Was in Ludwigsburg und in der Region los war

BAB 81/Ditzingen: Bauschutt fängt zu brennen an

Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen war am Samstag gegen 17.00 Uhr mit vier Fahrzeugen und 21 Wehrleuten auf der Bundesautobahn 8 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und -Feuerbach im Einsatz. Auf einem Firmen-LKW hatte der auf der Ladefläche transportierte Bauschutt aus unbekannter Ursache zu brennen begonnen. Der Fahrer des LKW lenkte den Wagen hierauf auf den Seitenstreifen. Die vier Insassen des LKW begannen anschließend mit ersten Löschmaßnahmen. Die Feuerwehr löschte schließlich die gesamte Ladefläche ab. Sachschaden entstand keiner. Während des Feuerwehreinsatzes musste der rechte Fahrstreifen bis gegen 18.50 Uhr gesperrt werden. Der LKW blieb fahrbereit.

Gerlingen: Einbruch in Firmengebäude

Zwischen Samstag 23.00 Uhr und Sonntag 10.00 Uhr brach ein bislang unbekannter Täter in ein Firmengebäude in der Gutenbergstraße in Gerlingen ein. Um ins Innere der Firma zu gelangen, hebelte der Einbrecher die Eingangstür auf. Darüber hinaus schlug er ein Fenster ein, so dass er auch in den Bürotrakt im ersten Obergeschoss vordringen konnte. Aus den Büroräumen stahl der Täter Bargeld in vierstelliger Höhe, einen Laptop, eine Soundanlage sowie Fahrzeugschlüssel. Im Anschluss versuchte derselbe Täter wohl auch in eine zweite Firma im selben Gebäude einzubrechen. Allerdings hielt die Eingangstür stand. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf insgesamt etwa 3.000 Euro belaufen. Der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0, bittet Zeugen sich zu melden.

BAB 81/Ditzingen: Bauschutt fängt zu brennen an

Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen war am Samstag gegen 17.00 Uhr mit vier Fahrzeugen und 21 Wehrleuten auf der Bundesautobahn 8 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und -Feuerbach im Einsatz. Auf einem Firmen-LKW hatte der auf der Ladefläche transportierte Bauschutt aus unbekannter Ursache zu brennen begonnen. Der Fahrer des LKW lenkte den Wagen hierauf auf den Seitenstreifen. Die vier Insassen des LKW begannen anschließend mit ersten Löschmaßnahmen. Die Feuerwehr löschte schließlich die gesamte Ladefläche ab. Sachschaden entstand keiner. Während des Feuerwehreinsatzes musste der rechte Fahrstreifen bis gegen 18.50 Uhr gesperrt werden. Der LKW blieb fahrbereit.

Gerlingen: Einbruch in Firmengebäude

Zwischen Samstag 23.00 Uhr und Sonntag 10.00 Uhr brach ein bislang unbekannter Täter in ein Firmengebäude in der Gutenbergstraße in Gerlingen ein. Um ins Innere der Firma zu gelangen, hebelte der Einbrecher die Eingangstür auf. Darüber hinaus schlug er ein Fenster ein, so dass er auch in den Bürotrakt im ersten Obergeschoss vordringen konnte. Aus den Büroräumen stahl der Täter Bargeld in vierstelliger Höhe, einen Laptop, eine Soundanlage sowie Fahrzeugschlüssel. Im Anschluss versuchte derselbe Täter wohl auch in eine zweite Firma im selben Gebäude einzubrechen. Allerdings hielt die Eingangstür stand. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf insgesamt etwa 3.000 Euro belaufen. Der Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156/9449-0, bittet Zeugen sich zu melden.

Remseck-Aldingen: Einbruch in Schule

Vermutlich in der Nacht zum Sonntag sind unbekannte Täter nach Einwerfen eines Fensters in die Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums in Aldingen eingedrungen. Im Schulgebäude traten sie mit brachialer Gewalt mehrere Türen ein. Ob aus der Schule Gegenstände entwendet wurden, steht derzeit noch nicht fest. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/280820, entgegen.

Stadtverwaltung regelt Vertretung von Bürgermeisterin Nießen

Zum 1. Februar 2020 beginnt Bürgermeisterin Gabriele Nießen als Staatsbaurätin im Senat der Hansestadt Bremen. Sie war dann nahezu ein Jahr als Dezernentin für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften in Ludwigsburg tätig. Bis eine Nachfolge für die 55-jährige Diplom-Ingenieurin für Raum- und Umweltplanung feststeht, übernimmt der Leiter des Fachbereichs Bürgerbüro Bauen, Albert Geiger, die kommissarische Leitung des Dezernats der Bürgermeisterin. Als dienstälteste Führungskraft im Dezernat vertritt er diesen Verwaltungsbereich nach innen. Die Sitzungsleitung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften werden abwechselnd OB Dr. Matthias Knecht, der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried sowie Bürgermeister Michael Ilk übernehmen. Mit einer Nachfolge für Bürgermeisterin Nießen rechnet die Stadtverwaltung frühestens im Sommer 2020.

Mit dem Christkind kommt der Stau

Die Autoclubs ADAC und ACE haben für Weihnachten und die Tage danach schon mal das Stau-Barometer ausgepackt. Die Prognosen sind eindeutig. Am vierten Adventswochenende beginnen in ganz Deutschland die Weihnachtsferien. Vor Weihnachten und an Neujahr ist die Staugefahr am größten. Jedoch: “Zwischendrin gibt es dank der günstigen Feiertagskonstellation auch einige staufreie Tage”, sagt der ADAC.

Der verkehrsreichste Reisetag ist Freitag, 20. Dezember. Dann trifft der übliche Berufsverkehr auf den Urlauberverkehr. Ebenfalls staureich: Donnerstag, 26. Dezember, und Mittwoch, 1. Januar, wenn viele Autofahrer von ihrem Verwandten- und Familienbesuch zurückkehren. Auf den Ballungsraumautobahnen sollte man sich vor allem am Samstag, 21. Dezember, und Montag, 23. Dezember, in Geduld üben. Dort tummeln sich noch viele Last-Minute-Einkäufer auf Geschenkejagd oder auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt.

Zu den verkehrsberuhigten Tagen zwischen den Jahren zählen Sonntag, 22. Dezember, Dienstag, 24. Dezember (Heilig Abend), Freitag, 27. Dezember, Sonntag, 29. Dezember, und Montag, 30. Dezember. Auch an Silvester, Dienstag, 31. Dezember, ist auf den Straßen nicht allzu viel los.

Auch das Wetter im Alpenraum spielt eine wichtige Rolle: Alle Alpenpässe mit regulären Wintersperren sind jetzt geschlossen, berichtet der ACE. Gerade vor der Fahrt in den Skiurlaub sollte der Straßenzustand im Alpenraum beobachtet werden, eine entsprechende Winterausrüstung des Fahrzeuges ist zudem unerlässlich. Eine Übersicht zum aktuellen Straßenzustand der Alpenstraßen, Informationen zu weiteren witterungsbedingten Einschränkungen und allgemeine Infos zu den Alpenpässen hält der Autoclub unter ace.de/alpenpaesse bereit.

Lars Wallerang

Kinder und Smartphones: Das können Eltern tun

Immer häufiger, immer früher: Schon im Grundschulalter wünschen sich Kinder mittlerweile ein Smartphone. Eltern und Großeltern erfüllen diesen Wunsch häufig, ohne mögliche Risiken zu kennen. “Was genau ein Kind am Smartphone tut, wissen die wenigsten Eltern. Oft haben schon Grundschulkinder einen technischen Wissensvorsprung”, sagt Miriam Bätzing von der Verbraucher Initiative.

Klar ist: Wer sich in jungen Jahren zu häufig hinter Bildschirm oder Touchscreen verschanzt, leidet überdurchschnittlich oft unter Hyperaktivität, Sprachentwicklungs- und Konzentrationsstörung. Schulprobleme werden wahrscheinlicher. Und unangemessene Inhalte sind ein weiteres Problem, wenn sich Kinder unkontrolliert im Netz bewegen. Was also tun? Hier die Tipps der Experten:

– Seien Sie Vorbild und nutzen Sie Bildschirmmedien selbst maßvoll.

– Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind klare Nutzungsregeln und begleiten Sie es bei seinen ersten Erfahrungen im Netz.

– Legen Sie altersgemäße Bildschirmzeiten fest: von drei bis sechs Jahren haben Kinder 30, von sechs bis zehn Jahren 45 und von elf bis 13 Jahren 60 Minuten täglich. Kinder unter drei Jahren sollten gar keine Zeit vor dem Bildschirm verbringen.

– Installieren Sie Jugendschutz-Software und -Filter auf Geräten, die Ihr Kind nutzt.

– Kaufen Sie nur kindgerechte und zertifizierte Endgeräte (etwa mit dem “TCO Certified”-Label). Ein PC sollte entsprechend der Größe des Kindes eingestellt werden können.

– Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind im Alltag ausreichend bewegt, insbesondere zwischen zwei Bildschirmzeiten.

Rudolf Huber

 

Alkohol-Limit auch zu Weihnachten

Wer nicht aufpasst, kommt gerade in der Weihnachtszeit auf eine ordentliche Portion alkoholischer Getränke. Glühwein oder Punsch auf dem Weihnachtsmarkt, ein Glas Wein auf der Weihnachtsfeier und beim feinen Essen, Sekt zum Jahreswechsel – die Gelegenheiten zum Alkoholkonsum häufen sich. Doch Vorsicht: Auch kleinere Mengen Alkohol können bereits gesundheitsschädlich und mit Risiken verbunden sein, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA).

“Alkohol ist ein Zellgift, das alle Organe schädigen kann, in jedem Lebensalter”, erläutert Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. Mehr als 200 verschiedene Krankheiten, darunter Magen-Darm-, Leber-, Herzkreislauf- und mehrere Krebserkrankungen, sind mit dem Konsum von Alkohol assoziiert. Jeder Schluck Alkohol stellt den Organismus vor besondere Herausforderungen, hat eine Reihe von Stoffwechselreaktionen zur Folge und muss am Schluss wieder abgebaut werden.

Deshalb empfiehlt die BZgA einen “verantwortungsvollen Umgang” mit Alkoholika. Wobei klar ist: Am gesündesten ist es, schlicht komplett auf Alkohol zu verzichten. Und wenn doch, sollten Frauen nicht mehr als ein kleines Glas eines alkoholischen Getränks pro Tag, etwa 0,3 Liter Bier oder 125 Milliliter Wein trinken. Männer maximal zwei kleine Gläser pro Tag, also 0,6 Liter Bier oder 250 Milliliter Wein. “Um das Risiko einer schleichenden Abhängigkeit zu reduzieren, ist es wichtig, mindestens zwei Tage pro Woche komplett alkoholfrei zu sein”, so die Expertin.

Mit dieses Tipps der BzgA kann man in der Vorweihnachtszeit und an den Festtagen beim Alkohol im Limit bleiben:

– Wenn Sie Alkohol trinken, dann möglichst wenig.

– Trinken Sie nicht täglich Alkohol.

– Trinken Sie langsam und genießen Sie Getränke bewusst.

– Wählen Sie zum Alkohol immer ergänzend ein alkoholfreies Getränk.

– Und: Es gibt viele leckere alkoholfreie Alternativen.

Rudolf Huber

Neurodermitis im Alter

Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die vor allem Kinder betrifft. Doch anders als früher vermutet, wächst sich Neurodermitis nicht aus, sondern kann nach langen beschwerdefreien Phasen im Erwachsenen- oder sogar im Seniorenalter wieder ausbrechen. Es kommt aber auch vor, dass Neurodermitis bei Erwachsenen erstmals auftritt, berichtet der Verein Deutsche Haut- und Allergie-Hilfe.

Wo sich Ekzeme entwickeln und wie stark sie ausgeprägt sind, ist je nach Alter und Vorgeschichte unterschiedlich. Bei sehr alten Menschen verläuft die Erkrankung oftmals schwer; große Hautareale sind gerötet, teilweise schuppig und mit einem sehr starken Juckreiz verbunden. Was genau dahintersteckt, darüber gibt es bislang nur Vermutungen: hormonelle Umstellungen im Alter, Stress, Allergien, jahrelanger Kontakt zu hautreizenden Substanzen, intensive Hygienemaßnahmen oder eine abnehmende Barrierefunktion der Haut.

Mit fortschreitendem Alter verändert sich die Haut: Die Barrierefunktion lässt nach, die Haut wird trockener und anfälliger für Reize. Ältere Patienten, die zu Ekzemen neigen, müssen sich daher möglicherweise an eine neue Routine gewöhnen und ihre Haut morgens und abends eincremen. Diese so genannte Basistherapie ist das Fundament jeder Behandlung, die je nach Schweregrad der Ekzeme um wirkstoffhaltige Salben oder innerlich wirkende Arzneimittel ergänzt wird.

In den Pflegelotionen müssen geeignete Fette enthalten sein sowie Feuchthaltefaktoren wie Glycerin, die die Hautbarriere stärken, das Wasserbindungsvermögen verbessern, die trockene Haut geschmeidig machen und dem Juckreiz entgegenwirken. Mittlerweile gibt es außerdem Basispflegeprodukte mit zusätzlichen Wirksubstanzen. Ein Beispiel hierfür ist Junghafer-Extrakt, der antientzündlich wirkt und das überaktive Immunsystem der Haut bei Neurodermitis reguliert.

Lars Wallerang

Gutscheine auf dem Gabentisch

In den Supermärkten und Bäckereien werden bereits Lebkuchen, Spekulatius und Christstollen präsentiert. Und Weihnachtgeschenke stehen schon auf manchem Einkaufszettel. Laut einer Trendstudie stehen Gutscheine hoch im Kurs. Fast jede zweite befragte Person (42 Prozent), die schon einmal eine Gutscheinkarte gekauft hat, plant in diesem Jahr zum großen Fest mindestens eine oder gar mehrere Gutscheinkarten zu verschenken.

Zu diesem Ergebnis kommt die Trendstudie “Gutscheine im digitalen Zeitalter” von epay, einem führenden Anbieter von Gutschein- und Prepaidprodukten in Europa, und Plentyco, einem führenden Dienstleister für Feld-Marketing- und Point-of-Sale-Services.

Über die Hälfte (51 Prozent), die entweder einen Gutscheinkauf planen oder in Erwägung ziehen, plant die Gutscheinkarte als Hauptgeschenk. Rund 18 Prozent wollen mit einem thematisch passenden Gutschein das Hauptgeschenk ergänzen und 31 Prozent planen es als Zusatzgeschenk ohne Bezug zum Hauptgeschenk. Geschenkgutscheine zu Weihnachten sind ein attraktives Geschenk, denn sie versprechen Flexibilität für den Beschenkten und den Schenkenden.

Hauptabsatzkanal für Geschenkgutscheine bleibt der stationäre Handel: Mehr als drei Viertel der Befragten (76 Prozent), die planen oder überlegen, einen Gutschein zu verschenken, würden diesen eher in einem Geschäft als online kaufen. Online- und Mobilkanäle werden für die Kunden dennoch immer relevanter. Gutscheinkarten sind vielerorts – vom Lebensmittelhandel, über Drogerien, Postfilialen und Tankstellen – und in großer Auswahl als schneller Mitnahmeartikel beim regulären Einkauf oder auch kurzfristig vor dem Fest als Last-Minute-Geschenk erhältlich.

Lars Wallerang

Väter haben Angst vor Cyber-Mobbing

Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Solche Sätze hörte man früher von manchen Vätern. Heute sind die Papas sensibler – vor allem wenn es um Cyber-Mobbing geht. Männer gelten – im Gegensatz zu Frauen – landläufig als weniger ängstlich. Wie die aktuelle Kaspersky-Studie “Cyber-Mobbing unter Jugendlichen – was Eltern denken” zeigt, ist dies beim Thema Cyber-Mobbing jedoch anders.

So ergab die zugrundeliegende Umfrage, dass die Sorge, das eigene Kind könnte Opfer oder auch Täter in Sachen Cybermobbing sein, bei Vätern in Deutschland mit 44,8 Prozent merklich stärker ausgeprägt ist als bei Müttern (35,3 Prozent).

Die Sorgen sind nicht unbegründet: Cyber-Mobbing kann aus einer zunächst harmlosen Situation heraus seinen Anfang nehmen. Es beginnt oft mit kleinen Sticheleien oder einer Meinungsverschiedenheit, die von anderen aufgegriffen werden und eine eigene Dynamik entwickeln. Plötzlich macht dieser sich aufschaukelnde Prozess auch nicht mehr vor der Schule halt und bahnt sich schleichend seinen Weg in die digitale Welt.

Lars Wallerang

Vorbeugen gegen Antibiotika-Resistenz

Das Wort “Antibiotika-Resistenz” verbreitet Schrecken. Doch man kann eigenständig gegensteuern. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (55 Prozent) glaubt irrtümlicherweise, dass sie Antibiotikaresistenzen selbst nicht verhindern können. Und das, obwohl fast neun von zehn Bundesbürgern (86 Prozent) schon mal ein Antibiotikum verwendet und nahezu die gleiche Anzahl an Befragten (87 Prozent) bereits von Resistenzbildungen gehört haben.

Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) im Jahr 2019. “Daran sehen wir, wie wichtig es ist, die Bevölkerung über Antibiotikaresistenzen besser aufzuklären”, sagt Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH. Vielen sei nicht bewusst, dass sie selber der Resistenzentstehung entgegensteuern können.

Mehr als ein Drittel der Bundesbürger (36 Prozent) glaubt fälschlicherweise, dass sich Antibiotika auch gegen virale Infektionen eignen. “Diese Unkenntnis kann dazu führen, dass Antibiotika in einigen Fällen falsch angewendet werden”, so Kroth. “Wir müssen mehr Informationen anbieten, um den allgemeinen Kenntnisstand zu verbessern.” Dabei sei man auch auf die Ärzte angewiesen.

Jeder Vierte denkt zudem, dass ein vorzeitiges Absetzen von Antibiotika in Ordnung sei, sobald es einem wieder besser gehe. “Genau darin liegt der Fehler. Die Antibiotika sollen strikt nach Anweisung des Arztes und den Vorgaben der Packungsbeilage eingenommen werden. Andernfalls droht die Gefahr, dass sich Resistenzen ausbreiten”, warnt der Experte.

Falls nach Abschluss der Behandlung noch Arzneimittel in der Packung verbleiben, sollten diese entsorgt werden. Auch hier scheint Aufklärungsbedarf zu bestehen: “Angebrochene Antibiotikapackungen gehören definitiv in den Hausmüll und dürfen nicht für eine weitere Verwendung im Arzneimittelschrank gelagert werden”, sagt Kroth.

Besondere Brisanz bekommt das Thema durch multiresistente Keime, also solche Erreger, die gleich gegen mehrere Antibiotikaklassen unempfindlich geworden sind. Damit sich Resistenzen weniger ausbreiten, ist eine Vielfalt an verschiedenen Antibiotika notwendig.

Neben der Entwicklung neuer Wirkstoffe ist der gezielte Einsatz der vorhandenen Antibiotika essentiell. Breitspektrum-Antibiotika sind gegen mehrere Bakterienarten wirksam. Im Grunde sollte man sie nur dann einsetzen, wenn die Therapie unverzüglich eingeleitet werden muss. Im anderen Fall sollte vorab ein Test auf den tatsächlichen Erreger durchgeführt und ein speziell für diesen Erreger geeignetes Schmalspektrum-Antibiotikum eingesetzt werden.

Lars Wallerang

 

Stadt löst wieder Feinstaubalarm aus

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat am Dienstag, 12. November, zum dritten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst.

Beginn:
ab Donnerstag, 14. November, 0 Uhr für den Autoverkehr
ab Mittwoch, 13. November, 18 Uhr für Komfort-Kamine

Ende:
Das Ende des Feinstaubalarms ist offen

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Donnerstag und Freitag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte. Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.

Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort-Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2020.

Zur Aufhebung des Feinstaubalarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.