Schwieberdingerstrasse: Schreckschusswaffe in Ludwigsburg abgefeuert

Ludwigsburg – Am Sonntagabend (10.03.2024) gegen 21:00 Uhr meldete ein Zeuge der Polizei, dass an einer Tankstelle in der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg mehrere Personen beobachtet habe, die mit einer Schusswaffe hantierten und diese auch abgefeuert haben sollen.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen eilten daraufhin zum Einsatzort. Bei Eintreffen der Polizei trafen die Beamtinnen und Beamte auf sieben junge Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren auf der Rückseite der Tankstelle an. Aufgrund der Zeugenaussage wurden die Männer aufgefordert, sich auf den Boden zu legen. Sechs der Männer folgten dieser Aufforderung, während ein 24-Jähriger sich stark gegen die Maßnahme wehrte und zu Boden gebracht werden musste.

Bei der Durchsuchung der Männer fand die Polizei bei einem 23-Jährigen eine Schreckschusswaffe. Der Mann besitzt zwar einen kleinen Waffenschein, der ihn zum Führen der Waffe in der Öffentlichkeit berechtigt, jedoch nicht zum Abfeuern. Die Waffe wurde sichergestellt.

Gegen den 24-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet, da bei ihm ein vermeintlicher Joint gefunden wurde. Bei den anderen Männern wurden keine verdächtigen Gegenstände festgestellt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle sieben Personen wieder auf freien Fuß gesetzt.

red

Tourismus-Boom in Ludwigsburg: Stadt feiert deutlichen Zuwachs bei Übernachtungen und Stadtführungen

Ludwigsburg, 11. März 2024 – Ludwigsburgs Tourismussektor hat im vergangenen Jahr eine erfreuliche Entwicklung verzeichnet, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung des städtischen Eigenbetriebs Tourismus & Events hervorgeht. Trotz der anhaltenden Nachwirkungen durch die Pandemie hat die Stadt einen beachtlichen Anstieg bei den Besucherzahlen verzeichnet. Dennoch liegt man noch etwas unter dem Niveau vor der Pandemie.

Die Übernachtungen in den Ludwigsburger Hotels stiegen um 11,2 % auf insgesamt 321.607, was auf eine stetige Erholung des Tourismussektors hinweist. “Zu Spitzenzeiten stecken wir sogar in einem Dilemma und können dann die Nachfrage mit den bestehenden Hotelkapazitäten gar nicht komplett bedienen“, erläutert Kunz.betont Elmar Kunz, stellvertretender Geschäftsführer von Tourismus & Events.

Insgesamt 497 Stadtführungen mit 8.351 Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Auch die Stadtführungen verzeichneten einen deutlichen Zuwachs. Mit einem Anstieg von 11,2 % und insgesamt 497 Führungen, darunter 215 öffentliche und 282 individuell gebuchte Gruppenführungen, erfreuen sich die Erkundungstouren durch die historischen Gassen und prächtigen Schlösser Ludwigsburgs wachsender Beliebtheit.

Obwohl das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht ganz erreicht wurde, bleibt die Perspektive für den Tourismus in Ludwigsburg vielversprechend. Die Stadt blickt optimistisch auf das laufende Jahr, das mit Veranstaltungen wie dem 70-jährigen Jubiläum des Blühenden Barocks, dem UEFA EURO 2024 Turnier und der Venezianischen Messe weitere Attraktionen bietet, um Besucher aus Nah und Fern anzuziehen.

Darüber hinaus spielt Ludwigsburg seine internationale Anziehungskraft aus, indem es Gäste aus dem Ausland willkommen heißt. Etwa 20 % der Übernachtungen entfallen auf internationale Besucher, wobei die Schweiz den Spitzenplatz unter den Auslandsmärkten einnimmt, gefolgt von Spanien, Rumänien, den USA und Italien. Insbesondere der Zuwachs aus dem Schweizer Markt um rund 20 % wird auf die erfolgreichen Kooperationen mit der Region Stuttgart und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) zurückgeführt.

Stadtführungen erfreuen sich großer Beliebtheit

Ein Trend, der sich ebenfalls fortsetzt, sind die gefragten Stadtführungen, die von Tourismus & Events angeboten werden. Besonders beliebt sind die Touren rund um das Thema “Genuss und Verkostung”, bei denen Geschichte und Gastronomie auf ansprechende Weise kombiniert werden. “Bei diesen Führungen verbinden sich Geschichten, Anekdoten und Hintergründe mit Verkostungen und kulinarischen Genüssen, was letztlich zur Geselligkeit bei diesen Angeboten beiträgt”, erklärt Manuela Priber von Tourismus & Events.

Ausblick

Insgesamt deutet die positive Entwicklung des Tourismussektors darauf hin, dass Ludwigsburg weiterhin ein attraktives Reiseziel ist, das Besucher aus aller Welt anlockt. Mit den bevorstehenden Veranstaltungen und Attraktionen im Jahr 2024 ist die Barockstadt gut gerüstet, um ihren Status als begehrtes Reiseziel zu festigen und weiter auszubauen.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Kassenautomaten im Parkhaus am Klinikum aufgehebelt und weitere Nachrichten

Weitere Polizeiberichte aus der Region Ludwigsburg:

Kassenautomaten im Parkhaus am Klinikum aufgehebelt

In der Nacht von Sonntag auf Montag (10./11.03.2024) brachen unbekannte Täter zwei Kassenautomaten im Parkhaus des Klinikums Ludwigsburg auf. Sie stahlen Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Fahrradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Ein 84-jähriger Fahrradfahrer wurde am Sonntag (10.03.2024) bei einem Verkehrsunfall in Löchgau schwer verletzt. Ein 40-jähriger Autofahrer übersah den Radfahrer beim Abbiegen und stieß mit ihm zusammen. Der 84-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

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Einbruch in Gaststätte in Beihingen

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (09./10.03.2024) brachen unbekannte Täter in eine Gaststätte in Beihingen ein. Sie stahlen Bargeld und hinterließen einen Sachschaden von etwa 4.000 Euro. Zeugenhinweise nimmt der Polizeiposten Freiberg am Neckar unter der Telefonnummer 07141 64378-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Einbruchsserie im Gewerbegebiet in Erligheim

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (09./10.03.2024) kam es zu einer Einbruchsserie im Gewerbegebiet in Erligheim. In drei Firmen brachen unbekannte Täter ein und stahlen Bargeld. Zeugenhinweise nimmt der Polizeiposten Kirchheim am Neckar unter der Telefonnummer 07143 89106-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Fremdenfeindliche Schmierereien in Weil im Schönbuch

In Weil im Schönbuch beschmierten unbekannte Täter im Zeitraum von Freitag bis Sonntag (08.-10.03.2024) die Gemeinschaftsschule und die Turnhalle mit fremdenfeindlichen und antisemitischen Parolen. Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Oscar-Nacht 2024: Das sind die besten Darstellerinnen und Darsteller

Los Angeles – Der biografische Historienfilm “Oppenheimer” ist als großer Gewinner aus der 96. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles hervorgegangen. Das Werk über den “Vater der Atombombe” Robert Oppenheimer wurde nicht nur als bester Film ausgezeichnet, sondern auch in den Kategorien Regie, Hauptdarsteller, männlicher Nebendarsteller, Schnitt, Kamera und Filmmusik.

Insgesamt war “Oppenheimer” für 13 Oscars nominiert. Letztendlich wurde der Film von Regisseur Christopher Nolan seiner Favoritenrolle gerecht, auch wenn sich in den Sparten adaptiertes Drehbuch, Nebendarstellerin, Make-up und Hairsyling, Szenenbild, Kostümdesign und Sound andere Filme durchsetzen konnten. Nolan selbst konnte sich über zwei Oscars freuen – er war auch Produzent bei “Oppenheimer”. Zweiterfolgreichster Film des Abends war “Poor Things” mit vier Auszeichnungen.

In der männlichen Hauptdarsteller-Kategorie gewann Cillian Murphy, der die Titelrolle in “Oppenheimer” spielte. Von den weiteren Nominierten galt im Vorfeld nur Paul Giamatti (“The Holdovers”) als möglicher alternativer Sieger. Bei den Frauen war ebenfalls ein Zweikampf erwartet worden – zwischen Lily Gladstone (“Killers of the Flower Moon”) und Emma Stone (“Poor Things”). Am Ende setzte sich Stone durch. Der deutschen Schauspielerin Sandra Hüller, die für “Anatomie eines Falls” nominiert war, waren vor der Verleihung zumindest Außenseiterchancen zugerechnet worden, sie ging aber leer aus.

Bei den Nebendarstellern nahmen Da`Vine Joy Randolph für ihre Rolle in “The Holdovers” sowie Robert Downey Jr. für “Oppenheimer” die begehrten Trophäen mit nach Hause. Beide galten im Vorfeld als sichere Sieger, da sie in der Award-Season nahezu alle wichtigen Preise gewonnen hatten.

In der Kategorie bester Animationsfilm gewann “Der Junge und der Reiher” von Regie-Legende Hayao Miyazaki, den Auslands-Oscar holte “The Zone of Interest” aus Großbritannien. “Barbie”, immerhin der erfolgreichste Film des Jahres 2023, gewann am Ende überraschenderweise trotz acht Nominierungen nur in der Sparte bester Song. “Killers of the Flower Moon” ging bei zehn Nominierungen sogar leer aus. “Maestro” konnte ebenfalls keinen Oscar gewinnen, obwohl das Biopic über Leonard Bernstein auf sieben Nominierungen kam und in der Make-up-Kategorie als Favorit galt.

Zu größeren Aufregern wie in einigen der vergangenen Jahre kam es bei der Verleihung selbst nicht. Allerdings ging die Zeremonie erst mit einigen Minuten Verzögerung los – Medienberichten zufolge, weil propalästinensische Demonstranten für Verkehrsbehinderungen gesorgt hatten. Einige Stars hätten es deshalb ohne Verzögerung wohl nicht pünktlich zur Verleihung geschafft. Etwas politisch wurde es zudem als “20 Tage in Mariupol” als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde: Regisseur Mstyslaw Tschernow sagte in seiner Dankesrede, dass er den Oscar gerne gegen eine Gegenwart tauschen würde, in der Russland sein Land nicht angegriffen hätte.

Auch in diesem Jahr wird wieder mit Spannung erwartet, wie sich die TV-Quoten für die Preisverleihung entwickeln werden. Mit “Barbie” und “Oppenheimer” waren die beiden Filme mehrfach nominiert, die im vergangenen Sommer als das Internet-Phänomen “Barbenheimer” für Aufsehen gesorgt hatten. In Jahren, in denen Filme mit höheren Einspielergebnissen nominiert sind, gibt es auch oft einen kleinen Zuschauerschub bei den Oscars.

red

Verkehrsminister wirft GDL-Chef Weselsky “verantwortungsloses” Verhalten vor

Berlin – Nach der erneuten Streikankündigung der Lokführer-Gewerkschaft GDL vom Sonntagabend hagelt es Kritik von verschiedenen Seiten.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) machte GDL-Chef Claus Weselsky schwere Vorwürfe: “Streiken anstatt zu verhandeln, ist verantwortungslos”, sagte er der “Bild-Zeitung”. Die GDL müsse reden und Kompromisse ausloten. “So kann das nicht weitergehen, hier muss dringend ein förmliches Schlichtungsverfahren eingeleitet werden, Herr Weselsky überspannt den Bogen immer weiter”, sagte der Minister.

Auch der Fahrgastverband Pro Bahn meldete sich noch am Sonntagabend zu Wort: “Langsam wird tatsächlich ein Amoklauf daraus, die Fahrgäste verlieren die Geduld, haben sie eigentlich bereits verloren”, sagte Verbandschef Detlef Neuß der “Rheinischen Post” für die Montagausgabe.

“Damit schädigt die GDL die Akzeptanz für Streiks im öffentlichen Dienst.” Wenigstens habe es eine Vorankündigung des Streiks gegeben, “wenn auch weniger als 48 Stunden”. Zugleich forderte Neuß die Politik endlich zum Handeln auf: “Die Politik ist als Eigentümer der DB AG aus unserer Sicht zu zurückhaltend”, so der Verbandschef. Auch müsse es jetzt alles für eine Schlichtung in dem Tarifkonflikt getan werden.

Nachdem die Bahn eine von der Gewerkschaft gesetzte Frist für ein schriftliches Angebot hatte verstreichen lassen, kündigte diese am Sonntagabend einen 24-stündigen Streik an, der im Personenverkehr am Dienstag um 2 Uhr früh beginnen soll.

red

Bundesjustizminister will Schrottimmobilien-Mafia bekämpfen

Berlin – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will Machenschaften der sogenannten Schrottimmobilien-Mafia eindämmen und dafür das Gesetz über die Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung (ZVG) reformieren. “Skrupellose Geschäftsleute ersteigern Problemhäuser, quartieren unter teils erbärmlichen Bedingungen Menschen mit Migrationsbezug dort ein und quetschen damit die Immobilien aus wie eine Zitrone – ohne je den geschuldeten Preis zu bezahlen”, sagte Buschmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Mit einem Entwurf für ein “Gesetz zur Bekämpfung missbräuchlicher Ersteigerungen von Schrottimmobilien”, über den die Funke-Zeitungen berichten, will das Justizministerium nun die Gesetzeslücke schließen. Die Verwaltungsämter von Gemeinden sollen demnach die Chance bekommen, dem Käufer der ersteigerten Immobilie vorübergehend das Haus oder die Wohnung zu entziehen. “Nach Anordnung der gerichtlichen Verwaltung sind dann beispielsweise etwaige Mieteinnahmen an den gerichtlich bestellten Verwalter zu zahlen”, heißt es in dem Gesetzentwurf.

“Dadurch wird dem Anreiz entgegengewirkt, überhöhte Gebote auf Schrott- beziehungsweise Problemimmobilien abzugeben, ohne diese zu bezahlen, um aus der missbräuchlichen Ausübung der so gewonnenen Eigentümerstellung Nutzungen zu ziehen.” Voraussetzung ist allerdings: Das Haus oder die Wohnung muss als “Problemimmobilie” eingestuft sein. Ab wann genau das gilt, will das Justizministerium im Gesetz näher bestimmen.

Der Käufer der Immobilie soll in solchen Fällen erst das Gebäude verwalten oder vermieten können, sobald er sein Gebot der Zwangsversteigerung voll bezahlt hat. Das bisherige Gesetz über die Zwangsversteigerung verpflichtet die neuen Besitzer nur zur Zahlung einer sogenannten Sicherheitsleistung, das ist nur ein Bruchteil des Kaufpreises. Und trotzdem dürfen die Besitzer die Wohnungen bereits vermieten – oftmals kassieren sie laut Bundesregierung hohe Summen weit über dem Marktniveau.

Die Bundesregierung spricht von “erheblichen Gewinnen”, die ein betrügerischer Käufer erzielt. Minister Buschmann hebt hervor: “Wir wollen dieser üblen Masche einen Riegel vorschieben.” Der Gesetzentwurf soll voraussichtlich am nächsten Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden. Dann muss der Bundestag über die Reform beraten.

Buschmann sagte: “Ich setze mich sehr für dieses Gesetz ein – weil ich aus meiner Heimat Gelsenkirchen weiß, wie sehr Kommunen unter der Schrotthausmafia leiden.” Die Lebensqualität ganzer Kieze und Nachbarschaften leide unter den Methoden einzelner krimineller Käufer.

Seit vielen Jahren gehört der Immobilienmarkt nach Einschätzung von Fachleuten und Sicherheitsbehörden zu einer Branche, in der Geldwäsche, Korruption und Betrug blühen. In Deutschland gilt keine Bargeld-Obergrenze für Käufe. Immer wieder gibt es Berichte über Nachbarschaften, in denen sich Anwohner über die Zustände in absichtlich heruntergewirtschafteten Wohnhäusern beschweren, sogenannte “Schrottimmobilien”.

red

Kein schneller Pflichtdienst: Städte und Gemeinden fordern Zeit

Berlin – Der Städte- und Gemeindebund warnt vor der schnellen Einführung eines Pflichtdienstes für junge Menschen. “Die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht oder die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht ist eine mittel- bis langfristige Frage”, sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

Die erforderliche Infrastruktur müsse erst wieder aufgebaut werden. “Kurzfristig muss die Bundeswehr gestärkt werden mit freiwilligen Fachkräften”, sagte er. Perspektivisch sei er dafür, auf eine allgemeine Dienstpflicht zu setzen, “die auch den Zivil- und Katastrophenschutz einschließt”, sagte Berghegger.

red

Papst sorgt mit Aussage für Wirbel: Verhandlungsempfehlung für Ukraine stößt auf Kritik

Vatikanstadt – Papst Franziskus hat der Ukraine in einem Interview “Mut zu Verhandlungen” empfohlen – und dafür Kritik geerntet. “Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln”, sagte er dem Schweizer Fernsehen RSI.

Ohne eine der beiden Konfliktparteien Russland oder Ukraine direkt beim Namen zu nennen, fuhr er fort: “Schämen Sie sich nicht, zu verhandeln, bevor es noch schlimmer wird.” Der Direktor des vatikanischen Presseamtes, Matteo Bruni, sagte später zu der Aussage, dass Franziskus sich vor allem eine “diplomatische Lösung für einen gerechten und dauerhaften Frieden” wünsche. Der Papst habe aber deutlich gemacht, dass eine Verhandlung “niemals eine Kapitulation” sei.

Trotz der Klarstellung kam Kritik an den Äußerungen auf: Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) sagte dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”, dass niemand mehr Frieden als die Ukraine wolle. Auf ihrem Territorium herrsche seit zehn Jahren Krieg, unzählige Menschen seien getötet worden. Göring-Eckardt fügte jedoch hinzu: “Es ist Wladimir Putin, der den Krieg und das Leid sofort beenden kann – nicht die Ukraine.”

Wer von der Ukraine verlange, “sich einfach zu ergeben, gibt dem Aggressor, was er sich widerrechtlich geholt hat, und akzeptiert damit die Auslöschung der Ukraine”. Die Grünen-Politikerin sagte: “Über Frieden wird und muss verhandelt werden – aber auf Augenhöhe.” Denn Frieden könne es nur geben, wenn er gerecht sei, er dürfe die Existenz und Identität der Ukraine nicht infrage stellen. Auch müsse Russland für seine Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen werden.

Die Präsidentin des Evangelischen Kirchentages 2025 in Hannover, Anja Siegesmund, sagte unterdessen dem RND: “Die Sehnsucht nach Frieden darf nicht dazu führen, dass das Recht des vermeintlich Stärkeren siegt. Wir stehen weiter an der Seite der Ukraine. Wer die eigene Freiheit verteidigt, bedarf der Unterstützung aller, die jetzt in Freiheit leben. Wir leben in Frieden und Freiheit. Und das soll die Ukraine als souveränes Land auch.”

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Stützrad verirrt sich auf A81 – und weitere Meldungen aus der Region

Verloren gegangenes Stützrad sucht seinen Besitzer auf AB 81 bei Ludwigsburg

Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich am Samstagmittag auf der AB 81 zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord. Gegen 14.15 Uhr fuhr ein Fahrzeug, das aus Richtung Heilbronn kam, über ein verloren gegangenes Stützrad eines Kfz-Anhängers, das sich auf der Fahrbahn befand. Das Fahrzeug kam wenige Meter weiter auf dem Verflechtungsstreifen zum Stehen. Glücklicherweise konnten zahlreiche Verkehrsteilnehmer dem Stützrad ausweichen und die Polizei verständigen. Nun wird jedoch der ursprüngliche Besitzer des Stützrads gesucht. Personen, die Hinweise zur Identität des Besitzers geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0711-6869-0 oder per E-Mail über stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.

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Motorradunfall in Tamm: Fahrer schwer verletzt

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag in Tamm. Ein 36-jähriger Motorradfahrer war mit seiner Kawasaki auf der Bahnhofstraße in Richtung B27 unterwegs. In einer leichten Linkskurve, in der Nähe der Bahnbrücke, kam das Motorrad von der Fahrbahn ab und touchierte den Randstein. Dadurch stürzte der Fahrer und kam auf dem angrenzenden Radweg zu liegen. Das Motorrad kollidierte anschließend mit der Schutzplanke und verkeilte sich darunter. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.

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Alkoholunfall auf B10 bei Vaihingen/Enz

Ein 29-jähriger BMW-Fahrer war am Samstagabend gegen 19:00 Uhr auf der B10 von Mühlacker kommend in Richtung Stuttgart unterwegs. Am Vaihinger Eck, an der Abzweigung zur Stuttgarter Straße, musste er aufgrund einer roten Ampel anhalten. Eine 37-jährige Skoda-Fahrerin erkannte die Situation zu spät und fuhr auf den vor ihr stehenden BMW auf. Bei der Unfallaufnahme wurde bei der Skoda-Fahrerin Alkoholgeruch festgestellt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,4 Promille. Ihr Führerschein wurde eingezogen und eine Blutentnahme durchgeführt. Glücklicherweise blieben die Insassen beider Fahrzeuge unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20.000 Euro, jedoch blieben beide Fahrzeuge fahrbereit.

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Pkw mit Anhänger überschlägt sich auf L1110 bei Großbottwar

Am Samstagmittag ereignete sich auf der L1110 zwischen Großbottwar und Steinheim ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Ein 48-jähriger Honda-Fahrer war mit seinem Fahrzeug und einem Anhänger unterwegs, als er in einer leichten Linkskurve von der Fahrbahn abkam. Vermutlich aufgrund einer Überladung des Anhängers überschlug sich das Gespann und kam in der Böschung neben der Straße zum Stehen. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen, sein 34-jähriger Beifahrer wurde schwer verletzt. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden am Fahrzeug beträgt etwa 8.000 Euro. Die L1110 musste zeitweise in beide Richtungen voll gesperrt werden, jedoch kam es zu keinen nennenswerten Verkehrsstörungen.

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Einbrüche in Gerlingen: Wertvolle Beute entwendet

In der Nacht von Freitag auf Samstag ereigneten sich in Gerlingen zwei Einbrüche. In einem Fall gelang es unbekannten Tätern, sich Zugang zu einer Doppelgarage und dem angrenzenden Einfamilienhaus zu verschaffen, jedoch wurde nach bisherigen Erkenntnissen nichts gestohlen. Im zweiten Fall drangen die Täter über eine Tiefgaragentür in die Garage ein und brachen mehrere Schlösser auf, um in Abstellräume und einen Fahrradkeller zu gelangen. Hierbei wurden hochwertige Pedelecs, Motorradhelme und eine Gitarre im Gesamtwert von etwa 21.000 Euro entwendet. Die Ermittlungen werden vom Polizeiposten Gerlingen geführt.

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red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen sollten

Ludwigsburg – Pünktlich zum Beginn der neuen Woche tritt der Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Gültig ab 11. März. 2024

Bärenwiese
Es bestehen keine Sperrungen auf der Bärenwiese in der KW 11.

Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße
Aufgrund von Baumaßnahmen (Tiefbau Hausanschlüsse) kommt es im Kreuzungsbereich Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße bis voraussichtlich 22. März zu folgenden Beeinträchtigungen: Vollsperrung auf Höhe der Robert-Mayer-Straße 11 sowie Fahrbahneinengung in der Daimlerstraße.

Friedrich-Ebert-Straße
Der Gehweg ist hier für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist der Fahrradverkehr gesperrt (Montagegrube für Stationseinschleifung) bis voraussichtlich 20. März.

Kaiserstraße 17
Aufgrund von Tiefbauarbeiten (Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung) ist die Straße
vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, bis voraussichtlich 28.März.

Schillerplatz 6
Voraussichtlich bis 22.03. ist die Straße vollständig gesperrt (Tiefbauarbeiten SWLB Fernwärme / Gas / Wasser).

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und eingeschränkt befahrbar, bis voraussichtlich Frühjahr 2024, wegen Bautätigkeit (KSK).

Schorndorfer Straße 60
Die Straße wird spurweise gesperrt, bis voraussichtlich 31.05.2024, wegen Erneuerung der Hauptleitung für Gas, Wasser und Stromleitungen.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg