157 Tote – Boeing 737 Max 8 darf in Europa vorerst nicht fliegen

Nach Absturz in Afrika: 

Boeing 737 Max 8 darf in ganz Europa nicht mehr fliegen. Der Flugzeugtyp, von dem in nur fünf Monaten gleich zwei Maschinen abstürzten, ist auch in vielen weiteren Staaten gesperrt. Die US-Flugaufsicht FAA reagierte bisher nicht.

Nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX 8 in Äthiopien mit 157 Toten hat die europäische Luftfahrtbehörde EASA den europäischen Luftraum für Maschinen des Typs gesperrt.  Der Flieger wurde auch in vielen weiteren Staaten mit einem Flugverbot belegt. Auf Nachfrage des Motor-Informations-Dienstes beim Luftfahrt-Bundesamt (LBA) teilt die Behörde mit: “Bei deutschen Fluggesellschaften werden zur Zeit noch keine Boeing 737 MAX im regelmäßigen gewerblichen Linienverkehr mit Passagieren eingesetzt.” Eine Boeing 737 MAX habe bislang nur eine vorläufige Verkehrszulassung erhalten, für sieben Flugzeuge dieses Typs liege derzeit nur eine Vormerkung für eine D-Registrierung vor, so die Informationen seitens des LBA. Beim jüngst verunfallten Modell 737 MAX 8 handelt es sich um die Konfiguration der Boeing 737 MAX mit maximal 210 Sitzplätzen und einer Länge von 39,52 Metern. Die Sperre des deutschen Luftraums für das Boeing-Modell 737 Max gilt für drei Monate. Der Flugzeugbauer Boeing hat in der Zwischenzeit angekündigt eine neue Software aufzuspielen. Viele Fachleute bezweifeln allerdings, dass das reicht.

red/mid/Mst

Die beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen in 2019

Wohin fliegen die Deutschen diesen Sommer in den Urlaub? Dieser Frage ist das Vergleichsportal Check24 anhand der bisherigen Buchungen nachgegangen. Als klarer Sieger konnte sich Spanien durchsetzen.

Auf dem zweiten Platz landet die Türkei, die trotz aller politischen Probleme gegenüber dem Vorjahr am deutlichsten dazugewonnen hat. Auf den Plätzen drei und vier folgen Griechenland und Ägypten.

“Am stärksten verloren hat Bulgarien”, heißt es bei dem Portal. Ein leichtes Minus ist auch bei Reisen nach Spanien und Griechenland zu verzeichnen.

Unter den zehn beliebtesten Pauschalreisezielen ist der Preis pro Nacht in Tunesien mit im Schnitt 66 Euro am niedrigsten. Am meisten zahlen Urlauber mit 117 Euro in der Dominikanischen Republik und mit 115 Euro in den Vereinigten Arabischen Emiraten. wid/rhu

Hotel ohne WLAN: Geht das?

Die Zeiten, in denen allein der Geldbeutel die Wahl des Hotels bestimmt hat, scheinen vorbei. Im digitalen Zeitalter rücken andere Dinge in den Fokus der Gäste. Ein schneller WLAN-Zugang beispielsweise ist für mehr als die Hälfte der Deutschen ein absolutes Muss und gehört zu den Top-Ten-Kriterien bei der Entscheidung für ein Hotel.

Selbst bei den über 65-Jährigen rangiert der schnelle Zugang zum Internet im Ranking mit 42 Prozent noch auf Platz zehn. Die Jüngeren legen dagegen verstärkten Wert auf schnelles Surfen: Bei den unter 35-Jährigen, den sogenannten “Digital Natives”, sind es knapp zwei Drittel, die ihre Hotelwahl vom WLAN-Angebot abhängig machen. Dies sind die Ergebnisse einer Befragung im Auftrag der Scandic-Hotelgruppe.

Aber auch weitergehende digitale Angebote, angefangen von der Möglichkeit des mobilen Check-In bis hin zur Reinigung per Staubsauger-Roboter, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die Möglichkeit, kostenfrei digital Zeitungen und Zeitschriften zu lesen, ist für rund ein Fünftel der Bundesbürger ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl der Übernachtungsmöglichkeit.

Kaum weniger hoch im Kurs steht die Möglichkeit des mobilen Check-Outs. Dabei können Hotelgäste per Smartphone, Computer oder Tablet mit wenigen Klicks ihr Zimmer bezahlen und abreisen. Für 18 Prozent der Befragten ist dieses Angebot ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach einem passenden Hotel. 15 Prozent kommt es darauf an, Zugang zum Zimmer über einen Code auf dem Smartphone zu bekommen, 13 Prozent steuern mit ihrem Mobilgerät gern Vorhänge, Licht, Heizungs- und Klimaanlage im Zimmer. cid/rlo

Route 66 lädt ein zum Abenteuer

Sie wurde bereits besungen, die legendäre Route 66. Noch immer lockt sie mit dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer. Der Staat Illinois wirbt über ein Münchner Büro um motorisierte Besucher der Strecke. Zahlreiche Attraktionen, Sehenswürdigkeiten, historische Tankstellen, Leuchtreklamen und klassische Diners lassen in Illinois den nostalgischen Geist der “Mother Road” aufleben.

484 Kilometer der legendären Route 66, der ehemals wichtigsten Verbindung zwischen Chicago sowie dem Mittleren Westen und der US-Westküste, führen durch Illinois. Viele Teile der Originalstrecke sind hier erhalten, befahrbar und werden gesäumt von charmanten Städtchen, viel Nostalgie und Kuriositäten.

Los geht die Reise im Herzen von Downtown Chicago. Ein unscheinbares, aber berühmtes “Route-66-Begin”-Schild auf der Adam Street und gegenüber dem Art Institute of Chicago markiert den Startpunkt. Der Weg führt durch beeindruckende Wolkenkratzerschluchten und vorbei an Chicagos Warenterminbörse, der Chicago Board of Trade. Wer noch nicht gefrühstückt hat, kann dies im kultigen Diner Lou Mitchell’s nachholen, dessen Küche schon in den 1920er Jahren so manchen Trucker mit einem herzhaften Frühstück fit gemacht hat für die Fahrt auf der Route 66.

Beliebte Haltepunkte entlang der Route 66 sind zahlreiche, liebevoll restaurierte historische Tankstellen wie die Ambler-Becker Texaco Gas Station in Dwight mit dem typisch weiß-roten Texaco Schild. Sie verkauft zwar kein Benzin mehr, beherbergt jedoch eine Raststätte, ein Informationszentrum sowie Ladestationen für Elektroautos. Etwas weiter führt die Route 66 zur historischen Standard Oil Gas Station in Odell, die mit allerlei original Autowerkzeug und anderen Memorabilien nostalgischen Charme versprüht.

Zu den besonders sehenswerten Orten an der Route 66 gehört das Städtchen Pontiac. Hier lockt das Pontiac-Oakland Museum and Resource Center mit einer ausgesuchten Sammlung von Pontiac-Automodellen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Zapfsäulen, Werbeschilder für Motels, Fotos, Karten und mehr gibt es in der Route 66 Association Hall of Fame and Museum zu sehen, die in einer rund 100 Jahre alten Feuerwache untergebracht ist. Weitere Informationen zu Illinois erteilt das Fremdenverkehrsbüro Illinois in München. mid/wal

Frauen sind die besseren Autofahrer

Die Welt der Frauen im Straßenverkehr ist voller Klischees und Mythen. Doch damit ist jetzt Schluss – und da wird so mancher Chauvinist empört die Hände vor das Gesicht schlagen. Denn wie die Tankstellenkette HEM jetzt in einer Umfrage zum Thema “Aufreger im Straßenverkehr” herausgefunden hat, gelten Frauen als die besten Autofahrer auf Deutschlands Straßen – und das unangefochten.

Ja, meine Herren, das tut weh. Aber wir müssen den Tatsachen ins Auge schauen. Von den 3.100 Befragten gaben nämlich gerade einmal 5,0 Prozent an, dass weibliche Verkehrsteilnehmer einen schlechten Fahrstil hätten. Auf Platz 1 der schlechtesten Autofahrer landen stattdessen mit 67 Prozent Deutschlands Rentner. Ganz unabhängig von Alter und Geschlecht ist übrigens eines: Das beliebteste Schimpfwort in brenzligen Situationen lautet schlicht “Idiot” (49 Prozent).

Neben dem schlechten Fahrstil anderer Autofahrer sind vor allem Staus (47 Prozent) und Schlaglöcher (42 Prozent) ein ständiges Ärgernis für deutsche Autofahrer. Als nervigste Beifahrer gelten mit 69 Prozent die typischen Besserwisser. Nörgelnde Kinder und laute Radio-Mitsänger sind dagegen nur für jeden Zehnten störend.

Und die Wünsche der deutschen Autofahrer für 2019: Über zwei Drittel der Befragten fordern die Einhaltung einer ordentlichen Rettungsgasse – ohne sensationsgierige Gaffer bei Unfällen. Leider ist es im Ernstfall mit den guten Absichten bei vielen schnell vorbei.

Und noch etwas: Jeder Dritte macht während einer langen, stressigen Autofahrt ganz klassisch einen Stopp an der nächsten Tankstelle und stärkt sich mit einem kleinen Snack oder heißem Kaffee – vielleicht, um sich von Dränglern, Rasern und Vorfahrtnehmern zu erholen. mid/rlo

Supergau: Fluglinie Germania ist pleite

Die Fluggesellschaft Germania hat Insolvenz angemeldet und stellt mit sofortiger Wirkung ihren Flugbetrieb ein. Der Insolvenzantrag sei beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eingereicht worden, teilte das Unternehmen mit.

Betroffen von der Bruchlandung sind die Germania Fluggesellschaft mbH und ihr Schwesterunternehmen für technische Dienstleistungen, die Germania Technik Brandenburg GmbH, sowie die Germania Flugdienste GmbH. Nicht betroffen sind die Schweizer Germania Flug AG und die Bulgarian Eagle.

“Leider ist es uns schlussendlich nicht gelungen, unsere Finanzierungsbemühungen zur Deckung eines kurzzeitigen Liquiditätsbedarfs erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Wir bedauern sehr, dass uns als Konsequenz daraus keine andere Möglichkeit als die der Insolvenzantragstellung blieb”, erklärte Geschäftsführer Karsten Balke.

Die betroffenen Fluggäste bat Balke um Entschuldigung. Passagiere, die ihren Germania-Flug im Rahmen einer Pauschalreise gebucht haben, sollen sich laut Mitteilung direkt an ihren Reiseveranstalter wenden, um eine Ersatzbeförderung zu erhalten. Wer sein Flugticket direkt bei Germania gekauft habe, habe aufgrund der Gesetzeslage keinen Anspruch auf Ersatzbeförderung.

Germania ist eine deutsche Fluggesellschaft, 1986 gegründet. Seit 2009 ist Berlin der Firmensitz. Auf der Kurz- und Mittelstrecke beförderte die Airline mehr als vier Millionen Passagiere pro Jahr zu mehr als 60 Zielen innerhalb Europas, nach Nordafrika sowie in den Nahen und Mittleren Osten. Zusammen mit der Schweizer Germania Flugbetrieb AG und der Bulgarian Eagle betrieb Germania zuletzt 37 Flugzeuge. mid/rlo

Winter-Camping mit kühlem Kopf

Camping ist nicht nur etwas für Sonnenanbeter. Das Übernachten im Wohnmobil hat auch im Winter Saison. Doch Urlauber sollten auf kalte Wetterbedingungen gut vorbereitet sein. Und das beginnt schon bei der Buchung.

Denn schön gelegene und gut ausgestattete Wintercampingplätze in den Alpen sind oft im Voraus ausgebucht, deshalb sollten sich Camper rechtzeitig um eine Reservierung kümmern, rät der ADAC. Interessierte finden die Informationen auf PiNCAMP unter https://www.pincamp.de, dazu noch Inspiration durch News, Reiseberichte, Interviews und Fahrzeug-Tipps.

Ganz klar: Winterreifen sind zwingend erforderlich sowohl für das Zugfahrzeug als auch das Wohnmobil. Die Profiltiefe sollte mindestens vier, besser aber fünf Millimeter betragen. Zudem sollten Schneeketten mitgenommen werden. Empfehlenswert ist es ebenfalls, schon vor der Urlaubsfahrt das Gespann auf einer abgelegenen Strecke Probe zu fahren, sagen die gelben Experten.

Außerdem sollte der Stellplatz gut geräumt sein. Um bei einem eventuellen Auftauen ein Kippen des Caravans oder Wohnmobils zu vermeiden, müssen ausreichend große Bretter unter die Hubstützen gelegt werden, damit diese bei Tauwetter nicht einsinken. Auf alle Fälle die Handbremse lösen, sobald der Caravan mit den Hubstützen fixiert ist. Beim Wohnmobil einen Gang einlegen und auch die Handbremse lösen – damit sie nicht fest friert.

Niedrige Temperaturen haben ihre Tücken. Solange das Campingfahrzeug beheizt wird und sich alle Wasservorräte im Inneren befinden, friert nichts ein. Liegt der Abwassertank nicht isoliert oder beheizt unter dem Campingfahrzeug, Ablasshahn geöffnet lassen und das Wasser direkt in einen Eimer leiten. So kann das Abwasser auch noch als “Eisblock” gut entsorgt werden.

Moderne Wohnwagen und Wohnmobile sind in der Regel für den Wintereinsatz gut gerüstet. Wichtig ist eine gute Isolierung des Aufbaus, Isolierverglasung und eine ausreichend dimensionierte Heizung. Aber auch Schnee kann Probleme bereiten: Schneit es sehr kräftig, muss das Dach regelmäßig von Schnee befreit werden. Vor allem nasser Schnee kann zu tonnenschwerer Last werden – Oberbayern und Österreicher können derzeit ja ein Klagelied davon singen.

Und noch eine Kleinigkeit ist zu beachten: Die Gasanlage sollte nur mit einem Propan/Butan-Gemisch betrieben werden, das auch bei Minusgraden gasförmig bleibt und genutzt werden kann. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte im Winter zur Grundausstattung gehören, damit der Vorrat nicht unverhofft zu Ende geht. Elf Kilogramm Gas reichen etwa nur für zwei bis drei Tage, wissen erfahrene Camper. mid/wal

Caravaning-Branche auf Rekordjagd

Wintercamping ist nur etwas für hartgesottene Liebhaber dieser Art des Urlaubs. Vor allem dann, wenn die Schneemassen das eigene Wohnmobil fast unter sich begraben. Deshalb richten viele Reisemobilisten ihren Blick schon jetzt sehnsüchtig Richtung Sommer und Süden.

Allein die Zahlen belegen, dass der Boom auf dem Caravaning-Markt noch lange nicht vorbei ist. Auch im Jahr 2018 gab es bei Neuzulassungen und Besitzumschreibungen von Caravans und Reisemobilen Rekordmarken. Die Auswertungen des Deutschen Caravaning Handels-Verbandes DCHV ergeben ein Plus von rund 12,0 Prozent für die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen und einen Zuwachs von etwa 6,0 Prozent bei den Besitzumschreibungen von Freizeitfahrzeugen in Deutschland. Für das Jahr 2019 bleiben die Caravaning-Fachhändler optimistisch. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle Dieselfahrverbote, Konjunkturabkühlung und ein zunehmender Fachkräftemangel spielen.

“Der deutsche Caravaningmarkt hat bereits das achte Rekordjahr in Folge erzielt. Angesichts dieser sehr lange anhaltenden positiven Entwicklung tendiert die große Mehrheit der Caravaning-Fachhändler weiterhin zu optimistischen Erwartungen für 2019”, sagt Kai Dhonau, Präsident des DCHV. Es würden sich aber vermehrt auch vorsichtige Töne in die Vorhersagen der Betriebe mischen, so Dhonau, der von ernst zu nehmenden Herausforderungen für das Jahr 2019 spricht. mid/rlo

Deutsche Camping-Krone wurde vergeben

Nicht jeder Urlauber fühlt sich im Hotel oder im Appartement am besten aufgehoben – für Millionen Deutsche ist das eigene Wohnmobil, der Wohnwagen oder auch eine feste Hütte auf einem Campingplatz die Lizenz zum Entspannen. Das Online-Portal Camping.Info hat die besten Plätze gekürt.

Die Auswertung der Camping-Experten zeigt: Deutschland ist ein gutes Pflaster für alle, die gerne abseits von All-Inclusive und Schlangen am Buffet ihren Urlaub verbringen und der freien Zeit einen individuellen Touch verleihen wollen.

Unter mehr als 22.000 Campingplätzen aus 44 europäischen Ländern ist Deutschland mit 65 Anlagen in Europas Top 100 vertreten – darunter sechs Plätze unter den Top 10. Deutschlands beliebtester Campingplatz und gleichzeitig Europas Nummer 2 befindet sich in Bayern, nämlich Camping Hopfensee in Füssen, nur geschlagen von Camping Grubhof in St. Martin bei Lofer im Salzburger Pinzgau in Österreich, der zum dritten Mal in Folge die europäische Camping-Krone einheimst.

Neben dem deutschen Spitzenreiter Camping Hopfensee haben es folgende Anlagen unter die zehn besten in Europa geschafft: Naturcamping Spitzenhort (Schleswig-Holstein), Rosenfelder Strand Ostsee Camping (Schleswig-Holstein), Panorama & Wellness-Campingplatz Großbüchlberg (Bayern) sowie Campingpark Südheide (Niedersachsen). mid/Mst

Am Sonntag ist Schluss: Der Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg

Noch zwei Tage lockt der Barock-Weihnachtsmarkt Menschen aus nah und fern in die Ludwigsburger Innenstadt. Am Sonntag, 23. Dezember, geht der Weihnachtsmarkt nach 27 Tagen zu Ende. Kurz vor Abschluss zieht der Veranstalter Tourismus & Events Ludwigsburg ein positives Fazit.

„Wir sind zufrieden mit den Besucherzahlen“, sagt Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg. Obwohl das Wetter mit vielen verregneten Tagen nicht optimal gewesen sei, hätten die meisten der rund 180 Händler trotzdem gute Umsätze erzielt. „Einige Händler haben uns zum Beispiel am ersten Samstag von Rekordeinnahmen berichtet“, so Melanie Mitna, Leiterin der Abteilung Veranstaltungen und Märkte bei Tourismus & Events Ludwigsburg.

Gut angekommen bei den Besuchern ist die Ausweitung des Weihnachtsmarkts auf die Eberhardstraße. Da die Straße auf Wunsch der dortigen Einzelhändler und Gastronomen zwischen Bärenstraße und Alter Gasse gesperrt wurde, können in diesem Jahr direkt hinter der katholischen Kirche erstmals drei Stände stehen. Die Änderung hat den gewünschten Effekt: Die Geschäftsinhaber in der Eberhardstraße äußerten sich zufrieden über eine Zunahme der Laufkundschaft. „Die Anbindung der Eberhardstraße ist eine Bereicherung für den Weihnachtsmarkt“, findet auch Mitna – auch weil dadurch die barocke Symmetrie des Weihnachtsmarktes vervollständigt wird.

In der Eberhardstraße kam außerdem erstmalig ein innovatives Beleuchtungskonzept zum Einsatz: An den Laternenmasten sind Lichterelemente angebracht, die die Stilistik der Lichterbänder auf dem Marktplatz aufgreifen. Eine Attraktion war der Auftritt der fünf Meter großen Lichtfigur Dundu, der am Nikolaustag die neue Beleuchtung in Betrieb nahm und anschließend umringt von Zuschauern über den Weihnachtsmarkt schritt.

Auch auf dem Marktplatz hat sich in diesem Jahr einiges bei der Beleuchtung geändert: Tourismus & Events Ludwigsburg hat sie auf warm-weißes LED umgestellt und die Anzahl der kleinen Lämpchen erhöht – was die Engelfiguren und die Lichtbänder noch mehr strahlen lässt als sonst.

Zu dieser Änderung gab es viele positive Rückmeldungen der Besucher – ebenso wie zur intensiveren Beleuchtung in der Wilhelmstraße. Denn in diesem Jahr ist jeder Baum, nicht wie bislang jeder zweite, mit Lichterketten geschmückt; auch hier kam erstmalig LED-Technik zum Einsatz. „Einige Besucher fühlten sich gar an die Champs-Elysées in Paris erinnert“, berichtet Mitna schmunzelnd.

Meike Wätjen

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