Favoritepark: 29-jähriger wird beraubt

Ludwigsburg, Eglosheim: 29-Jähriger Opfer eines Raubes

Bislang unbekannte Männer haben am Donnerstagabend einen 29-Jährigen auf offener Straße überfallen und beraubt. Das Opfer überquerte gegen 20:45 Uhr zu Fuß den Parkplatz der S-Bahn-Haltestelle “Favoritepark” in Richtung Eduard-Spranger-Straße. Er wurde von einem Fremden wegen einer Zigarette angesprochen und gab ihm eine. In diesem Moment trat plötzlich dessen Komplize hinzu. Er entriss dem 29-Jährigen die Tasche, die dieser bei sich trug. Der Mann, der ihn angesprochen hatte, stieß ihn gleichzeitig. Die Täter rannten in unterschiedliche Richtungen davon. Die geraubte Tasche ist schwarz und enthielt neben einer geringen Summe Bargeld noch den Ausweis des Opfers. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet unter Tel. 07141/18-9 um Hinweise zu den Verdächtigen.

Pol-LB/red

So streamen Sie kostenlos

Weihnachten sitzt die ganze Familie zusammen. Nach der Bescherung wird entweder Musik gehört oder wie in früheren Zeiten ein netter Film angeschaut. Wer bei den gewohnten Sendern nicht fündig wird, kann es ja mal mit Streaming probieren. Die Auswahl im Netz ist groß. Plattformen wie Netflix oder Apple Music bieten sogar kostenlose Probe-Abos an. “Bei der Nutzung einer solchen Probe-Mitgliedschaft sollten Anwender beachten, dass durch einen fahrlässigen Umgang schnell ein kostenpflichtiges Abonnement entstehen kann”, erklärt André Reinhardt vom Onlineportal teltarif.de.

Wer sich für das Angebot von Amazon entscheidet, kann mehrere Unterhaltungssparten abdecken. Der Dienst kostet 69 Euro jährlich oder 7,99 Euro monatlich, wenn das 30-tägige Probe-Abo nicht rechtzeitig gekündigt wird. Auch auf Netflix findet sich eine große Auswahl an Filmen und Serien, die 30 Tage lang gratis getestet werden kann. Danach werden – je nach Variante – zwischen 7,99 Euro und 13,99 Euro pro Monat fällig.

Wer lieber Sport als Filme schaut, für den könnte der Streaming-Dienst DAZN interessant sein. Von Fußball über Eishockey und Football bis hin zu Darts finden Sport-Fans einen guten Mix, den sie live streamen oder zeitversetzt schauen können. “Wer vergisst, vor Ablauf des kostenlosen Probe-Monats den Vertrag aufzulösen, muss etwa bei DAZN 9,99 Euro im Monat zahlen. Wie viele andere Plattformen ist der Sport-Streaming-Dienst aber monatlich kündbar”, so Reinhardt. cid/rlo

Einbruch in Kornwestheim, Sachbeschädigung in Möglingen

Kornwestheim: Einbruch in Wohnung

Auf bislang unbekannte Weise ist ein Einbrecher am Donnerstag in eine Wohnung in der Bebelstraße gelangt. Der Täter verschaffte sich zwischen 10:30 und 13:00 Uhr zunächst Zutritt in das Mehrfamilienhaus und machte sich anschließend wohl an der Wohnungstür zu schaffen. Er betrat zwar die Räume, entwendete aber nichts. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich zu melden.

Möglingen: Auto zerkratzt

Einen Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro richtete ein unbekannter Vandale in der Hohenstaufenstraße an einem Mercedes an, indem er das Auto zerkratzte. Der Pkw war zwischen Montag 18:00 Uhr und Donnerstag 14:30 Uhr ordnungsgemäß auf einem Behindertenparkplatz abgestellt und wurde vom Täter auf beiden Fahrzeugseiten und an der Heckklappe beschädigt. Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Möglingen, Tel. 07141/481291, in Verbindung zu setzen.

Pol-LB/red

Die Geld-Rangliste für Samenspender

Eine Samenspende ist eine ernste Angelegenheit. Denn das ist für viele kinderlose Paare ein Rettungsanker auf dem Weg zum ersehnten Nachwuchs. Natürlich hat es für einige auch etwas Schlüpfriges, aber das liegt halt in der Natur der Sache.

Was viele vielleicht nicht wissen: Für eine Samenspende gibt es eine Aufwandsentschädigung. In der Schweiz ist die Vergütung mit umgerechnet 297 Euro im europäischen Vergleich mit Abstand am höchsten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Telemedizin-Portals Fernarzt (www.Fernarzt.de). Die zweithöchste Vergütung gibt es in Düsseldorf. Insgesamt 200 Euro erhalten die Freiwilligen in der Rhein-Metropole.

Auf Platz drei liegt Prag. In der tschechischen Hauptstadt werden umgerechnet 77 Euro bezahlt. Und es darf kein Dummkopf sein: Denn die Prager Spender müssen als Schulabschluss mindestens ein Abiturzeugnis vorweisen. Rang vier und fünf des europäischen Vergleichs belegen Wien und Warschau mit einer Aufwandsentschädigung in Höhe von 75 beziehungsweise 70 Euro pro Spende.

In Brüssel und Sofia erhalten Spender keinen Fixbetrag für ihre Spenden, sondern eine Kostenerstattung für Anfahrt und Zeitaufwand, die von Fall zu Fall unterschiedlich berechnet wird. Damit teilen sich die Hauptstädte Belgiens und Bulgariens den letzten Platz im Europa-Vergleich. Den vorletzten Platz besetzt Helsinki mit einer Vergütung in Höhe von 32 Euro pro Spende. In London und Tallinn gibt es mit umgerechnet 38 Euro nur unwesentlich mehr.

Doch nicht jeder wird zur Samenbank zugelassen. Neben der körperlichen Gesundheit zählen laut Experten auch Kriterien wie die Schullaufbahn und das Vorstrafenregister für ein erfolgreiches Zulassungsverfahren. mp/rlo

Der Leichtsinn mit Passwörtern

In der digitalen Welt ist nahezu alles verschlüsselt. Ohne Passwort gibt es keinen Einlass. Doch bei so vielen Kombinationen, die man sich merken muss, geht irgendwann die Fantasie aus. Viele greifen dann zu einem Passwort, das seinem Namen wahrlich keine Ehre macht.

Auch 2018 verließen sich viele auf simple Zahlenreihen. Doch das ist gefährlich, wie Experten sagen. “Derart schwache Passwörter gleichen Haustüren, an denen von außen ein Schlüssel steckt. Sie sind geradezu eine Einladung zum Identitätsdiebstahl”, sagt Christoph Meinel, Direktor am Hasso-Plattner-Institut (HPI).

Es gibt zwar keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl, aber es muss Kriminellen so schwer wie möglich gemacht werden, an Passworte zu gelangen. “Insbesondere die weit verbreitete Mehrfachnutzung von Passwörtern für unterschiedliche Dienste ist wirklich leichtsinnig, wenn man bedenkt, welche Schäden einem entstehen können.” Doch daran denken offenbar die wenigsten. Denn den Spitzenplatz im Ranking der in Deutschland meistgenutzten Passworte belegt die Ziffernfolge “123456”. cid/rlo

Recht: Klinik muss verlorene Zahnprothese nicht ersetzen

Dass bei einem Klinikaufenthalt persönliche Gegenstände verloren gehen, kommt vor. Dass der Streit um den Verlust vor Gericht landet, gehört nicht zur Tagesordnung. Wenn dann die Kläger auch noch auf Granit beißen, ist das für sie umso ärgerlicher.

Eine Erbengemeinschaft hatte eine Klinik verklagt, weil die Zahnprothese des verstorbenen Vaters bei einem Krankenhausaufenthalt verloren gegangen war. Die Klägerin wollte rund 6.000 Euro Schaden ersetzt bekommen, der durch den Verlust der Prothese entstanden sei. Der Neuwert hätte rund 9.000 Euro betragen.

Der Schadensersatzforderung erteilte das Landgericht Osnabrück (Az.: 7 O 1610/18) eine Absage. Die Beeinträchtigung durch den Verlust treffe den persönlichen, nicht in Geld messbaren Bereich, argumentierte das Gericht. Die Zahnprothese diene wesentlich der Herstellung von körperlichen Fähigkeiten wie der Nahrungsaufnahme und dem unbeeinträchtigten Sprechen. Es gehe daher im Ergebnis um eine Kompensation für die fortdauernde Beeinträchtigung der Persönlichkeit. Ein solcher Anspruch sei zweckgebunden und bestehe nur für den Fall einer tatsächlichen Neuanfertigung einer Prothese. Fiktive Kosten könnten in diesem Fall nicht geltend gemacht werden. mp/Mst

Erinnerungsstück des jüdischen Ludwigsburgs kommt zurück in die Barockstadt

Büchlein mit getrockneten Blüten und Blättern: Stolperstein-Initiative übergibt Stadtarchiv das Herbarium Harry Grenvilles

Die Stolperstein-Initiative Ludwigsburg hat dem Stadtarchiv ein Herbarium des aus Ludwigsburg stammenden Harry Grenville (Heinz Greilsamer) überreicht. Unter einem Herbarium versteht man eine Sammlung meist getrockneter und gepresster Pflanzen. Das Büchlein mit dem Titel „Blumen des Heiligen Landes“ enthält getrocknete Blüten und Blätter, die kunstvoll arrangiert wurden.

Die jüdische Familie Greilsamer wurde während der Zeit des „Dritten Reichs“ auseinandergerissen. Heinz Greilsamer entkam dem nationalsozialistischen Terror im Sommer 1939 mittels eines Kindertransports nach England. Dort fanden er und seine Schwester Hannah im Haus der Familie Jago in Camelford/Cornwall Aufnahme. Die Eltern überlebten den Holocaust nicht und sahen ihre Kinder nie wieder. Heinz Greilsamer änderte seinen Namen in Harry Grenville.

Eines der wenigen Erinnerungsstücke, das Harry Grenville aus Deutschland mitnahm, war ein kleines Büchlein mit gepressten Pflanzen und einem schönen Nussbaumdeckel. Es gehörte ursprünglich seiner Tante Florina Ottenheimer, die im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms ermordet wurde. Solche Herbarien waren während der vorletzten Jahrhundertwende beliebt. Ziel war es aber nicht, Pflanzen unter botanischen Gesichtspunkten zu sammeln, sondern zu einzelnen Orten Palästinas getrocknete Blumen und Blätter zu kunstvollen Ornamenten zusammenzusetzen.

Als Harry Grenville das Erinnerungsstück zufällig beim Aufräumen wieder fand, schickte er es der Stolperstein-Initiative Ludwigsburg und schrieb dazu: „Auf alle Fälle gehört das Büchlein zu Ludwigsburg, vielleicht in das Stadtarchiv oder die Akten der Stolperstein-Initiative.”

Harry Grenville war einer der wenigen jüdischen Bürger Ludwigsburgs, die den Holocaust überlebt haben. Er ist am 6. November 2018 im Alter von 92 Jahren in England gestorben. Die Stolperstein-Initiative nimmt dies zum Anlass, dieses letzte Erinnerungsstück aus dem Besitz der Familie Greilsamer/Ottenheimer dem Stadtarchiv Ludwigsburg zu übergeben.

Stadtarchivar Dr. Simon Karzel zeigte sich hoch erfreut: „Dies ist auch vor dem Hintergrund bemerkenswert, da es kaum noch Erinnerungsstücke an das einst florierende jüdische Leben in Ludwigsburg gibt.“

 

Handball-Bundesliga: SG BBM empfängt Rekordmeister THW Kiel

Schon ein Blick auf die blanke Statistik offenbart, wer am Samstag in der absoluten Favoritenrolle ist. Der Tabellenzweite THW Kiel reist mit einer Siegesserie an, die im Hinspiel gegen die Schwaben Mitte September ihren Anfang nahm. Das Spiel vor den 10.000 in der Kieler Sparkassenarena wurde mit 34:20 Toren nach der Pause eine klare Angelegenheit für die Mannschaft von Alfred Gislason. Seitdem ließ der THW weitere 16 Siege in Serie folgen, wettbewerbsübergreifend in der Liga, im DHB-Pokal, in dem der Rekord-Pokalsieger erneut ins Final4 einzog, als auch mit dem Erreichen der Gruppenphase im EHF-Pokal. Zumindest international muss der THW Kiel in dieser Spielzeit kleinere Brötchen backen, verpasste nach einem fünften Rang in der Handball-Bundesliga das Startrecht in der Champions League. Der isländische Erfolgstrainer übrigens wird am Saisonende das Zepter an der Seitenlinie an seinen Co Filip Jicha weitergeben. Die Ära Gislason würde man in Kiel liebend gerne mit einem weiteren Titel krönen.
Nach dem deutlichen 32:19-Erfolg gegen den TVB Stuttgart vor zwei Wochen kann Kiel ausgeruht die Jagd auf den verlustpunktfreien Spitzenreiter Flensburg-Handewitt fortsetzen. „Kiel und Flensburg sind zurzeit die heißesten Teams der Liga“, meint Ralf Bader. Welche Ziele setzt man sich da in einer solchen Partie? „Das ist in Grunde ganz einfach“, sagt der Bietigheimer Chefcoach. „Gerade nach dem letzten Spiel müssen wir alles dafür tun, unsere Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.“
Bader spielt auf die 26:31-Derbyniederlage beim TVB Stuttgart vor Wochenfrist an. „Wir haben nach einer guten Anfangsphase das Spiel viel zu leicht hergegeben. Die Mannschaft muss zeigen, dass die erste Halbzeit in der Porschearena ein Ausrutscher war“, fordert der junge Bietigheimer Coach. Bader erwartet von seinem Team ähnlich wie in der letzten Heimpartie gegen den SC Magdeburg „Herz und Kampf“. „Über diese Tugenden müssen wir ins Spiel reinkommen, alles Weitere wird man dann sehen“, so Bader. In der Abwehrarbeit wird es sich entscheiden, wie lange der Aufsteiger der individuellen Klasse von Nikola Bylik, Domagoj Duvnjak, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold oder Patrick Wiencek und Co. wird Paroli bieten können.

Spielmacher Jonas Link wird seinem Team von der Tribüne aus die Daumen drücken. Der erfolgreichste Feldtorschütze der SG BBM fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus. „Wir werden uns darauf einstellen“, verspricht Bader, „denn prinzipiell muss jeder im Team ersetzbar sein.“ Der breit aufgestellte Kader der Bietigheimer soll‘s richten. „Jeder im Team muss am Samstag eben ein wenig mehr geben“, fordert Bader. Auch die beiden Youngsters im Team des Aufsteigers dürfen sich auf das Highlight gegen den THW Kiel freuen. Sowohl Jonathan Fischer wie auch Nikola Vlahovic sind, mit einem Zweitspielrecht ausgestattet, in den letzten Wochen schon mit Drittligist HC Oppenweiler/Backnang auf Punktejagd gegangen. „Die beiden sind ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Solange diese jungen Spieler bei uns aber nicht 40 bis 50 Minuten Einsatzzeit erhalten, profitieren alle von der zusätzlichen Spielpraxis“, betont Bader.

Info:

SG BBM Bietigheim  –  THW Kiel

Spielbeginn: Samstag, 22.12.2018, 20:30 Uhr, EgeTrans Arena Bietigheim

 

Bernhard Gaus/red

100 Milliarden Euro für Akku-Fertigung

100 Milliarden Euro – eine Wahnsinnssumme, die Europa investieren müsste, um langfristig im Batteriezell-Geschäft erfolgreich sein. Andere Länder sind nämlich aktuell dabei, der Alten Welt den Rang abzulaufen – allen voran China. So steht es im Energiespeicher-Monitoring 2018 des Fraunhofer ISI.

In diesem Zahlenwerk geht es darum, welche Länder bei Batterietechnologien für Elektromobilität führend sind. Der aktuelle Stand ist beunruhigend, aber noch nicht hoffnungslos. So konnte Deutschland seine Position zwar in den letzten zwei Jahren zumindest stabilisieren. “Die Dynamik lässt wie bei allen untersuchten Ländern jedoch nach – mit Ausnahme Chinas, das seine Führungsposition weiter ausbaut”, so das Untersuchungsergebnis.

Noch bis zum Jahr 2025 geben die Forscher Deutschland Zeit, um eine wettbewerbsfähige Zellfertigung aufzubauen. Dann soll der sogenannte “Tipping Point” erreicht sein, der Übergang der Elektromobilität vom Nischen- zum Massenmarkt. Und was bis dahin unternommen wird, gilt als entscheidend für die globale Transformation hin zur elektromobilen Ära.

Kurzfristig sind für eine wettbewerbsfähige Produktion rund zehn, langfristig die erwähnten 100 Milliarden Euro nötig, so das Fraunhofer ISI, das allerdings in seiner Prognose keinen übermäßigen Optimismus verbreitet: Es gebe derzeit “erhebliche Probleme” beim Aufbau einer deutschen, beziehungsweise einer europäischen Zellfertigung. mid/rhu

Traumschiff mit Gasantrieb

Das weltweit erste Erdgas-Kreuzfahrtschiff ist auf Tour. Von Teneriffa aus schippert die AIDAnova über die Weltmeere. Dabei fabriziert der Luxus-Dampfer nicht nur deutlich weniger Abgase als die herkömmlichen Schweröl-Stinker, sondern sorgt im besten Fall auch noch für ein Umdenken in der ganzen Branche.

“Mit dem alternativen Kraftstoff Flüssig-Erdgas sinken die Emissionen deutlich. Damit leistet die Reederei AIDA Cruises echte Pionierarbeit für die Verbesserung der Luftqualität sowie für den Klimaschutz”, so Dr. Timm Kehler von der Brancheninitiative Zukunft Erdgas. Nach seinen Worten sehen sich Hafenstädte wie Hamburg zunehmend mit Grenzwert-Überschreitungen bei der Luftqualität konfrontiert. Schwefel, Stickoxide und weitere Schadstoffe wie Ruß würden Mensch und Umwelt gleichermaßen belasten.

Deshalb hat auch die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) neue Grenzwerte für die Schadstoffemissionen von Schiffen festgelegt, die den erlaubten Schwefelanteil auf hoher See ab 2020 von 3,5 auf 0,5 Prozent senken. Doch derzeit liegt der Schwefelgrenzwert für Schiffstreibstoff sogar in den Emissions-Sondergebieten von Nord- und Ostsee mit 0,1 Prozent noch um das 100-fache über dem Grenzwert für den Straßenverkehr.

Statt mit viel Aufwand Abgasreinigungssystemen nachzurüsten, biete sich laut Zukunft Erdgas der Umstieg auf LNG an, denn das verursache nahezu keine Schwefelemissionen, fast keinen Feinstaub und um bis zu 85 Prozent weniger Stickoxide. Bei AIDA Cruises will man auf dem eingeschlagenen Weg fortfahren: 2021 und 2023 sollen zwei weitere Schiffe der neuen LNG-Generation in Betrieb genommen werden. mid/rhu