Handwerk in Deutschland wächst kräftig

Im Jahr 2018 stiegen die gemeldeten Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Internationalen Handwerksmesse mit, die vom 13. bis 17. März 2019 in München stattfindet. Die Zahl der im zulassungspflichtigen Handwerk Beschäftigten stieg im Jahresdurchschnitt 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent.

Sechs der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks meldeten 2018 höhere Umsätze als 2017. Die größte Umsatzsteigerung gab es im Bauhauptgewerbe mit 10,7 Prozent. Am geringsten stieg der Umsatz in den Handwerken für den privaten Bedarf (+0,9 Prozent), zu denen Friseure sowie Steinmetze gehören. Im Lebensmittelgewerbe, das durch Bäcker und Fleischer geprägt ist, stagnierten die Umsätze.

In fünf der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks waren im Jahr 2018 durchschnittlich mehr Personen beschäftigt als im Vorjahr. Im Gesundheitsgewerbe nahm die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr am stärksten zu (+1,2 Prozent), während sie in den Handwerken für den privaten Bedarf am stärksten abnahm (-1,7 Prozent). wid/rlo

Frankreich macht Druck bei Digitalsteuer


cid Groß-Gerau – Internet-Riesen wie Google verdienen in Europa Milliarden, zahlen aber nur wenig Steuern. Viele Länder wollen das ändern – scheitern aber auch am Widerstand Deutschlands. Nun macht Frankreich Druck.

“Wir müssen die Sachen voranbringen, wir müssen die Positionen aufbrechen, das machen wir heute”, sagt Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire. Denn es gehe um nichts weniger als die Frage nach der Steuergerechtigkeit: “Wie besteuern wir die digitalen Riesen, die ihre und unsere Daten, die Daten aller Landsleute verwenden – und die 14 Steuerpunkte weniger zahlen als mittelständische Unternehmen, Autozulieferer, Großbäcker oder Firmen für öffentliche Arbeiten.”

Diese 14 Steuerpunkte sind die Zahl, die die EU-Kommission bereits vor längerer Zeit errechnet hat. Das Ziel war, mit einer abgestimmten Digitalsteuer eine europäische Antwort auf die gravierende Ungleichheit zu geben – etwa mit einem gemeinsamen Steuersatz von drei Prozent auf die in der EU erwirtschafteten Umsätze.

23 der 27 EU-Staaten haben sich im Prinzip auf diese Position einigen können. Doch wirklich weitergekommen sind die Verhandlungen nicht, weil Irland, Schweden, Dänemark und Finnland weiterhin dagegen sind – und die EU muss in diesen Fragen einstimmig einscheiden. Auch Deutschland habe mehrfach auf die Bremse gedrückt, berichtet tagesschau.de.

Im April 2019 soll das Gesetz in Frankreich in die Nationalversammlung gehen. Wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, wird Frankreich rückwirkend für 2019 drei Prozent Steuern erheben, auf alle Umsätze, die mit Internet-Werbung und Datenhandel in Frankreich erzielt werden. Besteuert werden sollen nur die großen Konzerne mit einem Mindestumsatz von 750 Millionen Euro weltweit und mindestens 25 Millionen Euro in Frankreich. cid/rlo

Deutsche Arbeitnehmer verdienten 2018 mehr

Das Plus ist deutlich: Im Januar 2019 hatten laut Statistischem Bundesamtes (Destatis) 44,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland einen Job. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einer Steigerung um 1,1 Prozent oder 483.000 Erwerbstätige.

Erwerbslos waren im Januar 2019 rund 1,5 Millionen Personen, das sind 71.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der “indirekt” Arbeitslosen, also etwa von Menschen in Wiedereingliederungsmaßnahmen, wird allerdings von Experten auf noch einmal rund eine Million geschätzt.

Positiv ist auch die Entwicklung bei der Entlohnung. Laut Destatis waren nämlich die Tarifverdienste im Jahr 2018 durchschnittlich 2,9 Prozent höher als im Vorjahr. “Ein stärkerer Anstieg der Tarifverdienste einschließlich Sonderzahlungen war zuletzt im Jahr 2014 mit 3,3 Prozent zu verzeichnen”, heißt es bei der Behörde. wid/rhu

Deutschlands größte Solarthermie-Anlage wird in Ludwigsburg gebaut

Erste Bauvorbereitungen für Deutschlands größte Solarthermie-Anlage

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) setzen seit Mitte 2017 das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt des Bundesumweltministeriums SolarHeatGrid “Errichtung und Anbindung der größten Solarthermie-Anlage in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz” um, an dem die Stadt Ludwigsburg als Kooperationspartnerin beteiligt ist. Das Projekt wird mit knapp zehn Millionen Euro gefördert. Seit Mitte 2018 bereitet das Stadtwerke-Projektteam die bauliche Umsetzung vor. Nach der intensiven Planungs- und Ausschreibungsphase beginnen Anfang März die ersten Arbeiten für die Bauumsetzungen. Im April werden für das Wärmespeicher-Fundament 24 Bohrpfähle mit Beton ausgegossen, voraussichtlich im Mai folgt der Spatenstich für die Solarthermie-Anlage auf dem Römerhügel.

Wärmespeicher

Der Wärmespeicher ist wichtiger Bestandteil des Modellprojektes. Bodo Skaletz, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB, erläutert: „Durch die Errichtung der Solarthermie-Anlage in Verbindung mit einem großen Wärmespeicher wird qualitativ hochwertige, regenerativ erzeugte Wärme in das erweiterte Verbundnetz eingespeist. Damit können wir die Wärmemenge aus erneuerbaren Energien weiter erhöhen. Dank des Wärmespeichers steht die solar gewonnene Energie auch dann zur Verfügung, wenn es keine oder nur geringe Sonneneinstrahlung gibt. Die Grundlastwärme der fossil befeuerten Heizzentralen der Einzelnetze kann so durch die größtenteils regenerativ erzeugte Wärme des erweiterten Verbundnetzes ersetzt werden.“

Der Wärmespeicher entsteht ab März auf der Stadtwerke-eigenen Fläche neben dem Holzheizkraftwerk. Der runde Druckspeicher hat ein nutzbares Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern und eine Höhe von 20 Metern. Er misst 14 Meter im Durchmesser.
Nach dem europaweitem Vergabeverfahren wurde das Unternehmen Kremsmüller Industrieanlagen aus Österreich mit dem Bau beauftragt. Dieses wird mit der Erstellung des Fundaments – je nach Witterung – voraussichtlich Anfang März beginnen. Die Fertigstellung des Fundaments ist für Mai 2019 geplant. Die Speicherelemente werden bereits seit Januar dieses Jahres gefertigt. Die Montagearbeiten des Speichers dauern von Mai bis November 2019, danach erfolgt die Außengestaltung mit Geländemodellierung und Baumpflanzungen. Die Außen- und Flächengestaltung des Wärmespeichers wurde in konstruktiver Zusammenarbeit mit den beteiligten Anwohnern im Herbst 2018 durchgeführt.

Solarthermie-Anlage
Die Ausschreibung für die momentan „größte Solarthermie-Anlage Deutschlands“ wurde im Juni 2018 als europaweites Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gestartet. Drei Bieter wurden zur Angebotsabgabe aufgefordert, den Auftrag erhielt das Unternehmen Arcon-Sunmark GmbH aus Regensburg, eine Tochter der dänischen Firma Arcon-Sunmark A/S, im Dezember 2018.
Christian Stadler, Geschäftsführer Arcon-Sunmark GmbH erklärt: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim, um gemeinsam die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands zu realisieren.“
Mit rund neun Megawatt (MW) Spitzenleistung und rund 14.800 Quadratmetern Kollektorfläche bauen die Stadtwerke die größte Anlage Deutschlands. Arcon-Sunmark GmbH verbaut am Römerhügel Flachkollektoren. „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit unserer zweiten Gesellschafterin, der Stadt Kornwestheim, deren Gemeinderat und dem Privateigentümer können wir das Projekt nun teilweise auch auf Kornwestheim Gemarkung umsetzen“, freut sich Bodo Skaletz. Zum Vergleich: Die bis dato größte Solarthermie-Anlage Deutschlands befindet sich derzeit in Senftenberg, Brandenburg, mit 8.300 m² Kollektorfläche. „Die Wärmeerzeugungsprognose unserer Anlage liegt bei 5.500 Megawattstunden pro Jahr. Damit können wir circa 300 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang versorgen“, sagt Skaletz
Die Anlage auf dem Römerhügel befindet sich derzeit noch in der Planungsphase. Bis die schlüsselfertige Anlage montiert werden kann, bedarf es auch am Römerhügel einiger Vorbereitungen. Der voraussichtliche Baubeginn für die Anlage ist für Mai terminiert. Bodo Skaletz weist auf aktuelle Arbeiten hin: „Zurzeit werden zusätzliche Eidechsenhabitate errichtet. Wir stellen dafür Flächen an unserem Wasserturm Fürstenhügel zur Verfügung.“ Die Produktion der Komponenten durch Arcon-Sunmark GmbH startete bereits im Februar. Skaletz: „Wir rechnen mit der Fertigstellung der Anlage Ende dieses Jahres. Die CO2-Einsparung des gesamten Kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes ist beeindruckend! Sie beträgt 3.700 Tonnen pro Jahr – das entspricht rund 1,6 Millionen Liter Benzin oder einer Waldfläche von rund 470 Fußballfeldern.“

Zusammenschluss bestehender Wärmenetze 

Die SWLB schließt im Rahmen des kommunalen Klimaschutz-Modellprojektes drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz an. „Durch die Anbindung des Fernwärmenetzes – das schon heute die Wärme für große Teile der Stadt mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen bereitstellt – an die noch rein fossil befeuerten Netze Rotbäumlesfeld, Technische Dienste Ludwigsburg und Kornwestheim Nord, erhöhen wir die Wärmequalität in den neu angeschlossenen Netzen deutlich“, so Skaletz.
Gleichzeitig können die Heizwerke künftig optional als Standorte für weitere Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Erzeuger genutzt werden, die die Effizienz zusätzlich erhöhen und die CO2– Emissionen weiter senken können. „Die Standorte arbeiten künftig in einem größeren Netzverbund – so können wir bei anstehenden Kesselerneuerungen möglicherweise die Kessel kleiner dimensionieren“, schaut Skaletz voraus und fügt hinzu: „Das bringt neben der Einsparung fossiler Energien natürlich ganz klar auch einen wirtschaftlichen Vorteil.“
Im Rahmen des Netzzusammenschlusses verlegen die Stadtwerke rund fünf Kilometer Wärmenetztrasse. Erste Fernwärmeleitungen wurden im Rahmen des Projektes bereits im Sommer 2018 gelegt.

Hintergrund

Offizieller Start dieses Leuchtturm-Projektes war am 1. Juni 2017. Insgesamt nimmt das Modellprojekt drei Jahre in Anspruch, Fertigstellung ist somit im Mai 2020.
Ende 2016 hatten sich die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim beim Förderaufruf für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Berlin beteiligt und dort überzeugt.
2017 wurde der SWLB-Förderantrag für das Modellprojekt SolarHeatGrid zur ´Errichtung und Anbindung einer der größten Solarthermie-Anlagen in Deutschland an ein optimiertes Wärmeverbundnetz´ bewilligt. Ziel des Modellprojektes ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Fernwärmenetz zu steigern und durch die so erzielte Verminderung des CO2-Ausstoßes aktiv den Klimaschutz vor Ort sowie die Energiewende auf lokaler Ebene voranzutreiben. Weiterer Schwerpunkt ist die Steigerung der Energieeffizienz.

Baustellenkameras der Stadtwerke dokumentieren den Baufortschritt von Wärmespeicher und Solarfeld. Interessierte können nach Einrichtung der Kameras den Bau live auf der Homepage der SWLB mitverfolgen. Mehr Informationen zum kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt unter: www.swlb.de/solar-heat-grid

Das sind die fairsten Arbeitgeber

Fairness ist für viele Beschäftigte ein wichtiger Faktor am Arbeitsplatz. Doch wie sieht das in der Praxis aus? Dieser Frage ist das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) mithilfe einer kombinierten Fragebogen- und Social-Listening-Analyse im Auftrag von Focus und Focus Money nachgegangen.

Untersucht wurden die nach Mitarbeiteranzahl größten 20.000 Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Dabei wurden die Faktoren Unternehmenskultur, Arbeitsklima und Fairness analysiert. Diese Werte herrschen augenscheinlich in der Pharmaindustrie vor. Denn in dieser Branche wurden gleich zehn Unternehmen ausgezeichnet und damit so viele, wie in keinem anderen Bereich.

Besonders fair geht es demnach bei Pfizer zu, dem größten Pharmaunternehmen der Welt mit Deutschlandsitz in Berlin. Pfizer ist beispielsweise Gewinner der Franz-von-Mendelssohn-Medaille 2017 für sein soziales Engagement. Diese und andere Kriterien flossen in die Bewertung ein und brachten dem Branchensieger 100 Punkte. Den schwedisch-britischen Konzern AstraZeneca trennen nur 0,2 Punkte vom 1. Platz.

Neben den internationalen Konzernen landen mit dem Darmstädter Chemie- und Pharmaunternehmen Merck und der Aachener Grünenthal GmbH auch deutsche Firmen auf den vorderen Plätzen im Fairness-Ranking. Merck gilt beispielsweise als großer Kultur- und Breitensportförderer in der Region und richtet in Hessen “Jugend forscht” aus. wid/rlo

Strom und Gas werden teurer

Das hören Verbraucher gar nicht gerne: Für Februar, März und April 2019 erhöhen 97 örtliche Versorger die Strompreise. Der Strompreis erreicht in Deutschland damit ein Rekordwert. Auch bei den Gaspreisen zählen die Energieexperten von Verivox 64 Preiserhöhungen.

Im bundesdeutschen Durchschnitt sind die Strompreise bereits von Dezember 2018 auf Januar 2019 um rund 2,0 Prozent angestiegen. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh) kletterten die Stromkosten damit auf durchschnittlich 1.153 Euro und erreichten ein Allzeithoch.

Dieser Wert wird in den kommenden Monaten noch deutlich übertroffen werden: Für Februar, März und April haben aktuell 97 örtliche Grundversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 6,0 Prozent angekündigt. Bei 4.000 kWh Jahresverbrauch entspricht das rund 75 Euro zusätzlicher Kosten.

Die Entwicklung bei den Gaspreisen verläuft ähnlich. Die durchschnittlichen Gaskosten in Deutschland sind von Dezember 2018 auf Januar 2019 um über 2,0 Prozent gestiegen. Ein Haushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh startete mit Durchschnittskosten von 1.197 Euro ins neue Jahr.

Die Gaspreise werden weiter anziehen. Für Februar, März und April haben derzeit 64 örtliche Gasversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 10,0 Prozent angekündigt. Die Mehrkosten betragen laut Experten rund 130 Euro pro Jahr. wid/rlo

Deutschlands weltweit größte Handelspartner in 2018 sind

Im Jahr 2018 wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 199,3 Milliarden Euro zwischen Deutschland und der Volksrepublik China gehandelt. Dieser Wert setzt sich aus Exporten und Importen zusammen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war damit die Volksrepublik China im Jahr 2018 zum dritten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Auf den Rängen zwei und drei folgten die Niederlande mit einem Warenverkehr in Höhe von 189,4 Milliarden Euro und die Vereinigten Staaten mit einem Warenverkehr in Höhe von 178,0 Milliarden Euro. wid/rlo

Beim Abi liegen die Frauen vorn

Bildung gilt als tragende Säule einer Gesellschaft. Nach Meinung vieler Experten wird aber zu wenig Geld in dieses wichtige Ressort investiert. Wie also steht es um dieses Thema in Deutschland?

Die Quote von Personen mit Fachhochschul- oder Hochschulreife in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen lag im Jahr 2017 bei 53 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Bildungsmesse didacta (19. bis 23. Februar 2019) in Köln weiter mitteilt, hatten in dieser Altersgruppe 58 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer eine Fachhochschul- oder Hochschulreife. Unter den 60- bis 64-Jährigen verfügten nur 26 Prozent über eine Fachhochschul- oder Hochschulreife.

Insgesamt hatten in Deutschland 2017 rund 32 Prozent der Personen, die 15 Jahre und älter waren, die Fachhochschul- oder Hochschulreife. Weitere 23 Prozent besaßen einen mittleren Abschluss und 30 Prozent einen Hauptschulabschluss als höchsten allgemeinen Schulabschluss. wid/rlo

Mindestlöhne steigen europaweit

22 EU-Staaten haben wie Deutschland eine Lohnuntergrenze eingerichtet. Der Blick auf Westeuropa zeigt: Hierzulande ist der Mindestlohn niedriger als in anderen Ländern der Staatengemeinschaft.

20 EU-Staaten haben ihre Mindestlöhne zum 1. Januar, zum 1. Februar 2019 oder in der zweiten Hälfte 2018 erhöht, Noch-EU-Mitglied Großbritannien hat eine Anhebung für April beschlossen. Laut Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung ist der Mindestlohn inflationsbereinigt im Schnitt 2,7 Prozent höher als im Vorjahr.

Der deutsche Mindestlohn sei mit 9,19 Euro pro Stunde weiterhin spürbar niedriger als die Lohnuntergrenzen in den westeuropäischen Euro-Staaten, die alle 9,66 Euro und mehr Stundenlohn vorsehen, in Frankreich erstmals über zehn und in Luxemburg sogar 11,97 Euro, schreiben die Tarifexperten des WSI.

Auch außerhalb der EU sind Mindestlöhne gesetzlich vorgesehen, die Höhe variiert hier deutlich. Während die Lohnuntergrenze in Moldawien beispielsweise umgerechnet 78 Cent beträgt, liegt sie in Australien bei 11,98 Euro. wid/Mst

Renault Gruppe verkauft mehr Autos

Wechselkurseinflüsse haben die Bilanz der Renault Gruppe negativ beeinflusst. Sie sorgten dafür, dass 2018 trotz um 3,2 Prozent mehr verkaufter Autos weltweit um 2,3 Prozent niedrigere Umsätze eingefahren wurden. So kamen inklusive der in China vertriebenen Marken Jinbei und Huasong 3,9 Millionen Fahrzeuge und ein Konzernumsatz von 57,419 Milliarden Euro zusammen.

“Die Renault Gruppe hat sich 2018 trotz des schwierigen Umfeldes sehr gut behauptet”, kommentiert Vorstandsvorsitzender Thierry Bolloré das Ergebnis. Für 2019 erwartet der Konzern eine stabile Entwicklung und eine operative Marge von rund sechs Prozent nach 6,3 Prozent im Vorjahr. mid/rhu

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