So geht Urlaubsplanung in der Corona-Krise

Die Corona-Krise hat die Urlaubspläne der Deutschen ganz schön durcheinander gebracht. Während die einen nicht mehr damit gerechnet hätten, nun doch noch in die Ferien zu fahren, warten die anderen auf die Rückzahlungen von stornierten Flügen oder Pauschalreisen. Wie können sich Urlauber in dieser unbeständigen Zeit richtig absichern? Der digitale Versicherungsmanager “Clark” klärt Fragen rund um Reise-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung. Damit die Deutschen ihren Sommer 2020 sicher genießen können.

Wer sich in der aktuellen Situation dazu entscheidet, in den Urlaub zu fahren, muss sich darüber bewusst sein, dass Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherungen möglicherweise nicht greifen. Denn seitdem das Coronavirus als Pandemie klassifiziert ist, entfallen bei den meisten Versicherern in diesem Zusammenhang die Leistungen und der Schutz. Auch eine amtliche Quarantäne-Maßnahme fällt nicht unter den Versicherungsschutz – genauso wenig wie aus Angst vor Covid-19 eine Reise nicht anzutreten.

Ob die Reiserücktrittsversicherungen im Fall einer Corona-Erkrankung greift, ist vom jeweiligen Versicherer abhängig. In solchen Fällen sollte die Leistungspflicht der Reiserücktrittsversicherung direkt beim Versicherer erfragt werden, so die Experten Tipp: Die meisten Versicherer haben ihre Regelungen zur Corona-Thematik auch auf Ihren Webseiten unter Aktuelles hinterlegt.

Ähnlich sieht es aus, wenn man aus einem sogenannten “Corona-Hotspot” in Deutschland kommt und seinen Urlaub ohne Attest nicht antreten darf oder vor Ort abbrechen muss. Denn eine Beschränkung gab es zuvor in Deutschland nicht. Daher ist sie in den Verträgen der Reiseversicherungen nicht enthalten. “In solchen Fällen ist es notwendig, dass die betroffenen Personen direkt ihren Versicherer kontaktieren und sich individuell beraten lassen – vielleicht zeigt sich dieser ja aufgrund der Ausnahmesituation kulant”, raten die Versicherungsexperten.

Wer sich zu Zeiten einer Pandemie ins Ausland begibt, sollte auf alle Fälle eine Auslandsreise-Krankenversicherung haben. Wieso? Bei Verdacht auf eine Covid-19 Erkrankung zahlt diese den Test und die Behandlung vor Ort. Denn trotz europäischem Krankenversicherungsschein kann bei der gesetzlichen Krankenkasse die Übernahme von Leistungen im Ausland nicht immer garantiert werden.

Ralf Loweg

Lufthansa: Massiver Abbau von Führungskräften

Mit weiteren Sparmaßnahmen will die angeschlagene Lufthansa ohne weitere Turbulenzen durch die Corona-Krise kommen. Im Zuge eines bis Ende 2023 angelegten Restrukturierungsprogramms soll unter anderem die Zahl der Führungskräftestellen konzernweit um 20 Prozent verringert werden, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Außerdem sollen in der Verwaltung 1.000 Stellen gestrichen werden.

Dem Konzern zufolge besteht wegen der langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie für den Luftverkehr auch in der Zeit nach der Krise ein rechnerischer Personalüberhang von mindestens 22.000 Vollzeitstellen in den Unternehmen der Lufthansa Group. Betriebsbedingte Kündigungen sollten aber weiterhin nach Möglichkeit vermieden werden, berichtet “tagesschau.de”.

Lufthansa verhandelt derzeit mit ver.di und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über Sparbeiträge der Beschäftigten zur Bewältigung der Corona-Flaute. Das soll Entlassungen verhindern. Für die Kabine hat die Gewerkschaft Ufo bereits eine Vereinbarung getroffen.

Ralf Loweg

Mit der Kreditkarte in den Urlaub? Auf was geachtet werden muss

Dank des Euro müssen sich Reisende längst nicht mehr mit Lira, Peseten oder Drachmen eindecken. “Eigentlich benötigen Sie gar kein Bargeld mehr – die Kreditkarte ist schließlich immer dabei”, heißt es bei den ARAG Experten. Zudem können viele Leistungen wie etwa Mietwagen oder Hotelzimmer ohne Karte oft gar nicht erst in Anspruch genommen werden.

Weltweit gibt es die Akzeptanzstellen zum bargeldlosen Bezahlen etwa in Hotels, Restaurants, Bars und Geschäften. Viele Kreditkarten sind aber nur auf den ersten Blick kostenlos. Oft entstehen nämlich hohe Zinsen und Gebühren für den Einsatz im Ausland. Die meisten Kartenanbieter lassen sich das Abheben von Bargeld, zum Beispiel im Urlaub, ordentlich bezahlen. Bei vielen Karten kommt bei Fremdwährungen wie in Großbritannien (Pfund) oder in der Schweiz (Franken) zu den Abhebegebühren noch ein Aufschlag von 0,5 bis zwei Prozent des Umsatzes dazu, die sogenannte Auslandseinsatzgebühr. Sie wird auch beim Bezahlen verlangt, zum Beispiel beim Tanken oder im Restaurant. Von einigen Banken wird diese Gebühr sogar erhoben, wenn der Betrag zwar in Euro abgebucht wird, aber der Umsatz außerhalb der EU getätigt wurde.

Es gibt aber auch Kreditkarten, mit denen man im In- und Ausland kostenlos Geld abheben kann. Darum lohnt es sich, die Leistungen der einzelnen Anbieter zu vergleichen. Sparpotenzial gibt es auch beim Abrechnungsverfahren. An manchen Geldautomaten in Ländern ohne Euro können Reisende wählen, ob sie die Belastung in Euro oder in Landeswährung wünschen. Die billigere Variante ist die Abrechnung in Landeswährung. Denn der Automatenbetreiber kassiert für die Sofort-Umrechnung in Euro einen Aufschlag von bis zu zehn Prozent.

Die Umsätze auf der Kreditkartenabrechnung sollten unbedingt regelmäßig geprüft werden. Denn viele davon sind unübersichtlich, für Kunden schwer nachvollziehbar und nicht transparent, so die Experten. So fehlten bei der Abrechnung von Umsätzen in fremder Währung oft mal der Umrechnungskurs oder die Höhe der Gebühr. Teilweise würden Gebühren sogar versteckt oder der Kunde könne die Kosten und den verwendeten Kurs nicht vollständig oder nur mit großem Rechenaufwand nachvollziehen. Wenn einzelne Posten unklar sind, sollte sofort bei der Bank nachgefragt werden. Unberechtigte Umsätze müssen so schnell es geht reklamiert werden, damit die Bank sie zurückbucht.

Rudolf Huber

Camping in der Wildnis: Was ist erlaubt?

Wer in Zeiten der Corona-Pandemie auf Nummer sicher gehen will, der setzt beim Sommerurlaub auf Camping, und das in der Wildnis. Der Sicherheits-Abstand zum Trubel ist damit nämlich automatisch gewährleistet. Doch was ist genau erlaubt? ARAG-Experten beleuchten die rechtliche Lage fürs Zelten in Deutschland und im europäischen Ausland.

In Deutschland regeln die jeweiligen Landeswaldgesetze, was im Einzelnen verboten oder erlaubt ist. Generell ist wildes Campen in den meisten Bundesländern nicht gestattet. Die Regelungen beziehen sich dabei ausdrücklich auf das Zelten. In der Praxis gilt: Je häuslicher man sich einrichtet, mit desto mehr Unmut muss man rechnen, wenn man erwischt wird. Wer sich an einige Regeln hält, dem stehen aber auch Möglichkeiten offen, sein Zelt in der freien Natur aufzuschlagen.

Ungeachtet des generellen gesetzlichen Verbotes können Wald- oder Grundstücksbesitzer in den meisten Bundesländern das Zelten auf ihrem Land erlauben. Wo das Zelten im Wald nicht kategorisch verboten ist, verlangt das Gesetz die Zustimmung der zuständigen Forstbehörde. Fragen kostet auch dort nichts!

Absolut tabu ist rücksichtsloses Verhalten in der Natur. Entstandener Müll darf nicht in Wald und Flur hinterlassen werden. Die Spuren der Toilettengänge sollten unbedingt vergraben und Lärm und Krach so gut es geht vermieden werden. Offenes Feuer ist – vor allem in den Sommermonaten – im Abstand von weniger als 100 Metern zum Waldrand streng verboten. Dazu gehören neben Lagerfeuern, Kerzen und Fackeln auch Campingkocher! Bei Brandgefährdung versteht das Gesetz keinen Spaß, mahnen die Experten. Neben empfindlichen Ordnungsgeldern sind in bestimmten Fällen sogar Haftstrafen möglich. Naturschutzgebiete, Nationalparks, landwirtschaftliche Nutzflächen, Industriegebiete und militärische Sperrzonen kommen für das Camping auf keinen Fall in Frage. Auch Jäger freuen sich meist nicht über Störenfriede in ihren Revieren.

Einfacher ist es im Ausland. Vor allem im Norden Europas ist Zelten in der freien Natur relativ unproblematisch. So sind Norwegen und Schweden bekannt für das sogenannte “Jedermannsrecht”: Solange niemand gestört und nichts zerstört wird, ist das Zelten und Lagern gestattet. Doch auch beim “Jedermannsrecht” gibt es Einschränkungen – man sollte sich also vorher genau informieren. Weniger bekannte Paradiese für Wildcamper sind Schottland oder Irland und die baltischen Staaten. Dänemark wählt einen etwas anderen Weg: In 40 dafür ausgewiesenen Wäldern haben unsere nördlichen Nachbarn sogenannte Naturlagerplätze eingerichtet.

Andreas Reiners

Weitere Lockerungen für Reisende

Die Lockerungen in der Corona-Krise werden ausgeweitet. Deutschland gewährt jetzt Menschen aus elf Staaten außerhalb der Europäischen Union wieder die unbeschränkte Einreise. Laut Kabinettsbeschluss gilt dies für Reisende aus Australien, Georgien, Kanada, Montenegro, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay.

Für die USA sollen die Einreisebeschränkungen zunächst weiter Bestand haben. Für Japan, Südkorea und China gelten die Lockerungen unter Vorbehalt, wenn diese Länder auch Deutschen wieder die Einreise erlauben. Die Erleichterungen treten ab sofort in Kraft, wie das Bundesinnenministerium mitteilte.

Damit orientiert sich die Bundesregierung an einem Beschluss der EU-Staaten. Demnach sollen Menschen aus 14 Ländern wieder einreisen dürfen. Die Liste soll alle zwei Wochen überarbeitet werden, berichtet “tagesschau.de”.

Hinzu kommen erweiterte Einreisemöglichkeiten für Menschen aus allen Staaten außerhalb der EU, die einen wichtigen Reisegrund haben. Das können Deutsche oder Menschen mit Aufenthaltsrecht hierzulande sein, Saisonarbeiter in der Landwirtschaft, Seeleute oder Passagiere im Transitverkehr.

Entscheidend für die Lockerung der Einreisebeschränkungen ist künftig die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen der vergangenen 14 Tage. Zudem sollen unter anderem der Trend im gleichen Zeitraum sowie der Umgang des jeweiligen Staates mit der Pandemie eine Rolle spielen. Für Reisende aus Risikogebieten gilt weiterhin eine 14-tägige Quarantänepflicht, falls sie kein negatives Testergebnis für das Coronavirus vorweisen können.

Ralf Loweg

Airbus fährt Produktion drastisch herunter

Die Corona-Krise zwingt immer mehr Giganten der Lüfte in die Knie. Jetzt muss der europäische Flugzeugbauer Airbus seinen Kurs radikal ändern. Der Konzern wird für zwei Jahre seine Produktion und seine Auslieferungen um 40 Prozent kürzen und Tausende Stellen abbauen. “Wir können uns von der Entwicklung bei den Airlines nicht abkoppeln”, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury der “Welt”.

Details zur Umstrukturierung nannte Faury nicht, deutete aber an, dass ein erheblicher Stellenabbau notwendig sei. “Es ist eine brutale Tatsache, aber wir müssen es tun. Es geht um die notwendige Anpassung an den massiven Produktionsrückgang. Es geht um die Sicherung unserer Zukunft”, erklärte er. An jedem Standort werde nach Möglichkeiten zur Kostensenkung gesucht. “Wir drehen jeden Stein um.” In Deutschland beschäftigt Airbus Zehntausende Mitarbeiter und hat zahlreiche Standorte, etwa in Hamburg-Finkenwerder.

Den genauen Umfang des Stellenabbaus will Faury bis Ende Juli verkünden, berichtet “tagesschau.de”. Spekuliert wird, dass bis zu 15.000 Stellen in der Zivilflugzeugsparte mit 90.000 Beschäftigten betroffen sind. Airbus hatte wegen der Pandemie im ersten Quartal einen Verlust von fast einer halben Milliarde Euro gemacht.

Ralf Loweg

Lufthansa: Grünes Licht für das Krisenpaket

Die Bruchlandung der Lufthansa in der Corona-Krise wird wohl in letzter Minute noch abgewendet. Denn unmittelbar vor der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung der Airline haben sich das Unternehmen und die Gewerkschaft UFO auf ein Krisenpaket für die Flugbegleiter verständigt. Darin enthalten sind dem Vernehmen nach Einsparungen von mehr als einer halben Milliarde Euro.

Das Paket umfasst laut UFO einen vierjährigen Kündigungsschutz sowie ein Einsparvolumen von über einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023. Die Lufthansa teilte mit, unter anderem würden Vergütungsanhebungen ausgesetzt sowie die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung zeitweise reduziert.

Die Aktionäre des Unternehmens entscheiden bei der außerordentlichen Hauptversammlung darüber, ob sie den Staat für rund 300 Millionen Euro als Anteilseigner einsteigen lassen wollen oder nicht. Damit fest verbunden ist das neun Milliarden Euro schwere Rettungspaket, das in den Wochen zuvor mühsam zwischen Frankfurt, Berlin und Brüssel ausgehandelt worden war.

Kurz vor der Einigung war Großaktionär Heinz Hermann Thiele in seiner Haltung umgeschwenkt und hatte damit auch die Hoffnung auf eine entscheidende Kehrtwende und damit der ersehnte Lichtblick für die Lufthansa genährt, berichtet “tagesschau.de”.

Bisher hatte Thiele den Staatshilfen kritisch gegenüber gestanden. Der Hauptgrund: Mit der Unterstützung waren auch ein Anteilspaket von 20 Prozent und weitere Bezugsrechte für den Bund verbunden. Thiele fürchtete, dass dadurch die Aktien der Fluggesellschaft an Wert verlieren könnten.

Doch nun verkündete Thiele in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, dass er dem Rettungspaket zustimmen wolle. Aber auch wenn die Lufthansa gerettet werden kann, die Turbulenzen werden die Kranich-Airline noch eine ganze Weile begleiten.

Ralf Loweg

Coronavirus: Baden-Württemberg erlässt Beherbungsverbot für Touristen

Personen, die aus einem Landkreis mit hohem Infektionsgeschehen nach Baden-Württemberg einreisen, dürfen künftig nicht mehr in Beherbergungsbetrieben wie Hotels oder Campingplätzen übernachten. Dies haben das Wirtschaftsministerium und das Sozialministerium in einer gemeinsamen Verordnung erlassen und heute auf ihrer Webseite veröffentlicht.

In der Lenkungsgruppe SARS-CoV-2 (Coronavirus) wurde gestern eine Verordnung zur Eindämmung von Übertragungen des Corona-Virus durch Beherbergungsverbote beschlossen. Die heute verkündete CORONA-VERORDUNG BEHERBUNGSVERBOT tritt ab morgen (26. Juni) in Kraft. Betroffen sind Stadt- und Landkreise, in denen in den letzten sieben Tagen vor der Anreise die Zahl der Neuinfektionen laut der Veröffentlichung des Robert-Koch-Instituts pro 100.000 Einwohner höher als 50 ist. Wer aus den betroffenen Kreisen kommt und dennoch einen Urlaub in Baden-Württemberg antreten möchte, kann ein ärztliches Zeugnis vorlegen, das einen negativen Test auf Covid-19 bescheinigt. Für diese Personen gilt das Beherbergungsverbot nicht.

Notwendiger Schritt, um Erfolge im Kampf gegen die Pandemie nichts aufs Spiel zu setzen

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Die Zunahme des Reiseverkehrs darf nicht zu einem rasanten Anstieg der Infektionszahlen führen. Wir erinnern uns noch gut an die zahlreichen Ski-Urlauber, die im März die erste Coronavirus-Welle im Land auslösten. Das müssen wir mit Blick auf den Herbst unbedingt verhindern. Die Erfolge im Kampf gegen die Pandemie sind äußerst fragil und dürfen jetzt im Sommer nicht aufs Spiel gesetzt werden.“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Ich freue mich, dass es in den vergangenen Tagen – auch mit der neuen Corona-Verordnung – gelungen ist, dem in der Fläche nachlassenden Infektionsgeschehen Lockerungen für die Wirtschaft folgen zu lassen. Aktuell zeigen die Infektions-Hot-Spots aber, dass die Entwicklung fragil bleibt. Deshalb ist das heute verkündete Beherbergungsverbot ein notwendiger Schritt. Wir werden die Entwicklung weiter sorgfältig beobachten und situationsangepasst reagieren.“

Vor dem Hintergrund, dass auch andere Urlaubsländer wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder Bayern für Reisende aus Landkreisen mit hohem Infektionsgeschehen nicht mehr in Betracht kommen, wäre ein Ausweichen auf Baden-Württemberg zu befürchten gewesen, heißt es auf der Webseite vom Sozialministerium weiter.

red

Quelle: Sozialministerium Baden-Württemberg

Urlaub 2020: Das Auto spielt die Hauptrolle

In der Corona-Krise richten viele Menschen ihre Urlaubspläne neu aus. Statt mit dem Flieger nach Australien oder in die Dominikanische Republik wird jetzt mit dem Auto die Heimat erkundet. Aber auch Fahrten in viele europäische Nachbarländer sind durch die schrittweise Öffnung der Grenzen wieder möglich.

Eine aktuelle Umfrage zu dem Thema “Urlaub mit dem Auto” im Auftrag von reifen.com zeigt, dass sich 93 Prozent der Befragten generell vorstellen könnten, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren. In den außergewöhnlichen Zeiten von Corona würden 75 Prozent der Deutschen sogar eher mit dem Pkw verreisen als früher.

Deutlich schlechter sieht es dagegen für andere Reisemittel aus. Das Flugzeug würden 42 Prozent der Befragten nutzen, um zum Urlaubsziel zu gelangen. Für die Bahn sprechen sich allerdings nur elf Prozent aus, und für eine Schiffsreise votieren gar nur sieben Prozent.

Interessanterweise ist ein Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen nicht für alle Deutschen eine echte Alternative: Denn 46 Prozent sprechen sich dafür, aber 53 Prozent dagegen aus. Vielleicht liegt das auch daran, dass mehr als die Hälfte der Befragten noch nie eine Reise in diesem Transportmittel unternommen hat.

Wenn das passende Fortbewegungsmittel gefunden ist, stellt sich immer noch die Frage nach der Unterkunft. Knapp 60 Prozent der Befragten würden derzeit eine Ferienwohnung bei einem Urlaub mit dem Auto bevorzugen, auf Platz zwei sind Hotels mit 41 Prozent zu finden.

Ralf Loweg

Flugbetrieb von SunExpress Deutschland wird eingestellt

Paukenschlag am Luftfahrthimmel: Der deutsche Ableger Sunexpress, ein Gemeinschaftsunternehmen der Lufthansa und der halbstaatlichen Fluggesellschaft Turkish Airlines, wird nach eigenen Angaben, bedingt durch die Corona-Krise, ihren Betrieb einstellen. Auf der Webseite von Sunexpress heißt es: „Der Flugbetrieb der SunExpress Deutschland, ein Unternehmen der türkischen SunExpress, wird in Kürze eingestellt und ein geordneter Liquidationsprozess vorbereitet“. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben auch die SunExpress hart getroffen. In dem Zeitraum zwischen dem 2. April und dem 31. Mai stand nahezu die gesamte Flotte der Airline am Boden, heißt es weiter. Der bedeutend größere türkische Ableger, ebenfalls mit Namen Sunexpress, fliegt weiter.

Um auf die Auswirkungen der Corona-Krise zu reagieren, hat SunExpress heute im Rahmen einer Gesellschafterversammlung  beschlossen, die Verkehre künftig in einem AOC (Luftverkehrsbetreiberzeugnis) zu bündeln und die Marke auf Urlaubsflüge in die Türkei aus der DACH-Region sowie auf den innertürkischen Flugverkehr zu fokussieren.

Betroffen sind von dieser überraschenden Entscheidung knapp 1200 Beschäftigte. Mit den Partnern der Gesellschaft soll in den kommenden Wochen über eine sozialverträgliche Lösung verhandelt werden. Sunexpress hatte nach eigenen Angaben zuletzt 20 Flugzeuge in der Flotte.

Den überwiegenden Teil der Flüge des Billigfliegers sollen künftig Eurowings und die türkische Sunexpress übernehmen, erklärte Airline-Chef Max Kownatzki. Mehr als 90 Prozent der Fluggäste sollen auf Flüge anderer Airlines umgebucht werden, die übrigen erhalten den Ticketpreis zurück. „Wir glauben an ein starkes Comeback des Türkei-Tourismus“, erklärte Kownatzki.

Über SunExpress

SunExpress wurde 1989 als Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines gegründet und ist eine der führenden Anbieter für Charter- und Urlaubsflüge in die Türkei. Die SunExpress Deutschland GmbH wurde im Juni 2011 als Tochtergesellschaft der SunExpress mit Standort Frankfurt am Main gegründet. Der Flugbetrieb der SunExpress Deutschland konzentriert sich hauptsächlich auf Charter- und Urlaubsflüge zu Zielen am Mittelmeer, der Schwarzmeerküste, Nordafrika und dem Roten Meer. Zusätzlich betreibt SunExpress Deutschland auch Flugzeuge im Wetlease im Auftrag von Partnern wie Lufthansa und Eurowings.Von den aktuell 69 Flugzeugen der SunExpress-Flotte sind 20 Flugzeuge unter dem deutschen AOC registriert. Im vergangenen Jahr zählte das Unternehmen insgesamt rund 4200 Beschäftigte.

red

Quelle: SunExpress Deutschland

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