80-Jähriger aus brennendem Pkw gerettet und weitere aktuelle Meldungen aus Ludwigsburg und der Region

Ludwigsburg: 80-Jähriger aus brennendem Pkw gerettet – Brandursache noch unklar

Aus noch ungeklärter Ursache fing am Donnerstag (12.09.2024) ein Pkw während der Fahrt in Ludwigsburg Feuer. Mehrere Verkehrsteilnehmende meldeten gegen 17 25 Uhr einen Nissan, der zunächst in der Schwieberdinger Straße und dann in der Friedrichstraße unterwegs war und Reifenteile verliere sowie qualme.

Eine Polizeistreife konnte das Fahrzeug kurz darauf am Fahrbahnrand der Friedrichstraße im Bereich des Motorraums brennend feststellen und rettete den 80 Jahre alten Fahrer aus dem Pkw. Einem 30-Jährigen war bei der Vorbeifahrt ebenfalls das in Flammen stehende Fahrzeug aufgefallen. Er wendete daraufhin seinen Pkw und begann mit einem Handfeuerlöscher den Brand zu löschen.

Nach Eintreffen der Feuerwehr übernahm diese die weiteren Löschmaßnahmen. Der 80-Jährige sowie die Helfenden blieben unverletzt. Der Nissan war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Die Brandursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen, denen der 80-jährige Nissan-Fahrer ebenfalls auffiel, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen. Auch Verkehrsteilnehmende, die eventuell durch die Fahrweise des 80-Jährigen gefährdet worden sein könnten, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

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Vaihingen an der Enz: Brand in Schultoilette – Hausmeister verhindert größere Schäden

Am Freitag (13.09.2024) wurde der Hausmeister einer Schule in der Heilbronner Straße in Vaihingen an der Enz gegen 11 Uhr von einem unbekannten Schüler darüber informiert, dass in einer Toilette im ersten Stock des Schulgebäudes ein Handtuchhalter brannte. Der Hausmeister konnte noch vor Eintreffen der sofort alarmierten Feuerwehr den Handtuchhalter mit der darin enthaltenen, brennenden Handtuchrolle von der Wand reißen, aus dem Gebäude bringen und löschen. Da zu diesem Zeitpunkt Pause war, befanden sich die meisten der insgesamt 400 anwesenden Schülerinnen und Schüler bereits vor der Schule. Die noch im Gebäude befindlichen Personen konnten nach einer Durchsage der Schulleitung ebenfalls selbstständig ins Freie gehen. Durch den Vorfall wurde niemand verletzt. Da es durch den brennenden Stoff der Handtuchrolle sowie die Kunststoffhalterung zu einer starken Geruchsbelästigung im ersten und zweiten Stock des Schulgebäudes kam, entschied die Schulleitung, den Unterrichtsbetrieb vorsorglich einzustellen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 600 Euro. Da der Handtuchhalter an einer gefliesten Wand hing, bestand nach derzeitigen Erkenntnissen keine Gefahr, dass das Feuer auf das Gebäude übergreift. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz ermittelt nun wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07042 941-0 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Steinheim an der Murr: Fahrradfahrer bei Unfall verletzt – Unbekannter Pkw-Fahrer flüchtet

Ein 52-jähriger Fahrradfahrer wurde am Donnerstag (12.09.2024) gegen 13:45 Uhr bei einem Verkehrsunfall in der Riedstraße in Steinheim an der Murr leicht verletzt. Er war dort aus Richtung Höpfigheimer Straße kommend unterwegs und wollte rechts an einem vor ihm befindlichen Pkw vorbeifahren, dessen Fahrerin oder Fahrer sich links eingeordnete hatte und links blinkte, um in die Straße “In der Gartenstadt” abzubiegen. Als der 52-Jährige sich unmittelbar hinter dem Fahrzeug befand, betätigte die Person am Steuer plötzlich den rechten Blinker. Der Fahrradfahrer bremste daraufhin und wich ein Stück nach rechts aus. Dort wollte ein 18-Jähriger gerade aus seinem am Fahrbahnrand geparkten VW aussteigen, sah den Fahrradfahrer offenbar nicht kommen und öffnete die Fahrertür. Der 52-Jährige stieß gegen die Fahrzeugtür, stürzte und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Sein Fahrrad sowie der VW des 18-Jährigen wurden leicht beschädigt. Die unbekannte Person in dem Pkw, mutmaßlich einem weißen Kleinwagen, setzte ihre Fahrt fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Das Polizeirevier Marbach am Neckar sucht Zeugen, die Hinweise zu dem unbekannten Fahrzeug und der Person am Steuer geben können. Hinweise werden an Tel. 07144 900-0 oder per Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de erbeten.

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Großsachsenheim: Unbekannte stehlen knapp eine Tonne Kupferkabel von Firmengelände

Kupfer im Wert von mehreren tausend Euro erlangten noch unbekannte Einbrecher, die in der Nacht von Donnerstag, 12.09.2024, 18:30 Uhr auf Freitag, 13.09.2024, 06:15 Uhr auf einem Firmengelände in der Siemensstraße in Großsachsenheim ihr Unwesen trieben. Die Unbekannten brachen ein Schiebetor auf und gelangten so auf das Gelände, wo sie ein Werkstattgebäude und ein Firmenfahrzeug gewaltsam öffneten und durchsuchten. Im Endeffekt entkamen die Unbekannten mit knapp einer Tonne Kupferkabel sowie einer zugehörigen Erdungsgarnitur. Der Polizeiposten Sachsenheim hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07147 274060 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Kornwestheim: Einbruch in Gaststätte – Geldspielautomaten aufgebrochen, 500 Euro gestohlen

Auf Bargeld aus Geldspielautomaten hatten es Unbekannte abgesehen, die am Freitag (13.09.2024) zwischen 02:00 Uhr und 09:00 Uhr ein Fenster einer Gaststätte in der Stuttgarter Straße in Kornwestheim aufhebelten und so in das Gebäude gelangten. Im Gastraum brachen die Unbekannten zwei Geldspielautomaten auf und entnahmen die darin befindlichen Geldkassetten. Anschließend entkamen die Unbekannten mit Bargeld in Höhe von rund 500 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter Tel. 07154 1313-0 oder per Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Bundesweiter Probealarm: Warnsysteme um 11Uhr getestet – aber realistische Bedingungen fehlen

Ludwigsburg – Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat am Donnerstagvormittag kurz vor 11 Uhr einen bundesweiten Probealarm ausgelöst. Wie im vergangenen Jahr schien der Versand an die angeschlossenen Empfänger geklappt zu haben.

Hörfunk- und Fernsehsender sollen nach dem Willen der Behörde ihr Programm unterbrechen und einen bestimmten Text vortragen oder einblenden. Auch über das sogenannte “Cell Broadcast” sollen alle Nutzer dazu fähiger Handys in Deutschland einen Warnhinweis bekommen. Zudem sollen in den Städten Sirenen heulen – dort wo es welche gibt.

Der Versuch fand allerdings erneut weit entfernt von realistischen Bedingungen statt: So ist der Text der Warnmeldung schon im Vorfeld bekannt, was beim ersten Warntag vor drei Jahren dazu führte, dass zahlreiche Medienanbieter eine Warnmeldung verbreiteten, die sie nie bekommen hatten. Damals war das System durch die gleichzeitige Auslösung zahlreicher kommunaler Warnungen überlastet worden. Im vergangenen Jahr wurde dies am Warntag gesperrt, auch diesmal sollte so verhindert werden, dass die Kommunen das System mit Probealarmmeldungen fluten.

Nach den Vorstellungen des Bundesamtes soll der bundesweite Warntag jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden.

red

Ein Zeichen für Zivilcourage: Ludwigsburg engagiert sich am Tag der Zivilcourage

Ludwigsburg – Seit 2015 ist der 19. September ein fester Termin im Kalender all jener, die sich aktiv für ein solidarisches Miteinander einsetzen: Der Tag der Zivilcourage. An diesem Tag wird bundesweit ein starkes Signal gesendet – durch Vereine, Organisationen und Kommunen, die Menschen dazu ermutigen, für ihre Mitmenschen einzutreten. Ob gegen Beleidigung, Bedrohung, Mobbing oder Diskriminierung – Zivilcourage ist gefragt. Auch die Stadt Ludwigsburg zeigt Flagge: Mit einem umfangreichen Programm, das der „Verein Sicheres Ludwigsburg – Förderverein zur Kriminalprävention e. V.“ auf die Beine gestellt hat, soll das Bewusstsein für mutiges Handeln gestärkt werden.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht ist Mitglied des Präsidiums im Verein Sicheres Ludwigsburg. Er weist darauf hin: „Zivilcourage bedeutet, auch im Alltag den Mut aufzubringen, sich für den Schutz der Menschenwürde und den Erhalt der Menschenrechte einzusetzen. Daran zu erinnern, finde ich wichtiger denn je. Wir alle wünschen uns eine Stadtgesellschaft, in der die Menschen nicht einfach wegsehen, wenn jemand in Not ist – sondern im Rahmen ihrer Möglichkeiten eingreifen und helfen. Helfen bedeutet aber nicht, sich selbst in Gefahr zu bringen. Deshalb ist es wichtig, dass Hilfsbereite wissen, wie sie in einer Konfliktsituation reagieren können.“

Der 1999 gegründete Verein Sicheres Ludwigsburg hat sich in diesem Jahr dem Thema Zivilcourage besonders gewidmet. Der Verein hat in der ersten Hälfte dieses Jahres zwei offene Trainingseinheiten angeboten; Inhalte waren selbst- und fremdsicherndes Verhalten in einer Gefahrensituation und Handlungsansätze zur Deeskalation in einem Konflikt. Weiter hat der Verein ein Antiaggressions-Projekt einer Ludwigsburger Schule finanziell unterstützt. Viel Aufmerksamkeit erfuhr der Graffitianstrich an dem Treppenaufgang zu den S-Bahn-Gleisen am Bahnhof Ludwigsburg unter dem Motto Zivilcourage, welcher ebenfalls durch den Verein organisiert wurde.

Am Tag der Zivilcourage selbst, also am 19. September, findet ein weiterer Workshop mit dem Fachpädagogen für Konfliktkommunikation und Antiaggressionstrainer Lars Groven von 9 bis 12 Uhr im Großen Saal des Kulturzentrums in Ludwigsburg statt. Bei einem aktiven, herausfordernden und realitätsnahen Training wird ein Repertoire an Methoden zur Gewaltvermeidung gewonnen und zu einer couragierten klaren Haltung motiviert. Für den Workshop sind noch wenige Plätze frei, Interessierte können sich dafür per E-Mail an kriminalpraevention@ludwigsburg.de anmelden.

An diesem Tag feiert der Verein auch sein 25-jähriges Bestehen und lädt deshalb ab 17 Uhr zur Feier ins Kulturzentrum ein. Dabei wird ein abwechslungsreiches Abendprogramm geboten. Die Brenzband, die am 7. Dezember im Scala ihren Abschied von der Bühnenwelt feiert, begleitet den Abend musikalisch. Ein letztes Mal werden die Musiker bei einem öffentlichen Auftritt ohne Noten und nur aus dem Gedächtnis ihre Lieder spielen. Die Band, die 50 Jahre weltweit das Publikum begeisterte und aus einem großen Teil aus Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung besteht, lebt Inklusion.

Ausgezeichnet und hochkarätig sind auch die Slammerinnen, die in ihren Performances das Thema Zivilcourage für das Publikum beleuchten werden. Neben Freya Höynck, ehemalige Schülerin des Otto-Hahn-Gymnasiums und Vizemeisterin in Baden-Württemberg der Altersklasse U 20 im Poetry Slam 2023 und 2024, werden drei Speaker Slammerinnen auftreten, die über Mut zum Hinsehen und Handeln vortragen werden. Couragiert und mutig nahm die zwölfjährige Ludwigsburger Schülerin Anna in diesem Jahr am Fernseh-Wettbewerb „The Voice Kids“ teil und wird am Abend für Zivilcourage singen. Sie betont die Wichtigkeit des Themas: „Wenn man weiß, was man in Konfliktsituationen tun kann, dann hilft man auch eher, wenn etwas passiert. Ich selbst bin auch froh, wenn ich weiß, wie ich reagieren sollte und wünsche mir das auch von meinen Mitmenschen. Denn es kann jedem passieren, dass er Hilfe braucht.“

Der Verein wird an diesem Abend außerdem Personen, die an Angeboten des Vereins im vergangenen Jahr teilgenommen haben, ehren. Zusätzlich werden die Graffitiwerke zum Thema Zivilcourage auf Leinwand in einer kleinen Ausstellung zu sehen sein. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Auch hier wird um Anmeldung unter kriminalpraevention@ludwigsburg.de gebeten.

Die Stadt Ludwigsburg wird den Tag der Zivilcourage auch im Stadtbild sichtbar machen: Am Abend wird das Rathaus in Pink mit dem Schriftzug Zivilcourage beleuchtet. Zurückzuführen ist die Farbwahl auf eine Kampagne von zwei kanadischen Schülern, die beobachteten, wie ein Kommilitone aufgrund des Tragens eines pinken T-Shirts gemobbt wurde. Sie solidarisierten sich und trugen am nächsten Tag ebenfalls pinkfarbene T-Shirts. Seither steht die Farbe Pink als Zeichen für Solidarität, Zivilcourage und den Mut, sich für Andere einzusetzen.

Den ganzen Tag über wird der Zivilcourage-Bus der „Aktion-Tu was“ des Ludwigsburger Unternehmens LVL-Jäger auf dem Rathausplatz präsent sein. Abgerundet werden die Aktionen zum Tag der Zivilcourage schließlich mit dem Aufstellen einer Orangenen Bank im Kulturzentrum – eine Kampagne des Landkreises Ludwigsburg als ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

red

Über 145.000 offene Haftbefehle in Deutschland: 22.500 gesuchte Straftäter in Baden-Württemberg

Berlin – Die Landeskriminalämter in Deutschland suchen insgesamt 145.744 mutmaßliche Straftäter mit noch nicht vollstreckten Haftbefehlen. Das berichtet die “Bild” (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf eine Umfrage in allen Bundesländern.

Demnach befinden sich unter diesen Personen insgesamt 821 wegen Mordes oder Totschlags gesuchte Straftäter. Die Gesamtzahl derer, die wegen Straftaten gegen das Leben gesucht werden, darunter also auch versuchte Tötungen, liegt sogar bei 1.473. Ein Grund ist, dass die Straftäter untergetaucht sind, hieß es aus Justizkreisen. Wie die Zeitung weiter schreibt, werden in Deutschland per offenem Haftbefehl auch 1.856 Beschuldigte nach Vergewaltigungen und Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gesucht, außerdem fast 15.000 Diebe.

Allein in Nordrhein-Westfalen bestehen laut Behördenangaben 27.613 offene Haftbefehle, darunter 611 wegen Sexualstraftaten, 319 wegen Mordes, 317 wegen Totschlags. In Berlin werden 7.000 mutmaßliche Täter gesucht, 57 Mörder, 106 Räuber, 26 Vergewaltiger, 30 Terroristen. Die meisten offenen Haftbefehle hat Bayern mit 38.073 Fällen. 447 davon sind wegen Straftaten gegen das Leben, 7.783 wegen Diebstahls. In Baden-Württemberg sind es 22.500 offene Haftbefehle, im Saarland 1.765, in Hessen 11.211, in Niedersachsen 11.977.

red

Trauer um Caterina Valente: Musik-Ikone im Alter von 93 Jahren gestorben

Lugano – Die weltbekannte Sängerin Caterina Valente ist tot. Wie am Mittwoch bekannt wurde, starb sie bereits am Montag im Alter von 93 Jahren in ihrem Haus in Lugano in der Schweiz.

Die ursprünglich aus Frankreich stammende Sängerin und Entertainerin besaß ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft, da sie in erster Ehe mit einem deutschen Künstler verheiratet war. Bekanntheit erlangte sie überwiegend durch ihren Gesang. Ihr musikalisches Repertoire umfasste Jazz, Schlager, Pop, Musical, Chanson und Bossa Nova. Neben ihren Gesangskünsten vermochte sie es auch, durch ihr Gitarrenspiel und ihren Stepptanz zu überzeugen.

Valente kam am 14. Januar 1931 in Paris auf die Welt. Sie stand erstmals als fünfjähriges Mädchen zusammen mit ihren Geschwistern in der Zirkusmanege. Ihren ersten Bühnenauftritt hatte sie 1936 im Friedrichsbau Stuttgart. Nach den Wirren des Krieges, Gefangenschaft in Breslau und der Deportation in die Sowjetunion kam die Familie Valente nach Paris zurück, wo Caterina zunächst als sechzehnjährige Sängerin in einem Nachtklub auftrat. Es folgten weitere Auftritte und erste professionelle Tonaufnahmen.

In Deutschland verkaufte sich der Titel “Ganz Paris träumt von der Liebe” (1954) innerhalb von vier Jahren über 900.000 Mal, ein für diese Zeit außergewöhnlich hoher Umsatz in der deutschen Plattenindustrie. Parallel lief der Verkauf ihrer erfolgreichsten Single “The Breeze and I” (mehr als 1.000.000 Verkäufe bis 1978). Ein Höhepunkt war mit fast 17 Millionen Zuschauern 1986 in der ARD die Fernsehsendung “Bravo, Catrin” mit vielen Freunden zu ihrem 50. Bühnenjubiläum.

Im März 2002 bekam Valente den Echo-Preis für ihr Lebenswerk.

red

Landkreis Ludwigsburg: Gewerkschaft fordert kostenfreies Mittagessen in Kitas und Schulen

Ludwigsburg – Kostenlose Mittagessen für alle Kinder und Jugendlichen in Kitas und Schulen: Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im Kreis Ludwigsburg fordert eine grundlegende Änderung bei der Verpflegung in Bildungseinrichtungen. “Eine warme Mahlzeit, die Eltern nicht aus dem eigenen Portemonnaie bezahlen müssen, ist der beste Garant für eine gesunde Ernährung für alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig davon, was zuhause auf den Tisch kommt”, sagt Magdalena Krüger von der NGG Stuttgart.

In den 480 Kindergärten und 151 öffentlichen Schulen des Landkreises wäre dies ein “gesunder Schritt nach vorn”, so Krüger weiter. Ein kostenloses Mittagessen biete die Chance, das Risiko von Mangelernährung zu reduzieren und einer einseitigen Ernährung entgegenzuwirken.

Die NGG Stuttgart appelliert an die Landesregierung Baden-Württemberg, die notwendigen Weichen für dieses Vorhaben zu stellen. Unterstützung kommt auch vom Bürgerrat, einem Gremium aus 160 per Los ermittelten Mitgliedern, der ein kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen empfohlen hat.

Qualität und faire Bedingungen im Fokus

Entscheidend bei der Umsetzung sei laut NGG die Auswahl der Caterer. “Es geht um gesundes Essen – also um eine gute Qualität bei den Zutaten und beim Zubereiten. Aber auch um faires Essen. Also darum, dass die Menschen, die in der Großküche arbeiten, die den Transport machen und das Mittagessen ausgeben, fair bezahlt werden. Und faire Bezahlung bedeutet: Tariflohn. Darauf müssen die Kommunen im Landkreis Ludwigsburg auch heute schon unbedingt achten”, fordert Krüger.

Entlastung für Familien und Förderung der Berufstätigkeit

Neben der gesunden Ernährung sieht die NGG einen weiteren Vorteil: “In vielen Familien gibt es den Druck, mittags zu Hause frisch zu kochen, um den Kindern ein gutes Essen zu bieten. Entweder, weil eine Ganztagsbetreuung – und damit das Mittagessen – fehlt. Oder ganz einfach, um Geld zu sparen”, erläutert Krüger. Ein kostenloses Mittagessen könne hier Abhilfe schaffen. “Dann haben auch berufstätige Eltern die Chance, sich stärker im Job – ob im Betrieb oder im Homeoffice – zu engagieren.”

Die Gewerkschaft hofft, dass ihre Forderung Gehör findet und so soziale Gerechtigkeit mit gesunder Ernährung Hand in Hand geht. “Ein kostenloses Mittagessen für alle Kinder ist nicht nur eine Investition in die Gesundheit der Jüngsten, sondern auch in die Zukunft unseres Landes”, betont Magdalena Krüger abschließend.

red

Feuerwehren im Austausch: Partnerschaft zwischen Ludwigsburg und Saint Charles vertieft sich

Ludwigsburg – Im Rahmen seines Besuchs in der US-amerikanischen Partnerstadt Saint Charles im August, setzte Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht auch auf die Förderung eines wichtigen transatlantischen Austauschs: Die Feuerwehren von Ludwigsburg und Saint Charles tauschten sich intensiv über aktuelle Einsatztechniken, die Mitgliederwerbung und moderne Ausbildungsstrategien aus.

Hans-Peter Peifer, rechts im Bild, war für das Treffen mit in die Partnerstadt gereist: „Großartig, dass wir den Austausch gestartet haben! Wir wollen künftig immer wieder mit den Kameradinnen und Kameraden von Saint Charles über neue Methoden sprechen“, erklärt der Ehrenkommandant der Ludwigsburger Feuerwehr.

„Die Amerikaner haben da auch für uns Denkanstöße parat – wir müssen uns aber wirklich nicht verstecken: In Ludwigsburg sind wir am Puls der Zeit, weil wir uns kritisch hinterfragen und nie mit dem Status Quo zufrieden sind. Der Austausch ist eine geniale Sache: Taktiken und Strategien für Krisensituationen und Notfälle bespricht man am besten gemeinsam.“

red

 

Warntag am 12. September: Darum bleiben die Sirenen in Ludwigsburg und Kornwestheim still

Ludwigsburg – Am Donnerstag, 12. September 2024, wird es um 11 Uhr im Landkreis Ludwigsburg laut: Die Sirenen heulen auf, um die Bevölkerung zu warnen – zum Glück nur als Test. Im Rahmen des bundesweiten Warntags beteiligt sich das Landratsamt Ludwigsburg als untere Katastrophenschutzbehörde mit einer groß angelegten Sirenenprobe. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit des Alarmierungssystems zu überprüfen und gleichzeitig die Menschen für den Ernstfall zu sensibilisieren.

Pünktlich um 11 Uhr wird in vielen Städten und Gemeinden des Landkreises das Warnsignal „Eine Minute Heulton“ zu hören sein. Im Ernstfall bedeutet dies: „Es besteht unmittelbare Gefahr.“ In einer solchen Situation wird die Bevölkerung aufgefordert, alle möglichen Informationskanäle wie Radio, Internet und lokale Rundfunksender zu nutzen, um weitere Anweisungen zu erhalten. Um 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung mit dem Signal „Eine Minute Dauerton“, was das Ende der akuten Gefahr signalisiert.

Während in vielen Teilen des Landkreises die Sirenen losgehen, bleiben in einigen Städten wie Ludwigsburg, Kornwestheim, Marbach, Vaihingen und Freiberg am Neckar die Warnsignale stumm, da es dort keine Sirenen gibt. Eberdingen verfügt zwar über Sirenen, diese sind jedoch nicht ans allgemeine Katastrophenalarm-Netz angeschlossen.

Neben den Sirenen wird am Warntag auch der Cell Broadcast-Dienst getestet, der eine Warnmeldung direkt an alle Mobiltelefone im Empfangsbereich sendet. Damit die Testwarnung empfangen wird, müssen die Geräte eingeschaltet und dürfen nicht im Flugmodus sein. Eine Entwarnung über Cell Broadcast wird allerdings nicht versendet.

Wer mehr über den Warntag und das Warnsystem erfahren möchte, findet weitere Informationen auf der Website www.bundesweiter-warntag.de.

Der Warntag erinnert uns daran: Im Fall einer Katastrophe zählt jede Sekunde – und gut funktionierende Warnsysteme können Leben retten.

red

Ex-Porsche-Chef Wiedeking: VW braucht harte Einschnitte zur Sanierung

Berlin – Nach Ansicht des früheren Porsche-Chefs und VW-Aufsichtsrates Wendelin Wiedeking kommt der Volkswagen-Konzern um harte Einschnitte nicht herum.

Wiedeking sagte “Bild” (Dienstagsausgabe): “VW täte gut daran, sich in Deutschland einer Rosskur zu unterwerfen.” Er maße sich zwar nicht an, zu sagen, ob VW ohne Entlassungen und Werksschließungen sanierbar sei, so Wiedeking laut “Bild”. Aber: “Zu meiner Zeit kann ich nur sagen, es waren immer schon zu viele Leute an Bord. Die Effizienz in den Werken im Vergleich zu vielen anderen, auch eigenen VW-Standorten, ist immer schlechter gewesen bei den inländischen Werken.”

Er glaube, “VW täte gut daran, sich in Deutschland einer Rosskur zu unterwerfen”. VW-Aufsichtsratschef Oliver Blume habe keine andere Wahl als eine harte Sanierung, so Wiedeking der Porsche von 1991 bis 2009 führte und umfangreich saniert hatte, zu “Bild”. “Herr Blume hat jetzt all das auszubaden, was seine Vorgänger seit Martin Winterkorn nicht erledigt haben. Die Ursachen für Probleme im VW-Konzern sind seit Jahren bekannt.”

VW, so Wiedeking, habe “einen guten Vorstandsvorsitzenden, der das Thema lösen wird”. Erstmals sei an der VW-Spitze ein Manager, “der offen anspricht, was getan werden muss”. Aus seiner Sicht, so der heutige Investor Wiedeking zu “Bild”, brauche VW neue Strukturen, müsse “anders arbeiten, effizienter werden”. Alle Standorte müssten sich international dem Wettbewerb stellen: “Das gilt auch für den Standort Wolfsburg, genauso wie für alle anderen Standorte. Deswegen: Die Veränderung ist notwendig. Jetzt muss man sehen, dass man sie auch in überschaubarer Zeit erledigen kann.”

Er glaube an VW, so Wiedeking: “VW hat Geschichte. VW ist auch ein Unternehmen, das zukunftsfähig sein kann.” Er habe das Gleiche erlebt, als er Anfang der 90er-Jahre bei Porsche das Ruder übernahm: “Das sah auch damals so aus, als wenn nichts mehr machbar ist. Aber: Es ist immer was machbar, wenn man nur will, wenn man gemeinsam einen Weg definiert. Und ich glaube, das ist die größte Aufgabe im VW-Konzern: Dass sowohl die Belegschaft, die Belegschaftsvertreter, aber auch das Management sich darauf einigen. So wie es bislang war, geht es nicht weiter.”

red

Faeser kündigt Grenzkontrollen an allen deutschen Landesgrenzen an – Start am 16. September

Berlin – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Montag vorübergehende Kontrollen an allen deutschen Landesgrenzen für die Dauer von sechs Monaten bei der Europäischen Union angemeldet. Die Kontrollen sollen am 16. September beginnen, teilte das Bundesinnenministerium mit.

Dadurch bestehe an allen deutschen Landgrenzen “das gesamte Bündel an stationären und mobilen grenzpolizeilichen Maßnahmen” einschließlich der Möglichkeit von “Zurückweisungen nach Maßgabe des europäischen und nationalen Rechts”. Grund dafür sei die Erforderlichkeit, die irreguläre Migration weiter zu begrenzen und der Schutz der inneren Sicherheit aufgrund der Gefährdung durch islamistischen Terrorismus und schwerer grenzüberschreitender Kriminalität.

“Wir stärken die innere Sicherheit und setzen unseren harten Kurs gegen die irreguläre Migration fort”, sagte Faeser bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz im Innenministerium. “Bis wir mit dem neuen Gemeinsamen Europäischen Asylsystem und weiteren Maßnahmen zu einem starken Schutz der EU-Außengrenzen kommen, erfordert das auch, dass wir an unseren nationalen Grenzen noch stärker kontrollieren. Diese Kontrollen ermöglichen auch effektive Zurückweisungen – mehr als 30.000 allein seit Oktober 2023 an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und zur Schweiz.”

Daher habe man sich entschlossen, die temporären Grenzkontrollen auf alle deutschen Landesgrenzen auszuweiten. “Wir tun alles, um die Menschen in unserem Land dagegen zu schützen. Dazu gehören die weitreichenden Maßnahmen, die wir jetzt treffen.”

An der deutschen Landgrenze zu Österreich sind die temporären Binnengrenzkontrollen aktuell bis zum 11. November 2024 angeordnet, an den Landgrenzen zur Schweiz, zur Tschechischen Republik und zur Republik Polen läuft die Anordnung derzeit bis zum 15. Dezember 2024. Diese vorübergehenden Binnengrenzkontrollen sollen ebenfalls darüber hinaus verlängert und die Zeiträume angeglichen werden. Hinzu kommen nun Kontrollen auch an den Grenzen zu Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien und Dänemark.

Seit dem 16. Oktober 2023 habe die Bundespolizei im Rahmen der vorübergehenden Binnengrenzkontrollen zu Polen, Tschechien, Österreich und zur Schweiz rund 52.000 unerlaubte Einreisen festgestellt und rund 30.000 Zurückweisungen vollzogen, so das Bundesinnenministerium. Diese Zurückweisungen erfolgen derzeit u.a. in Fällen, in denen Personen keine gültigen oder gefälschte Dokumente vorlegen oder ohne Visum oder gültigen Aufenthaltstitel einzureisen versuchen.

red