Wenn Lippen leiden

Das nasskalte Schmuddelwetter setzt nicht nur Frostbeulen zu. Auch unsere empfindlichen Lippen leiden. Der Grund: Bei kalter Witterung trocknen sie aus, spannen und werden rissig. “Instinktiv feuchten viele ihre Lippen dann mit der Zunge an. Das verstärkt aber das Problem nur”, sagt Apothekerin Claudia Cramer aus Herscheid im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”. Denn dadurch quelle die Haut auf, und es gehe noch mehr Feuchtigkeit verloren.

“Besser ist es, die Lippen morgens und vor dem Schlafengehen mit einem Pflegstift einzucremen”, so die Apothekerin. Dieser brauche nur wenige Inhaltstoffe: ein hochwertiges pflanzliches Öl wie Mandel- oder Jojobaöl sowie ein natürliches Fett, das für die Konsistenz sorge, zum Beispiel Bienenwachs.

Für Aktivitäten im Freien wie Skifahren sei bei Sonne zusätzlich ein UV-Schutz wichtig. “Leider stecken in vielen Pflegestiften auch billige Mineralöle”, sagt Cramer. “Sie sind weniger hautverträglich als pflanzliche Öle und können gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten – die man dann durch Ablecken der Lippen aufnimmt.” Wer sichergehen will, fragt beim Kauf nach Produkten auf rein pflanzlicher Basis. mp/rlo

Der richtige Weg zur Therapie

Eine Therapie kann bei manchen Patienten wahre Wunder bewirken. Dabei sollte der behandelnden Arzt aber nicht alleine entscheiden. Eine Mitsprache bei der Therapie wünschen sich vor allem Frauen: 75 Prozent sind dafür, bei den Männern sind es etwa 65 Prozent.

Die Ärzte scheinen das verstanden zu haben: Denn nur zwölf Prozent derjenigen, die schon mal mit konkreten Wünschen an ihren Arzt herangetreten sind, geben an, bei der letzten Therapie-Entscheidung, bei der sie mitreden wollten, in keiner Weise einbezogen worden zu sein. Zu diesen Ergebnissen kommt der “Gesundheitsmonitor”, eine Meinungsumfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen.

Die Ärzte scheinen dem Wunsch der Patienten oft auch nachzukommen. Mehr als die Hälfte der Befragten mit konkreten Wünschen hinsichtlich der Therapie sagt: “Wir haben gemeinsam überlegt und entschieden.” Über ein Drittel gibt sogar an, die Wünsche seien vom Arzt “in vollem Umfang” berücksichtigt worden, als sie beim letzten Arztbesuch um Mitsprache nachsuchten.

Beim Einfordern einer gemeinsamen Entscheidung hapert es noch: Nur etwa jeder Dritte hat schon mehrfach einen konkreten Therapiewunsch geäußert, vier von zehn Befragten haben sich das noch nie getraut. Dabei zeigt sich ein deutliches Bildungsgefälle: Während 47 Prozent der Abiturienten mit anschließendem Studium schon mehrfach konkrete Wünsche geäußert haben, waren es bei den Hauptschülern nur 27 Prozent. mp/rlo

Warnstreik erschüttert Deutsche Bahn

Die Deutsche Bahn steht still. Grund ist der Warnstreik. Betroffen sind Fern- und Regionalverkehr, aber auch S-Bahnen. So mussten sich die Fahrgäste am Montagmorgen bundesweit auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat zu Warnstreiks zwischen 5.00 und 9.00 Uhr aufgerufen.

Der Konzern empfahl seinen Kunden, Reisen mit IC oder ICE zu verschieben. Im Fernverkehr sollen die entsprechenden Fahrkarten auch morgen ihre Gültigkeit behalten. Für bestimmte Spartickets wird laut Bahn außerdem die Zugbindung aufgehoben. Im Fall von Reiseabsagen sind Erstattungen von Tickets geplant.

Schwerpunkt der Warnstreiks ist nach Angaben der Bahn Nordrhein-Westfalen. Der Konzern geht aber davon aus, dass der Zugverkehr im ganzen Land “stark beeinträchtigt” sein wird. “Die Deutsche Bahn setzt alles daran, die Auswirkungen auf ihre Kunden so gering wie möglich zu halten”, heißt es dazu.

Unter anderem soll das Personal für die Fahrgastbetreuung aufgestockt werden. Die Bahn richtete auch eine Hotline für betroffene Fahrgäste unter der Nummer 08000 996633 ein. Das Unternehmen rechnet damit, dass es auch nach dem Ende des Warnstreiks mehrere Stunden lang zu Verspätungen und Ausfällen kommt.

Mit den Warnstreiks will die EVG den Druck auf die Bahn im Tarifkonflikt erhöhen. Zuvor hatte die Gewerkschaft die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Beschäftigte abgebrochen. Sie warf der Bahn vor, ihr bei der Lohnerhöhung nicht weit genug entgegengekommen zu sein. “Wir hoffen, dass der Bahnvorstand die Signale verstanden hat, sonst sind weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen”, sagte EVG-Sprecher Uwe Reitz.

Die EVG will erst wieder verhandeln, “wenn die Bahn ein neues, verbessertes Tarifangebot” vorlegt. Der Konzern nannte den Warnstreik dagegen eine “überflüssige Eskalation” und rief die EVG auf, schon heute an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte von der Deutschen Bahn und den Gewerkschaften, Bahnreisende früher über geplante Maßnahmen zu informieren. mid/rlo

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Geschäft ausgeraubt

Freiberg am Neckar:

Seit Samstagabend ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wegen schweren Raubes gegen einen noch unbekannten Täter, der gegen 19.00 Uhr ein Geschäft in Freiberg am Neckar überfallen hat. Der Mann, der mit einer schwarzen Pistole bewaffnet war, betrat den Laden in Heutingsheim, westlich der Ludwigsburger Straße, über den Haupteingang. Im Bereich der Kassen traf er auf vier Mitarbeiterinnen. Unter Vorhalt der Waffe fordert er Bargeld von der 47-jährigen Angestellte, die sich am Verkaufstresen befand. Die Frau händigte ihm hierauf eine vierstellige Summe aus, worauf der Täter das Geschäft verließ und vermutlich zu Fuß flüchtete. Der Räuber dürfte zwischen 25 und 30 Jahre alt sein. Er hat blonde Haare, ist groß und eher schmal gebaut. Der Mann sprach Deutsch mit Akzent. Er war mit einem Sweatshirt in zwei verschiedenen Grautönen und mit Reißverschluss bekleidet. Auf dem Kopf trug eine schwarze Schildmütze, deren Schirm mit einem Aufkleber versehen war. Seinen Mund bedeckter er mit einem schwarzen Mundschutz. Mehrere Streifenwagen fahndeten nach der Tat nach dem Täter. Ein Tatverdächtiger konnte jedoch nicht festgestellt werden. Die Kriminalpolizei, Tel. 07141/148-9, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Pol-LB/red

Innenstädten droht Verkehrskollaps

Des einen Freud’, des anderen Leid: Das bekommen Autofahrer vor allem in der Weihnachtszeit sehr deutlich zu spüren. Denn die deutschen Innenstädte stehen am dritten Adventswochenende kurz vor dem Verkehrskollaps, teilt der ACE Autoclub mit. Auf Autobahnen und Fernstraßen erwarten die Experten hingegen eine ruhige Verkehrslage.

Die Anreise mit dem Pkw zum Weihnachtsbummel in der City erfordert Geduld, ebenso wie die Parkplatzsuche. Der ACE rät Autofahrern, auf dem Weg zum Weihnachtseinkauf oder zum nächsten Weihnachtsmarkt auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen und bei weiterer Anreise Park-and-Ride-Abstellmöglichkeiten zu nutzen. Immer vorausgesetzt, dass es bei der Deutschen Bahn keine weiteren Warnstreiks mehr gibt. mid/rlo

Seat auf Rekordkurs

Seat hat sich vor dem Weihnachtsfest die schönsten Geschenke selbst gemacht. Einen Monat vor Jahresende 2018 vermeldet die spanische VW-Tochter weltweit ein Absatzplus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Mit einem Volumen von insgesamt 492.300 ausgelieferten Fahrzeugen in den vergangenen elf Monaten hat der Hersteller schon frühzeitig das Gesamtergebnis von 2017 übertroffen (468.400). Die Marke feiert damit das beste Ergebnis, das jemals für den Zeitraum von Januar bis November erzielt werden konnte. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2000, als in den ersten elf Monaten 473.200 Einheiten ausgeliefert wurden.

“Dass wir einen Monat vor Jahresende den Gesamtabsatz von 2017 übertreffen, ist ein großer Erfolg”, sagt Wayne Griffiths, bei Seat Vorstand für Vertrieb und Marketing. “Wir sind kurz davor, 2018 als Ausnahmejahr abzuschließen und das beste Absatzergebnis in der Geschichte von Seat zu erzielen.” In Deutschland, dem wichtigsten Markt des Autobauers, wuchs die Marke um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und verkaufte von Januar bis November 2018 insgesamt 108.200 Fahrzeuge.

“Ein derart starkes Ergebnis hat es für uns in Deutschland noch nie gegeben. Darauf dürfen wirklich alle stolz sein – unsere Mitarbeiter in Weiterstadt, unsere Außendienstler und natürlich alle Händler vor Ort, ohne die solche Erfolge nie möglich wären”, sagt Bernhard Bauer, Geschäftsführer von Seat Deutschland. mid/rlo

Saisonkennzeichen: Ruheversicherung in der Winterpause

Zwei bis elf Monate fahren, zwei bis elf Monate Steuern und Versicherung bezahlen – das ist das Prinzip des Saisonkennzeichens. Was viele Auto- oder Motorradfahrer gar nicht wissen: Wenn das Fahrzeug eingemottet ist, erlischt der Versicherungsschutz nicht komplett.

“Während des Stilllegungs-Zeitraums besteht in der Kfz-Versicherung eine kostenlose Ruheversicherung”, erklärt ein Experte der HUK-Coburg. Dabei geht es beispielsweise um Schadenersatzansprüche wegen ins Erdreich gesickerter Betriebsstoffe wie Öl oder Benzin. Eine Teilkasko-Versicherung (TK) ist mit eingeschlossen, wenn sie schon vor der Ruhephase bestand. Diese Ruheversicherung kommt etwa zum Tragen, wenn das Fahrzeug durch im Sturm herumgewirbelte Gegenstände beschädigt wurde. “Aber auch Themen wie Motorbrand durch Kurzschluss in der Elektronik oder Diebstahl spielen immer wieder eine Rolle”, so die HUK-Coburg.

Voraussetzung für die Inanspruchnahme der kostenlosen Ruhe-TK ist allerdings, dass es sich beim Winterquartier um einen Raum oder einen umfriedeten Abstellplatz handelt. Ein Carport sollte an den freien Seiten zumindest mit einer Kette gesichert sein. mid/rhu

Deutsche Elektroindustrie im Aufwind

Die deutsche Elektroindustrie legt zu. So gab es für die Branche im Oktober 2018 insgesamt 10,1 Prozent mehr neue Bestellung als vor einem Jahr. Die Inlandsaufträge erhöhten sich um 8,1 und die Auslandsaufträge um 11,9 Prozent.

Kunden aus dem Euroraum orderten im Oktober 9,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist, die Bestellungen aus Drittländern zogen um 13,5 Prozent an. “Damit hat sich die Entwicklung der Auftragseingänge zu Beginn des vierten Quartals wieder deutlich belebt, und zwar auf ganzer Breite”, sagte Dr. Andreas Gontermann, ZVEI-Chefvolkswirt.

Für den Gesamtzeitraum von Januar bis Oktober 2018 lässt sich ein Bestellplus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Hier gingen die Inlandsaufträge um 2,7 Prozent zurück, wohingegen die Auslandsaufträge um 4,0 Prozent stiegen (Euroraum: + 2,7 Prozent, Drittländer: + 4,8 Prozent). cid/rlo

Apple auf Talfahrt

Auch für IT-Giganten wie Apple läuft es nicht immer rund. Aktuelles Beispiel: Gleich mehrere Banken stuften den Konzern herab und strichen ihre Absatzprognosen für das iPhone, das 2019 nur ein kleines Update erhalten dürfte, weiter zusammen. Und an der Wallstreet geht es 2018 ebenfalls bergab.

Der kurze Erholungsversuch wurde zunichtegemacht: Mit nunmehr 168 Dollar ist Apple auf den tiefsten Stand seit Ende April abgestürzt. Das eigentlich Kursplus von 39 Prozent, durch das Apple auf einem Allzeithoch von rund 233 Dollar notierte, hat sich seit Jahresbeginn in einen Kursverlust verwandelt. Vom Top ist Apple inzwischen um 28 Prozent abgestürzt und hat dabei in weniger als zehn Wochen den astronomischen Börsenwert von 320 Milliarden Dollar vernichtet (20 Milliarden davon durch Aktienrückkäufe).

Nomura-Analystin Anne Lee äußerte sich skeptisch zu Apples Zukunftsperspektiven. So rechnet das japanische Geldhaus, das für Apple lediglich ein Kursziel von 185 US-Dollar ausgibt, 2019 nur mit einem iPhone-Update. Wie Lee gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Barron’s erklärte, dürften die neuen iPhones im Herbst 2019 genauso aussehen wie die aktuellen Modelle – eine Aufwertung dürfte es nur unter der Oberfläche geben. cid/rlo

Verkehrsunfälle mit Verletzten in Markgröningen und Asperg

Markgröningen: Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten

Bei einem Verkehrsunfall am frühen Sonntagmorgen zog sich der Fahrer eines Honda Civic schwere Verletzungen zu. Der 21-Jährige war gegen 01:40 Uhr auf der Kreisstraße 1671 von Markgröningen kommend in Richtung Tamm unterwegs, wobei er vermutlich auf Grund starken Seitenwindes nach rechts von der Fahrbahn abkam und dabei einen Leitpfosten im Grünstreifen touchierte, ehe er im weiteren Verlauf mit der Beifahrerseite gegen einen Baum prallte. Der 21-Jährige wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er musste von der Feuerwehr Markgröningen, die mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften im Einsatz war, aus seinem Fahrzeug befreit werden. Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt, wurde der 21-Jährige vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Die Kreisstraße 1671 musste für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden. Zu nennenswerten Verkehrsbehinderung kam es dadurch aber nicht.

Asperg: Verkehrsunfall mit verletztem Motorradfahrer

Ein 66 Jahre alter Fahrer eines Land Rover missachtete am Samstag, gegen 10:15 Uhr, beim Einfahren in den Kreisverkehr in der Boschstraße, die Vorfahrt eines Motorradfahrers, der durch die Kollision zu Fall kam. Der 48-Jährige zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Er wurde vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro

Pol/red