Krank in die Schule

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Von wegen unbeschwerte Kindheit. Ernsthafter Leistungsdruck beginnt schon in jungen Jahren: Fast 40 Prozent der Kinder in Deutschland gehen oft zur Schule, obwohl sie sich krank fühlen. Allerdings lag dieser Wert vor zehn Jahren sogar noch leicht höher, hat das LBS-Kinderbarometer herausgefunden. Befragt wurden über 10.000 Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren zu den Themen Krankheit und Ernährung.

Der direkte Zusammenhang zwischen dem Frühstück vor der Schule und dem Krankheitsempfinden ist überdeutlich: Je häufiger die Schülerinnen und Schüler das Frühstück auslassen, desto häufiger fühlen sie sich krank. Erschreckend: Ein Drittel der Kinder in Deutschland frühstückt vor der Schule selten (12 Prozent) oder sogar nie (18 Prozent).

“Je älter die Schüler werden, desto häufiger gehen sie mit leerem Magen aus dem Haus”, sagt Dr. Christian Schröder, Sprecher des LBS-Kinderbarometers. Beim warmen Mittagessen sieht es etwas besser aus, aber auch hier bekommt jedes zehnte Kind selten oder bestenfalls manchmal eine warme Mahlzeit.

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Rudolf Huber