Die gesamte Pkw-Inlandsproduktion in Deutschland ist etwas gewachsen. Jedoch sinkt die Zahl neuzugelassener Elektroautos. In Zahlen: Zum Jahresabschluss 2023 erreichte die Produktion im Dezember ein Volumen von 264.500 Einheiten, knapp ein Prozent mehr als im Dezember 2022, teilt der Verband der Autoindustrie (VDA) mit. Insgesamt liefen 2023 somit 4,1 Mio. Pkw von den Bändern, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion allerdings noch um zwölf Prozent unter dem damaligen Wert.
Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sind im Dezember im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Mit 241.900 Einheiten wurden 23 Prozent weniger neue Pkw zugelassen als im Dezember 2022. Allerdings war der Jahresendspurt im Jahr 2022 stark durch die damalige Reduktion des Umweltbonus für rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) und das komplette Auslaufen für Plug-In-Hybride (PHEV) geprägt.
Dies hatte zu einem kräftigen Sondereffekt zum Jahresende geführt, da Kunden Pkw-Käufe vorzogen, um von der noch höheren Förderung zu profitieren. Aufgrund der ursprünglich geplanten Reduzierung des Umweltbonus kam es auch am Jahresende 2023 zu einem Vorzugseffekt, der sich aber weniger stark auswirkte als im Vorjahr. Das abrupte Ende des Umweltbonus am 17. Dezember wird sich in den Neuzulassungen vor allem 2024 auswirken.
Im Dezember 2023 wurden 72.550 Elektrofahrzeuge neu registriert. Dies entspricht einem Rückgang von gut 58 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei lagen sowohl PHEV (-74 Prozent), als auch BEV (-48 Prozent) unterhalb des Vorjahresniveaus. Das veränderte Förderungsregime schlug sich auch in der Gesamtjahresperspektive deutlich nieder: Im Jahresverlauf wurden insgesamt 700.200 Elektro-Pkw neu zugelassen, 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein genauerer Blick offenbart allerdings, dass BEV in den letzten zwölf Monaten um elf Prozent zulegten, während der Markt für PHEV um 51 Prozent schrumpfte.
mid/wal