Immobilien: Facebook baut Wohnungen

Facebook zieht es aus dem Netz in die reale Welt. Der US-Konzern will umgerechnet rund 900 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahre in verschiedene Wohnungsbauprojekte stecken. Das teilte das Unternehmen mit. Ein Viertel dieser Summe sei für ein Bauprojekt mit dem Bundesstaat Kalifornien geplant und fast so viel für die bauliche Erschließung von Land, das Facebook am Standort seiner Zentrale Menlo Park erworben hat.

Auch will der Konzern den Bau von Wohnungen für Lehrer und andere Arbeitskräfte unterstützen, damit diese nahe der Gemeinden leben können, in denen sie arbeiten. Die Expansion der IT-Riesen wie Facebook, Google oder Apple im Silicon Valley südlich von San Francisco hatte die dortige Wohnungsmarktkrise deutlich verschärft.

Fachkräfte und Spitzenverdiener zogen in den vergangenen Jahren in die kostspielige “Bay-Area”. Mitarbeiter, die mit dem Verkauf von Firmenanteilen reich wurden, ließen sich dort nieder. Die Immobilienpreise schossen in die Höhe, diese Gegend ist kaum noch bezahlbar für mittlere und niedere Einkommensschichten, berichtet tagesschau.de.

Ralf Loweg

Urteil zu SEPA-Überweisungen

Für die Zahlung per SEPA-Überweisung dürfen Unternehmen kein Zusatzentgelt von ihren Kunden verlangen. Das gilt auch für Verträge, die noch vor dem Inkrafttreten eines neuen Gesetzes im Januar 2018 abgeschlossen wurden. Das entschied das Landgericht München nach einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegen die Vodafone Kabel Deutschland GmbH.

“Das Gericht hat klargestellt, dass Kunden ihre Rechnungen ohne Zusatzkosten per Überweisung bezahlen können – egal, wann sie ihren Vertrag abgeschlossen haben”, sagt Jana Brockfeld, Rechtsreferentin beim vzbv. Eine andere Regelung im Kleingedruckten sei unzulässig.

Das Verfahren wird seit August 2014 im Geschäftsverkehr anstelle der alten Überweisungsverfahren generell benutzt.

Ralf Loweg

Der neue Golf: Alle Acht-ung

Trotz Elektro-Strategie und viel Wirbel um den neuen ID.3 – bei Volkswagen gibt es nichts Wichtigeres als den Golf. 35 Millionen Mal wurde der Kompaktwagen in den vergangenen 45 Jahren verkauft. Sogar eine ganze Generation ist in Deutschland nach ihm benannt. Ende 2019 kommt Nummer acht auf den Markt. Wir verraten gleich nach der Weltpremiere in Wolfsburg die wichtigsten Fakten.

Das Aussehen:

“Sein Design ist die Evolution des Zuhausegefühls von Millionen Menschen”, sagt VW-Chefgestalter Klaus Bischoff. Und es stimmt. “Aha!” – ein Golf”, rutscht es aus einem heraus, als in einem Fotostudio in München endlich das Tuch vom Auto gezogen wird. Genauso groß wie ein Golf, ein bisschen flacher, vorne das gewohnt freundliche Gesicht, nur das Heck ist zerklüfteter und progressiver geworden. Nicht mehr angeboten werden einige Karosserievarianten: Kein Dreitürer mehr, kein Sports-Van, kein Cabriolet. Freuen kann man sich hingegen auf Variant, GTI, GTD und natürlich auf den Golf im Schafspelz, den R.

Die Motoren:

Hier zeigt der Volkswagen-Konzern (Umwelt)-Flagge. Und das trifft auch auf den Diesel zu. Den 2,0-Liter-TDI gibt es in zwei Leistungsstufen mit 115 und 150 PS. Ein neu ausgelegtes Brennverfahren soll Effizienz und Wirkungsgrad steigern und gleichzeitig CO2 reduzieren. Auch beim Stickoxid-Ausstoß geht es deutlich nach unten. Dank eines doppelten SCR-Kat-Systems, das AdBlue in zwei hintereinander liegenden Katalysatoren spritzt.

Neu sind fünf Hybrid-Benziner. Drei davon, sogenannte eTSI-Modelle, sind mit einem Riemen-Startergenerator ausgerüstet, der Energie zurückgewinnt und das komplette Abschalten des Motors und damit das “Segeln” ermöglicht. Zur Verfügung stehen Leistungsstufen von 110, 130 und 150 PS.

Im Gegensatz zu den eTSI-Modellen können die eHybrid-Varianten auch aufgeladen werden. Der Akku ist 13,0 kw/h groß und soll eine rein elektrische Reichweite bis zu 70 Kilometer schaffen. Mit 204 PS oder 245 PS sind die beiden Plug-in-Hybride sowohl umweltfreundlich als auch dynamisch ausgelegt.

Das Cockpit:

Da muss sich der Golf vor dem ID.3 nicht verstecken. Monitor und Entertainment-Bildschirme (10,25 beziehungsweise 10 Zoll groß) verschmelzen zum digitalen “Innovision” Cockpit. Dazu kommt das auf die Windschutzscheibe projizierte Head-up-Display – Raumschiff Enterprise lässt grüßen. Bedient wird (fast) alles über den Bildschirm. Oder über sogenannte “Slider”. Schaltflächen, die mit einem Fingerwischen funktionieren. Beispielsweise die Klimaanlage. Auf der Mittelkonsole einfach nach links wischen, Temperatur runter. Nach rechts, Temperatur rauf. Ähnlich funktioniert auch die Bedienung des Schiebedachs.

Das digitale Innenleben:

Abgesehen von der Sprachsteuerung (“Hallo Volkswagen”) und der Integration von Amazons Alexa bietet dieser VW ganz neue digitale Service-Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man seine persönlichen Fahrzeugeinstellungen (Cockpit, Sitze, Außenspiegel, Klima) in der Cloud abspeichern und nach einem Fahrerwechsel wieder herunterladen.

Das gilt auch für den Urlaubs-Golf, den man sich vor Ort ausleiht. Einsteigen, ID aus der Cloud holen, sich zuhause fühlen. Man kann sein Auto auch digital und online nachrüsten. Das gilt etwa für die automatische Distanzkontrolle, den Licht-Assistenten, die Navigation oder den WLAN-Hotspot. Sinn macht das, wenn man bei einem Neukauf irgendwas vergessen hat oder wenn man ein Gebrauchtauto erworben hat, das eine lückenhafte Ausstattung aufweist. Auch Flottenfahrzeuge lassen sich für den Verkauf damit lukrativ aufpeppen.

Car2X-Kommunikation:

Was sich wie ein neuer Streifen aus der endlosen Marvel-Film-Fabrik anhört, ist tatsächlich (noch) einzigartig. Der Golf ist das erste Auto, das seine verkehrsrelevanten Informationen im Umkreis von 800 Metern mit anderen Fahrzeugen austauscht. Kommuniziert wird dabei nicht über Mobilfunk, sondern über einen europaweit harmonisiertes und herstellerübergreifendes W-Lan-Netz.

Das kostet nichts, Infos werden in Millisekunden übertragen. Anwendungen für diese Technik gibt es reichlich. Der neue Stauende-Assistent erkennt damit rechtzeitig, wenn vorausfahrende Fahrzeuge langsamer werden oder stehen und kann rechtzeitig bremsen. Virtuelle Warndreiecke auf dem Display melden Unfälle oder liegen gebliebene Autos. Sogar eine Kommunikation mit Ampeln ist möglich. Denkbar wäre, dass das Auto mit diesem Wissen die optimale Geschwindigkeit für die ganz persönliche grüne Welle einstellt.

Das selbstständige Fahren:

Auch hier macht der Golf einen Sprung. Unter dem Schlagwort “IQ.Drive” ist autonomes Fahren der Stufe 2 möglich. Das heißt: Hier muss der Fahrer zwar immer noch die Hände am Lenkrad haben und notfalls die Kontrolle übernehmen. Ansonsten bremst und beschleunigt der Golf selbstständig und hält den richtigen Abstand zum Vordermann ein. Das schont das Flensburger Punktekonto genauso wie die automatische Geschwindigkeitsanpassung. Und auch in Kurven denkt, schaltet und bremst das System mit. Bis zu einem Tempo von 210 km/h.

Die Schaltung mit Shift-by-Wire:

Schaltknauf und Wählhebel ade! Wenn der Golf mit Doppelkupplungsgetriebe geordert wird, dann gibt es nur noch einen Stummelschalter. Damit wählt der Mensch die Fahrstufe, den eigentlichen Wechsel vollzieht dann aber die Elektronik. Das bringt mehr Komfort gerade beim Rangieren. Schon bei niedrigen (Vorwärts-)Geschwindigkeiten lässt sich so der Rückwärtsgang einlegen. Wenn das Tempo dann passt, schaltet der Golf selbstständig auf R. Die Gedenksekunde, die das Getriebe bislang einlegt hat, ist damit passe.

Das denkende Licht:

Logischerweise heißt es auch IQ Light. Mit Intelligenz ausgestattet sind die LED-Matrixscheinwerfer, die aus 22 einzelnen Elementen bestehen. Sie werden digital gesteuert und können so zum Beispiel um den Vordermann herumleuchten. Oder den rechten Straßenrand taghell anstrahlen und das entgegenkommende Fahrzeug dabei aussparen. Außerdem entdecken sie Menschen oder Tiere am Straßenrand, die man sonst vielleicht nicht gesehen hätte.

Fazit: Der neue Golf ist in der Tat ein Sprung in die Zukunft. Beim Design zurückhaltend konservativ, beim digitalen Innenleben progressiv. Der neue Golf 8 – alle Acht-ung!

Rudolf Bögel / mid

Mehr Geld für Azubis

Auszubildende haben keinen leichten Stand. Klar: Das Geld reicht in dieser Phase des Berufsleben bei weitem nicht aus. Vergütungen unter 400 Euro sind in vielen Branchen und Regionen keine Seltenheit. Das soll sich ändern. Der Bundestag hat jetzt beschlossen, dass Azubis im ersten Lehrjahr künftig mindestens 515 Euro erhalten sollen.

Dieser Betrag wird in den folgenden Jahren schrittweise weiter erhöht – auf bis zu 620 Euro monatlich im ersten Lehrjahr. Auch im zweiten und dritten Ausbildungsjahr gibt es mehr. Ab 2024 soll der Azubi-Mindestlohn dann automatisch mit der Entwicklung der Lehrlingsgehälter steigen.

Die Bundesregierung will mit ihrem Gesetz die Berufsausbildung attraktiver machen und Abbrecherzahlen in der Ausbildung verringern. Von der geplanten Mindestvergütung könnten langfristig rechnerisch rund 115.000 junge Menschen profitieren. So viele Azubis verdienten jedenfalls nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit Ende 2017 weniger als 500 Euro im Monat, viele davon sogar weniger als 400 Euro. In bestimmten Berufen wie dem Friseurhandwerk und vor allem im Osten bekommen Azubis laut tagesschau.de besonders wenig Geld.

Ralf Loweg

Messenger-Dienste auf dem Computer nutzen

Messenger-Dienste sind für Smartphone-Nutzer unverzichtbar geworden. Sie sind praktisch und erleichtern sowohl die private als auch die geschäftliche Kommunikation. Doch nicht immer ist die Nutzung am Handy auch wirklich komfortabel.

“Wer viele Textnachrichten oder auch Dokumente via WhatsApp, Telegram und Co. versendet und dabei ohnehin am Computer sitzt, kann dies bei vielen Messenger-Diensten statt über das Smartphone auch direkt am PC erledigen”, sagt Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Regelmäßiges Tippen von Nachrichten auf dem Smartphone-Bildschirm kann für viele Nutzer auf Dauer umständlich sein. Zumal der Griff zum Handy, sobald es beispielsweise eine eingehende WhatsApp ankündigt, beim Arbeiten am Computer schnell ablenkend sein kann. Der Weg über die klassische Tastatur statt über den Touchscreen kann insbesondere für Vielschreiber oder Menschen, die im Umgang mit Smartphones nicht so versiert sind, bequemer sein. Nicht zuletzt weil zahlreiche Anwender die Möglichkeit vermissten, Messenger am Computer zu nutzen – wie es früher bei den zahlreichen Instant Messengern wie ICQ oder MSN Messenger üblich war – haben diverse Anbieter reagiert.

Zur Verwendung eines Smartphone-Messengers am Computer gibt es verschiedene Möglichkeiten. “Einige Dienste stellen dafür ein eigenes Webportal bereit, andere haben spezielle Programme für Windows, MacOS, aber auch Linux programmiert oder stellen Browser-Erweiterungen bereit”, erklärt Experte Kuch.

Nicht immer müssen Nutzer ihr Smartphone parat haben. Denn es gibt Messenger wie Telegram und Skype, die auch ohne Kopplung von Computer und Handy funktionieren. Bei anderen wie WhatsApp muss das Smartphone gleichzeitig mit dem Internet verbunden sein, die Verknüpfung beider Geräte erfolgt dabei über das Scannen eines QR-Codes. Dementsprechend können Anwender solche Messenger nicht unabhängig vom Handy autark am PC nutzen.

Ralf Loweg

Der Konsum-Motor stottert

Die abflauende Konjunktur verdirbt den Deutschen die Laune: Der Creditplus-Verbraucherindex ist zum Herbst 2019 auf den tiefsten Wert seit mehr als zwei Jahren gesunken. Er liegt nun bei 100,2 Punkten und damit 3,6 Punkte unter dem Wert vom Frühjahr. Die Studie erfasst halbjährlich die Zukunftserwartungen, Konsumbereitschaft und die finanzielle Lage von Verbrauchern.

“Der deutsche Konjunkturmotor stockt aktuell, auch wenn sich einige Indikatoren wieder etwas aufgehellt haben. Die Verbraucher haben sich auf schwierigere Zeiten eingestellt und halten ihre Ersparnisse zusammen”, sagt Belgin Rudack, Vorstandsvorsitzende der Creditplus Bank.

Insgesamt erwarten 74 Prozent der Befragten für die nächsten Monate einen höheren Lebensstandard und ein verbessertes Haushaltseinkommen. Das entspricht einem Rückgang um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Frühjahreswert.

Nur noch 63 Prozent der Befragten haben grundsätzlich Lust zum Geldausgeben, fünf Prozentpunkte weniger als im Frühjahr. Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebungen im Frühjahr 2015. Dagegen befinden sich die finanziellen Rücklagen der Deutschen nach wie vor auf hohem Niveau. 70 Prozent der Befragten können problemlos mindestens 625 Euro für unerwartete Ausgaben aufbringen. 39 Prozent verfügen über eine eiserne Reserve von mehr als 2.500 Euro.

Ralf Loweg

Kfz-Versicherung: Wechsel?

Vergleichsportale raten Autofahrern oftmals zum Wechsel der Kfz-Versicherung. Damit lasse sich unter Umständen jede Menge Geld sparen. Das lässt viele deutsche Autofahrer offenbar kalt. Denn sie halten ihrer Versicherung lieber die Treue. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt.

Demnach haben rund ein Drittel der Befragten noch nie ihre Kfz-Versicherung gewechselt. Dabei gibt es gerade hier enorme Unterschiede bei Qualität, Preis, Service und Leistungsumfang. Wenn sie denn eine neue Versicherung für ihr Fahrzeug suchen, haben die befragten Autofahrer durchaus genaue Vorstellungen, worauf zu achten ist. 96 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass ihnen der Leistungsumfang wichtig oder sogar sehr wichtig ist, knapp gefolgt von der Beitragshöhe mit 95 Prozent.

Jedes Jahr ist der 30. November der Kündigungs-Stichtag, bis zu dem die ordentliche Kündigung des Kfz-Vertrags dem Versicherer vorliegen muss – und zwar schriftlich, also per Fax oder Post. Nur dann kann ein neuer Vertrag für das neue Jahr abgeschlossen werden. Daher ist es von Vorteil, sich rechtzeitig vor dem Stichtag mit eventuellen Wechselwünschen zu befassen.

Ralf Loweg

Wenn die Zeitumstellung krank macht

Die Zeitumstellung erhitzt in Deutschland die Gemüter. Viele wollen sie abschaffen. Was dafür spricht: Immer mehr Menschen leiden nach der Zeitumstellung an gesundheitlichen oder psychischen Problemen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der DAK-Gesundheit.

29 Prozent der Befragten haben Beschwerden beim Wechsel zur Winterzeit, das bedeutet einen Höchststand der vergangenen Jahre. Über drei Viertel sind der Meinung, die Zeitumstellung sei überflüssig und sollte abgeschafft werden. Mit 67 Prozent wünscht sich die große Mehrzahl der Befragten dann im Anschluss eine neue europaweit einheitliche Zeitregelung.

Jetzt ist es wieder soweit: Die Uhren werden nachts von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Dann gilt in allen Ländern Europas wieder die Winter- beziehungsweise Normalzeit. Das Europäische Parlament stimmte im März 2019 für eine Abschaffung der Zeitumstellung bis 2021. Bisher ist jedoch noch unklar, wie dies konkret umgesetzt werden soll.

Ralf Loweg

Umfrage: Digitalisierung muss schneller gehen

In Deutschland ist die Digitalisierung auch in Städten und Gemeinden längst in vollem Gange. Zwei von drei Bürgern (66 Prozent) trauen ihrer Stadtverwaltung dabei einen kompetenten Umgang mit digitalen Themen zu. Gleichzeitig fordern 69 Prozent ihre Stadtverwaltung auf, die Digitalisierung mit mehr Nachdruck zu verfolgen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

“Dem Vertrauensvorschuss in der Bevölkerung müssen die Rathäuser jetzt gerecht werden. Sie steigern damit die Standortattraktivität und Lebensqualität”, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. “Die Kommunen brauchen das nötige Geld, Know-how und einen engen Austausch von Bürgern, Politik und örtlicher Wirtschaft.”

63 Prozent der Befragten können sich vorstellen, in einer Stadt oder Gemeinde mit vielen digitalen Angeboten zu leben. Obwohl in den vergangenen Jahren deutschlandweit immer mehr Smart-City-Initiativen angestoßen wurden, sagt jeder zweite Bundesbürger (56 Prozent): “Meine Stadt ist nicht digital.”

Immerhin bewertet mehr als ein Drittel (37 Prozent) den Digitalisierungsgrad ihrer Gemeinde als fortgeschritten. Den größten Verbesserungsbedarf an ihrem Wohnort sehen die Deutschen vor allem in den Bereichen Wohnen (86 Prozent), Verwaltung (79 Prozent), Verkehr (78 Prozent), Sicherheit (77 Prozent) und Umwelt (76 Prozent).

Ralf Loweg

Facebook und die Fake News

Facebook will entschiedener gegen mögliche ausländische Manipulationen vorgehen. Nachrichten von staatlich kontrollierten Medien sollen gekennzeichnet werden, teilte der Konzern jetzt mit. Für diese Medien müsse mehr Transparenz gelten. Solche Medien hätten die “strategische Unterstützung eines Staates”.

Auch die Verbreitung von Falschnachrichten, sogenannten “Fake News” will Facebook begrenzen: Auf Instagram sollen künftig Hinweise erscheinen, wenn eine Nachricht geteilt werden soll, die von unabhängigen Faktenprüfern als nicht wahr eingestuft wurde. Auf Facebook sollen solche Inhalte seltener im Newsfeed erscheinen. Man arbeite daran, die Verbreitung von widerlegter Desinformation zu reduzieren, heißt es dazu.

Auf Google ist dies bereits seit geraumer Zeit gängige Praxis. Dort werden Ergebnisse von Faktenprüfern in Suchergebnissen prominent angezeigt, um die Wirkung von Falschmeldungen zu begrenzen. YouTube kennzeichnet zudem in den USA schon seit Februar 2018 Videos von staatlich finanzierten Medien.

Hintergrund der Facebook-Maßnahmen ist offenbar der Wahlkampf in den USA. Dort finden im November 2020 die Präsidentschafts- und Kongresswahlen statt. Die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2016 gelten als eine Art Zeitenwende, was den Einsatz von Fake News und Desinformation angeht. Insbesondere die großen Online-Netzwerke stehen seitdem massiv in der Kritik, berichtet tagesschau.de.

Ralf Loweg

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