-Regelung einhalten – aber wir zeigen auch, wo Klinikärzte erstmals oder auf Basis von Ausnahmegenehmigungen des Landes operieren. Vor allem die bisher unveröffentlichten Fallzahlen aus den letzten anderthalb Jahren können Patienten, die vor einer planbaren Operation stehen, bei der Wahl einer passenden Klinik helfen”, sagt Martin Litsch, Chef des AOK-Bundesverbandes.

Rudolf Hiber

Herztod: So kann man vorbeugen

Die Erfolgsformel ist relativ einfach: Regelmäßiger Sport ist eine gute Möglichkeit, damit das Herz lange gesund und leistungsfähig bleibt. Doch Meldungen über Herztodesfälle beim Sport können verunsichern. Die Deutsche Herzstiftung informiert anlässlich der bundesweiten Herzwochen über die Ursachen von plötzlichen Herztodesfällen bei Sportlern.

Je nach Studie liegt die Häufigkeit des plötzlichen Herztods beim Sport zwischen 0,7 und 3,0 Todesfällen pro 100.000 Sporttreibenden pro Jahr, Männer sind dabei deutlich häufiger betroffen als Frauen. Hinsichtlich der Ursache muss man zwischen Sportlerinnen und Sportlern unter 35 Jahren und darüber unterscheiden. Wichtig: “Auch junge Menschen sollten, bevor sie aktiv Sport betreiben, ihr Herz untersuchen lassen”, betont der Kardiologe und Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen Scharhag, Leiter der Abteilung Sportmedizin, Leistungsphysiologie und Prävention am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien.

Für ein gesundes Herz ist ein beschleunigter Herzschlag beim Sport kein Problem. Liegt jedoch eine Vorschädigung vor, kann der schnelle Herzschlag bedrohliche Herzrhythmusstörungen, das sogenannte Kammerflimmern, auslösen, das unbehandelt innerhalb kurzer Zeit zum Tod führt. In nahezu allen Fällen liegt dem plötzlichen Herztod beim Sport eine unerkannte Herzerkrankung zugrunde.

Je nach Alter unterscheidet sich allerdings die Art der zugrundeliegenden Erkrankungen. “Bei Sportlerinnen und Sportlern unter 35 Jahren sind die häufigsten Ursachen eines plötzlichen Herztods Erkrankungen des Herzmuskels, der Herzklappen, der Hauptschlagader oder der Herzkranzgefäße”, bestätigt Prof. Scharhag. Dies seien zu einem großen Teil angeborene Herzfehler.

Sowohl bei jüngeren, als auch bei älteren Sportlern kann auch eine unerkannte Herzmuskelentzündung (Myokarditis) zum plötzlichen Herztod führen. Diese kann beispielsweise nach einer vorangegangenen viralen oder bakteriellen Infektion auftreten. Der Rat liegt auf der Hand: Bei einem Infekt sollte man sich immer ausreichend schonen und das Training erst dann wieder aufnehmen, wenn man wieder vollständig gesund ist und sich fit fühlt.

Bei Sportlern ab 35 Jahren ist die koronare Herzkrankheit (KHK) mit etwa 80 Prozent die mit Abstand häufigste Ursache des plötzlichen Herztods. Dabei bilden sich über Jahre Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, die diese allmählich verengen. Durch den beschleunigten Herzschlag und den erhöhten Blutdruck während des Sports können Verletzungen an verengten Herzkranzgefäßen auftreten, an denen sich Blutgerinnsel bilden, die das Herzkranzgefäß verschließen. Es kommt zum Herzinfarkt, der zu Kammerflimmern und schließlich zum Herztod führen kann. Das Risiko für diese Todesfälle lässt sich ebenfalls durch eine sportmedizinisch-kardiologische Untersuchung senken.

Andreas Reiners

Mit guter Beratung purzeln die Pfunde

Abnehmen fällt oftmals schwer. Eine Ernährungsberatung könnte die Diät erleichtern, sagen Experten. “Wenn Sie übergewichtig sind, viel Bauchfett und vielleicht Typ-2-Diabetes in der Familie haben, nehmen Sie am besten so früh wie möglich eine Ernährungsberatung in Anspruch”, sagt Dr. Astrid Tombek, Ernährungswissenschaftlerin und Diabetesberaterin am Diabetes Zentrum Mergentheim, im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”.

Beachten sollte man, dass Ernährungsberater in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen eine Ernährungsberatung aber nur, wenn der Berater ein abgeschlossenes Studium oder eine vergleichbare Ausbildung – etwa zum Diätassistenten – hat und von einem Berufsverband zertifiziert ist.

Hausarzt und Diabetologe helfen bei der Suche, ebenso die Krankenkassen. Die Ökotrophologen und Ernährungsberater bieten ebenfalls Suchmöglichkeiten auf ihren Internetseiten. Worauf bei der Ernährungsumstellung besonders geachtet wird, richtet sich nach der Situation des Patienten. An erster Stelle geht es deshalb um eine Bestandsaufnahme, zum Beispiel mithilfe einer Analyse der Blutzucker- und Blutfettwerte beim Arzt.

Zusätzlich führt man als Patient ein ausführliches Ernährungsprotokoll, denn die Essgewohnheiten spielen natürlich eine besonders wichtige Rolle. Aus diesen Daten geht hervor, an welchen “Schrauben” gedreht werden kann.

Lars Wallerang

 

Schutz vor Grippe

Für pflegebedürftige Menschen stellen Infekte, wie Erkältungen oder Magen-Darm-Erkrankungen, ein besonderes gesundheitliches Risiko dar. Gute Händehygiene hilft, sie vor solchen Krankheitserregern zu schützen.

Die meisten Erreger werden über die Hände übertragen. Daher sollte man vor dem Kontakt mit anderen Menschen und ganz besonderes mit einer pflegebedürftigen Person besonders auf eine gute Händehygiene achten, rät das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) auf seinem Internetportal www.pflege-praevention.de. Dort erhalten Pflegende praktische Tipps zu Hygieneregeln im Pflegealltag.

“Um die Übertragung von Krankheitserregern möglichst zu vermeiden, ist es nicht nur wichtig, die Hände auf die richtige Weise zu reinigen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt”, erklärt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin des ZQP. Dafür sei ein Bewusstsein für Übertragungswege nötig. Zum Beispiel ist vor und nach der Hilfe zur Körperpflege, vor der Unterstützung rund um die Mahlzeiten und der Medikamentengabe gründliches Händewäschen wichtig.

“Wenn die Pflegeperson etwas angefasst hat, worauf sich viele Keime befinden, sollte sie sich grundsätzlich die Hände waschen. Dazu gehören Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufswagen. Aber auch Geld, benutzte Taschentücher, Türklinken oder Toiletten”, so Sulmann.

Für das Händewaschen sollte man sich Zeit nehmen, mindestens 20 bis 30 Sekunden. Dazu gehört es, Handflächen, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume, Nägel, Daumen sowie Handrücken einzuseifen und unter fließendem Wasser abzuwaschen. Anschließend sollten die Hände mit einem sauberen Handtuch abgetrocknet werden.

Das denken Eltern über Kinderärzte

Die Wartezimmer der Kinderarztpraxen sind überfüllt: 33 Prozent der Mütter und Väter in Deutschland müssen selbst bei langfristig geplanten Terminen oft mehr als eine Stunde auf die Behandlung warten. Das stresst Eltern, besonders Alleinerziehende und Großstädter.

Sie sind es daher auch, die sich die Ausstellung einer Krankschreibung ohne persönliche Begutachtung des Kindes wünschen: 66 Prozent befürworten diese Erleichterung im Alltag. Dies sind Ergebnisse der Studie “Junge Familien 2019” der pronova BKK, für die 1.000 Personen mit mindestens einem Kind unter zehn Jahren im Haushalt befragt wurden.

Kinderärzte in Deutschland haben einen positiven Ruf: Drei Viertel der Familien hierzulande bewerten sie mit gut bis sehr gut. Damit wird ihre Qualität besser beurteilt als bei anderen Ärzten. Zum Vergleich: Während 37 Prozent dem Kinderarzt die Schulnote “sehr gut” geben, erhalten Fachärzte diese nur von 16 Prozent der befragten Eltern. Deutschlandweit herrscht damit weitgehend Zufriedenheit mit der Betreuung durch die Kinderärzte.

Für Ärger sorgt hingegen die oft schwierige Organisation der Arztbesuche. Jede dritte Familie beklagt Wartezeiten von mindestens einer Stunde, sogar bei vereinbarten Vorsorgeterminen. Generell seien die Kinderarztpraxen überfüllt.

Was die ärztliche Versorgung ihrer Kinder durch Krankenhäuser und Kliniken in der Umgebung angeht, sind Eltern weit weniger zufrieden: Hier vergeben nur etwas mehr als die Hälfte der Mütter und Väter die Noten “gut” bis “sehr gut”. Im Vergleich punkten klar die Kinderarztpraxen.

Ralf Loweg

Wenn die Nerven blank liegen

 Studenten sind mit einem hohen Stresslevel unterwegs. Denn sie müssen in ihrem jungen Leben viele Dinge unter einen Hut bringen. Neben dem Studium ist das bei vielen noch ein Nebenjob. Auch die private Beziehung ist nicht immer einfach zu gestalten. Und so fühlt sich laut einer aktuellen AOK-Studie jeder zweite Student in Deutschland überfordert.

91 Prozent der Studenten empfinden den Zeitdruck als besonders nervenaufreibend, und 63,6 Prozent klagen über nervöse Unruhe. Das ist keine gute Grundlage, denn Leistungsdruck und die Angst vorm Versagen sind der ideale Nährboden für blank liegende Nerven. In solchen Stress-Situationen gilt: Erst einmal cool-down und etwas für die Gesundheit tun. Doch das ist oft leichter gesagt als getan.

Ralf Loweg

Die Hauptgründe für einen Krankenhaus-Aufenthalt

Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Und schon gar nicht für längere Zeit. Doch das lässt sich nicht vermeiden. Allein schon, wenn Frauen ein Baby erwarten. Dann heißt es für die meisten werdenden Mütter: Ab in die Klinik. Da überrascht es nicht, dass Neugeborene, die das Licht der Welt erblicken, der Hauptgrund für einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus sind. Dies ergab eine aktuelle Analyse des privaten Krankenversicherers Debeka.

Der zweithäufigste Grund für eine Einweisung ins Hospital: Krankheiten des Verdauungstraktes. Am dritthäufigsten liegen Menschen wegen Eingriffen zur Diagnose von Herzbeschwerden auf Station (in der Fachsprache “invasive kardiologische Diagnostik”).

Erhoben wurden die anonymisierten Daten der abgerechneten Fallpauschalen – also der medizinischen Leistungen pro Behandlungsfall – in öffentlichen Krankenhäusern für das Jahr 2018. Die Zahlen im Detail: 22.807 Neugeborene zählte die Debeka 2018 bei ihren privat Krankenversicherten. Davon kamen 13.541 Babys auf natürlichem Weg zur Welt, der Rest per Kaiserschnitt. Bei 11.286 Personen wurden Krankheiten des Verdauungssystems behandelt. 5.520 Eingriffe zur invasiven kardiologischen Diagnostik wurden vorgenommen.

Ralf Loweg

Seite 5 von 22
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22