Bierkonsum sinkt um 2,7 Prozent

Die Deutschen trinken immer weniger Bier, nicht erst seit dem zweiten Lockdown Anfang November 2020. Das statistische Bundesamt (Destatis) teilt mit, dass der Bierabsatz seit Jahren kontinuierlich zurückgeht.

Im ersten Halbjahr 2021 sank der Bierabsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent beziehungsweise 113,4 Millionen Liter. Wie Destatis weiter mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im ersten Halbjahr 2021 rund 4,2 Milliarden Liter Bier abgesetzt. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.

80,4 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um 4,9 Prozent auf 3,3 Milliarden Liter. Die restlichen 19,6 Prozent beziehungsweise 816,6 Millionen Liter wurden steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) abgesetzt. Das waren 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon gingen 379,7 Millionen Liter (+3,5 Prozent) in EU-Staaten, 431,5 Millionen Liter (+11,9 Prozent) in Nicht-EU-Staaten und 5,5 Millionen Liter (-5,2 Prozent) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Bei den Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – war im ersten Halbjahr hingegen ein Anstieg zu verzeichnen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 wurden 8,4 Prozent mehr Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 238,9 Millionen Litern allerdings nur 5,7 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus.

Nachdem die Corona-Beschränkungen im Frühjahr 2021, je nach regionalem Inzidenzwert, auch für die Gastronomie wieder gelockert wurden, erholte sich auch der Bierabsatz wieder. Im März wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat 12,4 Prozent und im Juni 11,2 Prozent mehr Bier abgesetzt.

Jutta Bernhard / glp

Konjunktur-Barometer fällt

Das vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin erstellte Konjunktur-Barometer deutet für den Juli 2021 auf ein Tief. Für das laufende dritte Quartal liegt es bei einem Stand von 100 Punkten. “Damit deutet sich fortan eine langsamere Entwicklung an, nachdem das Bruttoinlandsprodukt von April bis Juni mit rund zweieinhalb Prozent einen kräftigen Satz gemacht haben dürfte”, sagen die Konjunkturforscher.

“Die deutsche Wirtschaft wird im dritten Quartal wohl an Tempo verlieren”, prophezeit Simon Junker, DIW-Experte für die Konjunktur in Deutschland. “Maßgeblich für das kräftige Plus im vergangenen Quartal war die Erholung in vielen Dienstleistungsbranchen, die nun weitgehend abgeschlossen sein dürfte.” Dagegen sei die Industrie im zweiten Quartal durch fehlende Vorleistungsgüter ausgebremst worden.

Bislang zeichne sich keine Besserung ab – und wenngleich die Knappheiten allmählich beseitigt werden dürften: “Auch im dritten Quartal leiden viele Branchen unter globalen Lieferengpässen, die Industrie schwächelt weiterhin”, so Junker. Nicht zuletzt aufgrund möglicherweise wieder stärker zulegender Inzidenzen seien auch die Stimmungsindikatoren zuletzt gesunken.

Alles in allem setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft aber fort. Angesichts der Schwierigkeiten in der Industrie werde der Zuwachs von Juli bis September im Vorquartalsvergleich aber allenfalls bei einem Prozent liegen. Damit komme die Erholung zwar in etwas ruhigeres Fahrwasser – Aussichten auf eine kräftigere Industriekonjunktur im späteren Jahresverlauf sprächen aber für eine wieder anziehende Dynamik zum Jahreswechsel.

“Die anhaltende Erholung kommt auch auf dem Arbeitsmarkt an, wo immer mehr Menschen aus der Kurzarbeit in die reguläre Beschäftigung zurückkehren”, erklärt das DIW. “Auch die Löhne dürften spürbar zulegen.” Den Menschen in Deutschland stehe – zumindest im Durchschnitt – ein merklich steigendes Einkommen zur Verfügung, weshalb sie ihren Konsum wohl weiter stark ausweiten könnten.

Lars Wallerang / glp

Arbeitsmarkt in Ludwigsburg: Rund 70.000 Menschen in Kurzarbeit

„Die Corona-Pandemie dürfte in Deutschland zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen. Dadurch gerät auch der Arbeitsmarkt stark unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind erstmals in einem April gestiegen. Die Anzeigen für Kurzarbeit steigen auf ein noch nie dagewesenes Niveau. Und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist regelrecht eingebrochen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, am Donnerstag anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat die Corona-Krise deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Stichtag am 14. April insgesamt 10.767 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, wie die Behörde jetzt mitteilte. Das waren 1.498 Personen oder 16,2 Prozent mehr als im März und 2.307 oder 27,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 1.659 Personen mussten sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus neu arbeitslos melden. Das waren 560 Erwerbstätige oder 51 Prozent mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Im April 2020 lag die Quote bei 2,7 Prozent. Anzeigen über Kurzarbeit stiegen im April nochmals an. Laut Pressesprecherin Birgit Festtag von der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, gab es lediglich während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 und 2010 eine noch höhere Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg. In der Spitze waren im Januar 2010 exakt 14.409 Menschen arbeitslos gemeldet.

Rund 4.465 Unternehmen im Landkreis haben für rund 70.000 Menschen Kurzarbeit gemeldet

Nach einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit stieg die Zahl der geprüften Anzeigen von März auf April nochmals an. Im Zeitraum 01. März bis 26. April haben im Agenturbezirk Ludwigsburg rund 4.465 Unternehmen für rd. 70.400 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet, wie die Behörde bekannt gab.

„Der Arbeitsmarkt ist durch den plötzlichen und gravierenden wirtschaftlichen Einbruch infolge der Corona-Pandemie in vielen Branchen massiv unter Druck geraten. Die Folge ist ein abrupter Beschäftigungsrückgang sowie eine stark steigende Arbeitslosigkeit, begleitet von einer hohen Zahl an Betrieben, die Kurzarbeit angemeldet haben. Es besteht derzeit eine große Unsicherheit in der Einschätzung über die weiteren Entwicklungen. Mit der Einführung von Kurzarbeit haben die Unternehmen jedenfalls deutlich gemacht, dass sie an Arbeitslosenzahl im April ihren Arbeitskräften festhalten wollen.“, beschreibt Martin Scheel, der Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg, die aktuelle Lage.

 

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat April 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
10.767 (9.269)
+ 1.498
Arbeitslose SGB III 6.096 (5.041) + 1.055
Arbeitslose SGB II 4.671 (4.228) + 443
Arbeitslosenquote in % 3,4 (3,0) + 0,4
Gemeldete Arbeitsstellen 2.838 (3.214)  – 376

Quelle: Arbeitsagentur

red

März-Zahlen: Arbeitslosigkeit in Ludwigsburg vor der Corona-Krise

Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Stuttgart mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg leicht gesunken. Jedoch wurden die Auswirkungen der Coronavirus-Krise noch nicht berücksichtigt. Zum Stichtag waren 214 118 Menschen ohne Job registriert.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat sich die Zahl der Erwerbslosen leicht verbessert. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar nicht verändert, dennoch waren rund 200 Personen weniger ohne Arbeit gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Anzahl der Erwerbslosen um 698 erhöht. Vor der Corona-Krise waren im März 2020 somit 3,0% bzw. 9.269 Erwerbslose im Landkreis Ludwigsburg gemeldet. Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch. 3.214 offene Stellen waren gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 1.280 Stellen mehr.

In Baden-Württemberg fiel die Quote um 0,1% (Vergleich Vormonat) auf 3,4% bzw. 214.118 Menschen ohne Job. Im Landkreis Böblingen liegt die Quote  2,9%. In Stuttgart lag der Wert unverändert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr liegt die Quote bei 3,5%. Im Landkreis Esslingen sind es 3,4%

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat März 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
9.269 (9.468)
+ 698
Arbeitslose SGB III 5.041 (5.201) + 679
Arbeitslose SGB II 4.228 (4.267) + 19
Arbeitslosenquote in % 3,0 (3,0) + 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.214 (3.354) -1.280

Quelle: Arbeitsagentur

red

An der Grenze ist Schluss

So leer wie derzeit waren die Straßen seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Ausbleiben von Staus ist allerdings wirklich kein Grund zur Freude. Sind doch Millionen von Menschen in ganz Europa von Mobilitätsbeschränkungen betroffen. Der Automobilclub ACE hat die aktuelle Lage zusammengefasst.

Zunächst einmal sollten vor einem zwingend notwendigen Fahrtantritt Infos über aktuelle Reisebeschränkungen eingeholt werden. So seien die Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz nur noch in dringenden Fällen passierbar und dies auch nur an bestimmten Übergängen. Auch die Einreise aus diesen Ländern wird auf der deutschen Seite kontrolliert. “Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion oder für Reisende aus deklarierten Risikogebieten kann eine Quarantäne angeordnet werden”, so der ACE.

Polen und Tschechien verweigern derzeit die Einreise gänzlich, bis auf sehr wenige und sehr eng begrenzte Ausnahmeregelungen. In Italien werden laut des Clubs zusätzlich zu allen bisher von der Regierung getroffenen, schon sehr umfassenden Maßnahmen jetzt von Betreiberseite aus auch sukzessive die Tankstellen geschlossen. Sämtliche Autobahntankstellen sind bereits außer Betrieb. Eine Einreise nach Italien ist außerdem nur noch in wenigen Ausnahmefällen möglich.

Die Europäische Union hat ein generelles Einreiseverbot verhängt. Alle Grenzen der EU sind derzeit für Nicht-EU-Bürger geschlossen. Ausnahmen gelten für Großbritannien, Norwegen und die Schweiz sowie für medizinisches Personal.

Rudolf Huber

Corona: Vom Trinkwasser droht keine Gefahr

Die weltweite Corona-Epidemie wirft viele Fragen auf. Einige betreffen die Lebensmittelsicherheit. Wasser aus der Leitung kann auch in der aktuellen Corona-Lage bedenkenlos genossen werden, teilt die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) mit.

Leitungswasser werde in Deutschland laufend streng kontrolliert, sei kostengünstig und jederzeit verfügbar. Wasser in Flaschen zu kaufen und zu lagern lohne sich auch aktuell nicht. Leitungswasser hingegen entlaste den Geldbeutel und vermeide unnötige Transportwege und viel Müll.

Wir verbrauchen mehr Wasser als offensichtlich ist: Der Wasserverbrauch pro Kopf liegt in Deutschland bei rund 120 Litern am Tag, zum Waschen, Putzen und Trinken. Hinzu kommen täglich 3.900 Liter virtuelles Wasser (Stand 2017). Der Großteil davon wird für die Bewässerung von Obst, Gemüse und Getreide benötigt, aber auch zur Kühlung energieintensiver Industrieanlagen.

Lars Wallerang

Corona-Krise: Verbraucherschützer gegen Abzocker

Diese kriminelle Energie macht fassungslos: Betrüger und windige Geschäftemacher nutzen die Verunsicherung durch die Corona-Krise gezielt aus. Sie stehen mit angeblichen Corona-Tests vor der Haustür, versprechen Heilung durch Vitaminpräparate oder nutzen die Krise, um mit gefälschten Mails Passwörter abzugreifen.

Fälle wie diese beobachtet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Dazu auch ungewöhnliche Preissteigerungen: Mit 999,90 Euro für zehn Atemschutzmasken oder einem halben Liter Desinfektionsmittel zum Preis von 199 Euro versuchen durchtriebene Anbieter, Profit aus der Notlage zu schlagen.

Um die Betrugsmaschen im Markt umfassend unter die Lupe zu nehmen, sie auszuwerten und dagegen vorzugehen, bittet der vzbv, Beschwerden über Abzocke in der Corona-Krise über www.marktwaechter.de/corona zu melden. “Auch Probleme bei der Stornierung gebuchter Reisen, bei ausgefallenen Veranstaltungen oder durch zu geringe Netzkapazitäten gehören zu den beobachteten Problemfeldern”, so die Verbraucherschützer.

“Die Corona-Krise setzt – neben beeindruckender Solidarität – leider auch vielfältige kriminelle Energien und ruchlose Gier frei. Um das zu stoppen, bitten wir, Verdachtsfälle zu melden”, sagt Sven Scharioth vom vzbv. Die Teams der Marktbeobachtung und der Rechtsdurchsetzung im vzbv werten die eingegangen Beobachtungen aus und behalten sich je nach Lage des Falles juristische Schritte vor.

Rudolf Huber

Wirtschaft kann um zehn Prozent einbrechen

Die Corona-Krise wirkt sich auch negativ auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aus. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hat Berechnungen für zwei mögliche Szenarien durchgeführt und wagt eine Prognose.

Im glimpflichen Fall gilt der aktuelle Lockdown bis Ende April. Doch auch danach dauert es noch einige Wochen, bis sich die Industrie wieder eingependelt hat. Immerhin müssen gestörte Lieferketten wiederaufgebaut werden und europäische Nachbarländer finden ebenfalls nur langsam den Weg zurück in die Normalität.

Unter diesen Annahmen werde das BIP des Jahres um rund fünf Prozent geringer ausfallen als ohne die Corona-Krise, so das IW. Besonders die Industrie müsse eine schwächere Entwicklung in Kauf nehmen – in dem beschriebenen Positivszenario beläuft sich ihr Minus auf rund zehn Prozent.

Dauert der Lockdown allerdings bis Ende Juni, so wären die Folgen weitaus gravierender: In diesem Fall würde das BIP um zehn Prozent gegenüber einem normalen Jahresverlauf einbrechen. Die Industrie würde es mit einem Minus von 18 Prozent erneut stärker treffen. Bis zum Jahresende könnte die Krise in diesem Fall noch andauern.

Bisher hat die Bundesregierung ein umfangreiches Hilfspaket für die Wirtschaft geschnürt. Doch die Hilfen für die Unternehmen sind oftmals mit Schulden verbunden, die zukünftig Investitionen verhindern. Deshalb sollten auch nicht rückzahlbare Finanzhilfen zur Verfügung stehen, teilt das IW mit. Außerdem sei nun internationale Zusammenarbeit gefragt. “Es gibt im Moment keine gemeinsame Lösung oder eine Außenhandelsstrategie”, sagt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt. Die G20 müssten, wie bereits 2008, einen gemeinsamen Plan ausarbeiten. Nationale Alleingänge und Abschottung seien fehl am Platz.

Ralf Loweg

Hände immer lauwarm waschen

Noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die Deutschen wohl so häufig und gründlich die Hände gewaschen wie jetzt. “Alles richtig und sogar notwendig”, bestätigt Sven Seißelberg, Apotheker bei der KKH Kaufmännische Krankenkasse. “Doch leider belastet das regelmäßige Waschen der Hände die Haut sehr stark: Sie wird trocken, spröde und rissig. Außerdem neigt sie zu Entzündungen oder der Bildung von Ekzemen.”

Desinfektionsmittel verstärken die Symptome durch die alkoholischen Inhaltsstoffe noch zusätzlich. Dazu setzen die derzeitige Kälte und die trockene Heizungsluft in Wohnungen den Händen zusätzlich zu. Die Folge: Die Haut verliert körpereigene Fettanteile und ihren natürlichen Säureschutzmantel besonders schnell. Um das zu verhindern, rät der Experte zu folgenden Maßnahmen:

Waschen Sie sich die Hände gründlich mit lauwarmen Wasser. Die Behauptung, heißes Wasser reinige besser und keimtötender, ist ein Irrglaube – es schadet der Haut eher.

Verwenden Sie eine Seife oder eine Waschsubstanz mit rückfettenden Inhaltsstoffen wie beispielsweise pflanzlichen Ölen. Sie sollten idealerweise pH-neutral sein oder einen pH-Wert von etwa fünf haben.

Putzen Sie im Haushalt möglichst mit Handschuhen, damit die in Wasch- und Putzmitteln enthaltenen Chemikalien vor allem empfindliche Haut nicht noch zusätzlich angreifen.

Zur Handhygiene gehört auch das gründliche Reinigen der Fingernägel, gegebenenfalls auch mit einer speziellen Nagelbürste. Nägel sollten momentan eher etwas kürzer gehalten werden, damit sich erst gar kein Schmutz und Keime festsetzen können.

Das Wichtigste: Cremen Sie Ihre Hände nach dem Waschen regelmäßig mit einer guten Handcreme ein. Diese sollte vor allem reich an hochwertigen Fetten sein, statt an feuchtigkeitsspendenden Inhalten wie Urea oder Glycerin.

Rudolf Huber

Februar-Arbeitslosenzahlen für den Kreis Ludwigsburg

Von leichter Entspannung auf dem Arbeitsmarkt in Ludwigsburg kann keine Rede sein, da der Vergleich zum Vorjahresmonat eine spürbare Negativentwicklung auf dem Jobmarkt im Landkreis deutlich macht.

Quote fällt auf 3,0% bzw. 9.468 Menschen ohne Beschäftigung.

Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Arbeitslosenquote zwar um 0,1% (- 248) verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat dagegen um 0,2% (+748) verschlechtert. Saisonbedingt waren im Februar 2020 somit 3,0% bzw. 9.468 Erwerbslose gemeldet. Im Vormonat Januar waren es 3,1% bzw. 9.746 Erwerbslose.

In Baden-Württemberg steigt die Quote um 0,3% (Vergleich Vorjahresmonat) auf 3,5% bzw. 217.520 Menschen ohne Job

Im Landkreis Böblingen stieg die Quote auf 3,0%. In Stuttgart lag der Wert bei 4,4%. Im Landkreis Rems-Murr kletterte der Wert auf 3,5%.

Bei der Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Einbruch um -1.223 auf 3.354 offene Stellen.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Februar 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 9.468 748
Arbeitslose SGB III 5.201 676
Arbeitslose SGB II 4.267 72
Arbeitslosenquote 3,0 0,2
Gemeldete Arbeitsstellen 3.354 -1.223

Quelle Arbeitsagentur

red

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