Preissturz bei gebrauchten E-Autos: Schnäppchen für Käufer

Gebrauchte Elektroautos erweisen sich als Ladenhüter. Für Schnäppchenjäger ist das wiederum eine gute Nachricht. Der ADAC hat in einer aktuellen Untersuchung die Angebote von fünf in Deutschland tätigen Portalen (wirkaufendeinauto.de, AutoScout24, mobile.de, Autohaus Tabor und HUK Autowelt) für drei Gebrauchtwagen (Diesel, Benziner, E-Auto) verglichen, und zwar mit einem zuvor von drei unabhängigen Gutachtern ermittelten Händlereinkaufspreis (Mittelwert).

Das überraschende Ergebnis: Die Gutachterwerte wurden von den Portalen sowohl beim Diesel als auch beim Benziner bis auf eine Ausnahme erreicht oder sogar überschritten – gut für die Verkäufer von solchen Gebrauchten. Ganz anders beim Elektroauto: Drei der fünf Anbieter im Test lehnten einen Kauf komplett ab. Die Angebote der übrigen zwei Portale lagen deutlich unter dem Händlereinkaufspreis – gut für potenzielle Käufer von gebrauchten E-Autos, die aktuell mit Schnäppchen rechnen können.

Das Elektroauto (VW ID.3, Baujahr 2020) erwies sich als schwer verkäuflich. Nur die HUK Autowelt (17.610 Euro) und AutoScout24 (15.000 Euro) gaben Angebote unter dem Gutachterpreis von 18.183 Euro ab.

mid/wal

Daseinsvorsorge in Ludwigsburg: Stadtwerke als Motor für Klimaschutz und Gemeinwohl

Ludwigsburg – Für die meisten von uns ist es eine Selbstverständlichkeit, sauberes Trinkwasser aus dem Hahn zu bekommen oder das Handy an der Steckdose mit Strom zu versorgen. Doch hinter dieser scheinbaren Selbstverständlichkeit steckt die unermüdliche Arbeit engagierter Fachleute und die komplexe Infrastruktur kommunaler Versorgungsunternehmen. Am 23. Juni wird der “Tag der Daseinsvorsorge” begangen – ein Tag, der uns daran erinnert, wie essenziell die Bereitstellung grundlegender Güter und Dienstleistungen für unser tägliches Leben ist.

Daseinsvorsorge – was bedeutet das eigentlich? Es geht um staatliche Aufgaben zur Sicherstellung lebensnotwendiger Ressourcen wie Energie, Wasser und Telekommunikation. Doch hinter diesem abstrakten Begriff verbergen sich konkrete Leistungen und Herausforderungen, denen sich kommunale Unternehmen wie die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) täglich stellen. Ein Blick hinter die Kulissen dieses regionalen Versorgers zeigt, wie sie die Balance zwischen Tradition und Innovation meistern und so zu einem unverzichtbaren Partner für die Energiewende und das Gemeinwohl werden.

Die Wurzeln der Daseinsvorsorge in Ludwigsburg

Die SWLB, vollständig im Besitz der Städte Ludwigsburg und Kornwestheim, sind ein Paradebeispiel für kommunale Daseinsvorsorge. Seit über 160 Jahren versorgen sie die Region zuverlässig mit Trinkwasser und Energie. Täglich liefern sie 121 Liter bestes Trinkwasser pro Bürger und bieten eine breite Palette an Dienstleistungen, die weit über die grundlegende Versorgung hinausgehen. Dazu gehören unter anderem die Straßenbeleuchtung, der Betrieb von Schwimmbädern und einer Kunsteisbahn sowie das Parkraummanagement.

Herausforderungen und Erfolge: Stimmen aus der Führungsebene

Christian Schneider, Vorsitzender der SWLB-Geschäftsführung, unterstreicht die Bedeutung der Stadtwerke: „Die Stadtwerke sind aus der Versorgungslandschaft nicht wegzudenken. Seit Jahrzehnten sind wir die lokalen Allrounder.“ Sein Geschäftsführer-Kollege Johannes Rager ergänzt: „Wir als Stadtwerke sind zum Beispiel auch die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der Wärmewende, wir sind Treiber der Energiewende.“

Lenken die SWLB seit 2020 erfolgreich: Christian Schneider und Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Foto: Stadtwerke

Fernwärme und Klimaschutz: Ein durchdachter Plan

Ein zentraler Baustein der SWLB-Strategie ist die Fernwärme. In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke die Fernwärmeinfrastruktur erheblich ausgebaut. Allein 2023 wurden fünf weitere Kilometer Fernwärmeleitungen verlegt. Das Ziel ist, das Netz bis 2040 auf insgesamt 100 Kilometer zu erweitern. Ein Vorzeigeprojekt ist die Solarthermieanlage auf dem Römerhügel, die 2023 mit 6,7 Millionen Kilowattstunden erzeugter Wärme ein Rekordergebnis erzielte. Diese Anlage ist die größte Freiflächensolarthermieanlage in Baden-Württemberg und ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Wärmeversorgung.

Digitalisierung: Der Weg in die Zukunft

Neben der klassischen Versorgung spielen Digitalisierung und moderne Technologien eine immer wichtigere Rolle. 2023 wurden die Stadtwerke als „Digital-Champions“ und „Digitale Vorreiter“ ausgezeichnet. Der Ausbau des Breitbandnetzes, der bis 2026 abgeschlossen sein soll, ist ein Schlüsselprojekt. Kooperationen mit der Telekom sollen eine Netzüberbauung vermeiden und die Vielfalt der Anbieter gewährleisten. „Das Stadtgebiet Ludwigsburg soll bis Ende 2026 an das hochmoderne Glasfasernetz für superschnelles Internet angeschlossen sein,“ erläutert Schneider.

Gemeinwohlorientierung und wirtschaftliche Herausforderungen

Ein weiteres Merkmal der SWLB ist ihre Gemeinwohlorientierung. Schneider erklärt: „Wir befinden uns im Besitz der beiden Städte, wir agieren und engagieren uns in der Region und sorgen hier für Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Das schafft Vertrauen. Wir sind Teil der Stadtgesellschaft. Unser Kontrollorgan setzt sich aus Gemeinderäten zusammen. Auch wir müssen Rendite erwirtschaften, die wir jedoch an die Städte ausschütten. Wir sind nicht am Profit, sondern am Gemeinwohl orientiert.“ Doch auch kommunale Unternehmen stehen unter dem Druck, profitabel zu sein. Dies wirft die Frage auf, wie gut sie langfristig konkurrenzfähig bleiben können, insbesondere angesichts der zunehmenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Projekte für eine klimaneutrale Zukunft

Ein besonders zukunftsweisendes Projekt ist die neue Energiezentrale im Gewerbegebiet Waldäcker III. Mit einer Investition von über 20 Millionen Euro wird hier die Fernwärmeversorgung auf eine klimaneutrale Erzeugung umgestellt. Rager erläutert: „Auf der Suche nach Alternativen, die nicht auf dem Einsatz fossiler Stoffe beruhen, haben wir uns keinerlei Denkverbote auferlegt. Ob eine Flusswasserwärmepumpe im Neckar oder Abwasserwärmepumpen, ob oberflächennahe Geothermie oder der Einsatz von Biomasse im größeren Stil: Wir spielen alle Möglichkeiten durch, um den Weg hin zu einer nachhaltigen und sicheren Wärmeversorgung zu schaffen.“

Fazit

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim spielen eine maßgebliche Rolle in der regionalen Versorgung und tragen zum Klimaschutz bei. Ihre Projekte und Ziele sind klar definiert, doch sie stehen auch vor Herausforderungen. Die Balance zwischen Gemeinwohlorientierung und wirtschaftlicher Effizienz wird entscheidend sein, um ihre langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Preisträgerin Teresa Bücker begeistert bei Diskussion und Lesung in Marbach am Neckar

Marbach am Neckar, 20. Juni 2024 – Tagsüber noch auf einer Konferenz bei der Gewerkschaft Verdi zum Thema Arbeitszeiten in Karlsruhe, saß Teresa Bücker heute am Abend auf der Bühne der Stadthalle Marbach am Neckar. Die Autorin und Journalistin stellte ihr Sachbuch „ALLE_ZEIT – eine Frage von Macht und Gerechtigkeit“ vor, das 2023 mit dem NDR Sachbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Über Zeit und Gerechtigkeit

In ihrem Buch behandelt Bücker die Fragen, warum wir uns oft gehetzt fühlen und ob Zeit gerecht verteilt ist. Wäre eine Vier-Tage-Woche nicht viel besser? Warum wird Gerechtigkeit meist an Geld gemessen, obwohl Zeit genauso wertvoll ist? Diese und weitere Themen wurden an diesem Abend intensiv diskutiert.

Neue Zeitkonzepte

Bücker stellte verschiedene Ideen vor, wie wir Zeit besser nutzen und gerecht verteilen können. Sie betonte, dass umfassende politische und gesellschaftliche Veränderungen notwendig sind, um Zeitnot effektiv zu bekämpfen. Ein Recht auf genügend frei gestaltbare Freizeit – qualitativ hochwertige, individuelle Freizeit – sollte ein politisches Anliegen werden.

Die Veranstaltung

Moderiert wurde der Abend von Christina Häußler, Host des Bücher-Podcasts „Die Leserinnen“. Wortgewandt und kurzweilig führte sie durch die Diskussion und stellte viele Fragen, die den Rahmen des Abends bildeten. Die Veranstaltung wurde vom Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen Marbach am Neckar gemeinsam mit den Ortsverbänden Asperg und dem Kreisverband Ludwigsburg organisiert, um mit möglichst vielen Menschen zum Thema Gleichstellung, Gleichbehandlung und Zusammenhalt in Austausch zu kommen, da gerade in unserer Zeit dies oft eine Zeitfrage ist, erläuterte frisch in den Kreistag gewählte Asperger Politikerin Karin Lakotta bei Ihrer Begrüßung. Die Organisatoren freuten sich über das große Interesse.

Kommentar der Redaktion:

Klar ist: Die Diskussion und Lesung war ein voller Erfolg und bot viele neue Gedankenanstöße zu unserer Zeitkultur in unserer Gesellschaft – für Frauen, aber auch für Männer. Teresa Bücker zeigte am heutigen Abend, dass es wichtig ist, über unsere Zeitnutzung nachzudenken und Veränderungen anzustreben, um mehr Zeit für gesellschaftliches Engagement und persönliche Erholung zu haben. Teresa Bückers Buch „ALLE_ZEIT“ regt zum Nachdenken über unsere Gesellschaft an und spricht viele Menschen an, die sich mit dem Thema Zeitgerechtigkeit auseinandersetzen möchten.

red

Filmwelt trauert: Donald Sutherland stirbt im Alter von 88 Jahren

Miami – Die Filmwelt nimmt Abschied von einem ihrer ganz Großen: Donald Sutherland ist im Alter von 88 Jahren nach langer Krankheit im einer Klinik in Miami verstorben. Sein Sohn, Kiefer Sutherland, teilte die traurige Nachricht am Donnerstag auf X mit.

Donald Sutherland, geboren in Kanada, prägte die Film- und Fernsehlandschaft seit den 1960er Jahren. Mit über 150 Filmen und TV-Produktionen hinterlässt er ein beeindruckendes Vermächtnis. Seinen Durchbruch feierte er 1970 im Kriegsfilm “MASH”, der ihn zu einem bekannten Namen in Hollywood machte. Gleichzeitig engagierte sich Sutherland politisch und setzte sich gegen den Vietnamkrieg ein.

In den folgenden Jahren zeigte Sutherland seine Vielseitigkeit in Filmen wie “Wenn die Gondeln Trauer tragen” und “Der Tag der Heuschrecke”. Er bewies jedoch auch sein komödiantisches Talent in zahlreichen Komödien.

Ein jüngeres Publikum lernte ihn in den 2010er-Jahren als Präsident Snow in der erfolgreichen “Die Tribute von Panem”-Reihe kennen. Für sein umfangreiches Lebenswerk wurde er 2018 mit dem Ehrenoscar ausgezeichnet.

Sutherlands Tod hinterlässt eine Lücke in der Filmwelt, doch seine zahlreichen Werke werden ihn unvergessen machen.

red

Großes Fußballfest in Ludwigsburg: 700 Nachwuchstalente kicken um den Stadtpokal

Ludwigsburg – Während die Europameisterschaft in Deutschland die Menschen begeistert, steht in Ludwigsburg auch ein besonderes Ereignis an: Der Stadtpokal der jungen Fußballerinnen und Fußballer findet am 29. und 30. Juni 2024 im Jahn-Stadion statt.

Über 700 Kinder aus zehn Ludwigsburger Vereinen treten in 74 Mannschaften, von den Bambinis bis zu den D-Junioren, gegeneinander an. Die Veranstaltung ist nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis, das die ganze Stadt bewegt.

Ein Fest für die ganze Stadt

Der Stadtpokal ist weit mehr als nur ein Fußballturnier. Es ist ein großes Gemeinschaftsevent, bei dem Sport, Engagement und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen. Die Organisation erfordert zahlreiche helfende Hände: Ehrenamtliche Schiedsrichter, Trainer, Turnierleitungen und Helfer, die sich um Verpflegung und Logistik kümmern, tragen dazu bei, dass das Turnier reibungslos verläuft. Michael Bentz, der Organisator der Großveranstaltung, betont die Wichtigkeit dieser gemeinsamen Anstrengung.

Kleine Vereine ganz groß

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch kleinere Vereine triumphieren können. Bei den vergangenen Wettbewerben konnten sich oft Mannschaften aus kleinen Vereinen durchsetzen, was die hervorragende Jugendarbeit in allen Vereinen unterstreicht.

Sportliche Vielfalt und fairer Wettkampf

Die Spiele beginnen an beiden Tagen um 09:00 Uhr und enden gegen 18:00 Uhr. Der Stadtpokal bietet eine bunte Mischung aus sportlichem Ehrgeiz und fairem Miteinander. Die jungen Athleten sind mit Eifer bei der Sache und werden erneut spannende und faire Spiele zeigen.

Ein Wochenende voller Fußballfreude

Der MTV Ludwigsburg, der die Ausrichtung des diesjährigen Stadtpokals übernommen hat, freut sich auf das kommende Wochenende. Für alle Fußballbegeisterten in Ludwigsburg ist der Stadtpokal ein Muss. Alle sind eingeladen, die jungen Spielerinnen und Spieler anzufeuern und gemeinsam ein unvergessliches Fußballwochenende zu erleben.

red

Erfolg vorprogrammiert:Akademiker-Kinder besuchen häufiger die Uni

Wiesbaden – Wer aus einem akademischen Elternhaus kommt, hat um ein Vielfaches häufiger einen Hochschulabschluss als diejenigen, deren Eltern keinen akademischen Abschluss haben. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis) im Nationalen Bildungsbericht auf Basis einer Sondererhebung des Mikrozensus. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Erwachsenen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren, von denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hatte, verfügten 2021 demnach selbst über den Nachweis eines erfolgreich abgeschlossenen Studiums.

In dieser Bevölkerungsgruppe war die Hochschulabschlussquote damit dreimal so hoch wie bei jenen, deren Eltern maximal einen beruflichen Abschluss oder die Hochschulreife hatten (19 Prozent), und fast fünfmal so hoch wie bei Menschen mit formal gering qualifizierten Eltern (12 Prozent). Zum Vergleich: Unabhängig vom Bildungsstand der Eltern hatten 24 Prozent der Erwachsenen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren einen Hochschulabschluss.

Als formal gering qualifiziert gilt, wer weder über einen beruflichen Abschluss noch die Hochschulreife, sondern maximal über einen Haupt- oder Realschulabschluss verfügt. 2022 traf das auf 2,8 Millionen Menschen (17 Prozent) im Alter von 25 bis unter 65 Jahren in Deutschland zu. Kinder von formal gering qualifizierten Eltern waren im Erwachsenenalter zu 40 Prozent selbst formal gering qualifiziert. Dieser Anteil nimmt mit höherem Bildungsabschluss der Eltern stark ab. Bei Eltern mit beruflichem Abschluss oder Hochschulreife standen nur noch 7 Prozent selbst ohne einen solchen Abschluss da. Nur 3 Prozent der Kinder aus akademischen Elternhäusern, in denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hat, waren im Erwachsenenalter formal gering qualifiziert, so die Statistiker aus Wiesbaden.

Unterschiede im Bildungsstand der Bevölkerung von 25 bis unter 65 Jahren zeigen sich auch mit Blick auf deren Einwanderungsgeschichte. In Deutschland geborene Nachkommen von zwei zugewanderten Eltern hatten im Jahr 2022 zwar seltener einen Hochschulabschluss (19 Prozent) als Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (25 Prozent) und waren häufiger formal gering qualifiziert (23 Prozent gegenüber 10 Prozent). Diese Unterschiede lassen sich jedoch vollständig durch den im Durchschnitt niedrigeren Bildungsstand der zugewanderten Eltern erklären.

Deutlichere einwanderungsbezogene Unterschiede zeigen sich bei selbst Zugewanderten je nach Alter zum Zeitpunkt der Zuwanderung nach Deutschland. Der Bildungsstand von Erwachsenen, die als Minderjährige nach Deutschland zugewandert sind, ist umso höher, desto jünger sie zum Zeitpunkt der Zuwanderung waren. Unter ihnen verfügen diejenigen, die im Alter von unter 3 Jahren nach Deutschland kamen, am häufigsten über einen Hochschulabschluss (24 Prozent) und sind am seltensten formal gering qualifiziert (20 Prozent). Erwachsene, die im Alter von 14 bis unter 18 Jahren zugewandert waren, haben dagegen die niedrigste Hochschulabschlussquote (9 Prozent) und sind am häufigsten formal gering qualifiziert (49 Prozent).

Erwachsene, die mit 18 Jahren oder älter nach Deutschland gekommen sind, verfügen mit 25 Prozent genauso häufig über einen Hochschulabschluss wie Menschen ohne Einwanderungsgeschichte. Dieser wurde zu 79 Prozent bereits im Ausland erworben. Gleichzeitig ist der Anteil der formal Geringqualifizierten bei den im Erwachsenenalter Zugewanderten jedoch fast vier Mal so hoch (38 Prozent) wie bei Menschen ohne Einwanderungsgeschichte (10 Prozent).

Informationen zum Bildungsstand der Eltern wurden im Jahr 2021 anhand freiwilliger Angaben in einer Teilstichprobe des Mikrozensus, dem European Union Labour Force Survey (EU-LFS), erhoben. Die Ergebnisse wurden unterschiedlich gewichtet hochgerechnet, um selektive Nichtantworten zu berücksichtigen.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Aktuelle Meldungen aus der Region

Vaihingen an der Enz: LKW verursacht Unfallflucht – Zeugen gesucht

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen einer Unfallflucht, die sich am Dienstag (18.06.2024) gegen 06.30 Uhr auf der Kreisstraße 1682 zwischen Horrheim und Kleinglattbach ereignete. Ein 24 Jahre alter Sprinter-Fahrer war in Richtung Kleinglattbach unterwegs, als ihm ein noch Unbekannter entgegen kam, der einen LKW gelenkt haben soll. Der LKW-Fahrer soll im Kurvenbereich zu weit nach links gekommen sein, so dass der 24-Jährige nach rechts ausweichen musste, um eine Kollision zu verhindern. In der Folge stieß er gegen die rechts verlaufende Leitplanke und erlitt leichte Verletzungen. Der Unbekannte setzte seine Fahrt indes unbeirrt fort. Der Sprinter war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von mindestens 10.000 Euro.

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Murr: Einbruch in Einfamilienhaus – Täter entkommen unerkannt

Bislang unbekannte Täter gelangten am Dienstag (18.06.2024) zwischen 09:30 und 14:00 Uhr durch das Aufhebeln eines Fensterflügels im Erdgeschoß in ein Einfamilienhaus im Tannenweg in Murr. Im Haus wurden mehre Zimmer durchwühlt. Die Einbrecher entwendeten unter anderem eine Umhängetasche samt Inhalt sowie einen Kleingeldbetrag. Ob die Täter noch weitere Beute machten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der durch den Einbruch entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Steinheim an der Murr, Tel. 07144 82306-0 oder E-Mail marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Fahrzeug in der Kurfürstenstraße aufgebrochen – Zeugen gesucht

Zwischen Samstag (15.06.2024) 14:00 Uhr und Dienstag (18.06.2024) 17:00 Uhr machten sich bislang unbekannte Täter an einem in der Kurfürstenstraße in Ludwigsburg geparkten Transporter zu schaffen. Mutmaßlich bohrten sie hierbei das Schloss an der Türe zur Ladefläche des Transporters auf. Im Inneren des Fahrzeugs entwendeten die Täter eine Kiste mit Spannguten und einen Scheibenwischwasserkanister. Es entstand Sachschaden von rund 500 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt Hinweise unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Besigheim: Fußgängerin angefahren und leicht verletzt

Am Montag (17.06.2024) gegen 15:10 Uhr kam es auf einem Parkplatzgelände in der Weinstraße in Besigheim zu einem Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Fußgängerin. Eine 85-jährige Seniorin wollte ihren 86-jährigen Ehemann in eine Parklücke auf dem Parkplatzgelände einweisen. Hierzu stieg sie aus dem Opel ihres Ehemanns und stellte sich neben das Fahrzeug. Beim Einparkversuch verwechselte der Ehemann mutmaßlich den Gang seines Automatikgetriebes und stieß vorwärts gegen die 85-Jährige. Diese kam durch die Kollision zu Fall und zog sich leichte Verletzungen zu. Der Opel fuhr im Anschluss in eine Böschung hinter der Fahrbahn und kam dort zum Stillstand. Das Fahrzeug musste von einem Abschleppunternehmen aus der Böschung gehoben werden. Die Seniorin kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Am Opel entstand Sachschaden von rund 500 Euro. Aufgrund des zunächst unbekannten Verletzungsbildes war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

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red

Ludwigsburg erhält 100.000 Euro Förderung für Wasserstoffprojekt

Ludwigsburg – Der Landkreis Ludwigsburg darf sich über positive Nachrichten aus dem Umweltministerium freuen: Das Projekt „H2LB“ wurde als eines von 16 Projekten im Rahmen des Programms „Regionale Wasserstoffkonzepte“ (RWK) des Landes Baden-Württemberg ausgewählt und erhält bis zu 100.000 Euro an Fördergeldern.

Landrat Dietmar Allgaier zeigte sich erfreut über die Förderzusage und betonte die Bedeutung des Projekts: „Grüner Wasserstoff stellt einen wichtigen Baustein der Energiewende dar; insbesondere für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Auch bei uns im Landkreis ist es daher notwendig, die regionalen Aktivitäten zu bündeln.“

Ziel des Projekts „H2LB“

Im Rahmen des Projekts „H2LB“ soll eine umfassende Wasserstoffstrategie für den Landkreis Ludwigsburg entwickelt werden. Hierbei werden lokale Bedarfe und Potenziale für dezentrale Wasserstoffkonzepte analysiert. Die erarbeitete Strategie soll klären, wo und wann eine Wasserstoffversorgung im Landkreis möglich ist oder wo bereits heute alternative Versorgungslösungen geplant und umgesetzt werden müssen.

Gemeinsame Richtung für eine strukturierte Transformation

Das kürzlich gestartete Projekt hat eine Laufzeit von sechs Monaten. Der Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) betreut das Förderprogramm. Der Landkreis setzt das Projekt in enger Zusammenarbeit mit der Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e.V., dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart (IAT) und der Stadt Ludwigsburg um. In den kommenden Monaten sollen weitere regionale Akteure identifiziert und eingebunden werden.

Grüner Wasserstoff aus der Region

Grüner Wasserstoff gilt als Schlüsselfaktor für den Klimaschutz und eine erfolgreiche Energiewende. Voraussetzung für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg ist die Entwicklung einer Infrastruktur für die Erzeugung, Speicherung und den Transport von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten. Diese Derivate sind chemische Verbindungen, die aus Wasserstoff hergestellt werden und als Energieträger oder chemische Grundstoffe genutzt werden können. Sie ermöglichen es, Wasserstoff in praktischer oder sicherer Form zu speichern, zu transportieren und zu nutzen.

Ab 2032 wird eine Versorgung mit grünem Wasserstoff über Fernleitungen beginnen, eine flächendeckende Versorgung wird jedoch voraussichtlich erst ab 2040 verfügbar sein. Dezentrale regionale Wasserstoffkonzepte zeichnen sich dadurch aus, dass grüner Wasserstoff direkt im regionalen Umkreis erzeugt und/oder verbraucht wird.

red

Illegale Schafschlachtungen im Landkreis Ludwigsburg: Veterinäramt deckt Verstöße auf

Ludwigsburg – Das muslimische Opferfest, eines der bedeutendsten Feste im islamischen Kalender, brachte dieses Jahr nicht nur feierliche Momente, sondern auch einen unerfreulichen Vorfall im Landkreis Ludwigsburg mit sich. Das Veterinäramt führte am Sonntag, den 16. Juni 2024, unangekündigte Kontrollen bei Schafhaltern durch und deckte dabei gravierende Verstöße gegen das Tierschutzgesetz auf.

Schafschlachtungen ohne Betäubung entdeckt

In einer Hobbyschäferei im Landkreis Ludwigsburg wurden nach Angaben des Landratsamts mindestens zwei Schafe ohne Betäubung geschlachtet. Diese illegale Praxis verstößt nicht nur gegen das Tierschutzgesetz, sondern stellt auch eine Straftat dar. Die Polizei wurde hinzugerufen, um die Personalien der Anwesenden festzustellen. Der Schäfer erhielt ein sofortiges Verbot, weitere Schafe zu schlachten oder abzugeben, und das bereits geschlachtete Fleisch wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an, und der Betrieb soll weiter überwacht werden.

Vergangene Kontrollen und Aufklärung

Interessanterweise war dieser Betrieb bereits am 12. Juni 2024 kontrolliert worden, wobei lediglich Mängel in der Dokumentation festgestellt wurden. Damals gab es keine Hinweise auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz.

Vorbereitungen zum Ibrahimsfest

Das Veterinäramt Ludwigsburg hatte im Vorfeld des Ibrahimsfestes, das vom 16. bis 20. Juni 2024 gefeiert wird, insgesamt 50 Schafhaltungsbetriebe im Landkreis überprüft. Die Tierhalter wurden umfassend darüber informiert, dass sowohl nicht angemeldete Schlachtungen als auch das Schlachten ohne Betäubung verboten sind.

Hintergrund zum Ibrahimsfest

Das Ibrahimsfest, auch bekannt als Opferfest, erinnert an die Bereitschaft des Propheten Ibrahim (Abraham), seinen Sohn zu opfern, bevor Gott eingriff und ihm ein Tier zum Opfer anbot. Traditionell wird dabei ein Wiederkäuer, meist eines Schafes, einer Ziege oder eines Rindes geopfert. Das Schlachten der Tiere muss unter Beachtung religiöser Vorschriften erfolgen. In Deutschland ist das rituelle Schlachten ohne Betäubung nur mit Ausnahmegenehmigung und unter strengen Auflagen erlaubt. Für das diesjährige Fest wurden im Landkreis Ludwigsburg keine Ausnahmegenehmigungen erteilt.

red

Mega-Schlag gegen Drogenbande: 35,5 Tonnen im Wert von 2,6 Milliarden sichergestellt

Stuttgart – Ein bedeutender Erfolg im Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität: Durch koordinierte Durchsuchungen in sieben Bundesländern konnte die Polizei insgesamt 35,5 Tonnen Kokain im Wert von rund 2,6 Milliarden Euro sicherstellen.

In einem von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) geführten Ermittlungsverfahren gelang es, zusammen mit den Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift Stuttgart und Karlsruhe des Zollfahndungsamtes Stuttgart und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, einen großen Schlag gegen die Drogenkriminalität zu landen. Die Operation, die unter dem Namen “OP Plexus” geführt wurde, richtete sich gegen ein internationales Netzwerk von Drogenhändlern.

Komplexe Ermittlungen führen zum Erfolg

Die Ermittlungen konzentrierten sich auf acht Hauptbeschuldigte aus Deutschland, Aserbaidschan, Bulgarien, Marokko, der Türkei und der Ukraine. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, zwischen April und September 2023 den Transport von zehn Seecontainern mit großen Mengen Kokain aus Lateinamerika nach Europa organisiert zu haben. Diese Container wurden über Scheinfirmen nach Europa geschmuggelt.

Dank eines Hinweises kolumbianischer Strafverfolgungsbehörden und der Unterstützung von Europol sowie weiterer internationaler Partner konnten neun dieser Container identifiziert und kontrolliert werden. Dabei wurden rund 35,5 Tonnen Kokain sichergestellt, darunter fast drei Tonnen in Guayaquil/Ecuador, etwa acht Tonnen im Hafen von Rotterdam und knapp 25 Tonnen im Hamburger Hafen. Diese Menge stellt die größte jemals in einem deutschen Ermittlungsverfahren sichergestellte Kokainmenge dar.

Umfangreiche Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahmen

Am 31. Mai und 5. Juni 2024 führten 150 Einsatzkräfte umfangreiche Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen und Niedersachsen durch. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt, und dabei eine Schreckschusswaffe, eine Schusswaffe der Marke Glock sowie zahlreiche Mobiltelefone, Laptops und weiteres Beweismaterial sichergestellt. Zudem wurden im Rahmen von Vermögensabschöpfungsmaßnahmen fünf Goldbarren, 23.300 Euro in bar, ein Porsche 911 Turbo S im Wert von etwa 250.000 Euro und verschiedene Luxusartikel beschlagnahmt.

Strenge Strafen für bandenmäßigen Drogenhandel

Das Gesetz sieht für jeden Fall des bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Freiheitsstrafen von fünf bis 15 Jahren vor. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, dauern an.

red