Geschlagen und BVB-Fan-Banner gestohlen: Betreuer von Gehörlosen wird nach Bundesligaspiel attackiert

Nach der Bundesliga-Partie des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund am Freitagabend haben Unbekannte einen 36 Jahre alten Besucher des Bundesligaspiels geschlagen und dessen Fanbanner geraubt.

Der 36-Jährige, der eine Gruppe Gehörloser betreute, war vor dem Fußballspiel im Bereich zwischen Porsche-Arena und Mercedes-Benz-Arena unterwegs, als ihn mehrere Personen angriffen, schlugen und sein Fanbanner von Borussia Dortmund raubten.

Ersten Ermittlungen zufolge liegt die Tatzeit zwischen 18.30 Uhr und 19.30 Uhr. Der 36-Jährige, der Verletzungen davontrug, teilte erst am Samstag (09.04.2022) den Sachverhalt telefonisch der Polizei mit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer +4971189905778 an die Kriminalpolizei zu wenden.

red

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Protest gegen Ukraine-Krieg am Stuttgarter Schloßplatz

Stuttgart: Mit einem Meer aus Kerzen wurde in Stuttgart am Samstagabend ein Zeichen gegen den Ukraine-Krieg gesetzt. Aufgerufen zur stillen Kundgebung hatte ein Bündnis aus den Stuttgarter Parteien von CDU, Grüne, SPD und FDP.

Über 1.000 Stuttgarter folgten den Aufruf und brachten teils auch eigene Kerzen und Fahnen mit. Unter den Teilnehmenden waren sowohl Menschen aus der Ukraine als auch aus Russland. Freiwillige Helfer verteilten 4.000 Kerzen an die Besucher welche diese in einer vorgelegten Form vor dem Ehrenhof vom Neue Schloß ablegen konnten, in stillen Gedenken an die Opfer des Krieges. Erst aus der Luft, aufgenommen mit einer Drohne, lässt sich der daraus entstandende und hell leuchtende Schriftzug erkennen: #StandWithUkraine. Unter diesem Hasttag finden sich in den Sozialen Netzwerken bereits unzählige Aktionen gegen den von Russland gegen die Ukraine geführten Angriffskrieg.

Auch am heutigen Sonntag finden in Stuttgart weitere Demonstrationen gegen den Krieg statt. Erwartet werden bis zu 20.000 Menschen.

red

Frühlingsfest „light“ auf dem Wasen ohne Bierzelte

Das Stuttgarter Frühlingsfest kehrt als Frühlingsfest „light“ auf den Cannstatter Wasen zurück. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause hat die Landeshauptstadt am Mittwoch, 2. März, grünes Licht für eine abgespeckte Version vom 16. April bis 8. Mai gegeben. Die Eröffnungsfeier soll nach Angaben der Stadtverwaltung Stuttgart am Karsamstag, 16. April, um 11 Uhr stattfinden. Verzichtet wird in diesem Jahr jedoch auf die großen Brauerei-Festzelte.

Um die Schausteller angesichts der schwierigen Zeiten zu entlasten, wurden die Öffnungszeiten auf dem Festplatz angepasst: Die Betriebe auf dem Platz haben an Wochentagen nun von 14 – 22 Uhr sowie an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 12 – 23 Uhr geöffnet.

Außerdem ist das Stuttgarter Frühlingsfest „light“ am Montag und Dienstag, den 25. und 26. April, sowie am 2. und 3. Mai, nicht geöffnet. Während der Osterferien ist am Montag und Dienstag normaler Betrieb.

Verzichtet wird in diesem Jahr auf die großen Brauerei-Festzelte. Dafür wird das Biergarten-Konzept der letzten Jahre fortgeführt und erweitert. Nicht betroffen davon ist das Almhüttendorf. Mit dabei sind auch wieder zahlreiche Biergärten, Imbisse, Laufgeschäfte, ein Riesenrad und weitere Attraktionen, die bereits bei der letzten Auflage des Frühlingsfestes im Jahr 2019 die Besucher begeistert haben: Eine Wildwasserbahn, ein Freifallturm, eine „Wilde Maus“ und natürlich die Achterbahnen werden auch in diesem Frühling wieder Anziehungspunkte auf dem Wasen sein.

Die Konzeptionen sind vorbereitet und aktuell wird im Hinblick auf die möglichen Corona-Verordnungen für alle Möglichkeiten geplant. Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, beschreibt die Herausforderungen bei der Planung des Frühlingsfestes: „Die Planung ist intensiv und anspruchsvoll, insbesondere aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit. Momentan gehen wir von Lockerungen der Pandemie-Regelungen aus, sodass wir das Festgelände nicht zusätzlich einzäunen müssen. Klar ist, die Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der kommenden Corona-Verordnung vom 20. März“.

Dauer: 16. April – 8. Mai 2022
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag : 14 – 22 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 12 – 23 Uhr Sonderöffnungszeiten:

Am 25. und 26. April sowie am 2. und 3. Mai bleiben die Betriebe auf dem Festplatz geschlossen.

Attraktionen:

  •  Riesenrad
  • Achterbahnen
  • Wildwasserbahn
  • Wilde Maus
  • Freifallturm

Wegen Mehrkosten und Verzögerungen zu Stuttgart 21: Gewerkschaft beantragt DB-Aufsichtsratssondersitzung

Die Eisenbahner-Gewerkschaft EVG beantragt wegen aktueller Nachrichten über weitere Mehrkosten und mögliche Bauverzögerungen beim Bauprojekt Stuttgart 21 eine Sondersitzung des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn. “Dringende Entscheidungen zu überlaufenden Kosten und zum Zeitplan der Inbetriebnahme erfordern die detaillierte Befassung im Aufsichtsrat bis spätestens Mitte März”, sagte der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Hommel ist auch Vize-Vorsitzender des DB-Aufsichtsrats.

“Die EVG hat diese Sondersitzung bereits vergangenen Herbst vor der Bundestagswahl gefordert”, ergänzte der Gewerkschafter. Der Aufsichtsrat tagt regulär erst wieder Ende März, dann sollen vor allem neue Mitglieder gewählt werden. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass sich die Kosten für das Mega-Bahnhofsprojekt nochmals erhöhen und sich auf mehr als neun Milliarden Euro belaufen könnten.

Das wäre das Dreifache des ursprünglich veranschlagten Betrags von drei Milliarden Euro. Nach Informationen des RND kursieren in DB-Aufsichtsratsgremien weitere Szenarien über Kostensteigerungen und Verzögerungen. Die DB hatte angekündigt, bis zum Frühjahr einen Prüfbericht fertigstellen zu wollen.

red / dts

Am 26. März soll der Rosensteintunnel für den Verkehr freigegeben werden

Für eines der wichtigsten Straßenbauprojekte der Landeshauptstadt Stuttgart steht nun das Eröffnungsdatum fest: Nach acht Jahren Bauzeit soll der Rosensteintunnel am Samstag, 26. März, im Rahmen eines feierlichen Festaktes durch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper und Landesverkehrsminister Winfried Hermann für den Verkehr freigegeben werden. Diesen Eröffnungstermin hat der Technische Bürgermeister, Dirk Thürnau, am heutigen Dienstag, 15. Februar, in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt verkündet.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper: „Stuttgart wird durch den Rosensteintunnel zu einer Stadt mit besserer und flüssigerer Mobilität. Aber nicht nur das: Stuttgart wird durch den Rosensteintunnel auch mehr und mehr zu einer Stadt am Fluss und zu einer Stadt mit mehr Lebensqualität.“

Mit der offiziellen Eröffnung ist ein wesentliches Kernstück des aktuell größten Straßenbauprojekts der Landeshauptstadt fertiggestellt. Auf 1.300 Metern unterquert der neue Tunnel den Rosensteinpark und Teile des zoologisch-botanischen Gartens der Wilhelma. Die Fertigstellung des Tunnels eröffnet viele neue Chancen für dieses Quartier. So können die vorhandenen Verkehrsflächen in der Prag- und Neckartalstraße umgestaltet werden: Es entstehen neue Rad- und Fußwege, neue Grünflächen und damit eine deutlich bessere Anbindung des Neckarufers.

Die Eröffnung stellt einen wichtigen Zwischenschritt in der Umgestaltung dieses wichtigen Verkehrsknoten dar. Die Arbeiten werden im weiteren Verlauf der B 10 unterhalb des Leuze-Bades fortgesetzt. Die neu gebaute dritte Leuze-Röhre wird Mitte 2022 in Betrieb gehen. Im Anschluss werden die benachbarten Bestandstunnel instandgesetzt. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2024 vorgesehen.

red

Kosten steigen weiter: Stuttgart 21 wird eine Milliarde Euro teurer

Das Bahnprojekt Stuttgart 21 soll eine Milliarde Euro teurer werden als zuletzt geplant. Das geht aus einem Gutachten der Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers hervor, das dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn in den kommenden Wochen vorgestellt werden soll. Laut eines Berichts des “Spiegel” ist auch eine Sondersitzung des Kontrollgremiums geplant, bei der über die neuen Erkenntnisse befunden werden soll.

Ein Bahn-Sprecher wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern. Bislang war mit Ausgaben von 8,2 Milliarden Euro für das Bauvorhaben gerechnet worden. Der Plan für Stuttgart 21 sieht vor, dass der Hauptbahnhof der baden-württembergischen Landeshauptstadt in den Untergrund verlegt und über ein aufwendiges Tunnelsystem an das Bahnnetz angeschlossen werden soll.

Das Projekt war von Beginn an stark umstritten, bei Protesten waren Demonstranten zum Teil schwer verletzt worden. Derzeit ist noch nicht abschließend geklärt, in welcher Höhe die Kostensteigerungen exakt veranschlagt werden sollen. Bei den Mehrkosten von einer Milliarde Euro wäre bereits ein Kostenpuffer enthalten.

Die Gutachter haben offensichtlich auch große Zweifel, ob der Bau rechtzeitig fertiggestellt werden kann. Stuttgart 21 soll mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 an den Start gehen. “Die Frage ist, ob der Bau so beschleunigt werden kann, dass dieser Zeitplan ohne allzu große Kostensteigerungen realisiert werden kann”, sagte ein Bahn-Aufsichtsratsmitglied dem “Spiegel”.

Bei der Deutschen Bahn begründet man den neuerlichen Finanzbedarf mit den drastisch steigenden Baukosten. Bei der letzten Preisanpassung im Jahr 2018 schlugen aber auch Probleme mit dem Gestein zu Buche. Das umstrittene Bauvorhaben sollte ursprünglich 2,6 Milliarden Euro kosten.

Die Deutsche Bahn streitet sich mit dem Land Baden-Württemberg und der Kommune Stuttgart seit Jahren über die Aufteilung der Mehrkosten. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte Ende vergangenen Jahres angemahnt, die Kosten des Projekts kritisch zu überprüfen. Bislang ist die Landesregierung nicht in die neuerliche Finanzplanung eingeweiht.

red / dts

Landeshauptstadt verbietet als „Spaziergänge“ deklarierte Demonstrationen gegen die Corona-Verordnung

Als „Spaziergänge“ deklarierte Demonstrationen sind im Zeitraum vom 1. bis zum 31. Januar verboten. Die Landeshauptstadt Stuttgart verbietet per Allgemeinverfügung alle nicht angemeldeten sogenannte „Corona-Spaziergänge“ in der Stuttgarter Innenstadt, die sich gegen die Corona-Verordnung richten. Das gab die Landeshauptstadt am Donnerstag bekannt.

Derzeit wird in den sozialen Medien verstärkt zu sogenannten „Spaziergängen“ aufgerufen, die sich gegen die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg richten. Bei diesen „Spaziergängen“ soll es einer Mitteilung der Stadt Stuttgart zufolge um Demonstrationen handeln, die bewusst nicht bei den Behörden angemeldet werden, um eventuelle corona- und versammlungsrechtliche Auflagen zu umgehen. Die Stadt hat sich daher für ein Verbot entschieden. Sie begründet dies mit den vorsätzlichen Verstößen gegen das Versammlungsrecht sowie mit bewussten Verstößen gegen die Masken- und Abstandspflicht bei vorangegangenen vergleichbaren „Spaziergängen“. Zudem zeigen die Erfahrungen anderer Städte wie Mannheim (20. Dezember), München (22. Dezember) oder Schweinfurt (26. Dezember), dass die Aktionen der Bewegung zunehmend aggressiver und gewaltbereiter verlaufen, so die Stadtverwaltung.

Bereits im Oktober hatte die Landeshauptstadt Stuttgart sogenannte „Spaziergänge“ verboten. Damals wollten sich die Teilnehmer unter anderem vor dem Landtag im Mittelpunkt der Bannmeile treffen und anschließend mit Fackeln in der Hand durch die Stuttgarter Innenstadt ziehen.

red

Ausgangssperre in Stuttgart: Ab Samstag gelten für Ungeimpfte Ausgangsbeschränkungen

Für Menschen, die weder gegen das Corona-Virus geimpft noch genesen sind, gelten ab dem morgigen Samstag weitere Einschränkungen: Sie dürfen sich nachts nur noch „mit triftigem Grund“ außerhalb ihrer Wohnung oder Unterkunft aufhalten. Hintergrund ist, dass in den vergangenen zwei Tagen die Sieben-Tage-Inzidenz in Stuttgart jeweils über dem Schwellenwert von 500 lag. Somit greifen ab Samstag, 11. Dezember, die Ausgangsbeschränkungen zwischen 21 Uhr und 5 Uhr. Das gab die Stuttgarter Stadtverwaltung am Freitag bekannt

Der Aufenthalt außerhalb der Wohnung oder Unterkunft ist dann nur gestattet zum Besuch von Ehepartnern oder Lebenspartnern, zur Ausübung eines Berufs oder eines Ehrenamts, etwa Übungen und Einsätzen von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst, zur medizinische Versorgung, zur alleinigen Ausübung von Sport im Freien, zum Besuch von religiösen Veranstaltungen oder zur unaufschiebbaren Versorgung von Tieren.

Prof. Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, erklärte: „Wir beobachten eine dramatische Zunahme der Fallzahlen. Nach Überschreiten der Warnstufe am 3. November befinden wir uns in Baden-Württemberg seit dem 17. November in der Alarmstufe und seit dem 24. November sogar in der Alarmstufe II. Aufgrund weiter steigender Inzidenzen greift nun in Stuttgart leider die nächste Eskalationsstufe des Landes. Dies zeigt deutlich, dass die Situation ernst ist. Ich bitte jeden von uns darum, die jetzt notwendigen Maßnahmen mit der nötigen Konsequenz umzusetzen.“

red

Auch Stuttgarter Weihnachtsmarkt abgesagt

Nachdem bereits die Stadt Ludwigsburg in letzter Minute den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr abgesagt hat, zieht die Landeshauptstadt nach. In einer Mitteilung vom späten Nachmittag heißt es:

Die Landeshauptstadt sagt den Stuttgarter Weihnachtsmarkt ab. Oberbürgermeister Nopper erklärte am Montag, 22 November: „Auch wenn es unglaublich weh tut, bleibt uns jetzt keine andere Wahl mehr. Wir haben alles versucht, den Weihnachtsmarkt zu ermöglichen. Nachdem heute aber andere große Weihnachtsmärkte in der Region, gerade auch der Barockweihnachtsmarkt in Ludwigsburg und der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Esslingen, abgesagt wurden, ziehen wir die Notbremse. Nach der Absage der Märkte in Ludwigsburg und Esslingen wäre in Stuttgart ein enormer Besucherandrang zwangsläufig. Dieser wäre unter Corona-Bedingungen nicht mehr kontrollierbar und beherrschbar.“

Nopper appellierte an Bund und Land, die Gastronomen und Schausteller, die von den Absagen der Weihnachtsmärkte betroffen sind, mit zielgerichteten Corona- Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. „Es handelt sich ganz überwiegend um kleine Familienbetriebe, die in Folge der Pandemie in ihrer Existenz bedroht sind, in diesem Winter nun noch schlimmer als zuvor“, so Nopper abschließend.

red

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