Verbraucherschutzministerium hinterfragt Vorkassepraxis bei Flügen

Das Bundesverbraucherschutzministerium droht, die Vorkassepraxis bei Flugbuchungen überprüfen zu wollen. Das teilte eine Sprecherin der “Welt am Sonntag” mit. “Bei der Vorkassepraxis haben Fluggäste ein hohes Risiko, wenn es zu Flugausfällen oder Insolvenzen von Fluggesellschaften kommt”, heißt es.

Im Zuge Tausender Flugverspätungen und Stornierungen in den Sommermonaten appellierte das Haus von Ministerin Steffi Lemke (Grüne) an die Flugunternehmen, ihrer “gesetzlichen Pflicht zur Rückerstattung innerhalb von sieben Tagen proaktiv” nachzukommen. “Sonst wird man die Vorkassepraxis in ihrer jetzigen Form überprüfen müssen”, so die Sprecherin weiter. Bei Flugbuchungen müssen Verbraucher die Kosten für Tickets in der Regel im Voraus bezahlen.

In der Fluggastrechteverordnung ist geregelt, dass Rückzahlungen bei ersatzlos abgesagten Flügen innerhalb von sieben Tagen erfolgen müssen. Diese Frist beginnt, sobald die Zahlungsaufforderung des betroffenen Kunden bei der Fluggesellschaft eingeht. Verbraucherschützer fordern schon länger eine Abschaffung der Vorkassepraxis.

Sie warfen den Fluggesellschaften zuletzt während der Corona-Pandemie vor, Kosten für abgesagte Flüge teils erst Monate später zurückgezahlt zu haben.

red / dts

Weniger Business-Reisende als vor Corona

Die Anzahl der Business-Reisenden hat abgenommen. 13 Prozent der Deutschen sind in den vergangenen 12 Monaten geschäftlich auf Reisen gewesen. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie, im Februar 2020, sagten dies noch 19 Prozent. Das ergab eine YouGov-Umfrage.

Jene Business-Reisende der Jahre 2021/2022 sind eher Männer als Frauen (70 Prozent). Am häufigsten sind sie im Alter von 25 bis 34 Jahren (26 Prozent vs. 15 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Geschäftlich Reisende sagen häufiger als die deutsche Gesamtbevölkerung, dass die Herausforderung für sie ein Karrieregrund ist (27 Prozent vs. 18 Prozent). Für 13 Prozent ist es Karrieregrund, die Welt zu verbessern (vs. 6 Prozent der Gesamtbevölkerung).

44 Prozent der geschäftlich Reisenden geben an, dass die Sauberkeit eines Hotels für sie ein Grund für die Hotelauswahl darstellt. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung nennen sie aber andere Gründe signifikant noch häufiger, wie die einfache Erreichbarkeit, z. B. vom Flughafen oder Bahnhof (29 Prozent vs. 19 Prozent), die Zugehörigkeit zu einer Kette (mit der sie gute Erfahrungen gemacht haben) (10 Prozent vs. 4 Prozent der Gesamtbevölkerung), die Ausstattung des Hotels (36 Prozent vs. 28 Prozent) oder auch die Lage (36 Prozent vs. 29 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Drei von fünf jener Deutschen, die innerhalb der letzten 12 Monaten geschäftlich auf Reisen waren, sagen, gerne in Bars zu gehen, um etwas zu trinken (59 Prozent vs. 38 Prozent der Gesamtbevölkerung). 54 Prozent der Zielgruppe stimmen zu, gerne hart zu arbeiten und viel zu feiern (vs. 31 Prozent). 53 Prozent sind bereit, ihre Freizeit zu opfern, um in ihrer Karriere voranzukommen (vs. 32 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Andreas Reiners / glp

Lufthansa rechnet mit Normalisierung des Flugbetriebs 2023

Die Lufthansa erwartet, dass sich der Flugbetrieb erst im nächsten Jahr normalisiert. “Eine kurzfristige Verbesserung jetzt im Sommer werden wir realistisch leider kaum erreichen können”, sagte Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser der “Welt” (Samstagausgabe). Aktuell helfe es nur, die Zahl der Flüge zu reduzieren.

Das sei kein deutsches Problem allein, sondern gelte für die ganze Welt. “Wir rechnen damit, dass sich die Lage 2023 insgesamt wieder normalisiert.” Die Lufthansa will mehr als 2.000 weitere Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München streichen.

Schon vor gut zwei Wochen hatte sie angekündigt, hier 900 Verbindungen an Freitagen und Wochenenden im Juli abzusagen. “Wir bemühen uns natürlich, dass klassische Urlaubsstrecken möglichst wenig betroffen sind”, sagte Kayser. “Wir entscheiden uns meistens für Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke, zum Beispiel innerhalb Deutschlands, wo wir mit hoher Frequenz fliegen oder es alternative Reisemöglichkeiten gibt.”

Grund für die Ausfälle ist insbesondere fehlendes Personal. Es sei schon sehr früh klar gewesen, dass Personalmangel in der Flugindustrie ein Problem sein werde, sagte Kayser. Das habe sich bereits an reisestarken Tagen im letzten Herbst gezeigt.

“Wir sind seit Monaten mit den Systempartnern im Austausch und haben die Entwicklung bei den Buchungszahlen an sie weitergegeben. Die Flughäfen haben uns immer zurückgemeldet: Das kriegen wir noch hin”, sagte Kayser. Der Frankfurter Flughafen habe massiv in Rekrutierung investiert.

Doch man habe erkannt, dass sich Personal nicht so schnell wie erhofft aufbauen lässt, was zum Beispiel auch an den verschärften branchenspezifischen Sicherheitsüberprüfungen liege.

red / dts

Im Mai fast 70 Prozent der Flugpassagiere zurück

Die Luftfahrt in Deutschland erholt sich weiter vom Corona-Einbruch: Im Mai wurde fast 70 Prozent des Passagieraufkommens im Vergleich zum Mai 2019 erreicht. 15,8 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen insgesamt, teilte der Flughafenverband ADV am Dienstag mit. Im Vergleich zum Mai 2021 hat sich das Aufkommen damit fast verfünffacht (+386,6 Prozent).

Das Cargo-Aufkommen konnte im Mai 2022 im Vergleich zum Vormonat leicht zulegen: 432.683 Tonnen bedeuten zwar -6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gegenüber 2019 sind es aber +4,4 Prozent. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen war mit 160.574 Starts und Landungen mehr als doppelt so hoch wie im Mai 2021 (+139,6 Prozent), gegenüber 2019 wurden mit -22,6 Prozent bereits wieder mehr als drei Viertel aller gewerblichen Flüge durchgeführt. Die fehlenden Verkehrsangebote nach Russland und in die Ukraine fielen aufgrund des seit Pandemiebeginn geringen Aufkommensniveau dieser Zielgebiete nicht sonderlich ins Gewicht, so der Verband.

Die Null-Covid-Politik in einigen asiatischen Ländern halte dagegen die Luftverkehrsnachfrage “am Boden”.

red

Hohe Inflation: Deutsche kürzen Urlaubsbudgets

Die Inflation setzt Millionen von Privathaushalten unter finanziellen Druck. Gespart werden muss ausgerechnet an schönen Dingen wie Urlaubsreisen. Drei Viertel der Bundesbürger denken infolge der Preissteigerungen über Einschränkungen bei ihren Urlaubsausgaben nach. Insbesondere bei Flugreisen und Club-Urlauben wollen die Menschen sparen.

Komfort oder die Aktivitäten im Urlaub stehen ebenfalls auf dem Prüfstand. Rund 60 Prozent werden sich spontane Kurzurlaube und Events – etwa Städtetrips oder den Besuch von Konzerten und Freizeitparks – in diesem Jahr seltener gönnen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage unter 1.021 Menschen in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren. Die Befragung wurde Ende April 2022 im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland durchgeführt.

“Nach zwei Jahren mit viel Urlaub auf Balkonien wollen die Menschen nun endlich wieder mehr verreisen”, sagt Ingo Bauer, Leiter des Bereichs Transport und Logistik bei PwC Deutschland. Die hohe Inflation drohe die aufgeflammte Reiselust jedoch schnell wieder einzutrüben: “Die Menschen sind in Folge der gestiegenen Lebenshaltungskosten auch bei ihrer Urlaubsplanung kostenbewusst und hinterfragen ihre Ausgaben kritisch.”

Grundsätzlich seien alle Reisearten – von der Individualreise im Inland bis zur Pauschalreise ins Ausland – von möglichen Einsparungen betroffen. Bei der Wahl der Unterkunft zeigten sich jedoch Unterschiede: Bei günstigeren Unterkünften wie Ferienwohnungen oder Camping setzen die Reisenden tendenziell seltener den Rotstift an als bei teureren Unterkünften in Ferienanlagen. So würden 78 Prozent der Befragten ihren Urlaub in Ferienanlagen und Clubs mit Wellnessangebot in Folge der hohen Inflation reduzieren. Hotelübernachtungen und Appartements mit eigener Verpflegung sowie private Übernachtungsangebote seien weniger stark betroffen.

Lars Wallerang / glp

Diese Flughäfen sind von langen Wartezeiten besonders betroffen

Der Personalmangel an deutschen Airports trifft nach Angaben des Bundesinnenministeriums insbesondere den Flughafen Düsseldorf. Derzeit komme es “punktuell zu Wartezeiten an Luftsicherheitskontrollen”, sagte ein Ministeriumssprecher dem “Handelsblatt” (Donnerstagsausgabe). Vor allem am Standort Düsseldorf, aber auch in geringerer Ausprägung an den Standorten Hannover, Frankfurt, Köln und dem Flughafen BER liege die Wartezeit über 30 Minuten.

Zwar sei durch Maßnahmen des Bundes in der Coronakrise dafür gesorgt worden, dass betriebsbedingte Kündigungen bei den Dienstleistern nicht erfolgen mussten. “Wegen anderweitiger Fluktuation ist der Personalbestand bei den Dienstleistern aber um etwa zehn bis 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 abgeschmolzen und muss – soweit möglich – ersetzt werden.” Mit einer baldigen Besserung der Lage rechnet das Ministerium nicht, denn den Beruf eines Luftsicherheitsassistenten dürfe nicht jeder ausüben.

“Voraussetzung ist eine Zuverlässigkeitsprüfung, eine Ausbildung und das Bestehen einer Prüfung, sodass ein gewisser Vorlauf erforderlich ist”, sagte der Sprecher. Der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, sieht keine Möglichkeit für mehr Bundespolizei bei den Sicherheitskontrollen. “Wer mehr Bundespolizei an den Flughäfen einsetzen will, muss auch dafür sorgen, dass sich die erforderlichen Planstellen im Haushalt der Bundespolizei wiederfinden”, sagte Teggatz dem “Handelsblatt”.

Es seien zehn zusätzliche Einsatzhundertschaften gefordert worden und man habe Planstellen für lediglich vier Einsatzhundertschaften bekommen. Bis Ende Juni werde die Bundespolizei personell ohnehin nicht in der Lage sein, zu helfen. “Für den unmittelbar bevorstehenden G7-Gipfel in Elmau sind mehrere 1.000 Bundespolizisten im Einsatz.”

red / dts

Wenn ein Flug verspätet ist, verschoben wird oder komplett ausfällt: So viel Geld gibt es zurück

Wenn ein Flug verspätet ist, verschoben wird oder komplett ausfällt, haben Passagiere Ansprüche gegen die Airline. Seit letztem Jahr können Fluggäste mit dem ADAC Entschädigungsrechner ihre Rechte mit nur wenigen Klicks und kostenfrei überprüfen und anschließend entscheiden, ob und wie sie tätig werden wollen. Jetzt gibt es vom ADAC-Partner Myflightright eine erste Bilanz: Im Schnitt gibt es bei den eingereichten Fällen rund 709 Euro an Entschädigung zurück.

Die meisten eingereichten Fälle von Myflightright stehen in Zusammenhang mit deutschen Airlines. Spitzenreiter ist Eurowings mit rund 17 Prozent der Fälle, gefolgt vom Mutterkonzern Lufthansa mit rund 12 Prozent. Insgesamt machen die großen Airlines (Lufthansa, Eurowings, Ryanair, Condor, easyJet, etc.) mit knapp 80 Prozent die meisten Fälle aus.

Dabei landete die Billigairline Ryanair am häufigsten vor Gericht. Myflightright reichte in zirka 12 Prozent aller Klagen eine Klage gegen die irische Fluggesellschaft ein. Hauptgrund: Während mit anderen Fluggesellschaften oftmals eine außergerichtliche Einigung erzielt werden kann, geschieht dies mit Ryanair nie. Somit landet jeder gültige Anspruch gegen Ryanair vor Gericht. Lufthansa landet mit zirka 10 Prozent der Gesamtklagen auf Platz 2. Auch Lufthansa zahlt mittlerweile außergerichtlich nicht mehr aus. Eurowings liegt mit rund 7 Prozent und damit etwas Abstand auf dem dritten Platz.

Grundsätzlich können Fluggäste bei Flügen aus oder in die EU bei Annullierung, Überbuchung oder mehr als dreistündiger Verspätung eine pauschale Ausgleichszahlung (250, 400 oder 600 Euro) nach der EU-Fluggastrechteverordnung verlangen. Es muss sich dabei um einen Flug handeln, der aus der EU startet oder von einer europäischen Airline mit einem Ziel in der EU durchgeführt wird. Daneben sind weitere Erstattungen möglich.

Möglich ist das zum Beispiel per ADAC-Musterbrief, durch Einschaltung der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr, Beauftragung eines ADAC Vertragsanwalts oder mit Hilfe des ADAC Partners Myflightright.

red

Deutsche Luftverkehrswirtschaft gegen Maskenpflicht in Flugzeugen

Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) ist die Pflicht zur Maske an Bord von Flugzeugen nicht mehr notwendig. “Die Bundesregierung sollte den Vorschlägen der EU-Behörden und dem Beispiel zahlreicher EU-Mitgliedstaaten folgen und die Maskenpflicht aufgeben zugunsten einer freiwilligen Entscheidung der Passagiere”, sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des BDL, am Mittwoch. Während in den meisten anderen Lebens- und Arbeitsbereichen auf Freiwilligkeit gesetzt werde, gelte nach dem Willen der Bundesregierung ausgerechnet in Flugzeugen weiterhin die Verpflichtung zur Maske, so der Verbands-Chef.

Das Infektionsrisiko sei hier jedoch besonders gering. Die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen sei den Passagieren deshalb nicht mehr nachvollziehbar zu vermitteln und führe vermehrt zu Auseinandersetzungen.

red / dts

Tourismus-Entwicklung: Zahl der Übernachtungen in Deutschland steigt weiter

Der Tourismus in Deutschland erholt sich weiter. Im März 2022 verbuchten die Beherbergungsbetriebe 25,1 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit. Das waren fast dreimal so viele (+175,7 Prozent) wie im März 2021, als aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt.

Im Vergleich zum März 2020, als der erste coronabedingte Lockdown begann, waren die Übernachtungszahlen 58,8 Prozent höher. Sie lagen aber immer noch knapp ein Viertel (-23,7 Prozent) niedriger als im März des Vorkrisenjahres 2019. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im Vergleich zum März 2021 um 166,6 Prozent auf 21,8 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erhöhte sich sogar um 254,5 Prozent auf 3,3 Millionen.

Gegenüber dem ersten Corona-Monat März 2020 nahmen die Übernachtungszahlen für Gäste aus dem Inland um 57,6 Prozent und für Gäste aus dem Ausland um 66,8 Prozent zu. Allerdings war die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland noch um 19,2 Prozent und die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 44,2 Prozent niedriger als im März des Vorkrisenjahres 2019. Untergliedert nach Unterkunftstypen entfielen im März 2022 knapp 63,6 Prozent der Übernachtungen auf Hotels, Gasthöfe und Pensionen, 17,7 Prozent auf Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten und 2,8 Prozent auf Campingplätze, so die Statistiker. Sonstige tourismusrelevante Unterkünfte, wie Vorsorge- und Rehabilitationskliniken und Schulungsheime, machten 16,0 Prozent der Übernachtungen aus.

Im Vergleich zum März des Vorkrisenjahres 2019 nahmen die Übernachtungen in Ferienunterkünften um 11,6 Prozent und in sonstigen tourismusrelevanten Unterkünften um 20,6 Prozent ab. Noch deutlicher gingen die Übernachtungszahlen in Hotels, Gasthöfen und Pensionen zurück, nämlich um 28,6 Prozent. Lediglich die Übernachtungen auf Campingplätzen konnten im Vergleich zum März 2019 deutlich zunehmen (+39,1 Prozent) und zeigen einen Trend zum Campingurlaub.

red / dts

Hälfte der Passagiere an deutschen Flughäfen zurück

Nach Beginn dem Einbruch zu Beginn der Coronakrise ist nun fast die Hälfte der Passagiere an deutschen Flughäfen wieder zurück. Im März 2022 konnten wieder mehr Passagiere gezählt werden, teilte der Flughafenverband ADV am Freitag mit. Gegenüber dem Vorkrisenniveau fehlten 51 Prozent der Reisenden aus 2019. Vor allem bei innerdeutschen Flügen sind die Reisenden zurückhaltend.

9,4 Mio Passagiere nutzten insgesamt die deutschen Flughäfen, im Vergleich zum März 2021 ein Plus von 378 Prozent. Mit 1,17 Millionen innerdeutschen Passagieren (+252 Prozent gegenüber 2021) lag die Nachfrage allerdings nur bei knapp 29 Prozent des Vorkrisenjahres 2019. Im Europa-Verkehr konnte das Aufkommen gegenüber 2021 mehr als verfünffacht werden: Die 6,37 Mio Passagiere bedeuten ein Plus von 423 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 sind dies erstmals mehr als die Hälfte aller Reisenden (55,0 Prozent).

Die Interkontinental-Nachfrage wuchs zum Vorjahr um 357 Prozent auf über 1,82 Mio Passagiere. Im Vergleich zum Februar 2019 entspricht dies erstmals auch mehr als der Hälfte (51,2 Prozent). Wegfallende Corona-Beschränkungen und erleichterte Einreisebestimmungen hätten die Passagiernachfrage stimuliert, so der Verband.

Die fehlenden Verkehrsangebote nach Russland und in die Ukraine fielen statistisch nicht ins Gewicht. Das Cargo-Aufkommen bleibt unterdessen stabil auf hohem Niveau: 453.588 Tonnen bedeuten zwar -4,3 Prozent zum Vorjahr, gegenüber 2019 sind es aber noch +3,0 Prozent. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen war mit 120.969 Starts und Landungen mehr als doppelt so hoch wie im März 2021 (+123 Prozent), gegenüber 2019 wurden mit -32,8 Prozent immerhin wieder mehr als zwei Drittel aller gewerblichen Flüge durchgeführt.

red / dts

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