Für pflegebedürftige Menschen stellen Infekte, wie Erkältungen oder Magen-Darm-Erkrankungen, ein besonderes gesundheitliches Risiko dar. Gute Händehygiene hilft, sie vor solchen Krankheitserregern zu schützen.
Die meisten Erreger werden über die Hände übertragen. Daher sollte man vor dem Kontakt mit anderen Menschen und ganz besonderes mit einer pflegebedürftigen Person besonders auf eine gute Händehygiene achten, rät das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) auf seinem Internetportal www.pflege-praevention.de. Dort erhalten Pflegende praktische Tipps zu Hygieneregeln im Pflegealltag.
“Um die Übertragung von Krankheitserregern möglichst zu vermeiden, ist es nicht nur wichtig, die Hände auf die richtige Weise zu reinigen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt”, erklärt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin des ZQP. Dafür sei ein Bewusstsein für Übertragungswege nötig. Zum Beispiel ist vor und nach der Hilfe zur Körperpflege, vor der Unterstützung rund um die Mahlzeiten und der Medikamentengabe gründliches Händewäschen wichtig.
“Wenn die Pflegeperson etwas angefasst hat, worauf sich viele Keime befinden, sollte sie sich grundsätzlich die Hände waschen. Dazu gehören Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufswagen. Aber auch Geld, benutzte Taschentücher, Türklinken oder Toiletten”, so Sulmann.
Für das Händewaschen sollte man sich Zeit nehmen, mindestens 20 bis 30 Sekunden. Dazu gehört es, Handflächen, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume, Nägel, Daumen sowie Handrücken einzuseifen und unter fließendem Wasser abzuwaschen. Anschließend sollten die Hände mit einem sauberen Handtuch abgetrocknet werden.