Großfahndung in Marbach: Polizei sucht flüchtigen Mann – Hubschrauber im Einsatz

Marbach am Neckar – Seit heute Mittag läuft in Marbach am Neckar ein groß angelegter Polizeieinsatz. Die Polizei fahndet nach einem unbekannten Mann, der sich nach einer verdächtigen Wahrnehmung den Einsatzkräften entzogen hat und nun auf der Flucht ist.

Der Gesuchte trägt eine grüne Cargohose und ein blau-weißes Polo-Shirt. Er wurde zuletzt in der Steinerstraße gesehen und flüchtete in Richtung Innenstadt. Um den Flüchtigen zu finden, hat die Polizei sofort eine umfangreiche Fahndung eingeleitet, bei der neben zahlreichen Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber und die Hundestaffel im Einsatz sind.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg betont, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht. Die Einsatzkräfte arbeiten weiterhin mit Hochdruck daran, den Unbekannten zu stellen. Weitere Informationen folgen, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

Worum es sich bei der „verdächtigen Wahrnehmung“ handelte, ließ die Pressemeldung allerdings offen.

red

Kleinsachsenheim: Unbekannter Dieb schleicht sich ins Haus und stiehlt EC-Karte

Kleinsachsenheim – Am Montagnachmittag (19.08.2024) verschaffte sich ein bislang unbekannter Mann Zugang zu einem Wohnhaus in der Kirbachstraße in Kleinsachsenheim und stahl vermutlich eine EC-Karte.

Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei klingelte der Unbekannte gegen 15.25 Uhr an der Haustür und wurde von einem 84-jährigen Bewohner hereingelassen. Nach einem kurzen Gespräch unter einem Vorwand schloss der Bewohner die Tür wieder. Es wird vermutet, dass die Tür nicht vollständig ins Schloss fiel, wodurch der Mann ins Haus eindringen konnte.

Der Unbekannte begab sich in das erste Obergeschoss des Hauses. Die Ehefrau des Bewohners bemerkte schließlich verdächtige Geräusche aus dem Obergeschoss und ging nachsehen. Sie traf auf den Täter, der behauptete, die Toilette benutzt zu haben. Auf ihre laute Aufforderung hin verließ der Mann das Haus. Später stellte die Frau fest, dass eine EC-Karte fehlte und alarmierte die Polizei.

Der Täter wird als 20 bis 25 Jahre alt, südländisch aussehend, mit dunklen Haaren und schwarzer Kleidung beschrieben. Die Polizei bittet Zeugen oder weitere Geschädigte, sich beim Polizeiposten Sachsenheim unter der Telefonnummer 07042 27406-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Verkehrsminister Hermann warnt: Trassenpreis-Erhöhung gefährdet Nahverkehr

Berlin/Stuttgart – Mehrere Bundesländer befürchten Einschnitte bei den Regionalzügen und S-Bahnen. Der Grund: Die sogenannte Schienenmaut, das ist der Preis für die Benutzung der Bahntrassen, soll 2026 beim Nahverkehr um 23,5 Prozent steigen.

Das sähen Pläne der Schienennetzgesellschaft der Deutschen Bahn (DB) vor, der DB Infrago, schreibt die “Süddeutsche Zeitung” in ihrer Dienstagausgabe. Beim Betrieb der S-Bahnen und Regionalzüge hätte das bundesweit Mehrkosten zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro pro Jahr zur Folge.

In Bayern wäre eine solche Preissteigerung nach Angaben des Verkehrsministeriums mit den derzeit für den Nahverkehr vorhandenen Mitteln “nicht zu verkraften”. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) erklärte auf Anfrage der SZ, “sollte sich das Vorhaben bestätigen, dass die DB Infrago von 2026 an die Trassenpreise drastisch erhöhen will, dann ergeben sich für den Nahverkehr auf der Schiene in den Ländern erheblich Probleme”. Die Länder könnten nicht einfach “zusätzliche Trassenkosten übernehmen, um die mangelhafte Finanzierung der Bahn auszugleichen”. Der Bund müsse für die Mehrkosten aufkommen, erklärte Hermann.

Aus Sicht von Sachsens Verkehrsministerium wäre die geplante Erhöhung der Trassenpreise “eine schwere zusätzliche Belastung”. Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij warnt davor, “dass die Verkehrswende ausfällt”. Trassenpreise müssen alle Firmen zahlen, die ihre Züge auf dem Schienennetz der DB Infrago fahren lassen.

Das Problem lässt sich an drei Zahlen festmachen: 23, 15 und zehn Prozent, jeweils gerundet. So viel mehr sollen die Betreiber von Nahverkehrs-, Güter- und Fernzügen von 2026 an dafür bezahlen, dass sie die Strecken und Stationen des Staatskonzerns DB benutzen dürfen. Das hat die neue, gemeinwohlorientierte DB Infrago nach Informationen der “Süddeutschen Zeitung” bereits die Branchenverbände und Verkehrsverbünde vertraulich wissen lassen. Ende der Woche will die Bahn die Zahlen offiziell bekannt geben. Grund für die geplante Verteuerung der Trassenpreise ist das Korsett, in das die Bundesregierung die Infrago zwängt. Für die Sanierung des teilweise maroden Schienennetzes bekommt die Infrago vom Bund jetzt vor allem Eigenkapital statt Zuschüsse. Das Eigenkapital muss verzinst werden, später folgen Abschreibungen.

Doch die DB Infrago muss entsprechende Erlöse erst einmal erwirtschaften. Und das geht eigentlich nur über die Trassenpreise. “Dass Baumaßnahmen in diesen Größenordnungen mit Eigenkapital finanziert werden, ist neu und bisher im System nicht angelegt”, sagte Infrago-Vorstandschef Philipp Nagl der SZ. “Das Trassenpreissystem war im Ursprung auf Baukostenzuschüsse ausgelegt.” Das von Volker Wissing (FDP) geleitete Bundesverkehrsministerium wendet ein, man senke den Verzinsungsanspruch. Weil gleichzeitig aber das Eigenkapital deutlich höher ausfällt als zuerst geplant, hilft das nur bedingt. Und Zuschüsse zu den Trassenpreisen gibt es nur beim Fern- und Güterverkehr. Beim Nahverkehr sieht das Bundesverkehrsministerium die Länder gefordert. Da gebe es noch “Spielräume”. Die Regierung schlage einen “völlig falschen Weg” ein, sagte Martin Burkert, Chef der Bahngewerkschaft EVG und ehedem SPD-Bundestagsabgeordneter, der SZ. So wie das derzeit in Berlin laufe, werde das nichts mit der Verkehrswende, kritisierte Burkert.

red

Polizeibericht Ludwigsburg: Vier verletzte Polizisten nach Angriff; schwerer Unfall auf A81 und Einbruch im Jugendhaus

Tätlicher Angriff auf Polizisten: Mann beißt und schlägt Einsatzkräfte in Bietigheim

Ein 39 Jahre alter Mann muss sich unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten, nachdem er am Freitag (16.08.2024) eine Polizistin und drei Polizisten leicht verletzte. Gegen 22:45 Uhr verständigte eine 47-jährige Anwohnerin wegen einer Ruhestörung in der Schieringerbrunnenstraße in Bietigheim die Polizei. Der 39-Jährige soll mehrfach aus seiner Wohnung heraus geschrien und die Frau auch beleidigt haben. Der Mann wurde von den eingetroffenen Einsatzkräften zur Ruhe ermahnt, woran er sich zunächst auch hielt. Plötzlich schrie der Mann jedoch wieder herum und leistete den Anweisungen der Polizeikräfte keine Folge mehr. Hierauf sollte der 39-Jährige in Gewahrsam genommen werden. Während dieser Maßnahme beleidigte der Mann die eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamte, biss einer Polizistin und einem Polizisten in den Finger und schlug und spuckte um sich, sodass letztlich insgesamt vier Einsatzkräfte verletzt wurden. Da sich der 39-Jährige vermutlich in einem psychischen Ausnahmezustand zu befinden schien, wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

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Unfall auf A81: PKW verkeilt sich mit Sattelzug – 34-Jährige leicht verletzt

Am Montag (19.08.2024) ereignete sich kurz vor 13.00 Uhr im Bereich der Autobahnanschlussstelle Stuttgart-Zuffenhausen ein Unfall, bei dem eine VW-Lenkerin leicht verletzt wurde. Die 34-jährige Frau entschied sich vermutlich erst recht kurzfristig dazu, die Autobahn, auf der sie in Richtung Heilbronn unterwegs war, zu verlassen. Als sie die Anschlussstelle befuhr, touchierte sie den linksseitig verlaufenden Fahrbahnteiler und verlor hierauf vermutlich die Kontrolle über den PKW. In der Folge stieß sie mit dem Sattelzug eines 56-Jährigen zusammen, der ebenfalls die Anschlussstelle befuhr. Der PKW verkeilte sich am Sattelzug und beide Fahrzeuge kamen nun gemeinsam nach rechts von der Fahrbahn auf die rechtsseitig verlaufende Leitplanke ab. Dort blieben LKW und PKW schließlich hängen. Beide Fahrzeuge waren anschließen nicht mehr fahrbereit und mussten zunächst geborgen werden, um sie dann abschleppen zu können. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Die 34 Jahre alte VW-Lenkerin wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

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Einbruch in Jugendhaus: Täter festgenommen, hoher Sachschaden

Am Samstagmorgen, gegen 02.15 Uhr, verschaffte sich der später festgenommene Täter durch Einwerfen einer Glasscheibe sowie unter Verwendung einer Leiter, Zutritt zum Jugendhaus im “Alter Weg”. Dies konnte durch einen Anwohner akustisch wahrgenommen werden, der daraufhin die Polizei verständigte. Durch die eingesetzten Kräfte konnte vor Ort zunächst eine zerstörte Fensterscheibe sowie bei der anschließenden Umstellung der 38-jährige Täter im Objekt festgestellt werden. Dieser ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Das Jugendhaus wurde nach Beendigung der Maßnahmen durch das THW wieder verschlossen. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von 1.000 Euro.

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Kornwestheim: Mercedes-Fahrer meldet Unfall erst einen Tag später – Polizei sucht Zeugen

Ein 52 Jahre alter Mercedes-Lenker fuhr am Donnerstag (15.08.2024) gegen 12:55 Uhr in der Holzgrundstraße in Kornwestheim aus einer am Fahrbahnrand befindlichen Parklücke. Beim Rangieren touchierte er vermutlich einen hinter ihm parkenden VW. Ob hierbei ein Sachschaden entstand, ist bislang nicht bekannt. Der 52-Jährige meldete den Vorfall einen Tag später bei der Polizei. Der VW soll ein dunkelblauer Golf mit einem etwas älteren Baujahr sein. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel.: 07154 1313-0 oder E-Mail kornwestheim.prev@polizei.bwl.de, sucht nun den Besitzer des VW sowie Zeugen, die sachdienlich Hinweise geben können.

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red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Nächster Rücktritt: Auch DFB-Kapitän Gündogan beendet Nationalmannschaftskarriere

Frankfurt/Main – Der bisherige Kapitän Ilkay Gündogan will nicht mehr für die DFB-Elf spielen.

“Nach einigen Wochen Bedenkzeit bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Zeit ist, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden”, teilte der 33-Jährige am Montag mit. “Ich blicke mit sehr viel Stolz auf 82 Länderspiele für mein Heimatland zurück”, schrieb er in einer Mitteilung.

“Mein Highlight war ganz klar die riesige Ehre, dass ich im vergangenen Sommer bei unserer Heim EM die Mannschaft als Kapitän anführen durfte”, so Gündogan. Doch bereits vor dem Turnier habe er in seinem Körper und in seinem Kopf “eine gewisse Müdigkeit” verspürt. Die Spiele auf Vereins- und auf Länderebene würden nicht weniger.

“Ich werde dieser Nationalmannschaft definitiv weiterhin als Fan erhalten bleiben und hoffe sehr, dass gemeinsam der Aufwärtstrend fortgesetzt werden kann – und dann spricht auch nichts dagegen, bei der WM 2026 zu den engsten Titelanwärtern zu zählen”, so Gündogan. Die Mannschaft habe “einen fantastischen Trainer, eine richtig starke Mannschaft und einen tollen Teamgeist”.

Gündogan steht seit letztem Jahr beim FC Barcelona unter Vertrag. Mit Borussia Dortmund gewann er 2012 die deutsche Meisterschaft, mit Manchester City gewann er fünf englische Meisterschaften und die Champions League 2023. 2023 wurde er zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 19. August, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bauhofstraße
Die Straße ist bis voraussichtlich 23. August nur eingeschränkt befahrbar (Herstellung eines Fußgängerüberwegs).

Bärenwiese
Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Anfang September.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 sind die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober 2025.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober 2025. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Gämsenbergstraße
Im Bereich Gämsenbergstraße 26 ist die Straße halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Herstellung Baugrube) bis voraussichtlich Ende August.

Goetheplatz
Hier besteht voraussichtlich bis 8. November eine Vollsperrung der Straße für den Fahrverkehr (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser).

Haldenstraße
Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende Oktober (Private Baumaßnahme).

Heinrich-Schweitzer-Straße / Steinstraße
Bis voraussichtlich 7. September ist die Heinrich-Schweitzer-Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, die Steinstraße ist nur eingeschränkt befahrbar (Fernwärmearbeiten).

Netzestraße
Die Netzestraße ist wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wie folgt:
Im Bauabschnitt 1 von Juni bis September im Bereich Frauenried bis Moldaustraße.
Im Bauabschnitt 2 von Oktober bis voraussichtlich 20. Dezember im Bereich Moldaustraße bis Donaustraße.

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Mitte Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). Die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Schillerplatz
Auf Höhe Schillerplatz 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise bis voraussichtlich Ende Dezember gesperrt (Private Maßnahme).

Schlieffenstraße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten, Verlegung von Fernwärmeleitungen) voraussichtlich bis 2. November.

Schwieberdinger Straße
Im Bereich der Schwieberdinger Straße 54 bis 118 besteht voraussichtlich Ende August eine Wanderbaustelle (Asphaltarbeiten). Die Straße ist hier in mehreren Abschnitten temporär spurweise gesperrt, die Einmündungen in die Schwieberdinger Straße sind entsprechend voll gesperrt.

Sudetenring
Bis voraussichtlich 6. September ist die Straße eingeschränkt befahrbar (Verlegung Stromkabel). Der Verkehr wird mit einer Ampelschaltung geregelt. Eventuell kommt es zu Sperrungen einzelner Straßen. Eine Zu- und Abfahrt wird immer möglich sein.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende September gesperrt (Montagegrube), eine Umleitungsstrecke ist eingerichtet.

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 69 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich 27. September.

Wilhelmstraße / Körnerstraße
Die Zufahrt in die Körnerstraße von der Wilhelmstraße aus ist gesperrt, eine Umleitung ist ausgeschildert. Im Bereich Wilhelmstraße 24 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar  und für den Fahrradverkehr gesperrt bis voraussichtlich 27. September (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Serie von Raubüberfällen im Kreis Ludwigsburg aufgeklärt: Zwei Verdächtige festgenommen

Kreis Ludwigsburg – In den vergangenen Wochen herrschte in Renningen, Rutesheim-Perouse und Korntal-Münchingen große Unruhe: Eine Serie von Raubüberfällen auf Lebensmitteldiscounter versetzte die Gemeinden in Alarmbereitschaft (Wir berichteten) . Doch jetzt gibt es Entwarnung: Die intensive Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat offenbar zur Aufklärung der Taten geführt.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Ludwigsburg konnten einen 50-jährigen Mann identifizieren, der im Verdacht steht, die Überfälle verübt zu haben. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, und am Mittwoch, den 14. August 2024, gelang es den Beamten, den Tatverdächtigen festzunehmen. Doch damit nicht genug: Auch ein 44-jähriger Komplize wurde festgenommen, der verdächtigt wird, bei mindestens zwei der Taten den Fahrer gespielt und dem Haupttäter später Unterschlupf gewährt zu haben.

Beide Männer, deutsche Staatsangehörige, wurden am folgenden Tag, dem 15. August 2024, dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ dieser Haftbefehl wegen des Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung. Die beiden Verdächtigen wurden in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen sind damit jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Polizei arbeitet weiterhin daran, alle Details der Raubserie aufzudecken und sicherzustellen, dass alle Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg / Staatsanwaltschaft Stuttgart

Der Tag in Ludwigsburg im Überblick: Schockanruf vereitelt; Alkoholfahrt mit hohem Sachschaden; Mutter und Kind attackiert und Parkplatz-Schlägerei vor Einkaufszentrum

Parkplatz-Streit in Ludwigsburg eskaliert: Autofahrer und Fußgänger geraten aneinander

LUDWIGSBURG – Ein Vorfall, der sich am Donnerstagnachmittag (15.08.2024) auf dem Parkplatz eines Möbelhauses in der Heinkelstraße ereignete, hat zu Ermittlungen des Polizeireviers Ludwigsburg geführt. Gegen 14:50 Uhr geriet ein 59-jähriger Autofahrer mit einem 41-jährigen Fußgänger in Streit, nachdem der Fahrer offenbar zu spät an einem Fußgängerüberweg reagiert hatte.

Laut den bisherigen Ermittlungen wollte der 59-Jährige sein Fahrzeug zur Seite fahren, um die Situation zu entschärfen. Doch der 41-jährige Mann stellte sich dem Wagen in den Weg, was zu einer Kollision zwischen dem Fußgänger und dem Fahrzeug führte. Die genauen Umstände, die zu dieser Kollision führten, sind derzeit noch unklar und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Der Konflikt eskalierte schließlich in eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der beide leicht verletzt wurden. Der Vorfall endete erst, als andere Personen eingriffen und die Polizei alarmiert wurde.

Das Polizeirevier Ludwigsburg sucht nun nach Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und sachdienliche Hinweise geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Alkoholfahrt in Markgröningen: 35-Jährige verursacht hohen Sachschaden

Mit einer Atemalkoholkonzentration von gut 1,8 Promille war eine 35-Jährige am Freitag (16.08.2024) gegen 00:50 Uhr am Steuer eines KIA in der Münchinger Straße in Markgröningen unterwegs. Mutmaßlich infolge der Alkoholisierung und nicht angepasster Geschwindigkeit prallte sie gegen einen ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkten Hyundai. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Hyundai gegen einen davor parkenden VW geschoben, der wiederum ebenfalls mit einem vor ihm stehenden Mercedes Vito kollidierte. An den vier betroffenen Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 34.000 Euro. Der KIA der 35-Jährigen sowie der Hyundai wurden am stärksten beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Die Fahrbahn wurde wegen auslaufender Betriebsstoffe von der Freiwilligen Feuerwehr Markgröningen gereinigt. Die 35-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.

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Pleidelsheim: Radfahrerin mit Kind von Unbekanntem angegriffen – Polizei sucht Zeugen

Am Donnerstag (15.08.2024) kam es gegen 11:30 Uhr im Bereich des Schillerplatzes in Pleidelsheim zu einem körperlichen Angriff auf eine 37-jährige Radfahrerin. Die Frau befuhr mit ihrem Fahrrad eine Rampe vor einem Schreibwarengeschäft auf Höhe der Friedrichstraße, als ihr ein bislang unbekannter Mann entgegenkam. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch ihre Tochter auf einem Fahrradsitz auf dem Gepäckträger. Als der Unbekannte an der 37-Jährigen vorbeilief, soll er gegen den Oberarm der Frau gestoßen und sie daraufhin gewiesen haben, dass es sich hier um einen Gehweg handle. Anschließend ging der Unbekannte davon. Durch den Stoß erlitt die Frau leichte Verletzungen. Bei dem Täter soll sich um einen etwa 65 bis 70 Jahre alten, circa 180 bis 185 cm großen, schlanken Mann, mit südländischem Erscheinungsbild gehandelt haben. Er war sonnengebräunt, hat dunkle Haare, welche zur Seite gegelt waren, und trug eine dunkle Hose, sowie ein helles T-Shirt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeiposten Freiberg am Neckar unter Tel.: 07141 64378-0 oder per E-Mail marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Geldübergabe nach Schockanruf im letzten Moment verhindert – Zeugen gesucht

Noch unbekannte Betrüger hatten es am Donnerstag (15.08.2024) auf das Vermögen eines älteren Ehepaars aus Ludwigsburg-Poppenweiler abgesehen. In mehreren Anrufen gaben die Betrüger vor, der Neffe des Ehepaars habe einen Verkehrsunfall verursacht und müsse in Haft, sofern keine Kaution hinterlegt werde. Durch die Schockanrufe und geschickte Gesprächsführung setzten die Unbekannten ihre Opfer derart unter Druck, dass diese schließlich eine Tüte mit Bargeld und Schmuck bereitstellten, die von einem angeblichen Herrn Bach abgeholt werden sollte. Von der geplanten Geldübergabe erfuhren Angehörige und Nachbarn des Ehepaars und konnten zum Glück rechtzeitig eingreifen, um den vermeintlichen Herrn Bach in die Flucht zu schlagen. Dieser war gegen 19:30 Uhr bereits an der Wohnanschrift seiner Opfer und hatte Kontakt mit ihnen aufgenommen. Bei dem Unbekannten handelte es sich um einen etwa 160 cm großen Mann im Alter zwischen 50 und 60 Jahren mit südländischem Aussehen. Er war von hagerer Statur, hatte kurze dunkle Haare und offenbar auffallend schlechte Zähne. Bekleidet war der Tatverdächtige mit einer Jeanshose und einer blauen Jacke. Zeugen, die den Mann zur genannten Tatzeit im Bereich der Droste-Hülshoff-Straße in Poppenweiler gesehen haben und Angaben zur Flucht der Person machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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Schwieberdingen: 4.000 Euro Sachschaden nach Unfallflucht – Zeugen gesucht

Am Donnerstag (15.08.2024) beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker zwischen 06:00 Uhr und 15:30 Uhr einen am Fahrbahnrand in der Dieselstraße in Schwieberdingen abgestellten Opel. Mutmaßlich fuhr der Unbekannte rückwärts aus einer angrenzenden Hofeinfahrt heraus und stieß hierbei gegen den Opel. Anschließend entfernte er sich von der Unfallörtlichkeit, ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro zu kümmern. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Ditzingen unter Tel.: 07156 4352-0 oder per E-Mail ditzingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Von barocker Pracht zu grüner Energie: Residenzschloss Ludwigsburg heizt jetzt klimafreundlich

Ludwigsburg – Das Residenzschloss Ludwigsburg, eines der größten Barockschlösser Deutschlands, schlägt ein neues Kapitel in seiner langen Geschichte auf – und zwar ein klimafreundliches. Seit August 2024 wird das historische Gebäude von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) umweltfreundlich mit Fernwärme beheizt. Die Umstellung von Erdgas auf Fernwärme, die größtenteils aus erneuerbaren Energien stammt, markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaneutralität für das Schloss und den gesamten Landkreis.

Ein Meilenstein für Denkmalschutz und Klimaschutz

Hinter diesem Erfolg stehen rund zwei Jahre intensive Planungs- und Bauarbeiten. Die Herausforderung: Ein denkmalgeschütztes Gebäude, das nur bedingt energetisch saniert werden kann, möglichst klimaneutral zu beheizen. „Das denkmalgeschützte Residenzschloss Ludwigsburg kann nur bedingt energetisch saniert werden. Deshalb lag unser Fokus darauf, den vorhandenen Wärmebedarf möglichst durch erneuerbare Energien zu decken,“ erklärt Corinna Bosch, Leiterin des Amtes Ludwigsburg. Nach Prüfung verschiedener technischer Optionen fiel die Entscheidung zugunsten der Fernwärme, die die bestehende Erdgasheizung ersetzt.

Technische Herausforderung erfolgreich gemeistert

Ende 2022 begannen die Gespräche zwischen dem Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg und den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Bereits im Frühjahr 2023 wurden die Verträge für den Bau der Fernwärmeleitung unterzeichnet. Ein Jahr später, im Juli 2024, wurden die drei alten Erdgaskessel im Schloss durch eine Fernwärme-Übergabestation ersetzt. Dafür wurde die bestehende Fernwärmeleitung in der Charlottenstraße verlängert und die Bundesstraße B27 in einem aufwändigen Spülbohrverfahren unterquert – ein technisches Meisterstück, das zeigt, wie moderne Infrastruktur und Denkmalschutz Hand in Hand gehen können.

„Ein solch großes Objekt, wie das Residenzschloss an die Fernwärmeversorgung anzuschließen, ist auch für unser erfahrenes Experten-Team eine Herausforderung. Da will alles – von der Planung bis zum Legen der Leitungen und der dahinterstehenden Erzeugungskapazität – ineinander verzahnt sein,“ betont Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Die Umstellung war nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll: Die Baukosten von rund 500.000 Euro sind im Vergleich zur Errichtung einer neuen Heizzentrale, die ein Vielfaches gekostet hätte, relativ niedrig.

Klimafreundliche Zukunft für ein historisches Monument

Mit der Umstellung von Erdgas auf Fernwärme wird das Schloss zukünftig rund 400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen – das entspricht einer Reduktion von über 80 Prozent. Möglich wird dies durch die Fernwärme der SWLB, die bereits jetzt zu einem großen Teil aus erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Holzhackschnitzeln und biogasbetriebener Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird. „Beim Residenzschloss Ludwigsburg ist uns das bereits gelungen. Unsere Solarthermieanlage und das Holzheizkraftwerk tragen ihren Teil dazu bei,“ so Rager weiter.

Die Schlossverwaltung zeigt sich ebenfalls erfreut über den Fortschritt. Vanessa Neu, stellvertretende Leiterin der Schlossverwaltung Ludwigsburg, erklärt: „Den Klimaschutz in unseren historischen Monumenten voranzubringen, ist eines der Ziele der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem so komplexen Monument wie dem Residenzschloss Ludwigsburg hierzu einen großen Beitrag leisten können.“

Mögliches Modell für andere historische Gebäude

Die Anbindung des Residenzschlosses Ludwigsburg an das Fernwärmenetz zeigt, wie historische Gebäude mit moderner Umwelttechnologie ausgestattet werden können. So lässt sich der Denkmalschutz mit den Anforderungen des Klimaschutzes vereinbaren, ohne die historische Substanz des Bauwerks zu beeinträchtigen.

Dieses Projekt könnte als Vorlage für ähnliche Vorhaben in anderen historischen Gebäuden dienen, sowohl in Baden-Württemberg als auch bundesweit. Die Umstellung auf Fernwärme ermöglicht es dem Residenzschloss, in eine klimafreundliche Zukunft zu blicken, während es seine jahrhundertealte Geschichte bewahrt.

Kommentar

Während das Residenzschloss Ludwigsburg heute als ein Symbol der barocken Pracht und Geschichte strahlt, wird es in Zukunft auch als Beispiel für nachhaltige Energieversorgung stehen. Die Umstellung auf Fernwärme ist nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz – und ein Vorbild für andere historische Gebäude, die diesem Beispiel folgen könnten.

red

Anlagebetrug im Raum Ludwigsburg: Wie aus großen Versprechungen bittere Verluste werden

LUDWIGSBURG – Die Verlockung großer Gewinne treibt nach wie vor viele Menschen in die Arme skrupelloser Betrüger. Diese nutzen Telefonanrufe, E-Mails, soziale Medien oder Anzeigen, um vermeintlich lukrative Kapitalanlagen anzubieten. Mit oft unrealistisch hohen Renditeversprechen locken sie ihre Opfer in die Falle – und am Ende klingelt nur eine Kasse: die der Betrüger.

Aktuelle Fälle, die der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bekannt wurden, zeigen, wie perfide die Maschen der Täter sein können. Eine 77-jährige Frau aus Schönaich etwa investierte seit April eine sechsstellige Summe bei bislang unbekannten Betrügern. Diese hatten es geschafft, das Vertrauen der Seniorin zu gewinnen, indem sie ihr nicht nur eine Auszahlung von rund 20.000 Euro ermöglichten, sondern auch Fernzugriff auf ihr Online-Banking erlangten. Doch der Großteil ihres Geldes ist inzwischen verschwunden – vermutlich in den Taschen der Täter.

Ein ähnliches Schicksal ereilte einen 55-jährigen Mann aus Mundelsheim, der ebenfalls auf die Versprechungen von Betrügern hereinfiel. Er wollte sein Geld in Kryptowährungen investieren und tätigte insgesamt sieben Überweisungen. Die versprochenen Gewinne wurden jedoch nie ausgezahlt. Stattdessen wurden die Auszahlungen immer wieder unter Vorwänden verzögert, bis der Mann schließlich Verdacht schöpfte und die Polizei einschaltete. Auch er verlor eine sechsstellige Summe.

Diese Fälle sind ein ernüchterndes Beispiel dafür, wie schnell man Opfer von Anlagebetrug werden kann. Die Polizei rät dringend dazu, Geld nur bei seriösen Anbietern anzulegen und sich nicht von unrealistischen Gewinnversprechen blenden zu lassen. Wer mit solchen Angeboten konfrontiert wird, sollte sie gründlich prüfen und sich bei Unsicherheiten professionellen Rat einholen.

Weitere Informationen und Präventionstipps:

Die Polizei rät:

– Vertrauen Sie Geld ausschließlich seriösen Anbietern zur Anlage an.

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen, sondern prüfen Sie das Angebot genau und fragen Sie bei Unklarheiten gezielt nach.

– Lassen Sie sich insbesondere nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Diese sind häufig entweder falsch oder zumindest mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust verbunden.

Diese und weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/kredit-und-anlagebetrug/. Ein Präventionsvideo des Landeskriminalamts finden Sie auf den Social-Media-Kanälen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg auf X (https://twitter.com/PolizeiLB) und facebook (https://www.facebook.com/PolizeiLudwigsburg/).

red