Gefahr durch Billig-Importe? Habeck plant schärfere Kontrollen für chinesische Online-Plattformen

Berlin – Das Bundeswirtschaftsministerium will die Regeln für chinesische Online-Plattformen verschärfen und verlangt mehr Kontrollen ihrer Produkte. Das geht aus einem “Aktionsplan E-Commerce” des Ministeriums hervor, über den die “Süddeutsche Zeitung” (Freitagausgaben) berichtet.

Häufig kämen über die Plattformen Produkte auf den europäischen Markt, die gegen EU-Vorgaben rund um Produktsicherheit, Verbraucherschutz, Gesundheits- oder Umweltstandards verstießen, heißt es in dem dreiseitigen Plan. Dies solle durch eine “konzertierte Aktion” von Zoll und Behörden möglichst in allen EU-Ländern unterbunden werden, etwa durch systematische Kontrollen und Testkäufe.

So schlägt das Ministerium vor, Informationen zur Produktsicherheit oder zu Umwelt- und Gesundheitsschutz künftig im digitalen Produktpass zu hinterlegen. Zudem sollen die Behörden bei Verstößen auch die Plattformen selbst belangen können, “wenn für die Hersteller kein verantwortlicher Wirtschaftsakteur identifizierbar oder greifbar ist”. Verstöße müssten europaweit in einer Datenbank gesammelt werden, um so “systemisches Fehlverhalten aufzudecken und sanktionieren zu können”.

Auch die Datenschutzbehörden sollten enger zusammenarbeiten. “Wir beobachten, dass Onlinehandelsplattformen in großem Umfang personenbezogene Daten erheben und nutzen”, schreibt das Ministerium. Langfristig brauche es eine schlagkräftige EU-Datenschutzbehörde.

Ohnehin liegen viele der Regelungen in der Kompetenz der EU, das Ministerium kann hier nur Vorschläge machen. Dazu zählt auch eine Sonderregel, die den Plattformen Temu und Shein, die mit Billigprodukten zunehmend den europäischen Markt erobern, zusätzlich hilft: die Zollfreigrenze von 150 Euro. Bis zu diesem Wert lassen sich Waren zollfrei in die EU einführen – was für die meisten Pakete der chinesischen Billiganbieter gilt. Auch die EU will diese Sonderregel ab 2028 abschaffen. Habecks Ministerium tritt nun für eine möglichst “bürokratiearme” Abschaffung ein – schließlich muss anschließend für jedes Päckchen Zoll erhoben werden.

“Wer online einkauft, muss sich auf sichere und unbedenkliche Produkte verlassen können”, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) der Zeitung. Giftige Substanzen gehörten nicht in Kleidung oder Spielgeräte. “Die deutschen und europäischen Sicherheitsstandards müssen erfüllt und durchgesetzt werden.”

Konkurrenz belebe das Geschäft, sagte Habeck. “Aber: Die deutschen und europäischen Unternehmen dürfen nicht dadurch benachteiligt werden, dass andere die geltenden Regeln umgehen.” Europas Regeln gälten schließlich für alle Händler.

red

Surfen im Internet bleibt beliebteste Freizeitbeschäftigung der Deutschen

Hamburg – Das Internet bleibt die liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Das teilte die “Stiftung für Zukunftsfragen” am Dienstag mit.

Mit 96 Prozent bleibt “Internet nutzen” auf Platz eins der Freizeitaktivitäten, die wenigstens einmal pro Woche ausgeübt werden, dahinter folgen “Fernsehen” (84 Prozent), “Musik hören” (82 Prozent), “Mit Computer/Tablet beschäftigen” (78 Prozent), “Mit Smartphone spielen, surfen” (77 Prozent), “E-Mail lesen/schreiben” (76 Prozent) und “Radio hören” (70 Prozent).

Die häufigste Freizeitbeschäftigung, die nicht mit Medienkonsum zusammenhängt, ist “Seinen Gedanken nachgehen” (69 Prozent), dahinter folgen “Backen oder kochen” (65 Prozent), “Über wichtige Dinge reden” (64 Prozent) und erst dann “Gemeinsame Zeit mit dem Partner” (64 Prozent).

Im 10-Jahres-Vergleich hat bei der Mediennutzung “Telefonieren von daheim” (-28 Prozent) am stärksten abgenommen, auch “Zeitung/Zeitschriften lesen” (-23 Prozent), “Radio hören” (-20 Prozent), “Unterwegs telefonieren” (-19 Prozent) und “Fernsehen” (-13 Prozent) sind auf dem Rückzug.

Mit dem “Handy spielen, surfen, chatten, etc.” dagegen hat am kräftigsten zugelegt (+51 Prozent), gefolgt von Social-Media-Nutzung (+29 Prozent) und “Internet nutzen” (+22 Prozent).

Bei den Regenerativen Freizeitaktivitäten hat “Faulenzen, Nichtstun, Chillen” von 47 Prozent vor zehn Jahren auf nunmehr 60 Prozent zugelegt, Bücher werden minimal mehr gelesen, nämlich anstatt von 33 nun von 34 Prozent der Bundesbürger. Weniger als vor 10 Jahren gemacht wird “In Ruhe pflegen” (34 anstatt 61 Prozent), Ausschlafen (57 anstatt 65 Prozent) und “Kaffee trinken/Kuchen essen” (60 anstatt 63 Prozent).

Bei den Aktivitäten, die gezielt gemieden werden, hat “Disco oder Club besuchen” am kräftigsten zugelegt, von 39 Prozent im Jahr 2014 auf 58 Prozent in 2024. “Gottesdienst/Kirche besuchen” machen 58 Prozent nie, vor zehn Jahren waren es noch 40 Prozent, aber auch “Mit den Enkeln/Großeltern etwas machen” kommt seltener vor. Am meisten gemieden wird allerdings nach wie vor “Zum Stammtisch gehen”, 69 Prozent machen das nie, vor zehn Jahren waren es aber auch schon 65 Prozent.

Seit über 45 Jahren untersucht die “Stiftung für Zukunftsfragen” das Freizeitverhalten der Bundesbürger und hält die Ergebnisse in einer alljährlichen Freizeitstudie, dem “Freizeit-Monitor”, fest. Dafür waren in diesem Jahr über 3.000 Bundesbürger ab 18 Jahren im Juli und August durch die GfK befragt wurden.

red

Bietigheim-Bissingen: Cyber-Gauner treiben Unwesen – Polizei verhindert Betrug im letzten Moment

Bietigheim-Bissingen – In einer schnellen Rettungsaktion hat die Polizei am Donnerstag einen dreisten Online-Betrug vereitelt und damit einen Schaden von mehreren hundert Euro verhindert. Die Geschichte beginnt, als unbekannte Täter das Passwort eines 34-jährigen Mannes aus Bietigheim-Bissingen knackten und sein Kundenkonto bei einem Online-Versandhändler kaperten.

Die Cyber-Gauner änderten sowohl die Lieferadresse als auch die E-Mail-Adresse und bestellten im Namen des 34-Jährigen Waren im Wert von über 700 Euro. Doch die Schurken hatten die Rechnung ohne die Aufmerksamkeit des Opfers gemacht. Eine Bestellbestätigung, die an die ursprüngliche E-Mail-Adresse des 34-Jährigen gesendet wurde, enthüllte den dreisten Coup. Sofort erstattete er online Anzeige bei der Polizei.

Hier kamen die Ermittlerinnen und Ermittler ins Spiel. Sie kontaktierten umgehend den Online-Versandhändler und stoppten das Paket, das bereits zur Auslieferung an den Paketdienstleister übergeben worden war. Dank ihres schnellen Eingreifens blieben sowohl der 34-Jährige als auch das Versandhaus unversehrt.

Doch nicht immer geht eine solche Geschichte so glimpflich aus. Betrugsmaschen wie diese sind an der Tagesordnung. Deshalb gibt das Polizeipräsidium Ludwigsburg wertvolle Tipps, wie man sich vor solchen Angriffen schützen kann:

  • Rüsten Sie sich: Schützen Sie Ihre internetfähigen Geräte mit Anti-Viren-Programmen und halten Sie Ihre Systeme durch regelmäßige Updates auf dem neuesten Stand.
  • Geheimwaffe Passwort: Nutzen Sie sichere Passwörter und vermeiden Sie es, dasselbe Passwort für mehrere Dienste zu verwenden. Aktivieren Sie, wenn möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Augen auf beim Online-Shopping: Bestellen Sie möglichst auf Rechnung und seien Sie vorsichtig, wenn Sie Konto- oder Kreditkartendaten hinterlegen.
  • Schnell reagieren: Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer eines Online-Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an die Polizei oder erstatten Sie online Anzeige. Die Onlinewache der Polizei Baden-Württemberg steht Ihnen hier zur Verfügung: Onlinewache.

Weitere Informationen zu verschiedenen Betrugsmaschen finden Sie unter polizei-beratung.de.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Polizeiradar Ludwigsburg: Sexuelle Belästigung, Trunkenheitsfahrt mit 3,6 Promille und weitere Vorfälle in der Region

Bietigheim-Bissingen: Zeugen nach mutmaßlicher sexueller Belästigung gesucht 

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sucht Zeugen einer mutmaßlichen sexuellen Belästigung, zu der es am Mittwoch (01.05.2024), gegen 22.45 Uhr in Bietigheim-Bissingen kam. Eine 36 Jahre alte Frau war zu Fuß im Bürgergarten unterwegs. Sie lief einen geschotterten Weg an der Enz entlang in Richtung des Viadukts, als sich zunächst unbemerkt ein noch unbekannter Mann von hinten näherte. Als sie sich unter der Auwiesenbrücke befand, griff der Unbekannte ihr von hinten zwischen den Beinen hindurch und berührte sie am Oberschenkel. Als die 36-Jährige den Mann anschrie, flüchtete er in Richtung Innenstadt.

Es soll sich um einen etwa 160 bis 165 cm großen, zwischen 20 und 30 Jahre alten Mann gehandelt haben. Der Unbekannte hatte eine kräftige Statur, kurze Haare und war möglicherweise mit einer dunklen Hose und einem T-Shirt bekleidet.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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A81 Gemarkung Korntal-Münchingen: Unfall mit Volvo und Sattelzug – Fahrer leicht verletzt, Stau bis zu 6 km Länge

Am Dienstag, gegen 14.55 Uhr, befuhr ein 36 Jahre alter Mann mit seinem Volvo die Autobahn 81 in Richtung Heilbronn. Er nutzte den freigegebenen Standstreifen zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Feuerbach und Stuttgart-Zuffenhausen. Als er auf einen Sattelzug mit Anhänger aufschloss, wollte er auf die linke Fahrbahn wechseln, um den Sattelzug zu überholen. Aufgrund eines Fahrfehlers stieß er mit seinem Pkw hinten links gegen die Ecke des Aufliegers vor ihm. Dadurch kam der Pkw ins Schleudern, prallte gegen die linke Betonleitwand und kam schließlich entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen total beschädigt zum Stehen. Der Fahrer des Volvo wurde durch den Unfall leicht verletzt und mit dem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Der entstandene Sachschaden wurde mit 50.000 Euro angegeben. Die 58 Jahre alte Fahrerin des Lkw wurde nicht verletzt. Zur Unfallaufnahme wurde die Autobahn in diesem Teilstück kurzzeitig voll gesperrt, danach konnten der Standstreifen und die rechte Spur freigegeben werden. Die linke und die mittlere Spur mussten bis zur Beendigung der Fahrbahnreinigung bis gegen 18 Uhr voll gesperrt bleiben. Es bildete sich ein Stau von bis zu 6 km Länge.

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Ludwigsburg: Radfahrer bei Unfall mit Mitsubishi verletzt – Zeugen gesucht

Am Dienstag, gegen 17.15 Uhr, befuhr ein 78 Jahre alter Mann mit seinem weißen Mitsubishi Kleinwagen die rechte Spur der Frankfurter Straße in Ludwigsburg in Richtung Bietigheim. An der Einmündung mit der Straße “Mäurach” musste er an der Ampelanlage wegen des Rotlichts anhalten. Als die Lichtzeichenanlage für ihn wieder Grünlicht zeigte, bog er nach rechts Richtung Parkplatz des dortigen Möbelhauses ab. Beim Abbiegen übersah er den dortigen Radweg und stieß mit einem dort fahrenden Rennradfahrer zusammen, der vorfahrtsberechtigt war. Der Fahrradfahrer wurde durch den Zusammenstoß leicht verletzt und zur Untersuchung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Das auffallend rot/weiße Fahrrad und die Windschutzscheibe des Pkw wurden durch den Verkehrsunfall beschädigt. Die Schadenshöhe wurde mit 2.000 Euro angegeben. Zeugen, die den Verkehrsunfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

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Gemmrigheim: Chevrolet-Fahrer mit 3,6 Promille Alkohol im Blut verursacht Unfall – Führerschein beschlagnahmt

Ein 53 Jahre alter Chevrolet-Lenker fuhr am Mittwoch (01.05.2024), gegen 20.55 Uhr, die Kreisstraße 1625 zwischen Besigheim-Ottmarsheim und Gemmrigheim entlang. Als er nach rechts auf die Kreisstraße 1624 in Richtung Neckarwestheim abbiegen wollte, verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Mutmaßlich, da er unter Alkoholeinfluss stand, kam er nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einer Verkehrsinsel sowie mehren Verkehrszeichen und landete schließlich in einem Graben. Ein Atemalkoholtest ergab im Zuge der Unfallaufnahme einen Wert von rund 3,6 Promille. Der 53-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen, sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf insgesamt etwa 3.000 Euro belaufen. Der Chevrolet war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Parkausweis digital beantragen: Stadt Kornwestheim führt neue Onlinedienste ein

Kornwestheim – Die Stadtverwaltung Kornwestheim setzt auf einen digitalen Vorstoß und erweitert ihr Online-Angebot um die Möglichkeit, Bewohnerparkausweise bequem von Zuhause aus zu beantragen.

“Die Erweiterung der Onlinedienste ist ein bedeutsamer Schritt für die Stadtverwaltung, um den Bürgerinnen und Bürgern einen zeitgemäßen und benutzerfreundlichen Service anzubieten”, erklärt Valentin Flesch, Leiter der Abteilung Bürgerservice.

Der Online-Antrag für die Bewohnerparkausweise sowie weitere Dienstleistungen sind auf der Homepage der Stadt Kornwestheim verfügbar. Auch für den Bewohnerparkausweis müssen sich die Bürgerinnen und Bürger vorab bei Service-BW registrieren. Die Registrierung ist kostenlos und die Plattform ist auf der städtischen Webseite verlinkt.

Nach der Registrierung können die Bürgerinnen und Bürger den Online-Antrag für den Bewohnerparkausweis ausfüllen. Nach einer positiven Prüfung durch die Stadtverwaltung wird der Parkausweis postalisch zugestellt, sodass kein Behördengang mehr erforderlich ist.

Info: Der Online-Antrag für die Bewohnerparkausweise sowie weitere Dienstleistungen sind auf der Homepage der Stadt Kornwestheim unter kornwestheim.de/onlineantraege verfügbar. Für einige der städtischen Onlinedienste ist ein Konto beim baden-württembergischen Serviceportal Service-BW.de erforderlich.

red

Ludwigsburg fördert kommunikative Begegnungen: Neue Schwätzbänkle gegen Einsamkeit

Ludwigsburg – Die Einführung von Schwätzbänklen, die die Kommunikation zwischen den Menschen fördern und Einsamkeit, insbesondere bei Senior*innen, lindern sollen, wird in Ludwigsburg weiter ausgebaut. Die Stadtverwaltung stellt drei weitere dieser Bänke auf, die vom Kreisseniorenrat und von der Stiftung Jugendförderung Arbeit und Soziales der Kreissparkasse Ludwigsburg gestiftet wurden.

Die Aktion gegen Einsamkeit, initiiert vom Landesseniorenrat, fand positive Resonanz bei den Seniorenräten in der Stadt und im Landkreis Ludwigsburg. Die neuen Schwätzbänke finden ihren Platz im Arsenalgarten, am Schillerplatz und bald auch in der Asperger Straße. Hier haben Menschen die Gelegenheit, Platz zu nehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen, ein “Schwätzle” zu halten.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht bedankte sich während eines Vor-Ort-Termins im Arsenalgarten bei der Vorsitzenden des Kreisseniorenrats, Nora Jordan-Weinberg, sowie Schatzmeisterin Hildegund Gramesspacher. Er betonte, dass die Schwätzbänke dazu beitragen, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und das Miteinander zwischen den Generationen in der Stadtgesellschaft zu fördern. Der Oberbürgermeister zeigte sich dankbar für die Unterstützung durch den Kreisseniorenrat und die Stiftung der Kreissparkasse und erwägt, weitere Bänke, auch in den Stadtteilen, in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Kreisseniorenrat aufzustellen.

red

Galerie

Historisches Fest in Ludwigsburg: 2.500 Menschen feiern den 100. Geburtstag der Türkischen Republik

Von Ayhan Eren Güneş

Ludwigsburg – Am 29. Oktober 2023 beging die Republik Türkei ein außergewöhnliches Jubiläum – 100 Jahre Unabhängigkeit und Freiheit. Auch in Ludwigsburg fand am Sonntag eine eindrucksvolle Feier anlässlich dieses historischen Ereignisses statt. Der Türkische Elternverein in Ludwigsburg (LUTEV) war der Gastgeber dieser besonderen Veranstaltung.

Den Angaben des Veranstalters zufolge versammelten sich auf dem Ludwigsburger Rathausplatz rund 2.500 Teilnehmer, um an diesen beeindruckenden Feierlichkeiten teilzunehmen. Von 13:00 bis 20:00 Uhr erwartete die Besucher ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Traditionelle und moderne türkische Musik, faszinierende Tanzvorführungen sowie inspirierende Reden und Präsentationen boten eine breite Palette an Unterhaltung und nahmen die Besucher auf eine kulturelle Reise mit. Live-Musik sorgte für eine mitreißende Stimmung, und gegen 18:00 Uhr erstrahlte der Himmel über Ludwigsburg in einer atemberaubenden Laser-Show.

Die Gäste hatten die Möglichkeit, neben dem Bühnenprogramm zahlreiche Attraktionen zu genießen. Die türkische Kultur zeigte sich in all ihrer Pracht, begleitet von einer kulinarischen Reise durch die Vielfalt der türkischen Küche – von herzhaften Gerichten bis hin zu süßen Versuchungen war für jeden Geschmack etwas dabei.

Doch dieser Tag war nicht nur ein Augenschmaus und ein Ohrenfest, sondern auch eine Hommage an die enge Verbindung zwischen Deutschland und der Türkei. Der Türkische Elternverein in Ludwigsburg (LUTEV) feiert bereits seit fast 30 Jahren den Gründungstag der Türkei am 29. Oktober, doch das diesjährige 100-jährige Jubiläum des Landes war zweifellos ein Höhepunkt. Die Ansprachen der Türkischen Generalkonsulin Makbule Kocak Kacar, Ludwigsburgs Bürgermeister Sebastian Mannl und LUTEV Vorstandsmitglied Güner Öztel unterstrichen die Bedeutung dieses Tages, nicht nur für die türkische Gemeinschaft, sondern für die gesamte Stadtgemeinschaft.

Besonders beeindruckend war die Beteiligung von 254 Kindern aus verschiedenen Gemeinden des Landkreises. Sie begeisterten das Publikum mit türkischer Folklore, beeindruckenden Kampfsportakrobatik sowie mitreißenden Tanz- und Musikdarbietungen.

Obwohl ein Regenschauer den Tag abschloss, ließen sich die Besucher nicht entmutigen und feierten bis zum Schluss. Güner Öztel, Vorständin von LUTEV, war von der großen Resonanz tief gerührt und bedankte sich bei allen Ludwigsburgern für ihre Teilnahme, insbesondere bei der Stadt Ludwigsburg für ihre tatkräftige Unterstützung.

Die Veranstaltung auf dem Ludwigsburger Rathausplatz war ein beeindruckendes Zeugnis für die Freude, Vielfalt und kulturelle Verbundenheit beider Länder.

Asperg rüstet auf: Gigabit-Glasfaser bis 2024 – SWLB stattet 7.000 Haushalte mit schnellem Internet aus

Ludwigsburg/Asperg – Die Gemeinde Asperg wird ab dem kommenden Jahr Zugang zu Glasfaserkabeln erhalten, die eine schnelle Internetverbindung ermöglichen. Dieser Ausbau wird durch die erweiterte Partnerschaft zwischen den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und der Telekom ermöglicht. Die offizielle Vertragsunterzeichnung, die am 30. Oktober 2023 in Asperg stattfand, markiert den Beginn des Projekts, das im Jahr 2024 gestartet wird. Die SWLB übernimmt die Verantwortung für die Infrastrukturerschließung in ganz Asperg, was zukünftig megaschnelles Internet in der Region gewährleisten wird. Die Investitionskosten für dieses Vorhaben belaufen sich auf insgesamt 17 Millionen Euro, wie die SWLB mitteilt.

Der Bürgermeister der Stadt Asperg, Christian Eiberger, äußerte sich begeistert über diese Entwicklung: „Das ist für uns ein entscheidender Schritt in Richtung digitaler Zukunft. Wir freuen uns, dass die Stadtwerke als langjähriger Partner in Sachen Gas-, Wärme- und Wasserbetriebsführung nun auch beim Breitbandausbau an unserer Seite stehen.“

Christian Schneider, der Vorsitzende der SWLB-Geschäftsführung, betont die Bedeutung des Projekts: „In den vergangenen Jahren haben wir bereits nahezu die gesamte Stadt Ludwigsburg, die Gewerbegebiete in Kornwestheim und Pattonville mit Glasfaser ausgestattet. Jetzt ist Asperg an der Reihe, mit Gigabit-Bandbreiten versorgt zu werden. Glasfaser ist das Rückgrat der Digitalisierung, und wir freuen uns, unsere Expertise auch in Asperg einzubringen. Wir werden das Glasfasernetz in Asperg vollständig ausbauen und dabei die Telekom durch unseren Kooperationsvertrag ‘Huckepack’ einbeziehen.“

Die Erweiterung der Kooperation auf Asperg wird es in den kommenden Jahren rund 3.500 Gebäuden mit insgesamt 7.000 Haushalten und Unternehmensstandorten ermöglichen, einen Glasfaseranschluss zu nutzen.

Die gesamten Ausbaukosten belaufen sich auf etwa 17 Millionen Euro, und das Projekt in Asperg wird komplett von der SWLB finanziert, ohne staatliche Förderung, teilt das Unternehmen mit.

Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB, hebt hervor: „Unser Aufsichtsrat hat die Mittel für diesen eigenwirtschaftlichen Netzausbau in der Nachbarstadt Asperg freigegeben. Bald werden unsere Glasfaserinfrastrukturen auch in Asperg den Weg in die Zukunft und die Digitalisierung ermöglichen.“

Nach der Unterzeichnung des Vertrags im ersten Schritt folgen im Jahr 2024 die konkrete Umsetzungsplanung, gefolgt von einem schrittweisen Ausbau und Informationen für Grundstückseigentümer. Die Verlegung der Glasfaserleitungen erfolgt größtenteils im Gehweg und wird voraussichtlich den Verkehr nicht erheblich beeinflussen. Der Bedarf an schneller Internetanbindung nimmt zu, und Glasfaser beschleunigt die Digitalisierung in öffentlichen Einrichtungen wie Verwaltung und Schulen. Zudem wird Breitband für Unternehmen zu einem wichtigen Standortfaktor, während Privathaushalte von einer Wertsteigerung ihrer Immobilien und einer Steigerung ihrer Lebensqualität profitieren, sobald sie Zugang zu Glasfaseranschlüssen haben.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Steinheim an der Murr: Unbekannter beschädigt Pkws und flüchtet

Einen Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 10.000 Euro hinterließ ein noch unbekannter Täter in der Höpfigheimer Straße in Steinheim an der Murr. Der Unbekannte war zwischen Sonntag (17.09.2023), 20.30 Uhr, und Montag (18.09.2023), 05.30 Uhr, mutmaßlich mit einem E-Scooter oder einem Motorroller unterwegs, als er zwei am Fahrbahnrand geparkte Pkws, einen Opel sowie einen Mercedes, auf noch unklare Art und Weise beschädigte. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern, machte sich der Täter davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

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Markgröningen: Motorrad gestohlen

Zwischen Samstag (16.09.2023) 20.00 Uhr und Sonntag (17.09.2023) ebenfalls 20.00 Uhr schlug ein noch unbekannter Täter im Maulbronner Weg in Markgröningen zu und stahl ein Motorrad. Das rote Motorrad, an dem ein Stuttgarter Kennzeichen (S-) angebracht war, stand im Hof einer Firma. Es handelt es sich um ein Zweirad der Marke Moto Morini älteren Baujahrs, das einen vierstelligen Wert haben dürfte. Der Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145 9327-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.

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Tamm: Unfallflucht am Sportplatz

Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0 oder E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, ermittelt derzeit gegen einen noch unbekannten Fahrzeuglenker, der am Montag (18.09.2023) zwischen 07.30 Uhr und 16.15 Uhr auf dem Parkplatz am Sportplatz in der Asperger Straße in Tamm eine Unfallflucht verübte. Der Unbekannte touchierte die linke Seite eines dort geparkten Renault und hinterließ einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro. Anschließend machte sich der Unbekannte kurzerhand aus dem Staub.

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aihingen an der Enz: Unfallflucht mit 4.000 Euro Sachschaden

Auf einem Parkplatz eines Discounters in der Einsteinstraße in Vaihingen an der Enz ereignete sich am Samstag (16.09.2023) zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr eine Unfallflucht, zu der das Polizeirevier Vaihingen an der Enz noch Zeugen sucht. Vermutlich touchierte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker beim Ein- oder Ausparken einen Seat, der dort abgestellt war. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, bei dem ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro entstand, machte sich der Unbekannte anschließend davon. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Ludwigsburg: Unfallflucht in der Hindenburgstraße

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Montag (18.09.2023) gegen 08.30 Uhr beim Ausparken einen auf einem Parkplatz einer Kindertagesstätte in der Hindenburgstraße in Ludwigsburg abgestellten Opel. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugenangaben zufolge soll es sich bei dem Fahrer um einen etwa 40 Jahre alten, ca. 185 cm großen Mann gehandelt haben, der eine Brille trug. Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

red

Landratsamt Ludwigsburg startet Charmeoffensive mit einheitlichen Öffnungszeiten

Ludwigsburg – Das Landratsamt Ludwigsburg hat eine bemerkenswerte “Charmeoffensive” angekündigt, die darauf abzielt, die Bürgerzufriedenheit zu steigern und den Zugang zu seinen Dienstleistungen zu erleichtern. Ab dem 1. September 2023 werden nahezu alle Bereiche der Kreisverwaltung einheitliche Öffnungszeiten einführen, um den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger noch besser gerecht zu werden.

In einem Interview erläutert Landratsamts Dezernent Andreas Eschbach die Hintergründe dieser Initiative. Das Landratsamt Ludwigsburg, mit einer Vielzahl von Fachbereichen und Dienstleistungsangeboten, hatte in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Öffnungszeiten in verschiedenen Abteilungen zu kämpfen, was bei den Bürgerinnen und Bürgern auf wenig Begeisterung stieß. Dies führte letztendlich zu dem Entschluss, die Öffnungszeiten zu vereinheitlichen, um Klarheit und Servicequalität zu gewährleisten, teilt Eschbach mit.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es auch weiterhin Ausnahmen geben wird, insbesondere in Fachbereichen mit besonderem Beratungsbedarf oder hohem Antragsaufkommen, wie zum Beispiel in den Bereichen Kfz-Zulassung oder Fahrerlaubnis, so Eschbach weiter.

Die Zielsetzung des Landratsamts ist klar: die Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung stetig zu optimieren. Die neuen einheitlichen Öffnungszeiten, die von Montag bis Freitag von 8:30 bis 12 Uhr gelten, zusätzlich am Montagnachmittag von 13:30 bis 15:30 Uhr und am Donnerstagnachmittag von 13:30 bis 18 Uhr, sollen hierbei einen wichtigen Beitrag leisten. Diese neuen Zeiten gelten auch für die Außenstelle in Vaihingen sowie für mehrere weitere Bereiche des Landratsamts.

Allerdings werden Ausnahmen von diesen Öffnungszeiten in Bereichen wie Kfz-Zulassung und Fahrerlaubnis, Asyl, Ausländerbehörde und Staatsangehörigkeitswesen, Jobcenter, AVL, Straßenmeistereien, BAföG und Wohngeld beibehalten. Diese Ausnahmen sind aufgrund der speziellen Anforderungen an die Aufgabenerledigung notwendig und ermöglichen eine effiziente Terminplanung, um lange Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden.

Darüber hinaus betont das Landratsamt die Möglichkeit, individuelle Termine außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten zu vereinbaren, um den individuellen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.

Das Landratsamt Ludwigsburg hat eine Initiative gestartet, um die Serviceorientierung und Transparenz zu verbessern, indem es die Öffnungszeiten vereinheitlicht. Gleichzeitig gilt es abzuwarten, wie die Bürger auf diese Änderungen reagieren werden, insbesondere in Bezug auf ihre individuellen Bedürfnisse und Anliegen.

red

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