Eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen, um sich vor Infektionen zu schützen, ist regelmäßiges Händewaschen und desinfizieren. Dadurch werden die Hände aber auch mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen. Es können Risse entstehen, die – entgegen dem Zweck akribischer Hygiene – die Ansteckungsgefahr erhöhen können.
“Beim Händewaschen werden immer auch wertvolle Hautfette gelöst. Waschen wir unsere Hände sehr häufig und verwenden zudem Desinfektionsmittel, wird die Haut trocken, beginnt zu schuppen und reißt teilweise ein. In der aktuellen Situation sollte dies unbedingt vermieden werden, denn unsere Haut ist die erste Barriere für Viren. Werden die Hände rissig, reduziert sich demnach auch die Schutzfunktion der Haut”, so Dr. Jens Altmann, leitender Arzt der Bodenseeklinik.
Daher ist es ratsam, die Hände mehrmals täglich einzucremen und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Entscheidend sind dabei die Inhaltsstoffe, denn Handcreme ist nicht gleich Handcreme. Beispielsweise sind Cremes mit einem hohen Wasseranteil weniger geeignet, da dieser bei trockener Luft schnell verfliegt und die Haut ausgetrocknet zurücklässt. mp/rlo