Girls Day: IT-Branche wirbt um weibliche Führungskräfte

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In vielen Berufsfeldern sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert – auch in der Digitalbranche. Der Branchenverband Bitkom führt das vor allem auf die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf zurück.

Einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche zufolge sehen sechs von zehn Personalverantwortlichen “die mangelnde Infrastruktur der Kinderbetreuung als Grund für den geringen Frauenanteil in Führungspositionen in der ITK-Branche”.

Hürden beim Wiedereinstieg, ungünstige Arbeitszeiten und eine vorherrschende Präsenzkultur seien weitere Faktoren für die geringe Anzahl von weibliche Führungskräften. Ein weiteres Problem sehen die Personaler bei den Bewerberinnen: 61 Prozent teilen mit, dass die Anzahl qualifizierter weiblicher Kandidaten zu gering sei, und 47 Prozent führen eine schlechtere Selbstvermarktung der Frauen als Grund für den geringen Anteil weiblicher Führungskräfte an.

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Flexible Arbeitszeitmodelle wie Jobsharing und der weitere Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen müssten eine bessere Vereinbarkeit von Karriere und Familie gewährleisten – hier sei die Politik gefragt, so Bitkom-Präsident Achim Berg zur Karriereförderung von Frauen in der IT.

Aber auch Berührungsängste mit der Branche müssen abgebaut werden. Beim “Girls Day” sollen Mädchen an entsprechende Berufsfelder herangeführt werden. wid/Ms