EU-Richtlinie für digitale Welt gefordert

ANZEIGE

Die Verbraucherzentrale plädiert für mehr Verbraucherrechte in der digitalen Welt. Denn den Anbietern digitaler Dienstleistungen gelinge es bisher häufig nicht, Produkte so zu gestalten, dass Verbraucher sie sicher und sorgenfrei nutzen können.

Regelmäßige Berichte über Datenlecks, Datendiebstahl oder Datenmissbrauch würden das Vertrauen von Verbrauchern in digitale Produkte erschüttern. Schlechter Datenschutz, veraltete Software ohne Updatemöglichkeit und mangelhafte Netzabdeckung würden einen sorgenfreien Zugang zur digitalen Welt erschweren, kritisieren die Verbraucherschützer. “Es wird von Seiten der Anbieter zu wenig getan, die digitale Welt verbraucherfreundlich zu gestalten”, sagt Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg im Vorfeld des Weltverbrauchertages am 15. März.

“Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, dass Produkte, und Dienstleistungen einwandfrei funktionieren und dass sie bei Problemen nicht im Regen stehen bleiben”, betont Cornelia Tausch. Die Politik sei gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Verbrauchern einen selbstbestimmten Umgang mit der digitalen Welt ermöglichen, vor Datenmissbrauch und Abzocke schützen und sicheren Zugang zum Netz gewährleisten.

ANZEIGE

Ein erster wichtiger Schritt zu mehr Verbraucherrechten in der digitalen Welt sei eine geplante EU-Richtlinie, nach der Hersteller verpflichtet werden sollen, für eine bestimmte Zeit – abhängig von der Lebens- und Nutzungsdauer der betreffenden Geräte – Softwareupdates anzubieten. Verbrauchern bliebe so erspart, funktionierende Geräte wegen mangelhafter Software vorzeitig entsorgen zu müssen.

Was können Verbraucher tun, um ihre digitale Welt sicher zu gestalten? Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat auf ihrer Internetseite www.vz-bw.de/wvt einige Tipps zusammengestellt. cid/wal