Islamisten in Deutschland: Mehrheit der Gefährder besitzt deutsche Staatsangehörigkeit

Berlin – Islamisten, die von den Sicherheitsbehörden als gefährlich eingestuft wurden, sind mehrheitlich deutsche Staatsbürger. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor, über die die “Welt” berichtet.

Laut Bundesregierung waren mit Stand 3. April 2024 im Phänomenbereich “religiöse Ideologie” der politisch motivierten Kriminalität 480 Personen von den Landespolizeien als Gefährder und 504 Personen als Relevante Personen eingestuft. Die Polizeien trauen diesen Personen Straftaten von erheblicher Bedeutung zu. Davon besitzen 342 Gefährder und 334 Relevante Personen die deutsche oder eine doppelte Staatsangehörigkeit. Es folgen Syrer (65 Gefährder und 44 Relevante Personen), Türken (vier Gefährder und 32 Relevante Personen), Iraker (14 Gefährder und sechs Relevante Personen) sowie Tadschiken (elf Gefährder und sieben Relevante Personen).

Dass die meisten gefährlichen Islamisten Deutsche sind, trifft auch auf das von den Verfassungsschutzbehörden definierte “islamistisch-terroristische Personenpotenzial” zu. Dieses umfasst derzeit rund 1.680 Personen. Von diesen besitzen etwa 860 die deutsche Staatsangehörigkeit oder die deutsche und eine weitere Staatsangehörigkeit, etwa 820 besitzen sie nicht. Zwölf als islamistische Gefährder oder Relevante Personen wurden laut Bundesregierung im Jahr 2023 abgeschoben, davon vier in den Irak und drei nach Tadschikistan. In diesem Jahr wurden bis zum 11. April bislang vier Personen aus diesem Spektrum abgeschoben, in den Irak, nach Tadschikistan, Marokko und Serbien.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hess sagte der “Welt”: “Dass eine knappe Mehrheit des islamistisch-terroristischen Personenpotentials die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, belegt, dass die bisherige Migrationspolitik und diesbezügliche Integrationsmaßnahmen – nicht erst seit 2015 – sowie das zögerliche Vorgehen gegen den islamistischen Extremismus ehemaliger Regierungen und der Ampel-Koalition offensichtlich gescheitert sind.”

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte der “Welt”: “Bei Islamismus und islamistischem Terrorismus handelt es sich bereits seit Jahrzehnten um transnationale Erscheinungsformen, die leider auch in vulnerablen Teilen aller Bevölkerungsgruppen in Deutschland Anklang finden. Demnach ist es auch nicht überraschend, dass die Gruppe der deutschen Staatsangehörigen für den Bezugsraum Deutschland unter den islamistischen Gefährdern die größte Anzahl aufweist.”

red

Bundeslandwirtschaftsminister fördert die Wiedervernässung von Mooren

Berlin – Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat am Dienstag Förderbescheide in Höhe von knapp 1,8 Millionen Euro zur Wiedervernässung von Mooren übergeben. Das Geld wird aus dem Sondervermögen “Klima- und Transformationsfonds” (KTF) zur Verfügung gestellt.

“Wiedervernässte Moore sind unsere natürlichen Verbündeten beim aktiven Klimaschutz – aber das geht nur, wenn wir Lösungen mit den Betroffenen finden”, sagte Özdemir. “Für die Landwirtschaft muss es sich lohnen, mitzumachen und klimafreundlich zu wirtschaften. Viele Bauernfamilien leben seit Generationen auf Moorstandorten, ihre Vorfahren haben das Land mühsam urbar gemacht – das sollten wir nicht vergessen.”

Entwässerte Moore sind für rund sieben Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Werden sie wieder vernässt, können sie stattdessen zu sogenannten “Treibhausgas-Senken” werden und CO2 speichern. Die Wiedervernässung gilt daher als effektivste natürliche Klimaschutzmaßnahme.

Özdemir will die Moore als Einkommensquelle für Landwirte erhalten. “Nasse Nutzung in Paludikultur ist dann interessant, wenn die Biomasse und die Produkte am Markt abgesetzt werden können”, sagte er. “Wertschöpfungsketten müssen dafür angepasst oder ganz neu aufgebaut werden – hier kann die verarbeitende Wirtschaft mit ihrem Know-how einen entscheidenden Beitrag leisten.” Die nun über die Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe geförderte “To-Moor-ow Paludi-Allianz” unterstütze diese Initiative der Unternehmen und verbindet sie mit der Landwirtschaft, so der Grünen-Politiker.

Bundesweit gibt es rund eine Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzte, trockengelegte Moore. Hier besteht die Möglichkeit, diese wiederzuvernässen und trotzdem weiter zu bewirtschaften. Unter dem Dach der Initiative sollen Unternehmen in den kommenden Jahren im Schulterschluss mit der Landwirtschaft und der Wissenschaft Pilotprojekte initiieren und skalierbare Wertschöpfungsketten auf Basis von Paludi-Biomasse aufbauen. Mit dem Anbau von zum Beispiel Schilf, Rohrkolben, Torfmoosen oder Seggen sollen Landwirte nachwachsende Rohstoffe liefern können, die fossile Ressourcen ersetzen und die Klimabilanz von Unternehmen verbessern

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Diebstähle und Unfallfluchten in der Region halten Ermittler auf Trab

Solarmodule von Obsthalle gestohlen: Unbekannte Diebe in Mundelsheim auf Beutezug

Über ein Gerüst verschafften sich noch unbekannte Täter zwischen Samstag (27.04.2024) 20.00 Uhr und Montag (29.04.2024) 06.00 Uhr Zugang zum Dach der Obsthalle parallel der Landesstraße 1115, zwischen der Großbottwarer Straße in Mundelsheim und der Autobahnanschlussstelle. Die Unbekannten demontierten anschließend sieben, erst vor Kurzem installierte Solarmodule, hievten diese vom Dach und entwendeten sie. Außerdem beschädigten die Unbekannte verlegte Kabel. Der entstandene Diebstahls- und Sachschaden wurde auf insgesamt etwa 1.000 Euro geschätzt. Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Marbach am Neckar zu melden.

+++

Großbottwar: Quad entwendet: Großbottwar sucht Zeugen für nächtlichen Diebstahl

Am Montagmorgen (29.04.2024) gegen 02:55 Uhr entwendeten mutmaßlich zwei bislang unbekannte männliche Täter in der Alemannenstraße in Großbottwar ein geparktes Quad. Das Fahrzeug vom Hersteller “Bambardier” vom Typ “L Outländer Max XT 650” in der Farbe Blau wurde durch die Unbekannten aus einem Vorhof eines Wohngebäudes zunächst auf den Gehweg geschoben und im weiteren Verlauf in Richtung Frankenstraße abtransportiert. Das Quad hat einen Wert von rund 11.000 Euro. Der Polizeiposten Großbottwar bittet Zeugen, die das Geschehen beobachten konnten, sich unter der Tel. 07148 1625-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de, zu melden.

+++

Kornwestheim: Baumaschinen gestohlen 

Zwischen Freitag (26.04.2024) 13:30 Uhr und Montag (29.014.2024) 07:00 Uhr entwendeten bislang unbekannte Täter von einem Baustellengelände in der Karl-Joos-Straße in Kornwestheim mehrere Baumaschinen. Diese lagerten in einem Baucontainer, der mit einem Vorhängeschloss gesichert war. Vor dem Eingang des Containers wurde ein Radlader geparkt. Mutmaßlich fuhren die Täter mit einem Generalschlüssel den Radlader zur Seite, brachen das Schloss auf und entwendeten ein Kernbohrgerät der Marke “Hilti” sowie einen Trennschleifer der Marke “Stihl”. Das Diebesgut hat einen Wert von rund 4.000 Euro. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim unter der Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

+++

Vaihingen an der Enz: Metallpfeiler gestohlen

Während des vergangenen Wochenendes (26.04. – 29.04.2024) stahlen noch unbekannte Täter 33 Metallpfeiler, die im Bereich der Bushaltestelle “Stromberggymnasium” an der Straße “Nebenweg” in Vaihingen an der Enz lagerten. Die etwa 183 cm hohen Pfeiler sollten zur Errichtung eines Zauns im dortigen Bereich dienen. 67 hatte die beauftragte Firma bereits gesetzt, die restlichen sollten noch folgen. Der Wert des Diebesguts beläuft sich auf etwa 1.300 Euro. Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0 oder E-Mail: vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de, entgegen.

+++

Bietigheim-Bissingen: Zeugen zu Unfallflucht im Nelkenweg gesucht

Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte am Montag (29.04.2024) zwischen 00:00 Uhr und 17:25 Uhr einen im Nelkenweg in Bietigheim-Bissingen geparkten Mercedes. Mutmaßlich beim Ausparken beschädigte der Unbekannte das geparkte Fahrzeug. Durch den Unfall entstand ein Sachschaden von rund 6.000 Euro. Ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

+++

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht in der Straße Buchental

Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Montag (29.04.2024) zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr einen in der Straße Buchental in Vaihingen an der Enz geparkten Peugeot. Mutmaßlich beim Vorbeifahren an dem am Fahrbahnrand geparkten Peugeot streifte der Unbekannte das Fahrzeug. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07042 941-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz in Verbindung zu setzen.

+++

Gerlingen: Unbekannter flüchtet nach Parkplatzunfall

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Montag (29.04.2024) zwischen 16:05 Uhr und 16:25 Uhr einen auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Weilimdorfer Straße in Gerlingen geparkten BMW. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte unerlaubt davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07156 4352-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.demit dem Polizeirevier Ditzingen in Verbindung zu setzen.

+++

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Hund springt Läuferin an: Zeugenaufruf nach Vorfall im Bruchwald bei Bietigheim-Bissingen

Bietigheim-Bissingen – Zu einem Vorfall kam es am Samstag, den 3. Februar 2024, gegen 08:00 Uhr, im Bruchwald in Bietigheim-Bissingen, bei dem die Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg nun Zeugen sucht.

Eine 53-Jährige war mit ihrer Laufgruppe im Bruchwald unterwegs, wobei ihr kurz vor dem Restaurant “Wald Lounge” eine vierköpfige Personengruppe, bestehend aus drei Frauen und einem Mann, mit mehreren Hunden entgegenkam. Einer der Hunde, der vermutlich von dem Mann aus der Gruppe ausgeführt wurde, soll nicht angeleint gewesen sein und sprang an der 53-Jährigen hoch, wodurch diese am Oberschenkel leicht verletzt wurde.

Im Nachgang begab sich die 53-Jährige in medizinische Behandlung und erstattete Anzeige bei der Polizei. Am 13.04.2024 traf die 53-Jährige gegen 08:00 Uhr im Bruchwald erneut auf den Mann und sprach ihn auf den Vorfall an. Jedoch soll er die Angabe seiner Personalien verweigert haben.

Bei dem Hundehalter soll es sich um einen etwa 50 bis 55 Jahre alten, zwischen 175 und 180 cm großen Mann mit kurzen, mittelbraunen Haaren gehandelt haben. Am 13.04.2024 trug dieser eine Brille und war mit einer hellen Jeans, einer blauen Sweatshirt-Jacke sowie darüber einer dunklen Jacke bekleidet. Bei dem Hund soll es sich mutmaßlich um eine amerikanische Bulldogge mit kurzem hellbraunen Fell handeln.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18-9 oder per Mail an ludwigsburg.pp@polizei.bwl.de zu melden.

red

Spatenstich markiert Start für 700 neue Radfahrer-Stellplätze im Schillerareal in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Fahrradfahren wird in Ludwigsburg noch attraktiver: Das Parkdeck Schillerviertel der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) wird bis März 2025 um ein spezielles Fahrradparkdeck erweitert.

Die Baugenehmigung dafür liegt seitens der Stadt vor, und schon Anfang Mai soll mit dem Bau begonnen werden. Beim offiziellen Spatenstich am 29. April waren Bürgermeister Sebastian Mannl, SWLB-Geschäftsführer Christian Schneider, Aufsichtsratsmitglieder des Energieversorgers sowie Vertreter der Baufirma anwesend.

Die Förderung und kontinuierliche Verbesserung des Radverkehrs spielt eine entscheidende Rolle für die Mobilitätswende, betont Sebastian Mannl, Bürgermeister der Stadt Ludwigsburg. Er freut sich, dass die Stadt gemeinsam mit der SWLB ein modernes und komfortables Fahrradparkdeck schaffen kann. Ab dem kommenden Jahr sollen Bürgerinnen und Bürger nahtlos und bequem zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wechseln können.

„Das Fahrradparkdeck wird auf dem bestehenden Erdgeschoss errichtet und bei der geplanten Inbetriebnahme im März 2025 insgesamt 700 Stellplätze bieten – sowohl Doppelstocker als auch Einzelstellplätze“, erklärt Christian Schneider, Geschäftsführer der SWLB. Für das Unternehmen markiert dieser Umbau einen wichtigen Schritt hin zu einem zukünftigen Mobilitäts-HUB in Ludwigsburg. Dabei geht es nicht nur darum, den Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht zu werden, sondern auch die Mobilitätswahl und emissionsfreie Fortbewegung in der Region zu fördern.

Bereits kommende Woche starten die Bauarbeiten: Ein Stahldachtragwerk wird errichtet, um die Erdgeschossebene zu überdachen. Dieses wiegt etwa 80 Tonnen. Das bestehende Tragwerk bleibt größtenteils erhalten, wird jedoch teilweise saniert und instandgesetzt. Zusätzlich wird eine transluzente Fassade mit einer Fläche von rund 650 m2 um das Fahrradparkdeck herum errichtet. In den kommenden Monaten werden im Erdgeschoss Räume für den Betrieb einer Fahrrad-Servicestation mit Werkstatt eingerichtet. Außerdem ist der Einbau einer vollautomatischen Fahrradwaschanlage geplant.

Die Zu- und Abfahrt für Fahrradfahrer erfolgt von der Bahnhofstraße aus über die bereits bestehende Rampe. Auf der Westseite wird vorrangig für Fußgänger ein zweiter Aus- und Eingang in Richtung Bahnhof geschaffen. Zusätzlich wird das Dach teilweise begrünt und soll zukünftig als Aufstellfläche für eine Photovoltaikanlage der SWLB dienen. Im Untergeschoss bleibt die Nutzung als Parkplatz für PKWs bestehen und wird beibehalten.

Die SWLB bietet nach Angaben auch Stellflächen für Sonderfahrräder an und rüstet das Fahrradparkhaus mit Schließfächern mit Ladefunktion für E-Bikes aus. Die Tarifstruktur sieht vor, für die Nutzung des Fahrradparkdecks einen Euro pro Tag zu veranschlagen, wobei sich die SWLB an bestehenden Fahrradparkhäusern in anderen Städten orientiert hat. In Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigsburg ist es ein gemeinsames Ziel, die Zugangskontrolle in einem einheitlichen System umzusetzen.

red

 

 

Warum Brot und Brötchen teurer werden

Die Preise bei Brot und Brötchen steigen überdurchschnittlich: Verbraucher mussten für Brot zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, stiegen die Preise für Brot und Brötchen von 2019 bis 2023 um 34,4 Prozent.

Ähnlich wie bei anderen Nahrungsmitteln war die Teuerung damit überdurchschnittlich hoch. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 17,3 Prozent, Nahrungsmittel verteuerten sich – wie Brot und Brötchen – um 34,4 Prozent. Gründe für die Preisanstiege könnten unter anderem gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe, aber auch steigende Personalausgaben sein. Am aktuellen Rand schwächt sich der Preisanstieg bei Brot und Brötchen hingegen ab: Im März 2024 kosteten diese 2,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Verbraucherpreise insgesamt legten im selben Zeitraum um 2,2 Prozent zu.

Brot und Brötchen werden traditionell von Bäckern hergestellt, allerdings beginnen immer weniger Menschen eine Ausbildung in diesem Bereich. Im Jahr 2022 schlossen gut 1.640 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag zum Bäcker ab. Damit hat sich die Zahl der Neuverträge in den vergangenen zehn Jahren halbiert (-50,0 Prozent). 2012 hatte es noch knapp 3.290 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Bäckerhandwerk gegeben. Der Rückgang bei den Neuverträgen aller Ausbildungsberufe fiel im selben Zeitraum deutlich geringer aus (-18,9 Prozent).

Die Ausbildung im Bäckerhandwerk wird besonders oft von Männern gewählt: 2022 wurden mehr als zwei Drittel (70,3 Prozent) der Neuverträge in diesem Bereich von Männern abgeschlossen, der Frauenanteil lag bei weniger als einem Drittel (29,7 Prozent), so die Behörde.

Studie: Deutschland hat eine neue Arbeiterklasse

Berlin – Deutschland hat eine neue Arbeiterklasse. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, über die die “Süddeutsche Zeitung” in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Sie umfasst demnach nicht nur klassische Arbeiter aus dem industriellen Sektor, sondern auch viele Beschäftigte aus dem Dienstleistungsbereich, etwa Paketboten, Kellner und Fahrradkuriere.

Die Beschäftigten klagen der Studie zufolge über ähnliche, prekäre Arbeitsbedingungen, etwa eine hohe körperliche Belastung und eine geringe Bezahlung. Außerdem ordnen sich die Dienstleistungsbeschäftigten mit einer überwiegenden Mehrheit auch selbst der Arbeiterklasse zu. Da der Frauenanteil in den Dienstleistungsberufen deutlich überwiegt – sieben von zehn Beschäftigten dort sind der Studie zufolge weiblich, viele in prekären Mini- und Teilzeitjobs – schreiben die Autoren bewusst auch von einer “Arbeiterinnenklasse”. Sie schätzen, dass etwa 16 Millionen der insgesamt etwa 46 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland der Arbeiterschaft zugerechnet werden können, also ein gutes Drittel.

Vor den Unwägbarkeiten des Lebens seien die Arbeiter nicht gewappnet, kritisieren die Autoren, deren Studie auf einer Befragung mit mehr als 5.000 Teilnehmern basiert. Es gelinge ihnen kaum, vom monatlichen Gehalt Vermögen zu bilden. Entsprechend groß seien die Abstiegsängste.

Weniger als die Hälfte der Angestellten im Dienstleistungssektor (44 Prozent) kann der Befragung zufolge am Monatsende noch Geld zurücklegen, bei den Arbeitern im produzierenden Gewerbe ist der Wert mit 51 Prozent ähnlich niedrig. Höherqualifizierten, etwa Rechtsanwälten, Ingenieuren oder Lehrern, gelingt das deutlich öfter.

Die Arbeiter fühlen sich untereinander nur wenig verbunden: “Eine kollektive Identität als Arbeiterklasse, die durch ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und auch gemeinsam verfolgte politische Ziele gekennzeichnet ist, konnten wir (….) nicht ausmachen”, schreiben die Autoren. In politischer Hinsicht gehören die meisten Arbeiter der Studie zufolge zur “beweglichen Mitte”. Auffällig ist allerdings, dass es unter den Dienstleistern (34 Prozent) und Produktionsarbeitern (40 Prozent) mehr Menschen als in anderen Berufsgruppen gibt, die “national orientiert” sind, wie die Autoren schreiben. Sie sehen die EU und die Migration nach Deutschland eher kritisch. Das bedeute jedoch nicht, dass etwa Geflüchtete per se abgelehnt würden.

Aus ihren empirischen Befunden leiten die Autoren politische Forderungen ab. Die Personalschlüssel im öffentlichen Dienst, etwa in der Pflege, müssten ebenso erhöht werden wie die Löhne der Arbeiterschaft insgesamt – was durch eine stärkere Tarifbindung und eine weitere Anhebung des Mindestlohns erreicht werden könne. Die neuen Arbeiter bräuchten eine bessere “Absicherung des Lebens” in Form einer auskömmlichen Rente und einer Wohnungspolitik, die erschwingliche Mieten ermögliche.

red

Faeser verschärft Gangart: Mehr Abschiebungen für Islamisten geplant

Berlin – Nach dem jüngsten Aufmarsch radikaler Islamisten in Deutschland hofft Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf mehr Abschiebungen. “Unser umfassendes Gesetzespaket für mehr Abschiebungen ist jetzt in Kraft. Das ermöglicht, Islamisten und Antisemiten ohne deutschen Pass schneller auszuweisen und abzuschieben”, sagte sie der “Bild” (Dienstagausgabe).

Wie die Zeitung unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums weiter schreibt, hat Deutschland im vergangenen Jahr insgesamt zwölf Islamisten in ihre Heimatländer abgeschoben. Acht Personen wurden abgeschoben, die als islamistische Gefährder eingestuft wurden, vier als sogenannte “relevante Personen”.

Laut des Berichts stufen die Sicherheitsbehörden derzeit 480 Personen als Gefährder aus dem religiösen Extremismus ein. Von ihnen haben 152 die deutsche Staatsangehörigkeit und 120 neben der deutschen noch eine zweite Staatsangehörigkeit. Das islamistische Personenpotential wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz auf insgesamt 27.480 Personen geschätzt.

red

Deutschlands Inflationsrate im April bei 2,2 Prozent

Wiesbaden – Die Verbraucherpreise in Deutschland blieben im April 2024 auf dem Niveau des Vormonats, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag bekannt gab. Die Inflationsrate wird voraussichtlich bei 2,2 Prozent liegen, was weiterhin den niedrigsten Wert seit April und Mai 2021 (+2,0 Prozent) darstellt.
Auch im März hatte die Teuerung bei 2,2 Prozent gelegen, nach 2,5 Prozent im Februar. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im vierten Monat des Jahres voraussichtlich um 0,5 Prozent.

Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich 3,0 Prozent, nach 3,3 Prozent im März und 3,4 Prozent im Februar.

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 0,5 Prozent im Jahresvergleich. Im März hatten sich die Preise für Nahrungsmittel erstmals seit Februar 2015 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verbilligt.

Trotz der im Januar 2024 ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte und der ebenfalls ab Januar auf die Preise für fossile Brennstoffe wie Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas wirkenden CO2-Preis-Erhöhung waren die Energiepreise im April 2024 um 1,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Sie lagen damit erneut deutlich unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Brandstiftung an Schule, Vandalismus auf dem Friedhof und ein ungewöhnlicher Einsatz

Feuer an Schwieberdinger Schule: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt gegen noch unbekannte Täter, die am Sonntag (28.0.4.2024) gegen 17:25 Uhr mehrere Feuer in einem Schulgebäude in der Herrenwiesenstraße in Schwieberdingen gelegt haben. Die Täter drangen in das, aufgrund von derzeitigen Baumaßnahmen, vollumzäunte Schulgelände ein und gelangten mutmaßlich so in den freistehenden Rohbau der Schule. Im Obergeschoss des Rohbaus zündeten die Täter an mehreren Stellen herumliegende Baumaterialien an. Alarmierte Wehrkräfte mussten an drei Stellen Löscharbeiten durchführen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird von einem Sachschaden von rund 10.000 Euro ausgegangen, verletzt wurde niemand. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

+++

Vandalismus auf Friedhof in Pleidelsheim: Unbekannte beschädigen Grabstätten

Zwischen Sonntag, 21.04.2024, und Sonntag, 28.04.2024, beschädigten bislang unbekannte Täter zwei Gräber auf dem Friedhof der Gemeinde Pleidelsheim. In einem Fall wurde Grabschmuck umgeworfen und teilweise neben die Grabstätte geschmissen. Im zweiten Fall rissen die Täter ein Holzschild, dem die Daten der verstorbenen Person zu entnehmen sind, aus der Erde und warfen es ebenfalls neben das Grab. Ob hierbei auch Sachschaden entstand, bedarf weiterer Ermittlungen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail: hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de um Hinweise.

+++

Autoaufbrüche in Schwieberdingen: Polizei sucht nach Zeugen

Noch unbekannte Täter machten sich am Samstag (27.04.2024) zwischen 18:15 Uhr und 23:00 Uhr an zwei geparkte Fahrzeuge im Laiblinger Weg in Schwieberdingen zu schaffen. Mutmaßlich mit einem Schraubenzieher hebelten sie an den Beifahrerfenstern eines VW und eines Mercedes, durch die entstandene Spannung sprangen die Scheiben. Eines der beiden Fahrzeuge durchsuchten die Täter, ob sie hierbei Beute machten ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Es entstand Sachschaden von rund 5.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07150 383753-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Schwieberdingen in Verbindung zu setzen.

+++

Kurioser Vorfall in Herrenberg: Frau mit Holzschwert unterwegs

Eine 61 Jahre alte Frau befand sich am Sonntag (28.04.2024) mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Eine Zeugin verständigte gegen 10.00 Uhr die Polizei, nachdem ihr die Frau aufgefallen war, die nach deren Schilderung mit einem Holzschwert in der Hand und laut rufend durch die Neusatzstraße in Herrenberg lief. Vor Ort stellten Polizeibeamte fest, dass es sich um ein großes, japanisches Holzschwert handelte. Trotz mehrmaliger Aufforderung legte die Frau dieses nicht ab, sodass sie von den Polizeibeamten zu Boden gebracht und ihr Handschließen angelegt werden musste. Im weiteren Verlauf wurde sie in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

+++

Böblingen: Katze überfahren und dann geflüchtet

Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker war zwischen Samstag (27.04.2024), 19.30 Uhr, und Sonntag (28.04.2024), 07.30 Uhr, auf der Landesstraße 1185 (Schönaicher Straße) in Böblingen unterwegs. Auf dieser Strecke kollidierte der Unbekannte mit einer weiß-schwarzen Katze. Das Tier wurde durch die Kollision tödlich verletzt. Der Fahrzeuglenker setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das Tier und den entstandenen Sachschaden in Höhe von etwa 100 Euro zu kümmern. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07031 13-2500 oder per E-Mail an boeblingen.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

+++

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg