Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Asperg: Streit auf Drogeriemarktparkplatz

Vermutlich aufgrund eines Parkvorgangs kam es am Dienstag gegen 11.00 Uhr auf einem Drogeriemarktparkplatz in der Eglosheimer Straße in Asperg zu einem Streit zwischen zwei 26 und 43 Jahre alten Männern. Der Jüngere hatte wohl zunächst wegen dem 43-Jährigen warten müssen und habe ihn beleidigt, als er schließlich an ihm vorbeifahren konnte. Dies führte mutmaßlich dazu, dass der 43-Jährige aus seinem PKW ausstieg, um den Kontrahenten zur Rede zu stellen. Der Kontrahent sei nun rückwärts auf den Mann zugefahren, worauf der 43-Jährige gegen das Auto des 26-Jährigen geschlagen haben soll. Schließlich habe sich eine Diskussion zwischen den beiden Männern entwickelt. Der 43-Jährige alarmierte im weiteren Verlauf die Polizei. Bis zum Eintreffen der Beamten des Polizeipostens Asperg soll der Jüngere den Älteren ein weiteres Mal beleidigt haben. Der Polizeiposten Asperg ermittelt nun gegen beide Männer.

Asperg: Kompletträder gestohlen

Am Dienstag zwischen 06.25 Uhr und 16.25 Uhr trieb ein noch unbekannter Täter in einer Gemeinschaftstiefgarage im Otto-Dix-Weg in Asperg sein Unwesen. Der Unbekannte gelangte zunächst auf ungeklärte Weise in die Garage und stahl einen Satz Kompletträder im Wert von etwa 2.500 Euro. Um an die mit einer Kette gesicherten Räder heranzukommen, durchtrennte der Täter die Kette. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, entgegen.

Kornwestheim-Pattonville: Jugendlicher in psychischem Ausnahmezustand verletzt 46-Jährige

Am Dienstag gegen 17.15 Uhr kam es in der John-F.-Kennedy-Allee in Pattonville zu einem Einsatz mit mehreren Streifenwagenbesatzungen. Ein 14-jähriger Jugendlicher, der mutmaßlich unter dem Eindruck eines psychischen Ausnahmezustands stand, war zunächst auf ein zwölf Jahre altes Mädchen und anschließend auf eine 46-jährige Frau losgegangen. Vermutlich war der 14-Jährige aufgrund eines nicht zustande gekommenen Treffens mit einem Bekannten derart in Wut geraten, dass er das zwölf Jahre alte Kind anging. Dies beobachtete die 46 Jahre alte Frau und eilte dem Mädchen zur Hilfe. Der 14-Jährige, der zwischenzeitlich eine Handlaubsäge in der Hand hielt, schlug mit dieser in Richtung der Frau und verletzte sie hierbei leicht. Die 46-Jährige, die ihrerseits eine Gartenschaufel mit sich führte, setzte sich mit dieser zur Wehr. Hierdurch erlitt der Jugendliche ebenfalls leichte Verletzungen. Anschließend versuchte der 14-Jährige zu flüchten. Er wurde jedoch von einem Zeugen verfolgt, der schließlich die Polizeibeamten zu dem Jugendlichen führen konnte. Die eingesetzten Beamten forderten den Teenager im weiteren Verlauf auf, die Säge und seine mitgeführte Tasche auf den Boden zu legen. Dies tat der 14-Jährige, wenn auch zögerlich. Dann wurden ihm Handschließen angelegt. Der Junge und die Tasche wurden im Anschluss durchsucht. Hierbei entdeckten die Polizisten einen Schraubendreher, ein Küchenmesser sowie ein Cuttermesser und weitere alltägliche Gegenstände. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde der Jugendliche in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Er muss mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

Markgröningen: 80-Jähriger Motorradfahrer verletzt sich schwer

Ein 80-jähriger Motorradfahrer erlitt am Dienstag gegen 15:05 Uhr in Folge eines Verkehrsunfalls in der Pforzheimer Straße in Hardt-und Schönbuchhof schwere Verletzungen. Der Mann war in der Pforzheimer Straße unterwegs und wurde vermutlich von einem Pkw-Fahrer übersehen, der gerade aus einer Hofausfahrt herausfuhr. In der Folge stürzte der Motorradfahrer von seiner Honda. Der 45-jährige VW-Fahrer kam daraufhin von der Fahrbahn ab und fuhr in den Straßengraben. Eine Zeugin konnte den Unfall von ihrem Garten aus beobachten und rief schließlich die Polizei. Der 80-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 3.000 Euro.

Kornwestheim: Einbruch in ein Wohnhaus

Ein Sachschaden von etwa 200 Euro hinterließ ein noch unbekannter Einbrecher, der sich am Dienstag zwischen 12.30 Uhr und 21.10 Uhr über die Haustür, die er aufhebelte, Zugang in ein Wohnhaus verschaffte. Mutmaßlich betrat der Täter jedoch lediglich den Hausflur und machte sich anschließend, wohl ohne Diebesgut gemacht zu haben, wieder aus dem Staub. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

BAB 81 / Mundelsheim: Geplatzter Lkw-Reifen verursacht Unfälle

Der geplatzte Reifen eines Lkw sorgte am Dienstag gegen 12:30 Uhr auf der Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim für Unfälle und eine Fahrbahnsperrung. Nachdem bei einem Sattelzug ein Reifen an der linken Achse seines Aufliegers platzte, fuhr der nachfolgende Sattelzug über einen Teil des Reifens und riss sich dabei den Verbindungsschlauch zwischen zwei Diesel-Tanks ab. In der Folge verlor dieser Sattelzug etwa 300 Liter Diesel. Der Kraftstoff verteilte sich dann über eine Strecke von circa 500 Meter auf der Fahrbahn. Ein weiteres Reifenteil wurde auf einen nachfolgenden Pkw geschleudert und verursachte dort einen Sachschaden. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt, aber es entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 1.100 Euro. Zur Reinigung der Fahrbahn musste die Fahrbahn teilweise gesperrt werden. Die Feuerwehr Mundelsheim war mit drei Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften, die Straßenmeisterei mit fünf Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften vor Ort.

Ludwigsburg-Pflugfelden

Zwischen Dienstag 19.30 Uhr und Mittwoch 07.10 Uhr beschmierte ein noch unbekannter Täter einen PKW sowie eine Hauswand in der Enzstraße in Pflugfelden. Während auf der Hauswand braune Farbe verteilt wurde, beschmierte der Unbekannte das Fahrzeug mit blauer Farbe. Derzeit wird der entstandene Sachschaden auf etwa 8.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet Zeugen sich zu melden.

Ludwigsburg: Radfahrer beim Abbiegen übersehen

Am Dienstag kam es gegen 15:45 Uhr in Ludwigsburg in der Marbacher Straße zu einem Verkehrsunfall, als ein 44-jähriger Opel-Fahrer von der Marbacher Straße auf einen Parkplatz neben der Fahrbahn fahren wollte. Vermutlich übersah der 44-Jährige beim Abbiegen einen 55-jährigen Radfahrer, der parallel zur Fahrbahn auf dem Radweg unterwegs war. Der 55-Jährige wollte wohl noch ausweichen, streifte dann aber doch den Opel auf der Beifahrerseite und stürzte in der Folge. Der Radfahrer zog sich bei dem Sturz leichte Verletzungen zu. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 1.900 Euro.

Ludwigsburg: Einbruch in Geschäft – Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich zwischen Montag, 22:00 Uhr, und Dienstag, 7:00 Uhr, Zugang zu einem Geschäft in Ludwigsburg in der Straße “Untere Gasse”. Der Täter entwendete einen Einrichtungsgegenstand im Wert von circa 200 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07141 18 5353 entgegen.

 

23-Jähriger wird am Bahnhof in Ludwigsburg von Unbekannten angegriffen

Am Bahnhof in Ludwigsburg griffen laut einer Pressemeldung der Polizei am Dienstagabend gegen 20Uhr drei Unbekannte einen 23-Jährigen an und verletzten ihn dabei.

Drei bislang unbekannte Männer griffen am Dienstag gegen 20:05 Uhr in Ludwigsburg am Bahnhof einen 23-jährigen Mann an. Nach einer Meldung der Polizei, soll ein Streit zwischen dem 23-Jährigen und einem der Tatverdächtigen vorausgegangen sein. Als sich der 23-Jährige dann auf einem Bahnsteig des Bahnhofs befand, näherte sich dieser Tatverdächtige in Begleitung von zwei weiteren Männern. Die drei Männer sollen ihr Opfer von hinten gepackt, mit einer Flasche ins Gesicht geschlagen und getreten haben. In der Folge fiel der 23-Jährige ins Gleisbett. Zu diesem Zeitpunkt fuhr auf dem daneben liegenden Gleis ein Güterzug durch den Bahnhofsbereich. Der junge Mann wurde durch den Zug nicht erfasst. Ein Zeuge half dem Gestürzten wieder zurück auf den Bahnsteig. Da der Mann durch die Tathandlung leicht verletzt wurde, brachte ihn der verständigte Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise können unter Tel. 07141 18 9 erfolgen.

Wegen Corona: Landesturnfest in Ludwigsburg findet nicht statt

Auch das diesjährig geplante Landesturnfest in Ludwigsburg ist abgesagt worden. Die Veranstalter Stadt Ludwigsburg und der Schwäbische Turnerbund haben das heute (18. März) in einer Presseerklärung mitgeteilt. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des neuartigen Coronavirus COVID-19 haben die Organisatoren des Schwäbischen Turnerbunds und der Stadt Ludwigsburg entschieden, das Landesturnfest in Ludwigsburg (21. bis 24. Mai 2020) abzusagen, heißt es in der Mitteilung. Zum Turnfest wurden von den Organisatoren ca. 15 000 Teilnehmer und rund   100. 000 Besucher erwartet.

„Nach längeren und ausführlichen Gesprächen mit der Stadt Ludwigsburg sehen wir keine Möglichkeit, das Landesturnfest stattfinden zu lassen. Wir folgen der Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen und insbesondere dem Verbot von Versammlungen und Veranstaltungen. Dieser Schritt ist uns natürlich extrem schwergefallen, letztendlich aber alternativlos, um unseren Teil dazu beizutragen, der weiteren Verbreitung des neuartigen Coronavirus entgegenzuwirken“, sagt Wolfgang Drexler, Präsident des Schwäbischen Turnerbunds.

Die Möglichkeit einer Verschiebung wurde ebenfalls geprüft, scheiterte aber an der Umsetzbarkeit. „Wir können aktuell nicht abschätzen, wie sich die Situation rund um den Coronavirus entwickelt, Prognosen sind aufgrund der Ernsthaftigkeit der Lage fehl am Platz. Die Verantwortlichen müssen aktuell jeden Tag auf neue Herausforderungen reagieren. Die Absage des Landesturnfests ist daher nur konsequent“, sagt Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg.

Mit Blick in die Zukunft ergänzt Erster Bürgermeister Konrad Seigfried: „Vielleicht ergibt sich in den nächsten Jahren wieder die Chance, dieses großartige Fest nach Ludwigsburg zu holen. Mein Dank gilt allen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, die sich in der Vorbereitung mit viel Engagement für das Landesturnfest eingesetzt haben.“

Weiterer Todesfall: 80-Jähriger stirbt an den Folgen von Corona

Das Sozialministerium Baden-Württemberg meldet heute einen weiteren Todesfall. Dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium wurde am Mittwochmorgen (18. März) vom Landesgesundheitsamt und dem Gesundheitsamt Hohenlohekreis ein COVID-19-Todesfall eines über 80-jährigen Patienten gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus steigt damit im Land auf insgesamt sieben.

Der Mann zählte aufgrund seiner Vorerkrankungen zu den Hochrisikopatienten. Er wurde am 15.03. positiv auf Covid-19 getestet und verstarb am Tag darauf in einem Krankenhaus.

Helden der Straße

Hans Bendiks war mit dem Auto in seinem Heimatort Baumholder unterwegs. Da fiel ihm plötzlich ein umgekippter Transporter mitten auf der Fahrbahn auf. Was war passiert?

“Es waren weder Warndreieck noch Polizei oder Feuerwehr zu sehen. Das und die Tatsache, dass der Verkehr einfach weiterlief, machten mich stutzig”, so der 73-Jährige: “Dass da noch Personen drinnen waren, schien mir unvorstellbar.” Er parkte seinen Wagen und ging zum Transporter, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

An der Unfallstelle angekommen, realisierte Hans Bendiks, dass sich tatsächlich jemand im umgekippten Transporter befand. Dann schaute er nochmal genau nach und sah eine weitere ältere Person. “Ich rief dem Mann eindringlich zu: Mach schnell den Motor aus.” Nachdem er dies vollbracht hatte, kam er auch oben zur Tür herausgeklettert.

Erst im Nachhinein konnte sich Hans Bendiks die Entstehung der Situation erklären: “Nachdem sich auch die zweite Person befreit hatte, sah ich einen weiteren Transporter, der offensichtlich den abbiegenden Wagen getroffen hatte und geradeaus weiter über eine kleine Mauer hinabgestürzt war.” Als er dann festgestellt hatte, dass bei dem anderen Fahrzeug bereits Menschen halfen, konzentrierte er sich auf die weitere Absicherung der Unfallstelle.

Die Arbeit war für den 73-Jährigen damit aber noch nicht getan: Denn das Fahrzeug stand noch immer mitten auf der Straße. Deswegen leitete der Rentner die ankommenden Autos an dem Transporter vorbei. Dann traf die Polizei ein, bedankte sich und übernahm alles Weitere.

Für seinen umsichtigen und selbstlosen Einsatz verleihen Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Hans Bendiks den Titel “Held der Straße” des Monats Februar 2020.

Ralf Loweg

Die Bänder stehen still

Die Corona-Krise legt die Autobranche lahm. Immer mehr Hersteller fahren die Produktion herunter oder stoppen sie ganz. Es gehe darum, die Mitarbeiter vor der Gefahr einer Infektion zu schützen, heißt es. Die wirtschaftlichen Folgen dieser drastischen Maßnahmen sind nicht abzusehen.

Selbst die ganz großen und namhaften Namen der Branche gehen nach und nach vom Netz. Nach VW zieht nun auch Daimler den Stecker. Ein Großteil der Produktion in Europa werde für zunächst zwei Wochen geschlossen, teilte der Konzern in Stuttgart mit. Betroffen seien die Pkw-, Transporter- und die Nutzfahrzeug-Produktion.

Zudem werde die Arbeit in ausgewählten Verwaltungsbereichen unterbrochen, so Daimler. Auch die Lieferketten, die derzeit nicht komplett aufrechterhalten werden könnten, sollen überprüft werden. “Mit diesen Maßnahmen leistet das Unternehmen seinen Beitrag, die Belegschaft zu schützen, Infektionsketten zu unterbrechen und die Ausbreitung dieser Pandemie einzudämmen”, teilt der Konzern mit.

Gleichzeitig trage diese Entscheidung dazu bei, Daimler auf eine Phase vorübergehend niedrigerer Nachfrage vorzubereiten und die Finanzkraft des Unternehmens zu sichern. Eine Verlängerung hänge von der weiteren Entwicklung der Situation ab. Wo der Betrieb aufrechterhalten werden müsse, da würden Vorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter getroffen, betont Daimler.

Zuvor hatte bereits Volkswagen die Bänder nach und nach abgeschaltet oder angekündigt, dies zu tun. Auch die Konzerntochter Audi fährt die Werke in Ingolstadt, Neckarsulm, Belgien, Mexiko und Ungarn ebenfalls schrittweise herunter – und auch bei Skoda soll die Produktion eine Zeitlang stillstehen.

Nach dem vom Mutterkonzern PSA Group erhängten Stopp fährt Opel die Produktion im Stammwerk Rüsselsheim herunter. Und Ford wird an den deutschen Standorten in Köln und Saarlouis sowie anderen Standorten in Europa die Bänder anhalten.

Ralf Loweg

Apotheken rüsten auf

Apotheken gehören zu den Geschäften, die in der Corona-Krise geöffnet bleiben. Deshalb haben viele Betriebe umfassende Maßnahmen getroffen, um die Arzneimittelversorgung aufrechtzuerhalten und das Infektionsrisiko zu senken. Das ist das Ergebnis einer aktuellen aposcope-Umfrage im Auftrag des Branchendienstes APOTHEKE ADHOC.

In zwei von drei Apotheken wird ein Botendienst für ältere Kunden angeboten, damit diese sich nicht zusätzlich dem Risiko einer Ansteckung aussetzen. 54 Prozent der Apotheken haben Spender mit Desinfektionsmitteln installiert, in jeder zweiten Apotheke gibt es außerdem Aufsteller mit Verhaltenshinweisen sowie Bodenmarkierungen als Abstandshalter.

43 Prozent stellen verstärkt Desinfektionsmittel her, 29 Prozent lassen nur noch eine bestimmte Anzahl an Kunden gleichzeitig in die Apotheke. In jeder fünften Apotheke sind die Angestellten in feste Teams eingeteilt, ebenso viele Apotheken haben bereits Scheiben aus Plexiglas an den Verkaufsplätzen installiert. Die Arbeit mit Mundschutz und reduzierte Öffnungszeiten sind derzeit eher die Ausnahme, aber nicht ausgeschlossen.

Mehr als jede zweite Apotheke hat ihr Warenlager hochgefahren, um die verstärkte Nachfrage bedienen zu können. 40 Prozent beschäftigen sich derzeit mit verstärkter eigener Herstellung. Denn 86 Prozent fürchten massive Lieferengpässe, genauso viele einen verstärkten Kundenansturm. 80 Prozent rechnen auch mit Personalausfällen, 34 Prozent sogar mit Schließungen wegen Corona-Erkrankungen im Team.

Ralf Loweg

 

Deutschland verhängt Einreisestopp

Wer nicht Bürger eines EU-Staates ist, darf im Regelfall nicht mehr nach Deutschland einreisen. Bundeskanzlerin Angela Merkel teilte nach einer Videokonferenz mit den Staats- und Regierungschefs der EU mit, die Beschränkung gelte ab sofort – zunächst für 30 Tage.

Ziel sei es, die Corona-Pandemie einzudämmen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums hat Minister Horst Seehofer das entsprechende Einreiseverbot bereits angeordnet. Es betreffe alle Flüge und Schiffsreisen, die ihren Ausgangspunkt außerhalb der Europäischen Union haben.

Ausnahmen gibt es laut Ministerium für Drittstaatangehörige mit längerfristigem Aufenthaltsrecht in einem EU-Staat. Wer einen dringenden Einreisegrund hat – beispielsweise eine Beerdigung oder einen Gerichtstermin – muss dafür die entsprechenden Nachweise mitführen, berichtet “tagesschau.de”.

Staatsangehörigen von EU-Staaten und ihren Angehörigen wird die Durchreise durch Deutschland gestattet. Das gilt auch für Bürger aus Großbritannien, Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz.

Ralf Loweg

Corona und die wirtschaftlichen Folgen

Wer von einer offiziell angeordneten Quarantäne betroffen ist, hat in finanzieller Hinsicht eine gewisse Sicherheit: Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) sieht in diesem Fall eine Entschädigung für den entgehenden Arbeitslohn vor. Für Arbeitnehmer orientiert sich diese an der normalen Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall.

Praktisch soll das Geld laut Gesetz zunächst weiter vom Arbeitgeber ausgezahlt werden. Der kann es sich später von der zuständigen Behörde – in aller Regel vom Gesundheitsamt – wieder holen. Sollte die Quarantäne länger als sechs Wochen dauern, gibt es ab der siebten Woche eine Entschädigung in Höhe des gesetzlichen Krankengeldes.

Auch Selbstständige haben einen Anspruch auf Entschädigung. Für die Berechnung wird bei ihnen ein Zwölftel des Arbeitseinkommens zugrunde gelegt, also ein “rechnerisches Monatsgehalt”. Steht der Betrieb eines Selbstständigen wegen Quarantäne still, ersetzt die zuständige Behörde außerdem die weiterlaufenden Betriebsausgaben “in angemessenem Umfang”.

Grundsätzlich muss der Arbeitgeber den Lohn weiterzahlen, wenn der Arbeitnehmer seine Arbeitskraft anbietet. In diesen Fällen haben die Betriebe unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, Kurzarbeitergeld zu beantragen: Die Betriebe, die von einer Schließung oder auch von einem massiven Rückgang des Umsatzes betroffen sind, können ihre Angestellten “in Kurzarbeit schicken” und entsprechend weniger Lohn zahlen.

Die Differenz zum vollen Lohn, auf den der Arbeitnehmer Anspruch hat, übernimmt dann die Bundesagentur für Arbeit. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen klassischen Entschädigungsanspruch, sondern um ein eigenes politisches Instrument. Das Kurzarbeitergeld soll schon rückwirkend zum ersten März beantragt werden können.

Ralf Loweg

Sparda Bank schließt alle Filialen wegen Corona

Die Sparda-Bank Baden-Württemberg schließt nach eigenen Angaben, mit sofortiger Wirkung, als vorbeugende Maßnahme und zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus all ihre Filialen bis auf Weiteres . Die SB-Zonen und Geldautomaten sind laut der Bank auch trotz Filialschließung weiterhin zugänglich.

Weiter heißt es in der Mitteilung, die auf der Homepage der Bank veröffentlicht ist, “Wir folgen den  Vorgaben der Stadt Stuttgart und müssen leider auch alle geplanten Veranstaltungen im SpardaWelt Eventcenter bis auf Weiteres absagen. Die Gesundheit unserer Gäste und Künstler geht vor.”

red