Die Angst, das Augenlicht zu verlieren

Die Sorge um die Gesundheit ist bei vielen Menschen allgegenwärtig. Doch vor welchen Krankheiten oder körperlichen Handicaps fürchten wir uns am meisten?

Unangefochten auf Platz eins steht das Sehen, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage belegt. 70 Prozent der Befragten wollen darauf am wenigsten verzichten. Frauen (74 Prozent) legen dabei etwas mehr Wert aufs Sehen als Männer (66 Prozent). Und Befragte mit einem Haushaltseinkommen über 5.000 Euro sehen ihr Augenlicht als besonders wichtig an (84 Prozent).

Nur 55 Prozent halten geistige Fähigkeiten wie Gedächtnis und Konzentration für vorrangig. Ähnliche Zustimmungswerte gibt es fürs Hören (54 Prozent) und Sprechen (51 Prozent). Gehen ist für 42 Prozent der Deutschen entscheidend. Eigenverantwortliches Handeln – also, dass man selbst geschäftsfähig ist und keinen gerichtlich bestellten Betreuer braucht – steht nur für 40 Prozent auf der Prioritätenliste.

Die Befragten konnten von 16 Fähigkeiten höchstens fünf als besonders wichtig benennen. Immerhin 33 Prozent wollen auf jeden Fall ihre Hände gebrauchen können. Noch nicht mal jeder Sechste hat sich für den Gleichgewichtssinn entschieden, die Orientierung, den Gebrauch der Arme oder das Autofahren. Weit abgeschlagen landen Stehen, Treppensteigen, Sitzen, Knien und Bücken so-wie Heben und Tragen.

Ralf Loweg

Dämpfer für Facebook-Währung

2020 soll Facebooks Libra starten. Doch nach Kritik aus der Politik zweifeln offenbar immer mehr Partner an der Krypto-Währung. Paypal hat nun Konsequenzen gezogen. Der Internetbezahldienst Paypal macht ab sofort nicht mehr bei der neuen Digitalwährung von Facebook mit. Das Unternehmen aus San Jose im Silicon Valley gab bekannt, dass es das Aufsichtsgremium für die Facebook-Währung Libra verlassen wird. Man wolle sich lieber auf das Kerngeschäft konzentrieren, teilte Paypal mit.

Damit zählt die Libra Association, in der alle Mitglieder organisiert sind, noch 28 Mitglieder. Sie könnte aber noch weiter schrumpfen, berichtet “tagesschau.de”. Denn auch die Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard denken offenbar über einen Ausstieg nach. Der Grund: Politiker und Notenbanken weltweit sehen die von Facebook geplante Krypto-Währung sehr kritisch. Der Konzern kommt auf 2,4 Milliarden Nutzer weltweit. Eine Facebook-Währung, so die Befürchtung, könnte im weltweiten Finanzsystem langfristig eine wichtige Rolle spielen.

Ralf Loweg

Schweigepflicht für Apotheker

Nach einem Beratungsgespräch oder Einkauf in der Apotheke können sich Kunden auf die Verschwiegenheit der dortigen Mitarbeiter verlassen. “Wenn Sie ein Rezept in der Apotheke einlösen oder dem Apotheker Ihre Sorgen und Nöte anvertrauen, können Sie sicher sein, dass diese Daten streng vertraulich behandelt werden!”, betont Apotheker Simon Gosk aus Köln-Rodenkirchen im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Dies sei in Deutschland durch mehrere Gesetze streng geregelt, so Simon Gosk: “Alle Mitarbeiter haben beim Apothekenleiter eine Schweigepflichtserklärung zu unterschreiben, die selbst nach dem Ausscheiden aus der Apotheke Fortbestand hat.”

Die Schweigepflicht gelte sowohl für Apotheker als auch für Pharmazeutisch-technische Assistenten und Boten, sagt Simon Gosk. Auch das aktuelle Datenschutzgesetz regle den Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten, erklärt der Apotheker.

Ralf Loweg

Sag niemals Knie

Wenn das Knie Probleme bereitet, beginnt für viele Betroffene eine lange Leidenszeit. Schuld daran sind oft auch Fehldiagnosen. Deshalb: Wer sich als Patient unsicher ist, sollte stets eine zweite ärztliche Meinung einholen, wie das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” rät. Bei planbaren Eingriffen haben Patienten mitunter einen gesetzlichen Anspruch darauf, sollten sich aber dazu vorab genau bei ihrer Krankenkasse informieren.

Die Ursachen für Beschwerden im Knie liegen selten nur im Gelenk, schildert Dr. Pia Janßen, leitende Oberärztin der Sportorthopädie an der Universitätsklinik Tübingen. “Bänder, Sehnen oder Muskeln können ebenfalls der Auslöser sein.” Das Knie ist laut Janßen anatomisch komplex. Anders als ein reines Scharniergelenk, das nur auf- und zusammenklappt, kann es sich in der Bewegung zusätzlich leicht drehen. Möglich ist dieser Ablauf nur, wenn Muskeln, Sehnen, Bänder und Menisken dem Gelenk Stabilität verleihen.

Dass Knieprobleme weit verbreitet sind, hat auch mit einem inaktiven Lebensstil zu tun. “Knie brauchen Bewegung. Aber die findet bei vielen im Alltag kaum noch statt”, sagt der Physiotherapeut Christian Thieme aus Chemnitz. Andere gehen sportlich an ihre Grenzen und darüber hinaus. Den Knien könne es da zu viel werden, erläutert Thieme.

Ralf Loweg

Krank in die Schule

Von wegen unbeschwerte Kindheit. Ernsthafter Leistungsdruck beginnt schon in jungen Jahren: Fast 40 Prozent der Kinder in Deutschland gehen oft zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen. Allerdings lag dieser Wert vor zehn Jahren sogar noch leicht höher, hat das LBS-Kinderbarometer herausgefunden. Befragt wurden über 10.000 Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren zu den Themen Krankheit und Ernährung.

Der direkte Zusammenhang zwischen dem Frühstück vor der Schule und dem Krankheitsempfinden ist überdeutlich: Je häufiger die Schülerinnen und Schüler das Frühstück auslassen, desto häufiger fühlen sie sich krank. Erschreckend: Ein Drittel der Kinder in Deutschland frühstückt vor der Schule selten (12 Prozent) oder sogar nie (18 Prozent).

“Je älter die Schüler werden, desto häufiger gehen sie mit leerem Magen aus dem Haus”, sagt Dr. Christian Schröder, Sprecher des LBS-Kinderbarometers. Beim warmen Mittagessen sieht es etwas besser aus, aber auch hier bekommt jedes zehnte Kind selten oder bestenfalls manchmal eine warme Mahlzeit.

Rudolf Huber

Im Regierungsbezirk Stuttgart ist jeder neunte Haushalt von Armut bedroht

Arm trotz Arbeit: Ein großer Teil der 77.800 Menschen, die im Landkreis Ludwigsburg nur einen Teilzeit- oder Minijob haben, ist nach Einschätzung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) von Erwerbsarmut bedroht. „Insbesondere Frauen, die halbtags oder nur einzelne Tage in der Woche arbeiten, fehlt am Monatsende das nötige Geld. Für viele Familien im Kreis ist ein Kinobesuch oder ein neuer Schulranzen längst zum Luxus geworden“, sagt Hartmut Zacher von der NGG Stuttgart mit Blick auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Danach ist jeder neunte Haushalt (10,8 Prozent) im Regierungsbezirk armutsgefährdet. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat.

Gewerkschafter Zacher warnt vor einer „Schieflage in der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt“. Es könne nicht sein, dass sich Tausende nötige Dinge des Alltags nicht mehr leisten könnten. „Dafür haben aber auch die Arbeitgeber eine Mitverantwortung. Wer sich um Tarifverträge drückt und auf prekäre Jobs statt Vollzeitstellen setzt, der sorgt für magere Lohnzettel“, kritisiert der NGG-Geschäftsführer. So kommt eine Teilzeitkraft, die 25 Wochenstunden in einer Bäckerei oder Fleischerei arbeitet, die nicht nach Tarif zahlt, auf einen Verdienst von durchschnittlich rund 1.000 Euro brutto im Monat. Die Armutsgrenze für eine Familie mit zwei Kindern liegt nach amtlicher Definition hingegen bei aktuell 2.174 Euro pro Monat – netto.

„Längst nicht nur Alleinerziehende, sondern zunehmend auch Doppelverdiener haben Schwierigkeiten, über diese Grenze zu kommen. Die Leidtragenden sind oft die Kinder“, so Zacher. Nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbands stehen den ärmsten zehn Prozent der Paarhaushalte lediglich 44 Euro monatlich pro Kind für Freizeit, Sport und Kultur zur Verfügung. Bei einer durchschnittlichen Familie sind es 123 Euro, bei den reichsten zehn Prozent 257 Euro.

Die NGG Stuttgart ruft Betriebe in der Region dazu auf, sich zu tariflichen Standards und vollwertigen Arbeitsplätzen zu bekennen. Nur so könne Armut „an der Wurzel gepackt“ werden. Aber auch die Politik sei viel stärker gefordert. „Das neue Bildungs- und Teilhabegesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber nicht“, betont Zacher. Nach dem Gesetz gibt es für Kinder in Hartz-IV-Familien und Geringverdiener-Haushalten seit August einen Zuschuss von 150 Euro pro Schuljahr – etwa für Bücher oder Lernsoftware. Bisher waren es 100 Euro. Wer Wohngeld oder Kinderzuschlag bezieht, ist von Kita-Gebühren befreit.

Thomas Cook streicht Ferienreisen

Für viele Urlauber fällt die bereits gebuchte Reise in die Herbstferien ins Wasser. Durch die Insolvenz muss Thomas Cook alle Buchungen bis Ende Oktober 2019 streichen. Wie das Unternehmen auf seiner eigenen Webseite bekannt gab, müssen alle Pauschalreisen, aber auch einzeln gebuchte Flüge oder Hotelaufenthalte abgesagt werden.

Das gilt für alle Thomas-Cook-Veranstalter, also Thomas Cook Signatur, Neckermann Reisen, Bucher Reisen, Öger Tours und Air Marin. Zunächst hieß es, alle Reisen bis einschließlich dem 13. Oktober als Abreisetag müssten gestrichen werden. Jetzt weitet das Unternehmen den Zeitraum bis zum 31. Oktober aus.

Für Reisen, die ab dem 01. November beginnen sollen, müsse mit der Insolvenzversicherung noch geklärt werden, inwiefern diese stattfinden könnten, heißt es weiter. Stornierungen oder Änderungen der Reisedaten seien derzeit nicht möglich. Auch der Verkauf von Reisen sei gestoppt worden, der Geschäftsbetrieb sei komplett eingestellt.

Die betroffenen Kunden sollten schnellstmöglich informiert werden. Zudem rät Thomas Cook, sich an den Dienstleister Kaera zu wenden, der von der Versicherung Zurich beauftragt wurde.

Kunden, die sich derzeit noch im Urlaub befinden, entstehen durch die Insolvenz nach Angaben von Thomas Cook keine Schäden. Der Aufenthalt sowie die Rückreise seien über den Versicherer Zurich abgesichert. Derzeit sind noch rund 70.000 Pauschaltouristen aus Deutschland im Urlaub, die über Thomas Cook oder einer der zugehörigen Veranstalter gebucht hatten, berichtet tagesschau.de.

Ralf Loweg

Das sind die beliebtesten Jobs

Deutsche Unternehmen suchen derzeit händeringend nach neuen Mitarbeitern. Viele Jobsuchende können sich aus diesem Grund ihre neuen Arbeitsstellen aussuchen. Die Jobsuchmaschine Adzuna hat nun aus ihrer Datenbank die begehrtesten Jobs des Jahres 2019 ermittelt. Die folgenden Jobbezeichnungen stellen die Top 5 der beliebtesten Jobs dar.

1. Haushaltshilfe: Im schnelllebigen Zeitalter arbeiten Menschen heutzutage von überall aus und haben daher kaum Zeit mehr, sich um die Reinhaltung ihres Haushaltes zu kümmern. Abhilfe schafft dort eine Haushaltshilfe, die sauber macht, gegebenenfalls aufräumt oder wäscht und so den Rücken freihält.

2. Hörgeräteakustiker/in: Besonders wichtig für die älteren Generationen, die nicht mehr so gut hören können. Er oder sie passt Hörgeräte individuell an, oder wartet sie und sorgt so für ein besseres Lebensgefühl.

3. Verkäufer/in: Ihr Job ist es, Waren beziehungsweise Dienstleistungen zu verkaufen und potenzielle Kunden entsprechend zu beraten.

4. Zahntechniker/in: Auch sie leisten besondere Dienste im Gesundheitswesen und stellen unter anderem die dritten Zähne her.

5. MAG-Schweißer/in: Beherrschen ein bestimmtes Schweißverfahren, das Metallschutzgasschweißen. Dies wird meistens bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen, Rohrleitungen oder auch im Maschinenbau angewendet.

“Überraschend ist es, dass nicht etwa die angesagten IT-Jobs bei den Jobsuchenden am beliebtesten sind, sondern eher klassische Berufe wie Haushaltshilfe oder Hörgeräteakustiker”, kommentiert Isabell Muelke, Country Managerin Deutschland bei Adzuna, die Ergebnisse.

Ralf Loweg

Zahl der Herzoperationen nimmt zu

 Im Jahr 2018 wurden in deutschen Krankenhäusern 410.840 operative Eingriffe am Herzen durchgeführt. Das ist eine enorme Zahl. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welt-Herz-Tages am 29. September 2019 weiter mitteilt, sind das rund 23 Prozent mehr Herz-Operationen als vor zehn Jahren. So wurden 2008 334.262 Eingriffe am Herzen gezählt.

Am häufigsten implantierten Ärzte dabei einen Herzschrittmacher und Defibrillator (127.113 chirurgische Eingriffe). An zweiter und dritter Stelle liegen das Anlegen eines Bypasses (64.430 Eingriffe) und die Entfernung, der Wechsel und die Korrektur eines Herzschrittmachers und Defibrillators (60.586 Eingriffe). Sogenannte minimalinvasive Operationen an Herzklappen wurden 35.877 Mal durchgeführt, in weiteren 24.223 Fällen wurden Herzklappen durch Prothesen ersetzt.

Die Herzpatienten waren zum Zeitpunkt des Eingriffs durchschnittlich 71 Jahre alt und zu knapp zwei Dritteln männlich (65,7 Prozent). Die durchschnittliche Verweildauer lag bei elf Tagen.

Ralf Loweg

Wenn der Bauch Stress macht

Wenn uns der Stress des Alltags buchstäblich auf den Magen schlägt, zeigt sich, dass man Kopf und Bauch nicht wirklich trennen kann. Es meldet sich unser Bauchhirn und wir werden mit Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall ausgebremst. Dagegen können auch pflanzliche Arzneimittel helfen. Das Mittel der Wahl sollte schnell wirksam und gut verträglich sein.

Stehen wir unter Stress, wirkt sich das auf den gesamten Körper aus – auch auf den Verdauungstrakt. Er wird von Millionen Nervenzellen durchzogen, dem sogenannten Bauchhirn. “Über die Magennerven reguliert dieses ‘Bauchhirn’ die Muskelbewegungen von Magen und Darm und steuert die Aufnahme der Nahrung”, erklärt Prof. Dr. med. habil. Ahmed Madisch, Facharzt für Innere Medizin und Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Krankenhaus Siloah in Hannover.

Über die Bauch-Hirn-Achse werden Signale zwischen Magen-Darm-Trakt und Gehirn ausgetauscht, weshalb psychische Belastungen auf die Verdauung schlagen und damit z.B. körperlich Probleme bereiten können. Bei Menschen, die unter einer funktionellen Magen-Darm-Störung wie einem Reizdarm leiden, kann Stress die Beschwerden zusätzlich verstärken.

“Von funktionellen Magen-Darm-Störungen spricht der Arzt, wenn sich in der Routinediagnostik zeigt, dass die Beschwerden keine organischen Ursachen haben. Die Patienten leiden unter vielfältigen wechselnden Symptomen, die individuell unterschiedlich ausgeprägt sein können und länger als drei Monate bestehen.” Typisch sind etwa Magenschmerzen und Übelkeit, Blähungen oder veränderte Stuhlfrequenz.

Gelingt es Patienten mit Reizdarm, den Alltagsstress zu reduzieren, sorgt das oft für ein besseres Bauchgefühl. “In beschwerdereichen Intervallen sind häufig medikamentöse Maßnahmen erforderlich,” erklärt Madisch. “Dabei ist es wichtig, bei solchen komplexen Krankheitsgeschehen wie funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen nicht nur einzelne Beschwerden zu behandeln.” So kombiniert zum Beispiel Iberogast (aus der Apotheke) neun Heilpflanzen, deren Wirkstoffe an unterschiedlichen Stellen des Magen-Darm-Trakts ansetzen.

“Iberogast ist ein pflanzliches Arzneimittel, das sich in der Anwendung als sicher und gut verträglich bewiesen hat. Bestätigt wird dies durch eine sehr gute Evidenzlage mit zahlreichen Studien. Eine langfristige und zeitlich unbeschränkte Anwendung ist also – gerade auch bei chronischen Vorläufen – sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ab drei Jahren möglich”.

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