Immer weniger Menschen leben in Familien: Baden-Württemberg an der Spitze

Wiesbaden – Immer weniger Menschen in Deutschland leben in Familien. Im Jahr 2023 traf dies auf 49 Prozent der Bevölkerung beziehungsweise 41,3 Millionen Menschen hierzulande zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Im Jahr 2005 hatten noch gut 53 Prozent der Bevölkerung in Familien gelebt; das waren 43,7 Millionen Menschen. Als Familien gelten in einem Haushalt lebende Eltern-Kind-Gemeinschaften, unabhängig von der Zahl der Elternteile und dem Alter der Kinder. Hintergrund für den Rückgang ist unter anderem die zunehmende Alterung der Bevölkerung.

Zwischen den einzelnen Bundesländern zeigen sich deutliche Unterschiede bezüglich der Lebensformen. Gemessen am Anteil der Bevölkerung in Familien waren diese 2023 in Baden-Württemberg am meisten verbreitet (52 Prozent), gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 51 Prozent. Anteilig am wenigsten Menschen lebten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt in Familien (jeweils knapp 43 Prozent). Im Jahr 2005 waren die Unterschiede zwischen den Bundesländern teilweise noch deutlicher ausgefallen: Damals hatte ebenfalls Baden-Württemberg den größten Anteil der Bevölkerung in Familien (58 Prozent), Berlin mit 43 Prozent den niedrigsten.

Ländliche Gemeinden ziehen Familien nicht mehr so stark an wie noch vor knapp 20 Jahren. Lebten im Jahr 2005 in kleinen Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern noch knapp zwei Drittel (61 Prozent) der Bevölkerung in Familien, so waren es 2023 noch 52 Prozent. Auch in Gemeinden mit 5.000 bis unter 10.000 Menschen ging der Anteil derer, die in Familien leben, deutlich zurück: von knapp 59 Prozent im Jahr 2005 auf 51 Prozent im Jahr 2023.

Dagegen gab es beispielsweise in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern eine gegenteilige Entwicklung: Hier nahm der Anteil der Bevölkerung in Familien leicht zu – von knapp 45 Prozent auf gut 46 Prozent. In Großstädten mit 200.000 bis unter 500.000 Einwohnern ging er leicht zurück: von 46 Prozent auf knapp 45 Prozent. Damit lag er jeweils nach wie vor unter dem Anteil in ländlichen Gemeinden.

red

Lucia Leidenfrost: Ludwigsburgs neue Stimme lädt ein zur Antrittslesung am 17. Mai

Ludwigsburg – Die Barockstadt Ludwigsburg begrüßt eine neue literarische Stimme: Lucia Leidenfrost, die frisch ernannte Ludwigsburger Stadtschreiberin, lädt am Freitag, den 17. Mai um 17 Uhr zu ihrer Antrittslesung ins Kunstzentrum Karlskaserne ein (Hindenburgstraße 29). Interessierte haben dabei die Gelegenheit, die Autorin persönlich kennenzulernen und Einblicke in ihre Arbeit zu erhalten. Der Eintritt ist frei.

Während der Antrittslesung im “Historischen Eingang” der Karlskaserne wird Lucia Leidenfrost ausgewählte Passagen ihrer bisherigen Werke präsentieren. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem ungezwungenen Gespräch mit dem Leiter des Kunstzentrums Karlskaserne, Jochen Raithel, um mehr über ihre literarischen Pläne zu erfahren.

Die gebürtige Österreicherin Lucia Leidenfrost, die mittlerweile in Baden-Württemberg beheimatet ist, kann auf eine beeindruckende literarische Karriere zurückblicken. Sie erhielt zahlreiche Literaturstipendien und -preise, darunter das Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg 2020 und das Projektstipendium des Kultusministeriums Österreich 2022.

Als vierte Autorin trägt Lucia Leidenfrost nun den prestigeträchtigen Titel “Ludwigsburger Stadtschreiberin”. In den kommenden Wochen wird sie die Stadt Ludwigsburg aus literarischer Perspektive erkunden und ihre Eindrücke in Worte fassen. Ihre Arbeit wird schließlich im Rahmen des Ludwigsburger Literaturfestivals “Wort Welten” präsentiert, das vom 7. bis 13. Oktober 2024 stattfindet.

Die Veranstaltung wird großzügig unterstützt von der Wüstenrot Stiftung im Rahmen des Stadtschreiber*innen-Stipendiums der Stadt Ludwigsburg. Weitere Informationen erhalten Interessierte beim städtischen Fachbereich Kunst und Kultur unter der Telefonnummer 07141 910-3665.

red

Filialsterben: Erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen in Deutschland

Frankfurt am Main – In Deutschland gibt es erstmals weniger als 20.000 Bankfilialen. Die Zahl habe sich deutlich um 945 auf 19.501 verringert, teilte die Bundesbank am Montag mit. Der Rückgang um 4,6 Prozent war demnach aber etwas geringer als in den Vorjahren (2022 rund sechs Prozent, 2021 rund zehn Prozent).

In dieser Entwicklung spiegele sich nach wie vor der Einfluss der Digitalisierung auf die Vertriebswege aufgrund einer verstärkten Nutzung von Online-Banking ebenso wider wie Maßnahmen zur Kostenreduzierung in einem heraus-fordernden Wettbewerbsumfeld, so die Bundesbank. Im Ergebnis sei die Anzahl der Filialen per Saldo abermals in allen Sektoren des Kreditgewerbes gesunken.

Erneut kräftig war der Filialrückgang bei den Großbanken um 248 (-6,7 Prozent) auf 3.471, jedoch nicht mehr so stark wie im Vorjahr (-318 bzw. -7,9 Prozent). Damit beträgt der Anteil der Großbanken am gesamten Zweigstellenbestand 17,8 Prozent (2022: 18,2 Prozent). Die rückläufige Entwicklung wird sich nach den bisher veröffentlichten Plänen der Banken weiter fortsetzen. Die Regionalbanken bauten ihr Filialnetz nur um 13 auf 941 Zweigstellen ab.

Insgesamt verringerten die Kreditbanken die Anzahl ihrer Zweigstellen um 253 (2022: -374) auf 4.572 Ende 2023. Dies entspricht einem Gesamtanteil von nahezu unverändert 23,4 Prozent.

Auch im Sparkassenbereich (einschließlich Landesbanken) kam es zu einem Filialabbau um 366 auf 7.104 Filialen. Mit einem Anteil von 36,4 Prozent wird hier weiterhin die größte Anzahl inländischer Zweigstellen unterhalten.

Im genossenschaftlichen Sektor sank die Zahl der Zweigstellen um netto 306 (2022: 416) auf 6.588. Der Anteil am Gesamtbestand der inländischen Zweigstellen beläuft sich auf 33,8 Prozent (2022: 33,7 Prozent).

Im Bausparkassensektor hielten sich die Rückgänge in Grenzen: Im Bereich der privaten Bausparkassen ging die Zahl um 19 auf 743 Filialen zurück, während im Bereich der öffentlichen Bausparkassen unverändert 443 Filialen bestehen. Die Zahl der Zweigstellen der “Sonstigen Institute (außer Bausparkassen)” beläuft sich auf 51 .

red

Diäten steigen um sechs Prozent: So viel erhalten Bundestagsabgeordnete ab Juli

Berlin – Die Gehälter der Bundestagsabgeordneten steigen ab Juli 2024 um sechs Prozent auf monatlich 11.227,20 Euro. Das hat eine Neuberechnung der alten Diätensätze auf Grundlage der durchschnittlichen Lohnentwicklung in Deutschland ergeben, wie der Bundestag bekannt gab..

Die Linke kritisiert die beschlossene Diätenerhöhung. “In einer Zeit, in der über Einsparungen im Haushalt, Kürzungen beim Bürgergeld und soziale Einschnitte diskutiert wird, steigen die Diäten der Abgeordneten kräftig”, sagte Linken-Chefin Janine Wissler am Montag.

Es sei nicht verwunderlich, dass viele Menschen darüber verwundert seien: “Denn sechs Prozent Erhöhung entspricht zwar der Entwicklung der Nominallöhne, aber sechs Prozent von über 10.000 Euro ist natürlich ein ganz anderer Betrag als sechs Prozent bei knapp über Mindestlohn, wenn das Lohnplus aufgefressen wird von der Inflation und hohen Mieten”, so Wissler.

Zudem hätten viele Beschäftigte in verschiedenen Branchen gar keinen Inflationsausgleich erhalten: “Der Bundestag verweigert eine angemessene Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro, aber genehmigt den Abgeordneten einen großen Schluck aus der Pulle. Es wäre angemessen gewesen, diese Diätenerhöhung auszusetzen.”

Die Abgeordneten ihrer Partei wollen nun beraten, wie man das Mehr an Geld “im Sinne des Gemeinwohls” verwenden könne, so die Linken-Chefin. “Die 6 Prozent machen einiges aus, auch bei der Rente. Damit steigen die Altersansprüche nach nur einer Legislaturperiode auf 1.122,72 Euro. Für diese Rente müsste man bei Durchschnittslohn sonst 30 Jahre arbeiten.” Für die Höchstpension nach 26 Mandatsjahren müsse der Durchschnittsverdiener sogar fast 200 Jahre arbeiten, so die Politikerin.

“Das empfinden Rentner, die sich jedes Geburtstagsgeschenk fürs Enkelchen vom Mund absparen müssen und die ihre Wohnung aus Kostengründen nicht richtig heizen können, zu Recht als Sauerei. Die Linke fordert seit langem, dass Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rente einzahlen sollen.”

Ab Juli erhalten die Bundestagsabgeordneten 635,50 Euro mehr als bisher.

red

Sexuelle Übergriffe: Zwei Frauen in Bietigheim-Bissingen belästigt

Bietigheim-Bissingen – Gleich zu zwei sexuellen Belästigungen kam es am Sonntagabend in Bietigheim-Bissingen. Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen.

Was war passiert?

Gegen 19 Uhr begab sich eine 31-jährige Frau vom Bahnhof entlang der Bundesstraße 27 in Richtung Stadtmitte von Bietigheim-Bissingen. Als sie sich etwa 200 Meter vom Bahnhof entfernt auf Höhe einer Café-Bar befand, bemerkte sie, dass sich jemand ungewöhnlich nah an sie herangeschlichen hatte. Mit der Intention, dem vermeintlichen Eindringling zu verdeutlichen, dass er Abstand halten solle, wandte sie sich um. Doch zu ihrem Entsetzen wurde sie unmittelbar von einem noch unbekannten Mann am Gesäß berührt, begleitet von einer anzüglichen Frage. Trotz ihrer verbalen Gegenwehr machte sich der Täter anschließend zügig aus dem Staub. Beschrieben wird der Unbekannte als etwa 165 cm groß und schlank, gekleidet in Badelatschen und einer kurzen Hose.

Etwa eine Stunde danach musste eine 19-Jährige ähnliches erleben. Sie war zu Fuß von einer Gaststätte in der Mühlwiesenstraße zu ihrem ganz in der Nähe, auf einem Parkplatz unterhalb der Bundestraße 27 geparkten PKW unterwegs. Kurz bevor sie dort ankam, schlug ihr ein Unbekannter mit der Hand auf den Hintern und fragte sie nach sexuellen Dienstleistungen. Die junge Frau begab sich hierauf zu einer Personengruppe, worauf der Täter das Weite suchte. Der Mann wurde in diesem Fall als zwischen 175 und 180 cm groß, etwa 30 Jahre alt und als südländischer Typ beschrieben. Er hat kurze, dunkle Haare, einen stoppeligen Bart, trug ein weißes T-Shirt, vermutlich eine lange Hose und dunkle Schuhe.

Bereits am 1.Mai kam es zu einer ähnlichen Straftat im Bürgergarten in Bietigheim-Bissingen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen den Taten. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet Zeugen, insbesondere Personen aus der Gruppe, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.

red

Schäubles Grab verwüstet: Grabschänder grub 1,20 Meter tiefes Loch – Sarg unberührt

Offenburg – In Offenburg haben Unbekannte am Wochenende Grab von Wolfgang Schäuble geschändet. Am Montagmorgen sei durch städtische Mitarbeiter Erdaushub am Grab des im Dezember 2023 verstorbenen CDU-Politikers festgestellt worden, teilte die Polizei mit.

Wie sich vor Ort durch die Arbeit von Kriminaltechnikern herausstellte, hat offenbar ein derzeit noch Unbekannter ein trichterförmiges Loch von rund 1,20 Meter Tiefe gegraben. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangte der Täter jedoch nicht bis zum Sarg Schäubles.

In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft übernahm der kriminalpolizeiliche Staatsschutz des Polizeipräsidiums Offenburg die Ermittlungen. Zu möglichen Hintergründen lagen zunächst noch keine Erkenntnisse vor.

red

Polizeimeldungen aus Ludwigsburg und der Region: Unfälle, Einbruchserie und Kollisionen

Vorfahrt missachtet: Kollision in Vaihingen mit Leichtverletzten

Am Samstagmorgen gegen 09:10 Uhr befuhr ein 18-Jähriger mit seinem PKW VW den Weinbergweg in Kleinglattbach in Richtung Berglesweg. An der Einmündung Bahnhofstraße missachtete er die Vorfahrt des dort in Richtung Sersheim fahrenden 38-jährigen Lenker eines Fiat-LKW. Es kam im Kreuzungsbereich zur Kollision. Der LKW wurde anschließend nach links abgewiesen und überrollte ein Verkehrszeichen. Der 18-jährige PKW-Lenker und dessen 20-jähriger Beifahrer wurden durch den Unfall leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 22.000,- Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein Abschleppunternehmen von der Unfallstelle geborgen werden.

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Einbruchserie in Löchgau und Erligheim: Polizei bittet um Hinweise

Im Tatzeitraum zwischen Freitag und Samstag kam es im Bereich Löchgau und Erligheim zu mehreren Pkw-Aufbrüchen sowie einem Einbruch in eine Garage. Ein bisher unbekannter Täter verschaffte sich Zutritt zu einer Garage in der Mathilde-Planck-Straße in Löchgau und entwende dort zwei E-Bikes. Weiter wurden nach jetzigem Ermittlungsstand insgesamt sechs Fahrzeugen in Löchgau in der Mathilde-Plank-Straße, der Weinstraße, der Vogelhalde sowie der Kuhäckerstraße in Erligheim geöffnet und nach Wertgegenstände durchsucht. Die genaue Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt. Zeugen werden gebeten sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 4050 zu melden.

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Unfall auf A81 bei Ludwigsburg: Motorradfahrer leicht verletzt

Eine leicht verletzte Person und 10.000 Euro Schaden ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls am frühen Freitagabend gegen 20:42 Uhr auf der Bundesautobahn 81 auf Höhe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Heilbronn. Eine 22-Jährige befuhr mit ihrem Pkw Ford Focus den linken von drei Richtungsfahrstreifen, auf dem mittleren Fahrstreifen fuhr ein 29-Jähriger mit seinem Krad Comet. Beim Fahrstreifenwechsel nach rechts übersah die 22-Jährige aus Unachtsamkeit den Kradlenker und touchierte das Kraftrad. Der Kradlenker stürzte und wurde leicht verletzt, er kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Das Krad war nicht mehr fahrbereit und wurde im Ausfahrtsbereich abgestellt.

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Schwere Kollision in Weil der Stadt: Motorradfahrerin schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall am frühen Samstagabend gegen 18:30 Uhr wurde eine 51-jährige Motorradfahrerin schwer verletzt. Sie befuhr mit ihrem Motorrad der Marke Ducati die L1189 von Magstadt kommend in Richtung Schafhausen und kollidierte in einer Linkskurve mit dem vorausfahrenden PKW eines 45-Jährigen. Der Fahrer des Porsche blieb unverletzt. Die Motorradfahrerin wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Schaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf rund 3000,- Euro. Zur Unfallaufnahme waren drei Streifen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sowie der Rettungsdienst im Einsatz. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Grenzkontrollen zeigen Wirkung: Deutlich weniger Asylgesuche und mehr Ablehnungen

Berlin – Die Kontrollen an mehreren Grenzen Deutschlands haben offenbar einen deutlich spürbaren Effekt auf die Migration. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesregierung für das erste Quartal dieses Jahres, über die die “Welt” berichtet.

Demnach ist die Zahl an Asylgesuchen an den Landgrenzen zu Polen und Tschechien sowie Österreich und der Schweiz insgesamt von 4.998 Fällen im Vorjahresquartal auf 2.362 Gesuche im ersten Quartal 2024 gefallen, ein Rückgang von 52,74 Prozent. Gleichzeitig weist die Bundespolizei deutlich mehr Menschen ab – der Anstieg der Ablehnungen liegt im ersten Quartal bei rund 80 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor (2023: 4.594. 2024: 8.187).

Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries hatte die Zahlen in zwei parlamentarischen Einzelfragen abgefragt. Er sagte der “Welt”: “Wir haben ein Stück weit wieder die Kontrolle an unseren Grenzen zurückgewonnen. Es ist unübersehbar, dass die Kontrollen an den deutschen Binnengrenzen Wirkung zeigen und einen wichtigen Beitrag leisten, um die illegale Migration nach Deutschland zu reduzieren.” Entscheidend sei jetzt, nicht “voreilig die Zügel zu lockern”, sondern die Kontrollen an allen Grenzen zu verlängern, bis die Zahl der Einreisen in die EU dauerhaft auf ein “verträgliches Niveau” gesenkt worden sei.

Die engmaschigen Kontrollen führen auch zu mehr Fahndungstreffern und vollstreckten Haftbefehlen für die Sicherheitsbehörden. Waren es im ersten Quartal 2023 noch 1.414 Zugriffe an den Grenzen, stieg die Zahl in diesem Jahr auf 2.474. Am meisten Treffer landeten die Fahnder in Tschechien (860), dann folgten Polen (646), Österreich (641) und die Schweiz (327). Gleichzeitig sank die Zahl der Schleuser, die im Grenzgebiet aufgegriffen wurden, um rund ein Viertel. Auch dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass der Fahndungsdruck international agierende Schleusergruppen dazu bringt, andere Routen auszuwählen und neue Zielländer anzusteuern.

Um Schleusungskriminalität zu bekämpfen, hat das Bundesinnenministerium seit dem 16. Oktober 2023 Grenzkontrollen an den Landgrenzen zu Polen und Tschechien sowie Österreich und der Schweiz verfügt. Diese gelten noch bis einschließlich 15. Juni dieses Jahres – also bis zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte zuletzt eine temporäre Ausweitung der Maßnahmen rund um die Europameisterschaft angekündigt, das weitere Vorgehen danach aber offen gelassen.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen müssen

Ludwigsburg – Ab Montag, den 13. Mai., tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bärenwiese
Riesenrad: Sperrung von 97 Stellplätzen ab dem 9. März bis voraussichtlich Anfang September.

Goetheplatz
Im Bereich Goetheplatz 9 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr
sowie auch der Gehweg gesperrt (Straßenausbau, Strom, Gas, Wasser) bis voraussichtlich 21. Juni.

Löwensteiner Straße
Auf Höhe der Löwensteiner Straße 3 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr und eine Sperrung des Gehwegs bis voraussichtlich 15. Mai (Kranstellung).

Obere Gasse
Hier bestehen voraussichtlich bis Ende Dezember Baumaßnahmen in mehreren Bauabschnitten (Herstellung neuer Versorgungsleitungen, Erneuerung Kanäle und Straßenbeläge). In Bauabschnitt 1 ist bis 7. Juni die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Schillerplatz
Im Bereich Schillerplatz 11 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 31. Mai (Tiefbauarbeiten Fernwärmeleitung).

Schorndorfer Straße
Auf Höhe der Schorndorfer Straße 60 besteht eine spurweise Sperrung bis voraussichtlich Ende Mai (Erneuerung Hauptleitungen Gas, Wasser, Strom).

Solitudeallee
Auf Höhe der Solitudeallee 30 besteht eine halbseitige Sperrung für den Autoverkehr sowie eine Sperrung des Gehwegs und des Radwegs (Auswechslung Wasserleitung, Verlängerung Fernwärme) bis voraussichtlich Mitte Juni.

Stuttgarter Straße
Auf Höhe der Stuttgarter Straße 14 besteht eine spurweise Sperrung (Herstellung einer provisorischen Überfahrt) bis voraussichtlich bis Mitte Mai.

Wernerstraße
Auf Höhe der Wernerstraße 61 besteht eine Vollsperrung für den Fahr- und Fahrradverkehr (Kanalsanierung und Gas/Wasser) bis voraussichtlich bis Mitte Juni.

red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Rekordbesuch trotz Wetterkapriolen und Norovirus: Stuttgarter Frühlingsfest lockt 1,4 Millionen Gäste

Stuttgart – Am Anfang schien das Schicksal des 84. Stuttgarter Frühlingsfestes düster zu sein – das Wetter spielte nicht mit und dann tauchte noch das Norovirus auf. Doch am Ende überwog die Zufriedenheit: Das Frühlingsfest verzeichnete einen Besucherrekord von über 1,4 Millionen Gästen. Trotz wechselhaften Wetters strömten in den vergangenen drei Wochen zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den Cannstatter Wasen, um das bunte Treiben zu genießen.

Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, äußert sich zufrieden über die Resonanz: “Mit dieser Zahl sind wir sehr zufrieden. Das Frühlingsfest hat Fahrt aufgenommen, und das letzte Wochenende erlebte ein wahres Finale Furioso. Es freut uns besonders, dass viele Familien den Weg zum Fest gefunden haben und sich von der vielfältigen Atmosphäre mitreißen ließen.”

Trotz einer leichten Zurückhaltung beim Umsatz der Fahrgeschäfte verzeichneten die Festzelte und Ausschankbetriebe beachtliche Zuwächse, wie Markus Christen, Abteilungsleiter für Feste und den Cannstatter Wasen, berichtet. Besonders die Wochenenden, Feiertage und die Familientage lockten mit sonnigem Wetter zahlreiche Besucher an.

Das Musikfeuerwerk am heutigen Sonntag um 21.30 Uhr setzt den Schlusspunkt unter das diesjährige Frühlingsfest. Doch auch wenn die Tore des Festgeländes sich schließen, ist die Vorfreude auf das nächste Jahr bereits spürbar: Das 85. Stuttgarter Frühlingsfest ist für den Zeitraum vom 19. April bis 11. Mai 2025 geplant, und die Veranstalter hoffen auf eine ebenso erfolgreiche Saison wie in diesem Jahr.

red