Wichtiger Sieg der Riesen gegen Jena

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben ihr Heimspiel gegen Science City Jena 86:74 gewonnen. Damit rangieren die Schwaben, nach 24 gespielten Partien, bei einer Bilanz von 12 Siegen und 12 Niederlagen. 

Mit einer veränderten Starting Five – David McCray stand erstmals seit Wochen zu Beginn auf dem Parkett – starteten die Ludwigsburger schwach ins Spiel: Die Hausherren blieben in den ersten drei Spielminuten ohne eigenen Korberfolg und sahen sich deshalb in Rückstand (0:4, 3. Spielminute). Erst ein Distanztreffer von Jordon Crawford beendete den Bilderbuchstart der Gäste, die zu diesem frühen Zeitpunkt bereits fünf Teamfouls erzwungen hatten. Die MHP RIESEN arbeiteten sich in den folgenden Minuten dann aber regelrecht ins Spiel und übernahmen die Führung. Diese konnte zwar nicht gefestigt werden, wurde von Owen Klassen und Co. aber bis zur Viertelpause erfolgreich verteidigt (18:15, 10.).

Nach der kurzen Pause funktionierte das Spiel der Hausherren dann besser: Ludwigsburg ließ Ball und Gegner laufen und konnte sich hierdurch bis auf neun Zähler absetzen. Björn Harmsen sah sich entsprechend zur ersten Auszeit des Spiels gezwungen (28:19, 14.). Besser wurde die Leistung der Gäste dadurch aber nicht. Erst als der wiedergenesene Reggie Williams via Distanzwurf zum Korberfolg kam, fanden die Thüringer zurück in die Spur. Nun sah sich entsprechend John Patrick zur separaten Ansprache gezwungen. Diese hatte zumindest am defensiven Ende des Parketts Erfolg: Die Hausherren verteidigten etwas konsequenter und hierdurch ihre Führung. Beim Gang in die Kabinen lagen sie weiterhin in Front und hatten ihren Vorsprung konsolidiert (42:34, 20.).

Drittes Viertel bringt die Vorentscheidung

Nach dem Seitenwechsel war wie so oft der erfahrenste Ludwigsburger schnell auf Betriebstemperatur: Adam Waleskowski erzielte fünf Punkte in Serie und sorgte, gemeinsam mit seinen Teamkameraden, dafür, dass sich die MHP RIESEN auch weiterhin den Turnaround-Versuchen der Jenaer erwehren konnten. Da zudem die Offensive immer besser in Fahrt kam und auf mehrere Schultern verteilt wurde, konnten sich die Schwaben weiter absetzen und ihren Vorsprung bis auf zwanzig Zähler ausweiten. Zum Viertlende lagen die Patrick-Schützlinge entsprechend komfortabel in Front (73:53, 30.).

Obwohl sie sich auf der Siegerstraße wähnten, konnten sie sich ihrer Sache aber noch nicht vollends sicher sein: Die Thüringer deuteten immer wieder an, zu welchen Leistungen sie fähig sind. Hierdurch verkürzten sie das Defizit um rund die Hälfte der Punkte und waren, nach Treffern von Williams und Julius Jenkins wieder in Schlagdistanz. Letztlich war Ludwigsburg aber zu gut, um einen Turnaround noch zuzulassen. Marcos Knight schulterte in den Schlussminuten seine Farben und packte den sprichwörtlichen Deckel vollends auf die Partie.

Durch den 86:74-Sieg gegen den Tabellensechzehnten – und der parallelen Niederlage von medi bayreuth – verbessern sich die MHP RIESEN Ludwigsburg in der Tabelle auf Rang zehn und treffen im Anschluss an das spielfreie ALLSTAR Day-Wochenende in München auf den FC Bayern Basketball (31.03.2019, Tip-Off 16:30 Uhr).

Statements und Stats

Björn Harmsen: „Glückwunsch an John und Ludwigsburg! Sie haben uns insbesondere in der ersten Halbzeit mit den Offensivrebounds sehr wehgetan. Hinzu  kam die Foulbelastung. Wir haben heute eigentlich extra eine sehr passive Verteidigung gewählt – aber trotzdem sehr, sehr viele Fouls kassiert. Das war natürlich schwierig für uns, dann mit unserer Rotation dagegenzuhalten. Mit Reggie Williams waren wir uns nicht ganz so sicher, wie weit er schon an sein Limit gehen kann. Deshalb haben wir ihn oft geschont. Wir hoffen, dass er das Spiel ganz gut verkraftet hat und uns hintenraus, in den wichtigen Spielen um den Klassenerhalt, weiterhelfen kann.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche von Coach Harmsen. Wie er gesagt hat: Die Offensivrebounds in der ersten Halbzeit waren für uns sehr wichtig. Beide Mannschaften haben wenige Turnover gespielt und wir hatten, durch die Rebounds, viele zweite Versuche, welche wir nutzen konnten. 26 Assists und dazu nur 8 Turnover: das könnte eine Saisonbestleistung sein. Wir waren heute weniger egoistisch, das hat uns geholfen. Von der Bank haben wir, unter anderem durch Owen Klassen und Aaron Best, sehr gute Leistungen gesehen. Es war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir sind mit 12 Siegen und 12 Niederlagen immer noch im Playoff-Rennen und können nun, in der kleinen Pause, etwas durchatmen, bevor wir in München antreten werden.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 25 Punkte/8 Rebounds, Owen Klassen 19/8, Aaron Best 12, Adam Waleskowski 12, Konstantin Klein 8, Jordon Crawford 6/8 Assists, Lamont Jones 2, Kelan Martin 2, Karim Jallow, Christian von Fintel und David McCray.

Für Jena spielten: Reggie Williams 21 Punkte, Julius Jenkins 17, Julius Wolf 11, Ronald Roberts 7, Immanuel McElroy 6, Dru Joyce 5, Derrick Allen 3, Ermen Reyes-Napoles 2, Sid-Marlon Theis 2, Oliver Mackeldanz und Jan Heber.

5G-Versteigerung hat begonnen

Der Startschuss für die Versteigerung der 5G-Frequenzen durch die Bundesnetzagentur ist gefallen. Vier Bieter sind im Rennen um die 41 Frequenzblöcke. Neben den bisherigen drei Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica nimmt auch 1&1 Drillisch an der Auktion um den ultraschnellen Mobilfunkstandard teil.

Es handelt sich allerdings nicht um eine typische Versteigerung, die nach ein paar Stunden endet. “Wir lange die 5G-Auktion dauern wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner sagen. Die Mehrheit denkt drei bis fünf Wochen, einige glauben, es könnte noch länger dauern”, sagt Henning Gajek vom Onlineportal teltarif.de. Denn erst wenn auf keinen der 41 Blöcke mehr geboten werde, sei die Versteigerung zu Ende – gibt es auch nur ein einziges weiteres Gebot auf einen Block, ginge es in die Verlängerung, so der Experte. cid/rlo

Wenn das WLAN-Radio stumm bleibt

Immer mehr Nutzer hören ihre Lieblingsmusik über WLAN-Radios. Aber was passiert, wenn Portalbetreiber mit technischen Problemen zu kämpfen haben? In solchen Fällen können Internet-Radios ihren Dienst versagen. Was sagen Experten dazu? Alle gängigen WLAN-Radios werden über Datenbanken von Portalbetreibern mit Senderlisten versorgt, aus denen Hörer dann ihre gewünschten Programme aussuchen und als Favoriten speichern können. “Gibt es Störungen bei den Betreibern, so haben Anwender keinen Zugriff mehr auf die Senderdatenbank”, sagt Markus Weidner vom Onlinemagazin teltarif.de.

Über WLAN-Radios steht Nutzern kabelunabhängig eine weltweite Auswahl an Tausenden von Radiostationen zur Verfügung. Klassische Sendefrequenzen wie beim Radio über UKW und DAB+ gibt es beim Web-Radio jedoch nicht. Da es nicht sehr benutzerfreundlich wäre, jedes Mal manuell eine Stream-Adresse einzugeben, greifen solche Geräte auf Datenbanken im Internet zu. Darüber halten WLAN-Radios auch ihre Senderlisten aktuell.

Neben der Auswahl der Lieblingsprogramme aus der Datenbank eines Portalbetreibers können oft auch eigene, nicht vorhandene Streams nachgetragen werden. “Da sowohl persönliche Stream-Informationen sowie die komplette Datenbank auf einem zentralen Server gespeichert werden, haben technische Probleme des Portalbetreibers zur Folge, dass Verbrauchern der Zugriff auf ihre eigenen Sender verwehrt bleiben kann”, erklärt Weidner.

Greifen viele Anwender gleichzeitig auf denselben Dienst zu, kann so eine intensive Nutzung Datenbankfehler nach sich ziehen. Die Abhängigkeit von einem Portalbetreiber birgt immer ein Risiko für Endverbraucher. Ganz vermeiden lassen sich derartige technische Störungen wohl kaum. “WLAN-Radios, die auf mehrere Portale zugreifen können, um einen Zugriff auf die Senderlisten zu garantieren, sind jedoch noch Zukunftsmusik”, betont Weidner. cid/rlo

Deutschland gilt als Land der Sparer

Deutschland gilt als Land der Sparer. Legten 2015 etwa 80 Prozent regelmäßig Geld beiseite, so sind es heute bereits 84 Prozent. 37 Prozent stellen dafür sogar mehr als 200 Euro im Monat bereit. 2018 waren es gerade mal 29 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor.

Das niedrige Zinsniveau schreckt offenbar nicht ab. Nur 14 Prozent der Befragten machen ihr Sparverhalten davon abhängig. Im Vordergrund stehen andere Motive. Am häufigsten sparen die Deutschen für den Fall, dass sie schnell Geld ausgeben wollen, zum Beispiel für nicht vorhergesehene Anschaffungen (87 Prozent) oder um sich Wünsche zu erfüllen (74 Prozent). 66 Prozent sparen, weil es sie beruhigt.

Die Angst, in einer Notfallsituation nicht genügend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben, treibt “nur” 58 Prozent der Befragten an. 2018 war der “Notgroschen” mit 86 Prozent Zuspruch noch das dominierende Sparmotiv. wid/rlo

Umfrage: Frühjahrsputz ist Frauensache

Wenn der Winter endgültig auf dem Rückzug ist, wird es höchste Zeit für den Frühjahrsputz. Für 90 Prozent der Deutschen steht das große Reinemachen auch 2019 dick im Kalender. Das ergibt eine aktuelle Emnid-Umfrage. Zwei Drittel der Befragten greifen dabei selbst zu Staubsauger, Besen und Lappen. Bei 14 Prozent übernimmt der Partner die Arbeit, 5,0 Prozent verlassen sich auf andere Haushaltsmitglieder und 2,0 Prozent beauftragen eine Putzhilfe.

Betrachtet man die Auswertung nach Geschlechtern, ergibt sich in deutschen Haushalten ein unterschiedliches Bild: Während 84 Prozent der Frauen nach eigenen Angaben den Frühjahrsputz selbst erledigen, sagten dies bei den Männern nur knapp die Hälfte von sich (48 Prozent). Bei lediglich 2,0 Prozent der Frauen ist demnach der Partner zuständig, bei Männern sind es über zwölf mal so viele (25 Prozent).

Während in Ostdeutschland rund 72 Prozent der Befragten beim Frühjahrsputz selbst Hand anlegen, sind es im Westen 65 Prozent. Deutschlandweit betrachtet gilt: Je höher das Einkommen, desto weniger wird selbst geputzt. In Haushalten mit einem Jahresbruttoeinkommen unter 20.000 Euro wird der Frühjahrsputz von 78 Prozent der Befragten selbst erledigt; bei über 60.000 Euro sind es nur 55 Prozent. wid/rlo

Ludwigsburger sind heiß auf Science City Jena

Die MHP RIESEN Ludwigsburg empfangen am morgigen Mittwoch (20.03.2019, Tip-Off 20:30 Uhr) Science City Jena zum Duell des 25. Spieltags der easyCredit Basketball Bundesliga. Gegen die vom Abstieg bedrohten Thüringer möchten die Schwaben zurück in die Erfolgsspur finden.

Kein internationaler Wettbewerb und dennoch eine „englische Woche“ – der ALLSTAR Day der easyCredit Basketball Bundesliga macht´s möglich! Denn während die Klubs am kommenden Wochenende, mit Ausnahme des FC Bayern Basketball und ALBA BERLIN, die zum Ende der Woche auf europäischen Parkett gefordert sind, frei haben, steht nun noch der 25. Spieltag auf der Agenda. Für die Ludwigsburger bringt dieser Spieltag ein Heimspiel gegen Science City Jena mit sich. Mit Blick auf die vergangenen beiden Auftritte gegen Braunschweig und Oldenburg und das damit einhergehende Abrutschen in der Tabelle möchten die Schwaben mit aller Macht zurück in die Erfolgsspur und dabei ein anderes Gesicht als im Gastspiel bei den EWE Baskets zeigen. Gegen den brillant aufspielenden Zweiten aus Niedersachsen waren die Barockstädter schnell in Rückstand – und erst nach dem Seitenwechsel, als das Spiel schon entschieden war, auf Augenhöhe.

Gegen die Jenaer soll ein solches Szenario selbstverständlich verhindert werden: Mit dem nötigen Fokus soll ab der ersten Spielminute keine Diskussion aufkommen, wer das Parkett als Sieger verlassen wird. Gleichwohl verspricht die Partie des Elften gegen den Sechzehnten einen spannenden Schlagabtausch zweier Mannschaften, die sich bereits im Hinspiel wenig schenkten. Ende Dezember benötigten die Schwaben eine Aufholjagd und einen Buzzerbeater von Kelan Martin, um das Spiel in der Verlängerung 91:89 zu ihren Gunsten zu entscheiden. Auch am Mittwoch dürften im Rückspiel Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Denn das älteste (27.8 Jahre) und erfahrenste Team der Liga ist sportlich sehr gut aufgestellt und mit allen Wassern gewaschen. Allen voran die Routiniers Immanuel McElroy, Julius Jenkins und Derrick Allen (alle 38) lassen sich weder vom nervenaufreibenden Abstiegskampf noch von ihren Gegnern irritieren. Sie bilden, gemeinsam mit dem über Jahre gewachsenen Mannschaftskern, und den Nachverpflichtungen Ronald Roberts und Reggie Williams ein schlagkräftiges Team, welches auf alle Fälle gute Chancen auf den Klassenerhalt hat. Denn seitdem der 32-jährige Williams (19.8 PpS, 3.8 RpS, 3.5 ApS) im Trikot der Thüringer aufläuft, konnte Jena sich etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen. Da der NBA-Veteran (206 Spiele, u.a. Golden State Warriors und San Antonio Spurs) zuletzt aber verletzungsbedingt mit Muskelproblemen ausfiel, kam auch Science City ins Straucheln. Aktuell haben die Saalestädter nur noch einen Sieg Vorsprung auf Weißenfels und Rang 17. Die vergangenen fünf Spiele verloren die Thüringer – zuletzt setzte es eine 89:96-Niederlage gegen medi bayreuth, weshalb die Mannschaft von Headcoach Björn Harmsen entsprechend nach Erfolgen lechzt.

Siegeshungrig sind derweil aber natürlich auch die MHP RIESEN Ludwigsburg: Konstantin Klein und Co. möchten mit Kampf und Einsatz das Spiel gewinnen und das Wiedersehen von Marcos Knight, der anderthalb Jahre für Jena auflief, siegreich gestalteten.

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Science City Jena
Mittwoch, 20.03.2019, Tip-Off 20:30 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf MagentaSport

In Heimerdingen bekommen alle Haushalte “Schnelles Internet”

Alle Haushalte in Ditzingen-Heimerdingen werden mit Glasfaser-Anschlüssen ausgestattet

DITZINGEN/LUDWIGSBURG: Der Ditzinger Stadtteil Heimerdingen wird in den nächsten Monaten vollständig mit schnellen Glasfaserkabeln ausgestattet. Das hat die Telekom in einem „Letter of Intent“ bekundet. „Schnelles Internet ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, aber auch für die Lebensqualität und sogar den Wert von Immobilien immer zentraler. Wir schließen jetzt in Ditzingen-Heimerdingen eine veritable Versorgungslücke – weitere werden folgen“, sagte Landrat Dr. Rainer Haas bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung durch die Stadt Ditzingen und die Telekom am Dienstag (19. März).

Ein Glasfaseranschluss bis in alle Haushalte – das hat bislang in Deutschland noch Seltenheitswert. Laut einer aktuellen Studie sind derzeit nur rund zwei Prozent aller Haushalte mit einem solchen sogenannten FTTH-Anschluss („Fibre To The Home“) ausgestattet. Im Ditzinger Stadtteil Heimerdingen sollen es schon bald 100 Prozent sein. Darauf haben sich heute (Dienstag, 19. März) die Telekom und die Stadt Ditzingen gemeinsam verpflichtet. Alle rund 1700 Haushalte könnten bereits Mitte 2020 mit schnellem Internet ausgestattet sein. „Damit kommen wir unserem Ziel, die flächendeckende Glasfaserversorgung in der Region, bereits ein gutes Stück näher“, hob Landrat Dr. Rainer Haas bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung hervor.

Das geplante Netz ist für den Ditzinger Oberbürgermeister Michael Makurath „ein Quantensprung in der Digitalisierung“ und „ein Standortvorteil für den Ditzinger Stadtteil Heimerdingen und dessen Einwohner“.Die Vorvermarktung für die schnellen Anschlüsse beginnt am 2. Mai. Es liege nun an den Gebäudeeigentümern, ob diese Weichenstellung für die Zukunft Wirklichkeit werden kann. Makurath betonte, dass der Ausbau der mehr als 1.700 Haushalte komplett von der Deutschen Telekom finanziert werde.

Der Ausbau des Glasfasernetzes in Ditzingen ist Teil eines Gesamtplans, den der Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg im Rahmen der Wirtschaftsregion Stuttgart ausgehandelt hat. Er sieht vor, dass die für eine komplette Erfassung der Region Stuttgart rund 1,6 Milliarden Euro Investitionskosten aufgeteilt werden. Rund 600 Millionen Euro übernimmt die Telekom in eigenwirtschaftlicher Verantwortung. Wenn die Städte und Gemeinden insgesamt 500 Millionen Euro dafür aufbringen, würde die Telekom weitere 500 Millionen Euro investieren, so die Vereinbarung.

Neuer Streamingdienst von Google?

uchmaschine, Landkarten, E-Mails: Google ist im weltweiten Netz längst zum Alleskönner aufgestiegen. Jetzt will sich der IT-Gigant auch im Gaming-Business breiter aufstellen. Und deshalb stellt der US-Konzern in San Francisco seine Pläne zur Zukunft der Videospiel-Technologie vor.

Es wird erwartet, dass Google einen neuen Streamingdienst präsentieren wird. Dieser könnte sich die großen Cloud-Ressourcen des Internet-Konzerns zunutze machen, mutmaßt tagesschau.de. Zuletzt hatte Google gemeinsam mit dem französischen Entwickler Ubisoft eine ähnliche Plattform getestet.

Durch die neue Technologie sollen Gaming-Fans online auf den gleichen nahtlosen Spielspaß kommen wie auf ihren heimischen Konsolen. Auch Konkurrenten wie Microsoft und Electronic Arts wollen ähnliche Dienste entwickeln. Während Microsoft über die X-Box verfügt, bietet Google noch keine eigene Spielekonsole an. Ein kürzlich veröffentlichtes Patent für einen Videospiel-Controller deutet darauf hin, dass sich dies bald ändern könnte. cid/rlo

Facebook und Fake News

Alternative Fakten und Datenklau: Das sind die wohl größten Problemzonen, mit denen IT-Riese Facebook schon seit Monaten zu kämpfen hat. Jetzt will das soziale Netzwerk aus dem Silicon Valley besonders in Europa stärker gegen sogenannte “Fake News” vorgehen. Grund für diese Anstrengungen könnte die anstehende Europa-Wahl im Mai sein.

Unter anderem soll ein neues virtuelles Lagezentrum eingerichtet werden, in dem Facebook-Mitarbeiter an verschiedenen Standorten zusammengeschaltet werden. Sie sollen auch Kontakt zu Behörden unter anderem in Deutschland halten, heißt es.

Im neuen Lagezentrum sollen Software-Entwickler, Datenwissenschaftler, Politik-Experten rund um die Uhr zusammenarbeiten. Eines der Ziele sei, Gefahren frühzeitig zu erkennen. Die Zahl der Facebook-Mitarbeiter, die insgesamt in dem Bereich arbeiten, soll zum Jahresende von 20.000 auf 30.000 steigen. Zudem setzt Facebook auf Software, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basiert und verdächtige Accounts und Beiträge erkennen soll. Das alles klingt zunächst einmal nach reichlich Aktionismus. Ob es etwas bringt, muss die Zukunft zeigen. cid/rlo

Boom in der Fitnessbranche hält an

Die deutsche Fitness-Branche boomt. Das geht aus der Eckdaten-Studie 2019 hervor. So hat die deutsche Fitness- und Gesundheitsbranche einen neuen Umsatzrekord erzielt. Mit 5,33 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,20 Milliarden Euro) konnte der Branchenumsatz um 2,5 Prozent gesteigert werden.

Auch die Zahl der Mitgliedschaften in deutschen Fitnessstudios erreichte einen neuen Höchstwert: Mit 11,09 Millionen Mitgliedschaften war und ist das Fitnesstraining, vor Fußball und Turnen, die mitgliederstärkste Trainingsform in Deutschland. Über alle Segmente hinweg war eine Erhöhung der Mitgliedschaften von 4,5 Prozent zu beobachten. Am stärksten präsentieren sich die Kettenbetriebe, die 8,0 Prozent mehr Mitgliedschaften verbuchen konnten.

Die positive Entwicklung der Branche spiegelt sich ebenfalls in der gestiegenen Zahl der Fitnessanlagen wider. Wurden 2017 deutschlandweit noch 8.988 Anlagen gezählt, konnte sich dieser Wert 2018 um 3,9 Prozent auf 9.343 Anlagen verbessern. Mit 4.867 Anlagen stellt der Einzelbetrieb die am weitesten verbreitete Anlagenform dar.

Die Investitionsbereitschaft der Anlagenbetreiber wird durch die strukturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Fitnessbranche begünstigt: Mehr als 85 Prozent aller Betreiber signalisierten, 2019 Investitionen tätigen zu wollen. Über alle Anlagen hinweg beträgt das geplante Investitionsvolumen je Anlage durchschnittlich 153.000 Euro.

Die Eckdaten-Studie wurde gemeinsam vom DSSV-Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen, dem Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) erhoben. Auch für 2019 sei mit einem weiteren Wachstum der deutschen Fitnessbranche zu rechnen, heißt es in der Studie. mp/rlo