Herbst-Zeit ist Unfall-Zeit

Blätter fallen von den Bäumen, die Sonne steht schräg, es dämmert früh: Die Herbstzeit hat so ihre Tücken für Autofahrer. Experten geben Tipps für die richtige Vorsorge. Ein kritischer Punkt: schlechte Sicht. Immer wieder führt die zu Verkehrsunfällen.
“Saubere Scheiben, korrekt eingestellte Scheinwerfer, funktionsfähige Scheibenwischer und angepasste Fahrweise. Das sind die Mittel, mit denen der Autofahrer am besten auf die Herausforderungen des Herbstwetters reagieren kann”, sagt Marco Riesenbeck, Leiter Kraftfahrt Schaden bei der HDI Versicherung. Aber auch die Sonnenbrille sollten Autofahrer nicht nur im Sommer griffbereit haben.

Nebel bedeutet für den Autofahrer in erster Linie schlechte Sicht. Besonders gefährlich sind plötzlich auftretende Nebelwände. Dann bleibt kaum Zeit, sich auf die Sichtbehinderung einzustellen. Rund 250 Unfälle mit Personenschäden, die auf Nebel zurückzuführen waren, verzeichnet das Statistische Bundesamt für 2017. Dazu kommen hier nicht erfasste Unfälle, die nur Blechschäden zur Folge hatten.

Hauptursachen für Unfälle im Nebel: zu hohe Geschwindigkeit und zu geringer Sicherheitsabstand. “Der Fahrer sollte deshalb strikt auf ausreichenden Abstand zum Vordermann achten und öfter als sonst auf den Tacho schauen”, empfiehlt Riesenbeck, “Denn im Nebel haben wir den Eindruck, langsamer zu fahren als wir es wirklich tun.” Außerdem muss bei Nebel laut Straßenverkehrsordnung auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. Das Tagfahrlicht reicht nicht aus.

Zusätzlich zum Abblendlicht dürfen bei erheblicher Sichtbehinderung durch Nebel, Regen oder Schneefall die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden. Die Nebelschlussleuchte, ist jedoch nur bei Nebel und ab einer Sichtweite unter 50 Metern erlaubt. In diesem Fall darf außerdem nicht schneller als 50 km/h gefahren werden.

Auch die Sonne hat ihre Tücken, wenn sie im Herbst unvermittelt durch die Wolken bricht. Von einer Sekunde auf die andere kann die Sicht für den Autofahrer gleich null sein. Für knapp 3.000 Verkehrsunfälle mit Personenschäden führt die Statistik 2017 blendende Sonne als Unfallursache auf. “Besonders wenn die Straße nach einem Regen nass ist, können die Sonnenstrahlen reflektiert und die Blendwirkung noch verstärkt werden”, warnt der Experte.

Verschmutzte oder verkratzte Scheiben streuen das Licht zusätzlich. Der Autofahrer sollte hier vorbeugen und die Scheiben sauber halten, auch im Winter. Denn Schmutz auf der Scheibe kann beim Scheibenkratzen wie Schleifpapier wirken. Vor dem Abstellen des Autos sollte man deshalb einmal kurz die Waschanlage laufen lassen und dann die Scheibe mit einer Schutzfolie abdecken. Ist Scheibenkratzen am nächsten Morgen trotzdem nötig, lassen sich Beschädigungen der Scheibe durch Schleifspuren so vermeiden.

Nicht nur im Herbst ist aufmerksames und vorausschauendes Fahren für Autofahrer oberstes Gebot. Mit Nutzung der App DiamondDrive belohnt die HDI Versicherung diese Fahrweise. Bis zu 30 Prozent der Versicherungsprämie können Autofahrer über die Telematik-App sparen wenn sie den entsprechenden Tarif wählen. Unverbindlich kann jeder die App ausprobieren und auf sein Smartphone laden. Neben seinem möglichen Score bekommt er dann nach der Fahrt auch Tipps zu seinem Fahrverhalten angezeigt. mid/wal

In künftigen Autos wird keinem mehr übel

Ingenieure arbeiten an Techniken gegen die Reisekrankheit – bekannt auch als “Seekrankheit”. Lesen während der Fahrt zu Land und zu Wasser kann zu Übelkeit führen. Im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren wird dieses Problem akut. “Zukünftige Modelle von Jaguar und Land Rover werden in der Lage sein, den Wohlfühlfaktor für die Passagiere weiter zu erhöhen”, teilt das britische Unternehmen Jaguar Land Rover mit.

Bei Bedarf können Fahrzeugeinstellungen automatisch verändert werden, um den Symptomen der Reisekrankheit wirkungsvoll vorzubeugen. Die Reisekrankheit entsteht besonders häufig beim Lesen oder Schreiben im Auto. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens kommt dieser neuen Technologie eine besondere Bedeutung zu, denn sie unterstützt die Möglichkeit des Fahrers, auch während der Autofahrt zu arbeiten.

Jaguar Land Rover hat bis heute 25.000 Kilometer mit Reisekrankheits-Daten gesammelt und die Auswirkungen getestet, die zum Beispiel das Ablesen von E-Mails während der Fahrt hervorrufen. Bereits mit Blick auf autonom fahrende Autos gelang es, eine Grundeinstellung für den Betrieb selbstfahrender Fahrzeuge zu entwickeln – die zum Beispiel Lenkkorrekturen auf ein Mindestmaß reduzieren, um so bei arbeitenden oder sich entspannenden Insassen das Aufkommen von Übelkeit gleich zu unterbinden. mid/wal

Flugreisen: Übergewicht ist teuer

Was müssen Touristen ausgeben, wenn ihre Koffer wegen der vielen Souvenirs die Gewichtsgrenze von 20 bis 23 Kilo überschreiten? Die Experten der Zeitschrift Reise & Preise haben nachgerechnet. Und sind auf teilweise schmerzhaft teure Zuschläge gekommen.
Recherchiert wurden die Zusatzgebühren der wichtigsten internationalen Airlines Richtung Asien/Australien in der Economy Class. Erstes Ergebnis: Die Bandbreite des Erlaubten variiert je nach Carrier enorm. Am knausrigsten ist Condor: “Hier sind an Bord lediglich ein sechs Kilogramm schwerer kleiner Trolley und eine Hand- oder Laptoptasche zulässig, das Aufgabegepäck ist auf 20 Kilo beschränkt”, so die Tester. Besonders großzügig ist Air India (2 x 23 kg). China Airlines, Oman Air, Qatar Airways Singapore Airlines, Thai Airways und Vietnam Airways erlauben je 30 Kilo. Bei anderen Airlines wie bei Emirates liegt das zulässige Koffergewicht je nach der gewählten Economy-Klasse bei 20 oder 30 Kilo.

Wer damit nicht auskommt, muss teils tief in die Tasche greifen: Ein Kilo Übergewicht kostet bis zu 85 US-Dollar pro Strecke (Singapore Airlines). Für einen zusätzlichen Koffer werden 60 (online angemeldet bei Finnair) bis 250 Euro (Lufthansa) fällig. Dabei werden oft direkt am Airport höhere Preise verlangt als bei einer vorherigen Online-Anmeldung.

Groß-Gerau

© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste GmbH (glp)

Redakteur: Rudolf Huber

Britische Busse schnuppern Berliner Luft

Sie sind in Deutschland und bei Millionen Touristen, die jedes Jahr die Bundeshauptstadt besuchen, bekannt wie ein bunter Hund: die gelben Doppeldeckerbusse der Berliner Verkehrsbetriebe. Die nächste Generation des Transportmittels kommt aus Großbritannien.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben dem führenden britischen Bushersteller Alexander Dennis den Auftrag zur Lieferung von dreiachsigen Enviro500-Doppeldeckern erteilt. Die Enviro500 für die BVG sind 13,8 Meter lang, verfügen über drei Türen, zwei Aufstiegstreppen ins Oberdeck sowie 80 Sitzplätze. Ab 2020 sollen die neuen Doppeldecker Berliner und Hauptstadt-Besucher befördern. In Berlin ist mit rund 400 Doppeldecker-Bussen eine der größten Flotten dieser Art weltweit im Einsatz.
Zunächst werden zwei Vorserien-Busse einen Testbetrieb absolvieren. Verlaufen die Tests erfolgreich, kauft die BVG mindestens 70 Fahrzeuge. In einem weiteren Schritt sollen nach aktueller Planung der BVG vorerst 200 Enviro500 auf Berlins Straßen unterwegs sein. Der aktuelle Beschluss des BVG-Aufsichtsrates lasse aus einem Rahmenvertrag die Bestellung von bis zu 430 Bussen zu, was einem Investitionsvolumen von 220 Millionen Euro entspreche. mid/Mst

mid Groß-Gerau

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