Daimler verschiebt Hauptversammlung

Unter keinem guten Stern: Die Daimler AG wird nach Abwägung aller Gesichtspunkte insbesondere der Gesundheit aller Teilnehmer und der Anordnung des zuständigen Gesundheitsamtes die Hauptversammlung des Unternehmens nicht wie geplant am 1. April 2020 durchführen. Wie der Autokonzern weiter mitteilt, solle der Termin auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr 2020 verschoben werden. Damit verbunden seit unvermeidbar eine entsprechende zeitliche Verschiebung des Gewinnverwendungsbeschlusses und der Dividendenauszahlung, heißt es.

In Abhängigkeit vom weiteren Verlauf der Corona-Krise strebt die Daimler AG nach eigenen Angaben an, die Hauptversammlung zu Beginn des Monats Juli 2020 durchzuführen.

Damit reagiert Daimler auf die Einschätzung der Wissenschaftler. Das Robert-Koch-Institut und die zuständigen Gesundheitsbehörden in Deutschland gehen demnach davon aus, dass die Infektionen signifikant zunehmen werden. Die Gesundheit der Aktionäre sowie der Mitarbeiter haben für das Unternehmen oberste Priorität.

Ralf Loweg

Lufthansa holt Urlauber heim

Viele Deutsche Urlauber sind wegen der Corona-Krise in der Karibik gestrandet. Denn der Luftverkehr ist aktuell sehr stark eingeschränkt. Jetzt will die Lufthansa helfen.

Die deutsche Airline will mit 15 Sonderflügen bis zu 4.000 Urlauber aus der Karibik und von den Kanaren zurück nach Deutschland bringen. Es handele sich um Menschen, die wegen der Reisebeschränkungen als Folge der Coronavirus-Krise sonst nicht hätten zurückkehren können, heißt es.

Eingesetzt werden Großraumflugzeuge vom Typ Boeing 747 und Airbus A340. Abflugorte sind Teneriffa, Punta Cana und Barbados. Zielflughäfen sind Frankfurt am Main, München, Hamburg und Berlin. In der Regel fliegen die Maschinen nach Auskunft der Lufthansa zunächst leer in die Karibik oder zu den Kanarischen Inseln. Die ersten Rückkehrer werden am Sonntag in Deutschland erwartet.

Ralf Loweg

“Trimmy” feiert Geburtstag

Die Smartphone-Generation kann mit dem Begriff “Trimmy” vermutlich nichts anfangen. Dabei hat das Kerlchen mit dem lustigen Namen Millionen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Denn “Trimmy” ist die Symbolfigur der Trimm-Dich-Kampagne. Am 16. März 2020 feiert die Bewegungskampagne ihr 50. Jubiläum.

In den 1960er Jahren konzentrierten sich Sportaktivitäten in der Regel auf wettkampforientierten Sport und waren meist auf männliche Sportler ausgelegt. Es zählten Erfolg und Leistung. Mit Gesundheit und Spaß an Bewegung hatte sportliche Aktivität wenig zu tun. Gleichzeitig wurden die Deutschen immer übergewichtiger – denn mit dem Wirtschaftswunder hielt eine einseitige und ungesunde Ernährung Einzug. Damit stieg die Zahl der Herz- und Kreislauferkrankungen und der Infarkte. Es war also Zeit für etwas mehr Bewegung.

Mit dieser groß angelegten Werbeaktion startete der Deutsche Sportbund am 6. März 1970 in Berlin eine zunächst auf vier Jahre angelegte Kampagne, die bundesweit für mehr Bewegung sorgen sollte. Ein kleines Männchen mit Mondgesicht, fröhlichem Lächeln und hochgerecktem Daumen wurde zum Maskottchen der Kampagne, dessen Bekanntheitsgrad vergleichbar mit dem von Bundeskanzler Willy Brandt war. Unterstützt wurde die Trimm-Dich-Bewegung von Politik, Wirtschaft und Krankenkassen.

Laut Emnid-Umfrage von 1974 gaben 19 Prozent der Bevölkerung an, durch die Trimm-Aktion sportlich aktiv geworden zu sein. Darunter mehr Frauen als Männer. Durchschnittlich zwei Stunden trimmten sich die Befragten pro Woche. Wenn man bedenkt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktuell in der Gruppe der 18- bis 64-Jährigen mindestens 150 Minuten Sport pro Woche in moderater Intensität empfiehlt, konnten sich die Ergebnisse der Trimm-Dich-Kampagne sehen lassen. Wir gratulieren zum runden Geburtstag.

Ralf Loweg

So pumpen Sie die Muskeln auf

Nicht nur Ausdauer ist für einen gesunden Körper wichtig. Auch die Muskeln müssen aufgebaut werden. Und da ist ein gezieltes Krafttraining genau die richtige Aufbau-Kur.

“Der Mensch profitiert ein Leben lang von kräftigen Muskeln”, sagt Sportbiologie-Professor Henning Wackerhage von der Technischen Universität München im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Starke Muskeln helfen bei Rückenschmerzen, beugen Osteoporose und Diabetes vor und können bei älteren Menschen schwere Stürze verhindern. Zudem sind Muskeln der natürliche Feind von Fettpolstern, denn sie verbrauchen eine ganze Menge Energie.

Schon ab dem 30. Geburtstag geht jedes Jahr fast ein Prozent der Muskelmasse verloren, ab 60 beschleunigt sich dieser Abbau – sofern man nichts dagegen unternimmt.

Billy Sperlich, Professor für Trainingswissenschaften an der Uni Würzburg, rät, mit einem einfachen Ziel zu starten: “Zwei- bis dreimal Training die Woche sind gut, wenn man erst mal langsam einsteigen möchte.” Wer über 35 Jahre ist, länger nicht trainiert hat oder chronisch krank ist, sollte allerdings vorab einen Arzt aufsuchen. Eine Einheit pro Woche dient dabei eher der Ausdauer, etwa Laufen, Radfahren oder Schwimmen. Zwei Einheiten pro Woche sollte man für das Krafttraining reservieren.

Eine gute Möglichkeit für Wieder- oder Neueinsteiger ist das gerätegestützte Training an Kraftmaschinen, wie es beispielsweise Fitness-Studios anbieten. Eine andere Möglichkeit bietet ein altersangepasstes Krafttraining zu Hause – Gesundheitskurse und Trainingsangebote der Krankenkassen können den Einstieg erleichtern.

In jedem Fall gilt: “Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg”, sagt Sperlich. Voraussetzung ist zudem, sich aus der eigenen Komfortzone zu bewegen: Nur bei ausreichend starkem Reiz kommen die Wachstumsprozesse im Muskel in Gang. Dass sich dann mit Krafttraining bis ins hohe Alter etwas bewegen lässt, gilt mittlerweile als bewiesen.

Ralf Loweg

Verkehrsunfall in Mundelsheim: Drei Verletzte

An der Autobahnanschlussstelle der A81 bei Mundelsheim ereignete sich am Montagmorgen ein Verkehrsunfall bei dem drei Menschen verletzt wurden.

Noch Zeugen sucht die Verkehrspolizeiinspektion, Tel. 0711 6869-0, zu einem Verkehrsunfall, der sich am Montag gegen 10:20 Uhr an der Autobahnanschlussstelle der A 81 bei Mundelsheim ereignete. Der 67-jährige Fahrer eines Mercedes war von Heilbronn kommend von der Autobahn abgefahren. An der Einfahrt zur L 1115 standen Lkw vor der roten Ampel und der 53-Jährige wollte sein Fahrzeug abbremsen. Dabei rutsche er vermutlich vom Bremspedal ab, geriet nach rechts über den Fahrbahnrand hinaus und verlor dabei die Kontrolle über den Mercedes. In der Folge prallte er mit dem Skoda eines 46-Jährigen zusammen und beide Autos rutschten anschließend gegen drei stehende Pkw, deren Fahrer auf die Autobahn auffahren wollten. Der 67-Jährige, der 46-Jährige und ein Fahrer in einem der stehenden Autos zogen sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Die Unfallaufnahme, die Bergung der Fahrzeuge und die anschließenden Reinigungsarbeiten dauerten bis gegen 14:00 Uhr. Der Verkehr im Bereich der Unfallstelle wurde solange durch die Polizei geregelt.

 

Das halten Mitarbeiter von ihren Unternehmen

Börsennotierte Unternehmen sind in der Regel umsatzstark und innovativ. Doch das ist noch lange keine Garantie für gute Arbeitsbedingungen. In welcher europäischen Aktiengesellschaft sich die Angestellten am wohlsten fühlen, untersuchten nun Studierende der Berlin School of Business & Innovation.

Laut Mitarbeiterbewertung gewinnen zwei Konzerne in der Gesamtwertung: Die französische Unternehmensberatung Capgemini sowie der britische Autohändler-Gigant Auto Trader UK erreichen jeweils 4,4 von fünf möglichen Sternen.

Die deutschen Konzerne Daimler und Beiersdorf folgen knapp dahinter mit jeweils 4,2 Sternen. Auf dem dritten Platz des Rankings finden sich mit der Deutschen Börse, Continental sowie BMW (4,1 Sterne) gleich drei deutsche Arbeitgeber wieder. British American Tobacco (BAT) überzeugt mit Abstand am wenigsten. Die Angestellten bewerten den Tabakkonzern mit lediglich 2,3 Sternen.

Die Rücksichtnahme auf den Ausgleich zwischen Arbeits- und privatem Leben sehen die Mitarbeiter der Deutschen Börse bei ihrem Unternehmen gegeben: Sie bewerten die Work-Life-Balance mit 4,4 Sternen im europäischen Vergleich am besten. Auf dem zweiten Paltz landen die Gewinner der Gesamtbewertung Capgemini sowie Auto Trader UK (4,3 Sterne). Auch Airbus (4,2 Sterne) schneidet vergleichsweise gut ab.

Die besten Karriere-Chancen sehen Angestellte bei Capgemini und Auto Trader UK: Mit 4,3 Sternen landen sowohl die Unternehmensberatung als auch der Autohändler wiederholt auf Platz eins. Den zweiten Platz teilen sich gleich vier Konzerne, darunter zwei deutsche: 3,7 Sterne vergaben die Mitarbeiter an Beiersdorf, die Deutsche Börse, Adecco SA und die Admiral Group.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das denken die Deutschen

Die Corona-Krise verlangt den Menschen in vielen Ländern außergewöhnliche Maßnahmen ab. Doch was denken die Betroffenen? Und nehmen sie die immer neuen Vorschriften der Politik wirklich klaglos hin?

Offenbar rücken die Menschen in Krisenzeiten tatsächlich enger zusammen. So ist die Mehrzahl der Deutschen bereit, deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre zu akzeptieren, um das Virus einzudämmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Datenschutzsoftware-Unternehmens Usercentrics zusammen mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT.

Die Umfrage zeigt deutlich: Die Deutschen würden während der Corona-Krise deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre akzeptieren – über alle Altersgruppen hinweg. So geben 63,8 Prozent an, auf ihren persönlichen Datenschutz verzichten zu wollen, um sich selbst oder andere vor dem Virus zu schützen.

Konkret würden 71,9 Prozent der Deutschen freiwillig persönliche Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil oder soziale Kontaktpunkte mit öffentlichen Institutionen wie dem Robert-Koch-Institut teilen. Und 60,4 Prozent würden freiwillig personenbezogene Daten wie E-Mail, Telefonnummer oder Aufenthaltsorte mit zuständigen Behörden teilen, um vorab über Gefahren informiert zu werden.

Über die Hälfte (54,6 Prozent) der Deutschen würde öffentlichen Stellen gestatten, das persönliche Bewegungsprofil zu nutzen, um die Verbreitung des Virus nachzuvollziehen: Und ganze 69,5 Prozent befürworten die Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung bei Reisedaten, um im Verdachtsfall benachrichtigt zu werden oder die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Immerhin 66,8 Prozent, wären sogar bereit, sich als Betroffener namentlich in eine öffentliche Datenbank eintragen zu lassen, um Dritte zu warnen, die mit ihnen in Kontakt standen. Lediglich beim Thema Social Media bleiben die Deutschen skeptisch: Hier würden nur 39,9 Prozent ihre Profil-Daten freigeben.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das sollten Flug-Reisende wissen

Die Corona-Krise macht auch dem Flugverkehr schwer zu schaffen. Wegen der zahlreichen Absagen und Ausfälle rauschen die Aktien von Lufthansa und Co. massiv in den Keller. Doch was passiert mit den Passagieren? Sind finanzielle Entschädigungen in dieser Notsituation vorgesehen?

Die Verbraucherschutz-Organisation Association of Passenger Rights Advocates (APRA) macht aktuell klar, dass Flugprobleme aufgrund des Coronavirus als außergewöhnliche Umstände zu werten seien. Normalerweise haben Passagiere bei Flugausfällen oder -verspätungen unter Umständen einen Anspruch auf Entschädigungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Dies gilt jedoch nur, wenn dieses Flugproblem in dem Verantwortungsbereich der jeweiligen Airline lag. Entschädigungsforderungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus werden jedoch alle APRA-Mitglieder konsequent ablehnen.

Dennoch stehen die Airlines weiter in der Beförderungspflicht und müssen ihren Passagieren die Ticketkosten bei Flugausfällen ersetzen oder eine Alternativbeförderung ermöglichen. Stranden Passagiere über Nacht an einem Airport, haben diese zudem unter anderem Anspruch auf die Unterbringung in einer Unterkunft sowie die Beförderung dorthin.

Ralf Loweg

 

Sportlicher Luxus ohne Limit

Der Lamborghini Urus vereint Hochleistung aller Disziplinen. Das macht das große SUV zum Tausendsassa im Luxus-Segment. Optisch ist der Urus ein ziemlicher Brocken. Doch aufgrund der ausgiebigen Verwendung von Karbonfasern ist das Sport-SUV geradezu leichtfüßig unterwegs.

Verbunden mit dem kraftvollen V8-Motor mit vier Litern Hubraum und stolzen 650 Pferdestärken spurtet der Allradler mühelos in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wer es martialisch krachen lassen will, kann in den Sport-Modus wechseln und mit dem Gaspedal ein herrliches Nordschleifen-Konzert veranstalten: Dann gehen in den Rohren Klappen auf und die Hochleistungstechnik eines sportlichen Verbrennungsmotors wird akustisch wahrnehmbar.

Unsere Probefahrt im knallgelben Urus führt unter anderem über die Düsseldorfer Königsallee, wo Nobelkarossen zu Hause sind. Dort macht der Lamborghini freilich eine gute Figur und erweist sich als illustrer Hingucker. Diskret schaltet man hier in den relativ geräuscharmen Standard-Fahrmodus “Strada”. Doch fürs automobile Prominieren ist ein Alleskönner wie der Urus fast zu schade oder besser gesagt: überqualifiziert. Denn dieses SUV ist nicht nur flott und schick, sondern hinsichtlich Geländetauglichkeit hochbegabt.

Es genügt ein Blick auf den Wählhebel für die Fahr-Modi: Es sind sechs an der Zahl. Neben “Strada” und “Sport”, gibt es noch “Corsa” – falls man mal auf dem Nürburgring mitfahren will – sowie “Sabbia”, “Terra” und “Neve” – Wüste, Schotter und Schnee. Dieser Abenteurer fährt mit einem förmlich durch dick und dünn. Bei sehr starken Unebenheiten lässt sich das Luftfahrwerk extra hochfahren.

Die Könnerschaft des Fahrzeugs spiegelt sich im Innenraum, der an das Cockpit eines Flugzeugs erinnert. Vor allem der in der breiten Mittelkonsole installierte Automatik-Wählschalter fürs Rückwärtsfahren ähnelt dem Schubhebel eines Jets.

Will man vorwärts vorankommen, genügt die einmalige Betätigung der rechten Schaltwippe am Lenkrad – und das Getriebe befindet sich in der gewünschten Einstellung D. Da unter der Motorhaube derweil eine echte Raubkatze schlummert, befindet sich der Start-Stopp-Knopf vor einem roten Gitter, das sich allerdings mit einer leichten Aufwärtsbewegung der Finger öffnen lässt.

Äußerst bequem sitzt es sich im sportlich-eleganten Cockpit mit samtigem Leder in Anthrazit und gelben Ziernähten, die aber nicht grell hervorstechen, sondern diskret auf die Sport-DNA des Lamborghini hinweisen. Für lange Strecken mit mehreren Personen und viel Gepäck ist der Urus natürlich ebenso geeignet wie für Offroad-Exkursionen – ein Luxusliner für alle Fälle.

Lars Wallerang / mid

Technische Daten Lamborghini Urus:

– Länge / Breite / Höhe: 5,11 / 2,02 / 1,64 Meter

– Motor: V-Achtzylinder Bi-Turbomotor

– Antrieb: Allrad

– Leistung: 478 kW/650 PS bei 6.000 U/min

– Hubraum: 3.996 ccm

– Max. Drehmoment: 850 Nm von 2250-4500 U/min

– Getriebe: Acht-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe

– Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,6 Sekunden

– Spitze: 305 km/h

– Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,3 l/100 km Super

– CO2-Emission kombiniert: 292 g/km

– Abgasnorm: Euro 6-d-Temp

– Preis: ab 210.645 Euro

Wenn Pay-TV-Sender in die Röhre schauen

Der Pay-TV-Markt ist hart umkämpft. Bislang galt Anbieter Sky in Deutschland als Platzhirsch. Doch die Konkurrenz scharrt mit den Hufen. Denn Sky gerät wegen digitaler Wettbewerber wie DAZN immer stärker unter Druck.

Nach den verlorenen Champions-League-Rechten droht nun auch noch der Verlust der Übertragungsrechte der Bundesliga, die bald neu vergeben werden. Der Vertragsmanager Volders (www.volders.de) hat nun untersucht, aus welchen Gründen Sky- und DAZN-Kunden am häufigsten kündigen.

Die Analyse der häufigsten Kündigungsgründe zeigt, dass es große Unterschiede zwischen den Pay-TV-Anbietern in Sachen Kundenzufriedenheit gibt. Rund ein Drittel der Sky-Kündigungen (28 Prozent) werden mit schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis begründet. Am zweithäufigsten werden mit etwa 19 Prozent finanzielle Gründe für die Vertragsauflösung genannt. Nur 4,0 Prozent monierten bei der Kündigung, dass ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Nicht erfüllte Erwartungen sind dagegen bei Konkurrent DAZN mit 15 Prozent der häufigste Kündigungsgrund. Je 11,0 Prozent der vorgenommenen Kündigungen lassen sich auf schlechten Empfang und ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis zurückführen. Komplettiert wird die Top Drei der häufigsten Kündigungsgründe von mangelndem Interesse: 9,0 Prozent sehen keinen Bedarf mehr und kündigten aus diesem Grund ihr Abo.

Auch regional zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Wettbewerbern. Im prozentualen Vergleich verlieren zwar beide Anbieter die meisten Kunden in Nordrhein-Westfalen, wobei dies bei Sky ein Viertel (25 Prozent) aller Kündigungen betrifft, bei DAZN aber über ein Drittel (37 Prozent). Prozentual gesehen verzeichnet DAZN auch in Sachsen-Anhalt, dem Saarland sowie in Hamburg und Bremen größere Verluste als Konkurrent Sky.

Ralf Loweg