Gericht verwirft “Bestpreis-Klauseln”

Bisher waren Hotel und Pensionen, die ihre Zimmer auch über Buchungsportale wie Booking, HRS oder Expedia anboten, an eine sogenannte “Bestpreis-Klausel” gebunden. Ein Zustand, der auf viel Widerstand in der Hotellerie stieß.

Denn durch die Klausel waren die Beherbergungsbetriebe dazu angehalten, ihre Zimmer auf der eigenen Homepage nicht günstiger anzubieten als auf dem Portal. “Lediglich der Offline-Vertrieb von Zimmern über Telefon oder direkt an der Rezeption waren von der Bestpreisklausel ausgenommen. Damit wollten die Betreiber sicherstellen, dass Kunden nicht etwa die Vielfalt des Portals nutzen, um sich für ein Hotel zu entscheiden, um am Ende günstiger über das Hotel selbst ein Zimmer zu buchen.

Mit dieser Geschäftspraxis ist laut der Rechts-Experten nun aber Schluss. Ab sofort dürfen Hotels die Preise ihrer Zimmer individuell gestalten und auch nach Lust und Laune bewerben. Das Argument der Richter: Bestpreisklauseln beschränken den Wettbewerb zwischen den Buchungsportalen selbst als auch zwischen den Hotels untereinander. Und das könne am Ende zu höheren Preisen für den Verbraucher führen (Bundesgerichtshof, Az.: KVR 54/20).

Rudolf Huber / glp

Grünes Licht für Boeings “Unglücksflieger”

Nach zwei verheerenden Abstürzen gilt die Boeing 737 Max als Unglücksflieger. Diesen Ruf wird die Maschine nicht mehr los. Und die Probleme reißen nicht ab. Zuletzt sorgte eine Panne mit der Elektronik für Ärger. Nun aber geht es wieder ab in die Lüfte.

Der US-Flugzeugbauer Boeing liefert nach Arbeiten an einem Elektronik-Problem das Modell 737 Max wieder aus, wie das Unternehmen mitteilt. Boeing hatte dieses Elektronik-Problem Anfang April 2021 im Cockpit von einigen 737 Max gemeldet. Der US-Konzern hatte einräumen müssen, dass das Problem schwerwiegender als zunächst gedacht sei und Komponenten in mehreren Bereichen des Cockpits betreffe.

Auch 16 Fluggesellschaften hatten deshalb insgesamt 106 Maschinen dieses Typs am Boden gehalten. Dieser Schritt erfolgte freiwillig, ein Startverbot der FAA gab es nicht, heißt es.

Die US-Fluggesellschaften American Airlines und United Airlines nahmen inzwischen wieder den Betrieb jener Maschinen auf, die von dem Elektronik-Problem betroffen waren, wie Unternehmenssprecher mitteilten. Erst kürzlich hatte Boeing von der US-Luftfahrtbehörde FAA grünes Licht für seinen Reparaturvorschlag für das Elektronik-Problem erhalten. Mit den genehmigten Nachbesserungen sei der Weg für eine Rückkehr zum Flugverkehr frei, hatte der US-Konzern mitgeteilt.

Die weltweite Sperre war im März 2019 nach zwei Abstürzen von Maschinen dieses Typs in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt 346 Toten verhängt worden. Als Grund für die Unglücke galt eine defekte Steuerungs-Software. Seitdem befindet sich die 737 Max in schweren Turbulenzen.

Ralf Loweg / glp

Ryanair mit Rekordverlust

Bislang kannten Billigflieger nur eine Richtung. Und die ging steil nach oben. Doch in der Corona-Krise sind viele Airlines in arge Turbulenzen geraten. Dazu gehört auch Ryanair. Denn Europas größter Billigflieger hat im Geschäftsjahr 2020/2021 ein Minus von 815 Millionen Euro eingeflogen. Einen so großen Verlust hat das Unternehmen noch nie gemacht. Im Vorjahr hatte der Gewinn bei fast 650 Millionen Euro gelegen.

“Es ist besser als wir prognostiziert hatten, aber noch immer ein traumatischer Verlust für eine Airline, die konstant profitabel war in ihrer 35-jährigen Geschichte”, sagt Ryanair-Chef Michael O’Leary.

Die irische Fluggesellschaft bekräftigte aber ihre Prognose, dass die Passagierzahlen im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich am unteren Ende einer Spanne von 80 bis 120 Millionen liegen werden. Im Quartal von April bis Juni 2021 erwartet das Unternehmen fünf bis sechs Millionen Fluggäste.

Im Geschäftsjahr bis Ende März 2021 beförderte das Unternehmen insgesamt 27,5 Millionen Passagiere. Das entspricht einem Minus von mehr als 80 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Aber damit sollte der Tiefpunkt erreicht sein, heißt es.

Aus der Sicht von Experten hat Ryanair besonders günstige Voraussetzungen für eine schnelle Erholung, da der Billigflieger keine Langstreckenflüge mit Geschäftsreisenden im Programm hat – anders als Airlines wie Lufthansa oder Air France KLM. Und besonders dieses Segment könnte auch nach der Pandemie angesichts der digitalen Konferenzmöglichkeiten nicht auf das Ursprungsniveau zurückkehren. Vielleicht geht es dann auch für Ryanair wieder steil nach oben.

Ralf Loweg / glp

Mietwagen sind heiß begehrt

Deutschland lockert – und viele Menschen träumen vom Urlaub. Nicht nur an der Nordsee oder im Bayerischen Wald, sondern vielleicht auch am Mittelmeer. Und deshalb steigen mit den sinkenden Corona-Zahlen die Mietwagenbuchungen wieder deutlich an.

Die erhöhte Nachfrage hat Auswirkungen auf die Mietwagenpreise: Gerade auf den beliebten Urlaubsinseln ziehen diese aktuell kräftig an. So zahlen Verbraucher beispielsweise für einen Mietwagen auf Mallorca pro Tag fast doppelt so viel wie noch 2019. Auf Ibiza kostet der Leihwagen 87 Prozent mehr als vor der Pandemie, auf Sardinien 74 Prozent.

“Viele Vermieter haben während der Corona-Pandemie ihre Flotten verkleinert und nicht alle sind in der Lage, ihre Kapazitäten entsprechend der steigenden Nachfrage kurzfristig zu erhöhen”, sagt Dr. Andreas Schiffelholz, Geschäftsführer Mietwagen bei Check24. Das gelte besonders auf beliebten Inseln wie Mallorca. Zum seien die Kapazitäten auf den Fähren begrenzt, um Fahrzeuge dorthin zu bringen. Zum anderen könnten viele Automobilhersteller aufgrund von Corona-bedingten Produktionsproblemen gar nicht liefern.

Am stärksten sind die durchschnittlichen Mietwagenkosten pro Tag in Spanien gestiegen. Aktuell kostet ein Leihwagen dort 82 Prozent mehr pro Tag als im Vergleichszeitraum vor Corona. In Italien sind die Tagespreise um 57 Prozent gestiegen. Nur in der Türkei kosten Mietwagen derzeit etwas weniger als vor der Pandemie (minus sieben Prozent).

“Wir empfehlen Verbrauchern, die für ihren Sommerurlaub einen Mietwagen benötigen, jetzt zu buchen”, sagt Dr. Andreas Schiffelholz. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten sei weiterhin mit einem deutlichen Preisanstieg zu rechnen. An manchen Orten werden Flotten voraussichtlich sogar komplett ausgebucht sein, so der Experte.

Ralf Loweg / glp

Hotels und Campingplätze: Die aktuellen Corona-Öffnungs-Szenarien

Bei sinkenden Inzidenzwerten lockern mehrere Bundesländer ihre Beherbergungsverbote und öffnen sich dem Tourismus. Auch Camping wird damit – unter bestimmten Auflagen – wieder möglich. “Wir erwarten einen gewaltigen Ansturm auf deutsche Campingplätze”, sagt Uwe Frers, Geschäftsführer von ADAC Camping. Frers appelliert zudem an die Camper: “Bevor Sie in den Campingurlaub starten, sichern Sie sich vorab Ihren Standplatz!” Wer ohne Buchung anreise, werde keinen Platz mehr finden.

In welchen Bundesländern Camping wieder möglich ist:

Baden-Württemberg plant zum 15. Mai 2021 die Öffnung der Gastronomie und für den Tourismus, wenn eine entsprechende Verordnung noch in dieser Woche in Kraft treten kann. In Landkreisen mit einer Inzidenz unter 100 dürfen Hotels und touristische Einrichtungen öffnen, wenn die Gäste entweder geimpft sind oder einen negativen Coronatest vorweisen können. Testmöglichkeiten sollen auch vor Ort möglich sein.

Bayern plant eine Öffnung für alle Landkreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100. Demnach sollen am 21. Mai 2021 Hotels, Ferienhäuser und Ferienwohnungen buchbar sein. Campingplätze sollen ebenfalls ihre Tore wieder öffnen dürfen. Öffnungen mit Hygienekonzepten und täglichen Tests sollen den Weg zurück zum Tourismus ebnen.

Brandenburg erlaubt touristische Übernachtungen auf Campingplätzen bei einem Inzidenzwert von unter 100 ab dem 22. Mai 2021. Wichtige Auflagen: die Nutzung eigener sanitärer Einrichtungen in Wohnwagen und Wohnmobil und Corona-Testnachweise.

Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich für den Tourismus. Ab dem 7. Juni 2021 dürfen Einheimische touristische Übernachtungen wahrnehmen und ab dem 14. Juni Menschen aus der gesamten Republik. Buchungen können ab sofort für die Ostseeküste und die anderen Regionen des Bundeslandes vorgenommen werden.

Das Bundesland Niedersachsen hat seit dem 10. Mai 2021 Lockerungen im Tourismus eingeführt. Campingplätze dürfen öffnen, wenn die Gäste im Vorfeld einen negativen Coronatest vorweisen können. Vor Ort muss dann ein täglich kontrollierter Test absolviert werden. Dieses Angebot gilt vorerst nur für Bewohner von Niedersachsen. Ob Gäste anderer Bundesländer kommen dürfen, wird noch geprüft.

Nordrhein-Westfalen: Am 12. Mai 2021 verkündete NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, dass Campingplätze in NRW-Kommunen mit stabiler Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 ab dem 15. Mai wieder öffnen können. Übernachtungen sollen für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete möglich sein.

Rheinland-Pfalz erlaubt seit dem 12. Mai 2021 die Vermietung von Ferienwohnungen und die Übernachtung in Wohnmobilen und Wohnwagen mit eigenen sanitären Anlagen. Voraussetzung: Der Inzidenzwert bleibt stabil unter 100.

In Sachsen dürfen Campingplätze und Ferienwohnungen touristische Gäste empfangen, wenn der Inzidenzwert in einer Region fünf Tage lang unter 100 liegt. Hotels und Pensionen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50.

Sachsen-Anhalt erlaubt seinen Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz von unter 100, touristische Aufenthalte wieder zu ermöglichen. Campingplätze zählen wahrscheinlich dazu, aber eine explizite Nennung gab es bislang nicht.

Nach den positiven Erfahrungen mit den touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein lockert das nördlichste Bundesland das Beherbergungsverbot zum 17. Mai 2021. Campingplätze, Hotels und Ferienwohnungen dürfen dann landesweit unter den gleichen Bedingungen und Regelungen wie in den Modellregionen öffnen.

Thüringen: Campingplätze, Ferienhäuser und Ferienwohnungen dürfen wieder Gäste empfangen, wenn die Inzidenz unter 100 liegt. Die Regelung tritt ab sofort in Kraft.

Lars Wallerang / glp

Corona verteuert das Reisen

Die Pandemie durch das Coronavirus Sars-Cov2 schafft nicht nur gesundheitliche Sorgen. Auch viele Wirtschaftszweige stehen unter Druck, so auch die Reisebranche. Experten erwarten in diesem Zusammenhang Preissteigerungen. Gleichzeitig steigt die Reiselust.

Sinkende Inzidenzwerte, Corona-Lockerungen und eine steigende Impfquote verbessern die Aussichten auf baldige Urlaubsreisen im Jahr 2021. Das macht sich auch bei den Buchungszahlen und Suchanfragen für Leihwagen wie Ferienwohnungen bemerkbar, wie die Mietwagen-Plattform billiger-mietwagen.de und die Ferienhäuser-Suchmaschine Holidu anhand von über drei Millionen aktuellen Angebotsabfragen ausgewertet haben.

Demnach planen immer mehr Menschen eine Urlaubsreise, denn wie die Zahlen belegen, hat sich das Interesse seit April mehr als verdreifacht. Ein Vergleich mit Preisen aus dem Jahr 2019 zeigt jedoch, dass Reisende dieses Jahr mit höheren Kosten rechnen müssen.

Die Suche nach preiswerten Angeboten wird für Verbraucher aktuell deutlich schwerer: Zum einen führt die akut steigende Nachfrage zu mehr Konkurrenz. Zum anderen sind die Preise für Mietwagen sowie Feriendomizile im Vergleich zu vor der Pandemie teilweise deutlich angestiegen: In Deutschland müssen Mietwagen-Nutzer demnach im Schnitt mit 20 Prozent höheren Preisen rechnen. Bei Mietwohnungen ist diese Entwicklung mit über 30 Prozent noch stärker spürbar.

Diese Verteuerung gilt jedoch nicht nur für den deutschen Markt, sondern auch für weitere Reiseziele in Europa: In Frankreich sind Mietwagen und Ferienwohnungen nun 14 beziehungsweise 32 Prozent teurer, in Großbritannien sogar 35 beziehungsweise 55 Prozent. Auch außerhalb Europas haben die Anbieter die Kosten angezogen: In den Vereinigten Staaten sind die Abgaben für Leihautos und Ferienwohnungen jeweils um rund 20 Prozent angestiegen, in Mexiko um bis zu 56 Prozent.

Doch ein paar Schnäppchen gibt es noch: Während die Mietpreise in diversen Ländern mitunter deutlich angestiegen sind, finden Reisende in den beliebten Destinationen Portugal sowie der Türkei günstigere Angebote als noch vor der Pandemie: In Portugal kosten Mietwagen derzeit im Schnitt rund 20 Prozent und Ferienwohnungen rund zehn Prozent weniger.

Lars Wallerang / glp

Tourismus in Deutschland: 43 Prozent weniger Übernachtungen als im März 2020

Im März 2021 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 9,1 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Montag mitteilt, waren das 42,7 % weniger Übernachtungen als im März 2020. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im Vergleich zum März 2020 um 41,1 % auf 8,2 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland verringerte sich um 53,5 % auf 0,9 Millionen.

Im Vergleich zu den Monaten Januar und Februar 2021 (jeweils 76 % weniger Übernachtungen in- und ausländischer Gäste gegenüber dem Vorjahresmonat) fiel der Rückgang im März 2021 relativ moderat aus, da sich die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie bereits im März 2020 erheblich auf die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland ausgewirkt hatte. Maßgeblich dafür war das seit Mitte März 2020 geltende Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste. Das Ausmaß des Rückgangs der Übernachtungszahlen infolge der Corona-Krise zeigt der Vergleich mit dem Vorkrisenmonat März 2019, als 33,0 Millionen Übernachtungen gezählt worden waren: Im Vergleich dazu ergibt sich für den März 2021 ein Rückgang der Übernachtungen von 72,4 %.

Diese Ergebnisse zeigen deutlich die Folgen der Corona-Krise mit wiederholten Beherbergungsverboten oder -einschränkungen. Von den etwa 52 000 erfassten Beherbergungsbetrieben hatten im März 2021 lediglich 30 114 geöffnet.

1. Quartal 2021: Gut zwei Drittel weniger Übernachtungen als im Vorjahresquartal

Von Januar bis März 2021 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 22,6 Millionen Übernachtungen verbuchen. Das waren 68,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Nur 20,2 Millionen Übernachtungen inländischer Gäste wurden in diesem Zeitraum verzeichnet (-66,2 %). Noch deutlicher war der Einbruch bei den ausländischen Gästen: 2,4 Millionen Übernachtungen bedeuteten hier ein Minus von 81,1 %.

red

Kreuzfahrtbranche erleidet Schiffbruch

Der Bau von Kreuzfahrtschiffen sorgte jahrelang für einen Boom. Doch in der Corona-Krise hat die Branche Schiffbruch erlitten. Tausende Arbeitsplätze und viele Standorte sind gefährdet.

Wegen der weltweiten Corona-Beschränkungen hatten die großen Kreuzfahrt-Reedereien 2020 mit zweistelligen Milliardenverlusten zu kämpfen. Die Bestellungen für neue Schiffe blieben daher aus. Mit neuen Bestellungen in signifikantem Umfang sei vor 2024 nicht zu rechnen, heißt es im Jahresbericht des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM).

Die Folgen für die Auftragslage sind dramatisch. Laut VSM schrumpften die Auftragseingänge deutscher Seeschiffswerften 2020 auf 0,9 Milliarden Euro. Das ist ein Minus von rund 80 Prozent gegenüber den Jahren vor der Pandemie, so der Verband.

Mit Zulieferern bietet die Branche etwa 200.000 Arbeitsplätze. Neben dem Bau neuer Schiffe zählen Wartung, Reparaturen und Umbauten zum Geschäft. Die maritime Wirtschaft gehört laut Bundeswirtschaftsministerium mit einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 50 Milliarden Euro zu den wichtigen Wirtschaftszweigen in Deutschland.

Ralf Loweg / glp

Die schönsten Cabrio-Routen durch Deutschland

Mit den wärmenden Sonnenstrahlen und steigenden Temperaturen kehren die Cabrios auf die Straßen zurück. Für Besitzer dieser Fahrzeuge hat die Gebrauchtwagen-Plattform heycar Deutschland die fünf schönsten innerdeutschen Routen für einen offenen Roadtrip zusammengestellt.

Deutschlands schönste Flussfahrt als Roadtrip: die Rheinroute Köln-Mainz. Wenn es um Selbstfahrer-Rundreisen durch Deutschland geht, dann ist die Rheinroute Köln-Mainz ein absoluter Klassiker. Nirgendwo sonst in Deutschland findet man so viel geballte Romantik, spektakuläre Aussichten, interessante Sehenswürdigkeiten und aufregende Landschaften in einem Roadtrip. Insgesamt 360 Kilometer geht es durch Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, quer durch die imposante Landschaft des Rheintals.

Deutschland + Berge + Roadtrip = Die Deutsche Alpenstraße: Wer entspannt die Alpen entdecken will, hat mit der Alpenstraße eine wunderbare Fahrt vor sich. Die 450 Kilometer lange Strecke von Lindau am Bodensee bis nach Schönau am Königssee ist der Cabrio-Roadtrip in Deutschland schlechthin: Vorbei an schroffen Bergen geht es an den klarsten Seen Süddeutschlands entlang. Auf der kurvenreichen Piste gibt es über 25 Burgen, Klöster und Schlösser zu entdecken.

Allee, hopp! Der längste Roadtrip in Deutschland: die Deutsche Alleenstraße: Wer als Selbstfahrer seine Rundreise durch Deutschland so richtig ausdehnen möchte, für den ist die Alleenstraße genau das Richtige. Sie besteht aus einem Netz von Alleen und hat eine Gesamtlänge von mehr als 2.900 Kilometern. Auf den zehn Etappen durchqueren Fahrer mindestens zehn Bundesländer.

Der Adrenalin-Roadtrip im Osten Deutschlands: die Kyffhäuser-Tour: Wer vor allem das Fahrerlebnis sucht, der sollte für seinen Cabrio-Roadtrip in die Kyffhäuserregion fahren. Dort warten inmitten einer tollen Landschaft über 300 Kilometer kurvige Strecke. Bei Motorradfahrern hoch im Kurs – und aus demselben Grund auch bei Cabrio-Fahrern sehr beliebt: das ausgedehnte Kurvenspiel der Strecke.

Der Roadtrip durch den Norden von Deutschland: die Nordische UNESCO-Route: Viele verbinden mit dem Sommer vor allem eines: das Meer. Wen es dorthin zieht, wo die Wellen rauschen, für den ist der nordische Roadtrip entlang Deutschlands Küsten genau das Richtige. Über 557 Kilometer geht es vom Wattenmeer der Nordseeküste über die Städte der Hanse bis hin zu den Ostseebädern.

Andreas Reiners / glp

 

Urlaub 2021: Ein Drittel ist noch unentschlossen

Reisen in Corona-Zeiten ist kompliziert: Im Zweifelsfall steht das Wunsch-Ziel auf der Risikoliste, nach der Rückkehr droht Quarantäne und ob die Impfung noch vor dem Trip stattfinden kann, ist unklar. Trotzdem haben gut 40 Prozent der Deutschen eine Urlaubsreise für 2021 geplant oder sogar bereits gebucht.

Aber: Fast ein Drittel ist noch unentschlossen und für ein Viertel der Deutschen ist Reisen bis zum Jahresende gar kein Thema mehr, sie nennen als wichtigsten Grund die Angst vor einer Infektion mit Covid-19 (58 Prozent). Das ergab eine Befragung von 1.000 Menschen in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren im Auftrag der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

Für zwei von drei Befragten (63 Prozent) ist es wichtig, dass klar definierte Storno-Bedingungen für coronabedingte Änderungen ihrer Reise gelten. Ebenso viele geben an, dass sie nur Angebote buchen würden, bei denen sie im Falle einer Stornierung ihr Geld zurückbekommen.

Fast jeder zweite Reisewillige würde seinen Urlaub stornieren, wenn er bei der Rückkehr in Quarantäne müsste (47 Prozent) oder wenn das Reiseziel ein Gebiet mit einem erhöhten Infektions-Risiko wäre (44 Prozent). Ausgangsbeschränkungen und fehlende Gastronomie- und Kulturangebote am Reisezielort sind ebenfalls für 40 Prozent ein triftiger Stornierungsgrund.

Eine klare Tendenz ist beim Lieblings-Reiseland zu erkennen. Auf Platz eins rangiert mit 52 Prozent die Individualreise in Deutschland. 41 Prozent könnten sich auch eine Pauschalreise im eigenen Land vorstellen. Dieser Trend wird sich in Zukunft fortsetzen, so PwC: Gut jeder Zweite ist davon überzeugt, dass der Urlaub im eigenen Land weiter an Bedeutung gewinnen wird. Rund ein Drittel liebäugelt mit einem Ziel innerhalb Europas. Immerhin jeder Vierte zieht in diesem Jahr aber auch das nichteuropäische Ausland in Betracht.

Rudolf Huber / glp

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