Pflanzliche Medizin: Die sanfte Alternative

Medikamente haben Nebenwirkungen. Und jeder Mensch reagiert völlig unterschiedlich darauf. Deshalb wird der Kreis derer, die auf pflanzliche Arzneimittel zurückgreifen, immer größer. Denn die pflanzlichen Präparate gelten als sanfte und nebenwirkungsarme Alternative.

Chemisch-synthetische Arzneimittel enthalten meist nur eine Substanz oder eine Kombination aus chemischen Verbindungen, die genau bekannt ist. Pflanzliche Arzneimittel hingegen sind aus zerkleinerten Pflanzenteilen einer Pflanze oder Extrakten daraus hergestellt, die viele verschiedene Inhaltsstoffe enthalten und deren Eigenschaften sich synergistisch ergänzen können.

Wie bei allen anderen Arzneimitteln kommt es auch bei natürlichen Präparaten auf die Dosierung sowie auf die Grunderkrankungen und die individuelle Befindlichkeit des Patienten an. Leidet ein Patient beispielsweise an Blähungen, Völlegefühl oder Sodbrennen, können pflanzliche Medikamente durchaus helfen.

Sollten Vorerkrankungen bekannt sein, dürfen bestimmte Arzneimittel erst gar nicht eingenommen oder nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angewandt werden. Grund dafür ist, dass viele Arzneimittel zum Großteil über Leber und Nieren abgebaut werden. Wie heißt es doch so schön in der Werbung: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. mp/rlo

Volkswagen: Neues Vergütungssystem und eine Übernahme

Der Volkswagen-Konzern stellt sich nicht nur bei der Automobilproduktion neu auf. Auch für die Mitarbeiter, vor allem für die Führungskräfte, wird sich einiges ändern. Und deshalb hat das Unternehmen jetzt das Vergütungssystem für das Top-Management überarbeitet.

Die neue Regelung soll an das System der Vorstandsvergütung anknüpfen, teilt der Konzern mit. Damit wolle man den Konzerngedanken stärken und die Zusammenarbeit zwischen Marken, Regionen und Ländern fördern. “Darüber hinaus werden die Renditeziele des Unternehmens berücksichtigt und ein stärkerer Aktienbezug hergestellt”, heißt es in Wolfsburg.

Durch die Neuerungen soll auch die Teamleistung einen deutlich höheren Stellenwert bekommt. Denn das System bietet die Möglichkeit, individuelles Fehlverhalten bei der Festlegung der variablen Vergütung mindernd zu berücksichtigen. Das neue Vergütungssystem gilt ab dem Geschäftsjahr 2019.

“Das neue Vergütungssystem trägt dem Kulturwandel unseres Unternehmens Rechnung. Wir stellen damit die gemeinsame Leistung klar in den Vordergrund. Wir stärken nachhaltig Teamgeist und Konzerndenken, indem wir das Leitmotiv der TOGETHER-Strategie 2025 auch im Vergütungssystem für unser Management umsetzen und den Fokus auf stabile Rentabilität und robuste Entwicklung des Unternehmens legen. Konzern, Marken und Regionen ziehen dabei gemeinsam an einem Strang”, sagt Personalvorstand Gunnar Kilian.

Auch für das Autogeschäft verkündete das Unternehmen Neuigkeiten. Um die Vernetzung der Fahrzeuge voranzutreiben, übernimmt der Volkswagen-Konzern 75,1 Prozent am schwedischen Telematik-Spezialisten “WirelessCar” von Volvo. Die Mehrheitsübernahme soll im ersten Halbjahr 2019 offiziell vollzogen werden, heißt es in Wolfsburg.

Was steckt hinter der Übernahme? “Unsere Kunden werden digitale Mehrwertdienste in ihren Autos oder mit ihren mobilen Endgeräten jederzeit nutzen können. Bei dieser Entwicklung drücken wir aufs Tempo und haben mit WirelessCar nun den dritten großen Partner gewinnen können. Jetzt starten wir durch und konzentrieren uns auf die Integration der Technologien”, sagt Christoph Hartung, Leiter Digital & New Business / Mobility Services der Marke Volkswagen. mid/rlo

Autojahr 2018: Diesel stabil, Autos werden jünger

Das Autojahr 2018 war turbulent in Deutschland: Dieselkrise, WLTP-Umstellung, Fahrverbote sind nur einige Themen, die Autofahrer, Käufer und Verkäufer auf Trab gehalten haben. Trotzdem hat sich die Marktsituation stabil gezeigt, wie Deutschlands größter Online-Fahrzeugmarkt mobile.de ermittelt hat.

“Wir schauen auf ein wirklich bewegtes Autojahr zurück”, sagt Malte Krüger, Geschäftsführer von mobile.de. Dennoch habe sich der Automarkt überraschend stabil gezeigt. Verlangen Verkäufer im Januar noch durchschnittlich 19.685 Euro, lag der Angebotspreis im November bei etwa 20.290 Euro im Schnitt, was einem Plus von rund 3,1 Prozent entspricht. Bei den Diesel-Angeboten lag der Durchschnittspreis sogar bei 22.096 Euro.

Beim Online-Portal hat sich die WLTP-Umstellung bemerkbar gemacht. Bis Ende August seien viele Tageszulassungen angeboten worden, die noch nicht entsprechend zertifiziert waren, was das Angebot verjüngt und die Preise hochgetrieben habe, so Krüger. Über 83.000 Autos waren Ende August höchstens einen Monat alt. mid/Mst

Bescherung an der Tankstelle

Schöne Bescherung für die deutschen Autofahrer. Für sie gibt es kurz vor den Festtagen ein paar Geschenke an der Tankstelle. Denn die Spritpreise sind vor Beginn der Weihnachtsferien auf dem Rückzug – genauso wie der Schnee.

Ein Liter Super E10 kostet nach einer aktuellen Untersuchung des ADAC im Bundesdurchschnitt 1,402 Euro, das sind etwa 3,6 Cent weniger als eine Woche zuvor. Damit bewegt sich der Ottokraftstoff auf dem Niveau vom Mai 2018 – damals war der Rohölpreis allerdings deutlich höher. Für einen Liter Diesel musste man im Mittel 1,297 Euro bezahlen, dies sei ein Rückgang um 3,5 Cent, heißt es.

Angesichts des stabilen Euro-Kurses ist nach Einschätzung der Experten ein weiterer Rückgang der Spritpreise nicht ausgeschlossen. Der ADAC empfiehlt Autofahrern, vor dem Tanken konsequent die Preise zu vergleichen. Wer die teilweise erheblichen Preisunterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten nutzt, spart bares Geld und stärkt den Wettbewerb zwischen den Anbietern, so der Automobilclub. mid/rlo