Soviel kosten Stellplätze in Stuttgart und anderen Metropolen

Wer in der Großstadt wohnt, kommt um einen Stellplatz nicht herum. Denn Plätze, an denen man sein Auto sicher parken kann, sind in den deutschen Metropolen Mangelware. Doch der Luxus hat seinen Preis. Die teuersten Garagen und Stellplätze gibt es in Frankfurt – bis zu 199 Euro Miete müssen Autobesitzer in der Main-Metropole pro Monat zahlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von immowelt.de.

Demnach werden vor allem für Tiefgaragen-Stellplätze, die zentrumsnah im Frankfurter Stadtteil Westend oder in der Altstadt liegen, derart hohe Mieten verlangt. Wie teuer die Stellplätze sind, zeigt der Vergleich zu Chemnitz oder Cottbus, wo man für die gleiche Miete sogar eine 1-Zimmer-Wohnung bekommt.

Hinter Frankfurt am Main folgt mit großem Abstand Stuttgart mit einer Spanne von 17 Euro bis zu 150 Euro auf Platz zwei. Auch hier gilt: Die preiswerten Stellplätze befinden sich alle eher am Stadtrand, in Stuttgart Mitte müssen 100 Euro und mehr eingeplant werden. Auch Hamburg, wo die Mieten bis zu 140 Euro kosten, sowie Berlin und Nürnberg mit Spitzenpreisen von jeweils 130 Euro zählen beim Parken zu den teuersten Großstädten.

München, das bei Wohnungspreisen das teuerste deutsche Pflaster ist, liegt bei den Stellflächen auf einem Mittelfeld-Platz: Selbst in den innenstadtnahen Lagen kosten Garagen mit 125 Euro deutlich weniger als in Frankfurt oder Stuttgart.

Die günstigsten Stellplätze oder Garagen aller untersuchten Städte gibt es in Hannover. Selbst Garagen in zentrumsnahen Vierteln sind für rund 60 Euro zu haben. Die Preispanne in Hannover bewegt sich zwischen 20 und 67 Euro. Ebenfalls preiswert parken Autobesitzer in den beiden Ruhrgebietsstädten Essen (16 bis 70 Euro) und Dortmund (17 bis 75 Euro). Auch in Dresden (10 bis 70 Euro) und Bremen (15 bis 80 Euro) sind Stellplätze vergleichsweise günstig. mid/rlo

Tim Walter wird VfB Cheftrainer

Der 43-Jährige unterschreibt beim VfB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

Tim Walter wird ab der kommenden Saison Cheftrainer des VfB Stuttgart. Der 43-Jährige betreut derzeit den Zweitligisten Holstein Kiel und war zuvor im Nachwuchsbereich des FC Bayern München und des Karlsruher SC tätig. Beim VfB unterschreibt Tim Walter einen Vertrag bis zum 30.06.2021.

Sportvorstand Thomas Hitzlsperger:

„In unseren gemeinsamen Gesprächen wurde sehr schnell deutlich, dass Tim Walter mit seiner Art und mit seiner Idee vom mutigen, offensiven Fußball hervorragend zum VfB passt. Gemeinsam wollen wir künftig den Blick verstärkt auf den eigenen Nachwuchs richten, auch dafür bringt Tim Walter einen großen Erfahrungsschatz und vor allem die absolute Überzeugung mit. Wir haben mit ihm einen sehr guten Trainer für den VfB verpflichtet und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Sportdirektor Sven Mislintat:

„Tim Walter kennt den Profifußball aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Er steht für leidenschaftliche Arbeit und eine offensive Grundausrichtung und er hat durch seine Stationen im Nachwuchsbereich auch einen sehr guten Blick und ein gutes Gespür für die Arbeit mit Talenten. Wir haben uns in den vergangenen Wochen ein umfassendes Bild von Tim gemacht und viele gute Gespräche geführt. Wir sind sicher, dass Tim gut zum VfB passt und wir gemeinsam einiges bewegen können.“

Tim Walter:

„Die Gespräche mit Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat waren offen und direkt und von Anfang an von großem Vertrauen geprägt. Wir haben sehr ähnliche Vorstellungen und Ansichten vom Fußball und von der Art und Weise, wie wir arbeiten wollen. Gemeinsam wollen wir eine positive Entwicklung beim VfB Stuttgart einleiten. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, der VfB hat eine enorme Strahlkraft und eine beeindruckende Geschichte. Ich danke Holstein Kiel für eine tolle gemeinsame Saison und für das Verständnis dafür, dass ich mich für den Wechsel zum VfB Stuttgart entschieden habe.“

Wieder präparieren Unbekannte Sitz im Zug mit Nähnadeln

++++++++ Zeugen gesucht +++++++

Es muss wie ein Alptraum gewesen sein. Ein 32-jähriger Mann setzte sich bei einer Zugfahrt einer Bahn auf einen mit Nadeln präparierten Platz. Einen sehr ähnlichen Vorfall gab es bereits vor zwei Monaten in einer S-Bahn.

Ludwigsburg/Stuttgart: Unbekannte Täter haben erneut einen Sitzplatz in einer Bahn mit gefährlichen Nadeln präpariert. Wie die Bundespolizei gestern mitteilte, stieg ein Mann nach jetzigen Erkenntnissen am 09. April gegen 13.55 Uhr in Bietigheim-Bissingen in einen Regionalzug in Richtung Stuttgart ein. Als sich der 32-Jährige setzte, verspürte er laut der Polizei Stiche im Oberschenkel. Der 32-jährige ging der Sache auf der Grund und entdeckte insgesamt sieben Nähnadeln im Sitz steckend mit einer Länge von etwa 3 bis 3,5 Zentimeter. Verletzt hat sich der sichtlich schockierte Mann dabei nicht. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend nach Zeugen, die sich unter der Telefonnummer 0711 870350 melden sollen.

Der VfB verpflichtet Atakan Karazor

Atakan Karazor wechselt zum VfB Stuttgart. Der 22-jährige Mittelfeldspieler kommt vom Zweitligisten Holstein Kiel zum VfB und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Für die Kieler bestritt Atakan Karazor in der laufenden Spielzeit 21 Ligaspiele (zwei Tore, zwei Torvorlagen) und zwei Begegnungen im DFB-Pokal. Vor seinem Wechsel nach Kiel spielte der gebürtige Essener im Nachwuchsbereich des VfL Bochum und von Borussia Dortmund.

Sportvorstand Thomas Hitzlsperger:
„Atakan spielt bei Holstein Kiel eine sehr gute Saison. Wir haben ihn über einen längeren Zeitraum beobachtet und sind von seinen Qualitäten und von seiner Perspektive überzeugt. Wir trauen ihm zu, seine positive Entwicklung bei uns fortzusetzen und eine wichtige Rolle in unserer Mannschaft zu übernehmen.“

Atakan Karazor:
„Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen des VfB für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Dieses Vertrauen möchte ich so schnell wie möglich mit guten Leistungen im VfB Trikot zurückgeben. Ich wünsche meiner künftigen Mannschaft viel Erfolg für die anstehenden Relegationsspiele und freue mich darauf, meine neuen Kollegen kennenzulernen. Die Jahre bei Holstein Kiel waren sehr wichtig für meine Entwicklung, ich danke den Vereinsverantwortlichen, den Mitspielern und den Fans für eine tolle gemeinsame Zeit.“

 

Vier Bandenmitglieder einer Großfamilie in Haft – Straftaten auch in Ludwigsburg

Rund 30 Fälle des schweren Bandendiebstahls mit einem Schaden von über 160.000 Euro legen Kriminalpolizeidirektion Böblingen und Staatsanwaltschaft Stuttgart, Abteilung für Organisierte Kriminalität, mehreren Mitgliedern einer Großfamilie aus dem Kreis Böblingen und dem Rhein-Neckar-Kreis zur Last. Vier Tatverdächtige im Alter zwischen 21 und 37 Jahren befinden sich auf Antrag der Staatsanwaltschaft mittlerweile in Untersuchungshaft.

Im August 2018 hatte sich eine Serie von Trickdiebstählen aus Wohnungen im Bereich Stuttgart und den angrenzenden Landkreisen abgezeichnet, bei der die zunächst unbekannten Täter mit immer derselben Masche ausnahmslos lebensältere und mitunter gebrechliche Menschen um Bargeld und Wertgegenstände brachten: Sie klingelten an den Wohnungstüren ihrer in Mehrfamilienhäusern lebenden Opfer und gaben sich als Kaufinteressenten einer der Wohnungen aus. Damit verbanden sie die Bitte, die Wohnung der Opfer als Vergleichsobjekt ansehen und ausmessen zu dürfen. Während einer der Täter die Wohnungsinhaber ablenkte, machten sich Komplizen in den Räumen unbemerkt auf die Suche nach Diebesgut.

Im Zuge des daraufhin eingeleiteten Ermittlungsverfahrens und durch umfangreiche, mitunter verdeckte Maßnahmen gelang es der Kriminalpolizei in der Folge mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Mannheim, des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Einsatz die Mitglieder der Diebesbande zu identifizieren. Vier von ihnen, drei Männer im Alter 21, 32 und 34 Jahren sowie eine 37-jährige Frau wurden am 20. Februar festgenommen und am Folgetag dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte. Eine 60-jährige Tatverdächtige wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge gehen Straftaten in Stuttgart, Ludwigsburg, Böblingen, Sindelfingen, Pforzheim, Heilbronn, Balingen, Offenburg, Achern und Kehl auf das Konto der Trickdiebe. Die Gruppierung dürfte demnach zumindest einen Teil der erbeuteten Schmuckstücke und sonstigen Wertgegenstände in Pfandhäusern in Baden-Württemberg, bei denen sie seit Jahren Stammkunden waren, zu Bargeld gemacht haben. Etwa 50 dort noch eingelagerte Schmuckstücke stellten die Ermittler sicher. Bei der Durchsuchung der Wohnungen der Tatverdächtigen fanden sich darüber hinaus Schmuckstücke, Gemälde und weitere beweiserhebliche Gegenstände, die noch der weiteren Überprüfung bedürfen und die noch nicht zugeordnet werden konnten. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg wird die sichergestellten Gegenstände in der kommenden Woche auf seiner Internetseite https://ppludwigsburg.polizei-bw.de/ veröffentlichen.

Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen wurden zudem drei von den Tatverdächtigen genutzte hochwertige Pkw zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt.

Polizeipräsident Frank Rebholz freut sich über diesen bedeutenden Ermittlungserfolg. “Trickdiebstahl in Wohnungen ist mittlerweile eine der häufigsten Straftaten, von denen ältere Menschen betroffen sein können. Mit allen erdenklichen Tricks, Lügen und Täuschungsmanövern versuchen Kriminelle, sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen und sich Zugang zu deren Wohnungen zu verschaffen”, so der Leiter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. “Dass wir diesen Erfolg verbuchen und die Tatverdächtigen in Haft bringen konnten, ist einerseits der beharrlichen Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei und andererseits der hervorragenden Zusammenarbeit über unsere Zuständigkeitsgrenzen hinaus zu verdanken.” “Neben der konsequenten Strafverfolgung werden wir auch künftig ein Hauptaugenmerk auf die Präventionsarbeit richten. Denn gut informierte Bürgerinnen und Bürger kennen die Tricks der Kriminellen und können dabei schon im Ansatz verhindern, Opfer von Trickdieben oder Betrügern zu werden.”

Der wichtigste Rat der Polizei: – Öffnen Sie Unbekannten nie die Tür ohne vorgelegte Türsperre! – Seien Sie gleichsam misstrauisch und lassen Sie sich nicht drängen, wenn Personen Ihre Wohnung unter einem Vorwand betreten wollen oder um Hilfe an der Tür bitten. – Beim geringsten Zweifel: Rufen Sie die Polizei oder wenden Sie sich an die Nachbarn.

red

Uwe Hück: Porsche verliert schillernde Figur

Uwe Hück gilt als wohl bekanntester Betriebsrat in der Autobranche. Durch sein soziales Engagement hat er sich einen Namen weit über sein eigentliches Aufgabengebiet hinaus gemacht. Politiker, Wirtschaftsbosse und Sport-Stars respektieren den 56-Jährigen. Doch jetzt macht der Gesamtbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Porsche AG eine Vollbremsung.

Nach mehr als drei Jahrzehnten in Diensten des Sportwagenbauers will sich Uwe Hück künftig auf sein soziales Engagement, seine Stiftung und seine Kinder konzentrieren sowie sich verstärkt in der Politik engagieren. Hück legt daher mit sofortiger Wirkung seine Aufsichtsrats- und Betriebsratsämter bei Porsche und Volkswagen nieder. Er bleibt Mitglied im Kuratorium der Ferry-Porsche-Stiftung und der Volkswagen Belegschaftsstiftung.

Vom Tellerwäscher zum Millionär – für Uwe Hück ist dieses Märchen wahr geworden. Er selbst sieht sich als “modernen Robin Hood”, wie er einst im Interview mit dem Motor-Informations-Dienst (mid) verriet: “Ich bin gerne bei den Reichen – und wenn ich wieder gehe, sind sie erleichtert.” Was will er damit sagen? “Man braucht schon Erfolge, um Menschen zu helfen. Ich weiß da, wovon ich rede. Ich komme aus dem Kinderheim und alle waren der Meinung, aus dem Kerl kann nichts werden.”

Für sein soziales Engagement wurde Uwe Hück im März 2017 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2013 gründete er in Pforzheim seine eigene Stiftung, die “Lernstiftung Hück”. Sie unterstützt benachteiligte Jugendliche aus der Region durch Ausbildungs-, Lern- und Integrationsprojekte.

“Uwe Hück ist eine Kämpfernatur – ob im Boxring oder am Verhandlungstisch -, er nimmt kein Blatt vor den Mund und er hat ein großes Herz. Er hat viel für die Porsche-Belegschaft und unser Unternehmen geleistet; sein Wort hat aber auch in der Gesellschaft und in der Politik Gewicht. Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute”, so Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.

Dennoch kommt der Abschied von Uwe Hück zum jetzigen Zeitpunkt für viele überraschend. Oder steckt etwa mehr dahinter, schließlich hat Hück in der Diesel-Affäre nicht wenigen durch markante Aussagen massiv auf die Füße getreten? Was sind seine Gründe? “Demokratie lebt vom Wechsel, davon bin ich überzeugt, doch diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen”, so Uwe Hück. Er sei durch und durch “Porscheaner”, aber nach knapp 35 Jahren wolle er sich jetzt seiner anderen Leidenschaft widmen: Gutes mit seiner Lernstiftung tun. “Ich habe in meinem Leben so viel erreicht, es ist Zeit, etwas davon der Gesellschaft zurückzugeben und mich ganz in den Dienst der Hilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu stellen”, betont Uwe Hück.

Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, würdigte die Verdienste des langjährigen Betriebsratschefs: “Streitbar und kampflustig, aber immer auch sehr wirtschaftlich denkend – so habe ich Uwe Hück kennen und schätzen gelernt. Mein Respekt vor seinem Mut und viel Erfolg für die soziale Arbeit.”

Hücks Aufgaben als Betriebsrat übernimmt bis auf Weiteres sein bisheriger Stellvertreter, Werner Weresch, teilt Porsche mit. Weresch (57) ist seit 1985 beim Zuffenhausener Sportwagenhersteller beschäftigt, bereits seit mehreren Jahrzehnten in der Arbeitnehmervertretung aktiv und seit 1998 Mitglied des Aufsichtsrats der Porsche AG. mid/rlo

260.000 Besucher auf der CMT 2019

CMT 2019: Zufriedene Aussteller und 260.000 Besucher auf der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit

Die CMT 2019 ist mit großem Erfolg zu Ende gegangen: Im Jahr eins nach dem 50-jährigen Jubiläum lockte die Stuttgarter Urlaubsmesse mit der Rekordzahl von 2207 Ausstellern insgesamt 260.000 Besucher auf das Messegelände.

„Deutlich mehr als eine Viertelmillion Besucher binnen neun Tagen – das ist ein tolles Ergebnis!“, freute sich Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Die CMT hat damit eindrucksvoll ihre Position als weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit untermauert. Es ist bemerkenswert, dass nicht nur die Messehallen stets sehr gut gefüllt waren, sondern dass auch neue Veranstaltungen und Weiterentwicklungen hervorragend funktioniert und die Besucher begeistert haben. Die Tochtermessen Fahrrad- und Wander-Reisen mit dem Thermik-Bereich, die Golf- und Wellness-Reisen sowie die Kreuzfahrt- und Schiffs-Reisen haben sich als Publikumsmagnete erwiesen.“

Mehr als 40 Veranstaltungen für Fachbesucher

Ein Schwerpunkt in diesem Jahr: Der Ausbau des Programms für Fachbesucher. Über 40 Veranstaltungen – vom fvw Destination Germany Day und dem Travel Market über den Stellplatz-Gipfel bis hin zum Karrieretag – lockten 36.000 Fachbesucher (14 Prozent der Gesamtzahl) nach Stuttgart. Ein Viertel von ihnen nahm sogar eine Anreise von mehr als 100 Kilometer auf sich.

Ein weiteres neues Element: der Outdoor Award Baden-Württemberg. Rund 40 touristische Angebote aus dem ganzen Land hatten sich beworben, auf der Messe feierlich ausgezeichnet wurden die Bikezone Albstadt sowie das Mobilitätszentrum Münsingen. „Neben dem Schwerpunktthema ‚Outdoor Baden-Württemberg‘, dem Kulturpartner Bundesgartenschau Heilbronn sowie der Caravaning- Partnerregion Kärnten haben wir neue Themen erfolgreich positioniert“, sagte Guido von Vacano, Mitglied der Geschäftsleitung. „Zum Beispiel den neuen Start-Up-Bereich ,CMTrend‘, den Nations Day für Länderrepräsentanten oder die erstmaligen Rundgänge zum Thema ,Barrierefreies Reisen‘“.

Diesel-Verbot in Stuttgart: Stadt und Polizei beginnen mit ermahnenden Kontrollen

Seit dem 1. Januar 2019 gilt in der Umweltzone Stuttgart ein ganzjähriges Verkehrsverbot für alle Kraftfahrzeuge mit Dieselmotoren der Abgasnorm Euro 4/IV und schlechter. Das hat das Land Baden-Württemberg beschlossen und als Maßnahme in die 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans aufgenommen. Personen, die ihren Wohnsitz in Stuttgart haben, betrifft das Diesel-Verkehrsverbot ab dem 1. April 2019.

In den ersten vier Wochen des neuen Jahres werden Polizei und Stadt ermahnend kontrollieren und Verkehrsteilnehmer, die gegen das Diesel-Verkehrsverbot verstoßen, verwarnen. Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, sagte am Mittwoch, 2. Januar: “Wir setzen darauf, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an das Verbot halten. Dennoch berücksichtigen wir, dass viele vielleicht noch im Urlaub sind und sich noch nicht vorbereitet haben. Deshalb werden wir in der ersten Zeit ermahnen und aufklären.”

Die 3. Fortschreibung des Luftreinhalteplans beinhaltet auch Ausnahmen vom Diesel-Verkehrsverbot. So gibt es einige allgemeine Ausnahmen. Darunter fällt beispielsweise der geschäftsmäßige Lieferverkehr. Die Versorgung der Bevölkerung ist damit auf jeden Fall gewährleistet. Weitere allgemeine Ausnahmen gelten unter anderem für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst sowie Menschen mit Behinderung und in medizinischen Notsituationen. Neben den allgemeinen Ausnahmen sind im Luftreinhalteplan zudem Spezialfälle vermerkt, für die eine eigens ausgestellte Ausnahmegenehmigung benötigt wird – darunter fallen beispielsweise Schichtdienstleistende, die nicht auf den ÖPNV ausweichen können, oder Fahrten von Wohnmobilen zu Urlaubszwecken.

In berechtigten Einzelfällen können Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bei der Landeshauptstadt Stuttgart eine Ausnahmegenehmigung vom Diesel-Verkehrsverbot beantragen. Ausschließlich die Landeshauptstadt Stuttgart bearbeitet die Anträge – sowohl für Verkehrsteilnehmer aus Stuttgart als auch aus der Region. Anträge können beim Amt für öffentliche Ordnung, Team Ausnahmegenehmigungen, über das Online-Tool (https://service.stuttgart.de/lhs-services/ag-dieselverkehrsverbot/) sowie persönlich vor Ort (Jägerstraße 14, Stuttgart) montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr sowie donnerstags zusätzlich von 14 bis 15.30 Uhr eingereicht werden. Fragen können zudem telefonisch von montags bis freitags, jeweils von 8 bis 18 Uhr, unter 0711/216-32120 oder per E-Mail an verkehrsverbot@stuttgart.de gestellt werden.

Die genannten Öffnungszeiten gelten auch während der Weihnachtsferien: Vom 2. bis zum 4. Januar nimmt das Team Fragen und Anträge von 8.30 bis 13 Uhr persönlich entgegen, am 3. Januar zusätzlich von 14 bis 15.30 Uhr. Die Telefone sind an den genannten Tagen von 8 bis 18 Uhr besetzt.

Bislang sind insgesamt 3.745 Anträge auf eine Ausnahmegenehmigung eingegangen, davon stammt ein Großteil von Stuttgarterinnen und Stuttgartern. Da für diese eine Übergangsfrist gilt, werden derzeit die Anträge von Auswärtigen priorisiert bearbeitet. 778 Anträge wurden genehmigt, 851 Anträge abgelehnt.

Wichtige Informationen sowie Antworten auf häufige Fragen gibt es im Internet unter www.stuttgart.de/diesel-verkehrsverbot.

red
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