Was Sie über Fett wissen sollten

Gesunde Ernährung liegt bei vielen Menschen voll im Trend. Fettarm sollte es schon sein, denken sicher die meisten. Doch das stimmt nicht unbedingt. “Entscheidend ist die Fettqualität”, erläutert Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Verantwortlich für die guten oder schlechten Eigenschaften sind die Fettsäuren: So wirken sich einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Ernährung positiv auf das Herz-Kreislauf-System und den Fettstoffwechsel aus. Sie stecken vor allem in Fisch und Nüssen sowie auch in den meisten pflanzlichen Ölen.

Besonders günstig für die Gesundheit sind mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren. Sie regulieren die Blutfettwerte, verbessern die Fließeigenschaften des Blutes und wirken entzündungshemmend. “Dagegen bilden sich aus den ebenfalls mehrfach ungesättigten Omega-6-Fettsäuren hormonähnliche Substanzen, die Entzündungen fördern können”, sagt Dr. Bertrand Matthäus, Öl-Experte beim Max-Rubner-Institut in Detmold.

Trotzdem benötigt der Körper sie, zum Beispiel für das Abwehrsystem – aber nur in Maßen. Die DGE empfiehlt, höchstens fünfmal so viel Omega-6- wie Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan zu haben. Vor allem fette Speisefische wie Lachs, Hering und Makrele bieten hohe Omega-3-Mengen. Reich an Omega-6 sind Muskelfleisch und Innereien. Zudem stecken beide Fettsäuren in vielen pflanzlichen Ölen.

Tierische Fette wie Schmalz oder Butter, aber auch Kokos- und Palmkernöl enthalten stattdessen überwiegend gesättigte Fettsäuren. Zu ihnen zählt unter anderem Palmitinsäure, die insbesondere in Milch-, Rinder- und Schweinefett vorkommt. “Das hat ungünstige Wirkungen auf die Blutfette”, sagt Restemeyer. mp/rlo

Bereit zum “Lauschangriff”

Der US-amerikanische IT-Gigant Google will im Herbst 2019 ein zweites Modell seines smarten Lautsprechers auf den Markt bringen, den Nest Mini. Er soll mit besserem Sound und einer Wandhalterung kommen. Integrierte Bewegungssensoren sollen reagieren, wenn sich der Nutzer dem Lautsprecher nähert.

In Deutschland kooperiert Google beim Vertrieb der Smart-Home-Produkte nicht mehr mit Amazon, dafür Händlern wie Media Markt, Saturn, Cyberport und Conrad. cid/rlo

Wenn Männer nicht können

Deutschlands Männer haben ein Problem mit der Erektion. Nicht alle, aber viele. Doch darüber sprechen will kaum jemand. Und auch in den Medien ist das Thema Erektile Dysfunktion wenig präsent.

Die digitale Gesundheitsplattform Spring hat deshalb eine Studie veröffentlicht, in der analysiert wird, wie präsent Themen, die die Männergesundheit betreffen, in den populärsten Lifestyle-Magazine angesprochen werden. Zudem läuft derzeit eine TV Kampagne, die das durchaus ernste Thema mit all seinen Stigmata auf unterhaltsame Art und Weise aufgreift.

In Deutschland leiden schätzungsweise sechs bis acht Millionen Männer unter Erektionsstörungen. Studien belegen, dass insgesamt 40 Prozent aller Männer weltweit betroffen sind. Die weite Verbreitung zeigt bereits die große Relevanz über diese körperlichen Beschwerden ausführlich zu sprechen.

Der derzeit ausgestrahlte TV Spot von Spring greift dabei echte Zitate aus der Marktforschung mit Betroffenen auf und macht kurzweilig auf das Thema aufmerksam. Die ebenfalls veröffentlichte Meta-Studie soll die Relevanz des Themas in Zahlen ausdrücken.

Auch wenn die TV Kampagne Potenzprobleme mit einem Augenzwinkern thematisiert, ist es ein ernsthaftes Problem, über das in der Öffentlichkeit mehr gesprochen werden muss. Denn kaum ein Mann gibt freiwillig zu, wenn die Manneskraft nachlässt. Trotzdem, oder gerade deswegen, ranken sich zahlreiche Vorurteile rund um dieses körperliche Leiden und den damit häufig einhergehenden psychischen Druck. mp/rlo

Facebooks Kryptowährung im Visier

Die EU-Kommission untersucht Facebooks Pläne für die eigene Kryptowährung Libra, berichtet Bloomberg. Facebook und die Libra-Partner könnten auf unerlaubte Weise Konkurrenten ausschließen, etwa bei Nutzerdaten, aber auch bei Integrationen wie unter anderem in WhatsApp, heißt es aus Sicht der Wettbewerbshüter.

Facebook hat bislang angekündigt, vor dem Start der Währung alle Bedenken von Regulatoren ausräumen zu wollen. Durch die neuen Untersuchungen der EU könnte sich somit der für die erste Hälfte 2020 geplante Start verschieben, berichtet das Fachportal “turi2.de“. Auch in den USA regt sich politischer Widerstand gegen Facebooks Pläne. Im Juli 2019 hat der Banken-Ausschuss des Repräsentantenhauses die Arbeit an einer Regulierung gestartet, die große Tech-Konzerne aus der Finanzwelt verbannen soll. cid/rlo

Milliarden-Geschäft: Wenn Senioren zocken

Die Begeisterung der Deutschen für Videospiele ist ungebrochen: Die Gesamterlöse im deutschen Games-Markt sind im Jahr 2018 zwar nicht mehr zweistellig gewachsen, legten jedoch um solide 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu – auf nun 4,74 Milliarden Euro.

“Die Videospielebranche zieht deutsche Verbraucher mit ihren innovativen und fantasievollen Spielen in ihren Bann – und nicht nur junge Menschen. Das Durchschnittsalter der Gamer steigt stetig und liegt bei 36 Jahren”, sagt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC. Auch bei den deutlich älteren Zielgruppen ist Gaming längst angekommen: 28 Prozent der 34 Millionen Gamer in Deutschland sind 50 Jahre und älter. cid/rlo

Hong Kong: Facebook und Twitter sperren Konten

Die Demonstrationen in Hong Kong halten die Welt in Atem. Auch im Internet sorgen die Unruhen in der Metropole für reichlich Zündstoff. Deshalb haben jetzt Twitter und Facebook mitgeteilt, dass sie Profile, Gruppen und Seiten gesperrt haben, die offensichtlich für Desinformation bei den Protesten in Hong Kong gesorgt haben. Ziel dieser Profile sei es unter anderem gewesen, unter den Demonstranten am Flughafen Hong Kongs Streit zu entfachen. Dort seien die Demonstranten als extrem gewalttätig dargestellt und mit IS-Kämpfern verglichen worden.

Facebook und Twitter sagten, sie hätten die Konten entfernt. Es ist das erste Mal, dass die Social-Media-Unternehmen Konten wegen Desinformation in China streichen mussten. Demnach sollen allein beim Kurznachrichtendienst Twitter über 900 Accounts gesperrt worden sein, die in Zusammenhang mit den Protesten standen. Weitere 200.000 Konten wurden vorsorglich gelöscht. Facebook gibt an fünf Accounts, sieben Seiten und drei Gruppen gesperrt zu haben.

Ralf Loweg

Gerichtsurteil: Flugrechte von Passagieren

Wenn Passagiere eine Entschädigung wegen Nichtbeförderung haben wollen, müssen sie laut ARAG-Experten unter Umständen beweisen, dass die Airline sich geweigert hat, sie zu befördern.

In einem konkreten Fall waren die klagenden Fluggäste, die zuvor normal eingecheckt und Bordkarten erhalten hatten, in Barcelona am Boden geblieben. Nach Aussage der Passagiere hatte die Fluggesellschaft sich aufgrund einer Überbuchung geweigert, sie zu befördern.

Doch die Airline behauptete, die Urlauber seien einfach zu spät am Gate gewesen. Ein Blick ins Buchungssystem zeigte, dass es genügend freie Plätze auf dem Flug nach Hannover gegeben hatte. Gleichzeitig konnten die Reisenden nicht beweisen, pünktlich am Gate gewesen zu sein. Daher urteilten die Richter zugunsten des Unternehmens (Amtsgericht Hannover, Az.: 410 C 13190/17).

Ralf Loweg

“Flugverbot” für Apple-Laptops

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat einige Apple-Laptops in kommerziellen Flugzeugen verboten. Die FAA teilte mit, sie habe Fluggesellschaften darauf aufmerksam gemacht, dass Apple Batterien für Laptops vom Typ MacBook Pro zurückgerufen habe, weil sie in Flammen aufgehen könnten.

Unter FAA-Vorschriften können potenziell gefährliche Gegenstände wie Lithium-Batterien nicht an Bord genommen oder in aufgegebenes Gepäck gesteckt werden, wenn sie im Zusammenhang mit einem Rückruf aus Sicherheitsgründen stehen.

Apple teilte auf seiner Webseite mit, eine “begrenzte Anzahl” MacBook Pros mit einem 15-Zoll-Bildschirm, die größtenteils zwischen September 2015 und Februar 2017 verkauft worden seien, habe eine Batterie, die zu heiß werden könne und ein Feuerrisiko darstellen könne. Die Batterien werden laut Apple kostenlos ersetzt.

Ralf Loweg

Masern-Kampagne im Kreis Ludwigsburg

 LUDWIGSBURG. Noch immer erkranken in Deutschland Menschen an Masern und einige sterben sogar daran. Das Gesundheitsdezernat im Landratsamt möchte deshalb  zusammen mit weiteren Kooperationspartnern auf das gefährliche Virus aufmerksam machen. Ziel ist, die Impfquote so weit zu erhöhen, dass die Masern niemanden mehr anstecken können. Ein mit Masernflecken und dem Kampagnenlogo beklebter Linienbus fährt seit Mitte Juli für ein Jahr durch den Landkreis Ludwigsburg und wirbt für die Kampagne.

 Er rollt quer durch den Landkreis und schon von weitem sieht man die Botschaft „STOPPT MASERN! Lasst Euch impfen!“ Der Bus ist das Herzstück der Kampagne – er soll die Menschen dazu bewegen, ihre Impfausweise in die Hand zu nehmen und den Impfstatus zu überprüfen, oder überprüfen zu lassen. Schirmherr der Kampagne ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die Kooperationspartner wollen die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren und über die Masern aufklären. Im Rahmen der Kampagne, die für ein bis zwei Jahre geplant ist, sollen verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Medien angesprochen werden, unter anderem mit dem beklebten Linienbus, einer Homepage, Infomaterialien für Arztpraxen, Apotheken, Gemeinden Schulen und Kitas sowie verschiedene Events. Die Kampagne geht auf eine Initiative der Kommunalen Gesundheitskonferenz im Landkreis Ludwigsburg zurück.

Warum der ganze Aufwand, wenn doch eine Impfpflicht gegen Masern geplant ist? Die Bevölkerung hat ein Anrecht auf eine umfassende Aufklärung und zudem wird die vorgesehene „Impfpflicht“  nicht alle unzureichend geimpften beziehungsweise ungeschützten Personen erreichen.

Laut Robert Koch-Institut wurden dieses Jahr in Deutschland bereits 442 Masernfälle gemeldet – davon sind 64 Prozent der Betroffenen über 15 Jahre alt (Stand: 17.07.2019). Daher gilt: Bus gesehen? Impfbuch prüfen!

Weitere Auskünfte im Internet unter www.stoppt-masern.de und beim Gesundheitsdezernat des Landratsamts Ludwigsburg, Tel. 07141 144-2520, Hindenburgstr. 20/1, 71638 Ludwigsburg.

Neue Bodenrichtwerte für Kornwestheim

Kornwestheim. Der Gutachterausschuss der Stadt Kornwestheim hat vor Kurzem neue Bodenrichtwerte für die Jahre 2019 und 2020 für Kornwestheim beschlossen. Diese gelten rückwirkend ab dem 01.01.2019.

Gem. §196 Abs 1 Baugesetzbuch sind alle zwei Jahre neue Bodenrichtwerte in den Städten und Gemeinden festzulegen. Unter dem Vorsitz von Professor Rolf Kicherer hat der Gutacherausschuss der Stadt Kornwestheim diese für 2019 (rückwirkend) und für 2020 beschlossen. Die aktuelle Bodenrichtwertkarte mit den neuen Werten ist auf der Homepage der Stadt Kornwestheim unter www.kornwestheim.de im Bereich Bauen&Wohnen abrufbar.

Bei der Festlegung der Bodenrichtwerte wird das Stadtgebiet in sogenannte Richtwertzonen unterteilt. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses ermittelt durch Auswertung aller Kaufverträge aus den letzten beiden Jahren auf Markung Kornwestheim Werte für jede Zone, die dem Gutachterausschuss für die Beschlussfassung als Grundlage dienen. Gegenüber der letzten Richtwertkarte aus dem Jahr 2017/2018 gibt es in der Weststadt ab sofort nur noch eine Richtwertzone, da die bisherigen drei Zonen zu einer Zone zusammengefasst werden konnten.

Der in der Karte dargestellte Wert für die jeweiligen Richtwertzonen bezieht sich auf ein fiktives Grundstück, das bestimmte Vorgaben zur baulichen Nutzung wie Art der Bebauung, Geschossflächenanzahl und Anzahl der Vollgeschosse aufweist. Sofern die Parameter eines Grundstücks hiervon abweichen oder sonstige spezifische Grundstücksmerkmale vorliegen, ist der Bodenrichtwert für dieses Grundstück entsprechend individuell anzupassen.

Insgesamt folgt die Entwicklung der Bodenrichtwerte dem allgemeinen Trend auf dem Immobilienmarkt. Lagen die Bodenrichtwerte für Wohnbauflächen in den vergangenen zwei Jahren noch zwischen 520 €/m² bis 750 €/m², so liegt die Spanne in der aktuellen Bodenrichtwertkarte nun bei 620 €/m² bis 820 €/m². Die größte Steigerung beträgt 100 €/m². Im Schnitt ergibt sich eine Erhöhung von rund 10 %, wie auch schon bei der letzten Feststellung der Bodenrichtwerte.

Der Richtwert für die gewerblichen Flächen blieb unverändert bei 230 €/m² für alle gewerblichen Zonen. Ebenfalls unverändert geblieben ist der Richtwert für landwirtschaftliche Flächen. Dieser liegt nach wie vor bei 8 €/m².

Die Bodenrichtwerte dienen als Orientierung für die Grundstücksbewertung und den Grundstücksverkauf. Die tatsächlichen Marktpreise können hiervon jedoch abweichen.

Nähere Auskünfte über die Bodenrichtwerte gibt es bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses beim Fachbereich Planen und Bauen, Zimmer 216 und 217, Jakob-Sigle-Platz 1, 70806 Kornwestheim. Telefonisch stehen Ihnen Frau Hartmann 07154 202-8623 oder Frau Heckel  07154 202-8626 als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.