Haustiere sind gut für unsere Gesundheit

Haustiere sind für viele Menschen ein vollwertiges Familienmitglied. Mehr noch: Hund, Katze oder Wellensittich haben eine positive Auswirkung auf die Gesundheit. Das geht aus einer von Boehringer Ingelheim in Auftrag gegebenen Studie des Forschungsinstitutes IPSOS hervor.

Ganz konkret bedeutet das: Eine enge Bindung zu einem Tier kann Patienten helfen, mit ihrer Krankheit besser zurechtzukommen oder vielleicht sogar über diese hinwegzukommen. Mit Krankheiten und Beeinträchtigungen aller Art geht oftmals auch Einsamkeit einher. Doch vierbeinige Begleiter sind imstande, mit ihrer bloßen Anwesenheit so manchen Weg leichter zu machen.

Die zunehmend wichtigere Rolle von Haustieren in der Gesellschaft und die damit verbundenen emotionalen Bindungen weisen zudem auf positive Auswirkungen gerade für kranke Menschen hin, etwa bei depressiven Störungen oder Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. mp/rlo

MHP Riesen geben die Hoffnung nicht auf

BCL: Die Minimal-Chance mit einem Sieg am Leben halten

Am 12. Spieltag der Basketball Champions League-Gruppenphase empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg am Dienstag (22.01.2019, Tip-Off 20:00 Uhr) BK Ventspils. Gegen den lettischen Meister möchten die Barockstädter die knappe Hinspiel-Niederlage wettmachen. 

Als die MHP RIESEN Ludwigsburg Anfang November im lettischen Ventspils den Sieg aus der Hand gaben und nach Overtime 92:93 verloren, sanken die Chancen auf das Erreichen des Achtelfinals auf ein Minimum. Bis dato hatten die Schwaben sechs von sechs Spielen verloren, weshalb das Weiterkommen in weite Ferne gerückt war. Aufgrund der überraschenden Erfolge gegen Murcia (81:80) und in Nizhny Novgorod (76:74) und der Ausgeglichenheit der Gruppe haben die Schützlinge von Headcoach John Patrick ihre Minimal-Chance aber nie losgelassen – und in der vergangenen Woche zum letztmöglichen Zeitpunkt mit Leben gefüllt. Denn der Sieg bei Anwil Włocławek (87:74), der Gewinn des direkten Vergleichs und die parallelen Ausrutscher der Konkurrenz haben dafür gesorgt, dass das Erreichen des vierten Platzes theoretisch noch möglich ist. Realistisch ist es weiterhin nicht, doch darum geht es den Ludwigsburgern auch nicht.

Lomazs der korbgefährlichste Mann

Die Schwaben möchten sich, wie schon in der vergangenen Woche, bestmöglich präsentieren, möglichst viele Erfolge einfahren – und gleichzeitig die Minimal-Chance auf den vierten Platz am Leben halten. Hierfür ist zwangsweise ein Heimsieg gegen den lettischen Meister nötig, der aktuell auf Platz sechs der Gruppe rangiert (Bilanz: 4 Siege / 7 Niederlagen). Windau, so der deutsche Name der lettischen Küstenstadt, präsentierte sich in den vergangenen Wochen ebenfalls wechselhaft, nutzte am vergangenen Spieltag mit einem 88:77-Erfolg gegen Le Mans aber die Niederlagen von Włocławek und Nizhny Novgorod, um sich im Kampf um Platz vier zurückzumelden. Nun benötigt die Mannschaft von Roberts Stelmahers in Ludwigsburg ein weiteres Erfolgserlebnis, um nicht erneut abreißen lassen zu müssen. Ventspils setzt im Auswärtsspiel dabei, wie schon im ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams, auf Topscorer Rihards Lomazs. Der nominelle Shooting Guard ist mit durchschnittlich 16.4 Punkten pro Partie der sechstbeste Punktesammler der Basketball Champions League. Neben dem 22-jährigen lettischen Nationalspieler, der im Hinspiel den entscheidenden Distanztreffer zur Verlängerung durch die Reuse jagte, sind Point Guard Aaron Johnson (10.8 PpS, 7.5 ApS), Marius Gulbis (11.3) und Jonathan Arledge (12.1) die bestimmenden Akteure. Anfang November erwischte das Quartett einen sehr guten Tag – und sorgte hierdurch für den knappen Heimerfolg.

Ludwigsburg, das in der vergangenen Woche trotz der 92:112-Niederlage in Vechta durch die Siege gegen Bayreuth und in Włocławek neues Selbstbewusstsein tankte, geht derweil mit dem Mann der Stunde ins Rennen: Marcos Knight zeigte in Polen, in seinem ersten Spiel auf internationalem Niveau, eine derart gute Leistung, dass die BCL ihn als Wochen-MVP auszeichnete. Nach einer durchwachsenen Leistung beim niedersächsischen Tabellendritten möchten sowohl Knight als auch seine Mannschaftskollegen die begonnene Positiv-Entwicklung in dieser Woche weiter fortsetzen und gegen Ventspils und in Würzburg (Freitag, 19:00 Uhr) zwei weitere Erfolgserlebnisse feiern.

red

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. BK Ventspils
Dienstag, 22.01.2019, Tip-Off 20:00 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / Die Partie wird live bei livebasketball.tv sowie auf DAZN übertragen.

Mehrfamilienhäuser am Gämsenberg – Öffentliche Ausstellung am Wochenende

Die Stadt Ludwigsburg plant in Zusammenarbeit mit der Pflugfelder Unternehmensgruppe und der Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH ein städtebauliches Bebauungskonzept für Mehrfamilienhäuser mit hoher Freiraumqualität an der Gämsenbergstraße in Ludwigsburg. Das Wettbewerbsgelände Gämsenberg liegt im Nordosten der Stadt. Geplant ist eine Erweiterung des bestehenden Baugebiets „Schlößlesfeld“ zwischen dem Schlösslesweg und der Gämsenbergstraße. Es soll ein Bebauungsvorschlag für den mit einer roten Abgrenzung versehenen Bereich entwickelt werden (vgl. Abbildung). Zielvorstellung ist, im Wettbewerbsgebiet Wohnungsbau auf einer Bruttogrundfläche von ca. 9.000 qm bis 12.500 qm zu realisieren.

Neben Eigentumsapartments sollen auch preisgünstige Mietwohnungen entstehen

Ein sensibler Umgang mit der Zielvorstellung und der vorhandenen Bebauung wird erwartet. Sowohl den  Anwohnern, als auch den Auslobern ist ein angemessener Übergang zwischen der Bestandsbebauung am Schlösslesweg und der geplanten Neubebauung wichtig. Zu diesem Zweck wird ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt. Es werden innovative und funktionale Planungsvorschläge mit einer hohen architektonischen Qualität erwartet. Die Stadtverwaltung lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur öffentlichen Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse ein. Die Ausstellung findet am Samstag, 26. und am Sonntag, 27. Januar, im Kulturwerk, Rheinlandstraße 10, 71636 Ludwigsburg, statt. Die Arbeiten können jeweils von 9 bis 17 Uhr eingesehen werden.

Drei Instagram-Tricks, die Sie unbedingt kennen sollten

Instagram hat insgesamt über eine Milliarde registrierte Nutzer und über 500 Millionen aktive Nutzer auf der Welt. Kein Wunder, dass nicht jeder die brauchbaren Funktionen der Social-Media App kennt.

Wenn Sie nicht möchten, dass andere Nutzer sehen können, wann Sie online sind oder wann Sie zuletzt online waren, dann können Sie diese Funktion einfach ausschalten, und andere Nutzer werden nicht erfahren, wann Sie zuletzt aktiv waren. Das geht wie folgt: Gehen Sie auf Ihr Profil. In der oberen rechten Ecke sehen Sie drei Querstriche. Klicken Sie auf diese Striche und ein Fenster öffnet sich. Sie sehen unten die Einstellungen. Hier finden Sie unten den Reiter “Aktivitätsstatus”. Dort angekommen, braucht es nur einen Klick, um den Aktivitätsstatus auszustellen.

Sollten Sie darauf bestehen, dass nicht jeder, der Sie abonniert hat, Ihre “Story” – Bild oder Video – sieht, dann können Sie dies ausschalten: Gehen Sie auf Ihr Profil und die drei Querstriche. Klicken Sie auf diese und die Einstellungen öffnen sich. Gehen Sie jetzt runter, bis Sie die “Story-Einstellungen” sehen. In diesen Einstellungen finden Sie mehrere Funktionen. Klicken Sie auf “Story verbergen vor” und Sie können jetzt selbst bestimmen, wer Ihre Story sieht.

Falls Sie versehentlich eine Direkt-Nachricht (DM/Direct Message) an eine Person verschickt haben, gibt’s keinen Grund zur Sorge. Sie müssen lediglich die Nachricht gedrückt halten und schon haben Sie die Möglichkeit, diese “zurückzuziehen”. Der Empfänger bekommt dann eine Nachricht, dass der Versender seine Nachricht zurückgezogen hat. Welche Nachricht es war, wird der Empfänger nie erfahren. cid/PaBa

Karies-Vorsorge für Kinder ab Sommer

Jedes siebte Kleinkind in Deutschland unter drei Jahren hat Karies. Drei Frühuntersuchungen sollen diese Zahl senken. Die Kosten dafür trägt die Gesetzliche Krankenversicherung.

“Wir sind froh, dass diese Präventionslücke endlich geschlossen wird”, betont Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. “Deutschlandweit sind etwa 15 Prozent der unter dreijährigen Kinder von Karies betroffen, besonders Kinder aus Familien in sozial schwierigen Lebenslagen leiden zu oft unter frühkindlicher Karies, auch Nuckelflaschenkaries genannt. Ab dem Sommer dürfen endlich Eltern mit ihren Kleinkindern die neuen zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen.”

Die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen sind wie folgt geregelt: Bis zum vollendeten 33. Lebensmonat sind sie vorgesehen, inklusive eingehender Untersuchung, Beratung der Eltern und Anleitung zum täglichen Zähneputzen beim Kleinkind, teilt die Bundeszahnärztekammer mit. Zweimal im Halbjahr besteht zudem Anspruch auf eine Zahnschmelzhärtung mit Fluoridlack, um Karies vorzubeugen.

Auch Eltern können vorbeugende Maßnahmen ergreifen: Wenig zuckerhaltige Nahrung, Reduzierung säurehaltiger Getränke aus Saugerflaschen und bessere Mundhygiene im frühen Kindesalter schützen vor Karies. mp/Mst

Freundschaftsvereinbarung zwischen Hemmingen und Almenno San Bartolomeo unterzeichnet

HEMMINGEN. Eine Freundschaftsvereinbarung haben die Gemeinde Hemmingen und die italienische Gemeinde Almenno San Bartolomeo (Provinz Bergamo) am Sonntag in Hemmingen unterzeichnet. „Das ist ein großartiger Beitrag“, sagte Landrat Dr. Rainer Haas bei dem Termin und fuhr fort: „Bürgermeister Thomas Schäfer ist einer der wenigen, die in unserer ,europakritischen‘ Zeit den Mut aufbringen, sich für eine Partnerschaft mit einer italienischen Gemeinde zu engagieren und in seinem Gemeinderat dafür zu werben. Er setzt sich für die italienisch-deutsche Freundschaft und für die europäische Einigung ein – wir brauchen mehr Bürgermeister wie ihn.“ Hemmingen ist die fünfte Kommune im Landkreis mit einer italienischen Partnergemeinde. Mit der Provinz Bergamo pflegt der Landkreis Ludwigsburg seit fast 20 Jahren eine Freundschaft.

 Landrat Haas lobte auch, dass Bürgermeister Schäfer und Prof. Dr. Alberto Barzanò von der Mailänder Università Cattolica del Sacro Cuore, der aus der Hemminger Familie Varnbüler stammt, erfolgreich für einen Verbund von Gemeinden aus dem Landkreis Ludwigsburg und der Provinz Bergamo (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit, kurz EVTZ) geworben haben: Neben Hemmingen beteiligen sich Steinheim, Oberstenfeld, Besigheim und Sersheim daran – ihre Gemeinderäte haben die Gründung des EVTZ Ende 2018 beschlossen. Asperg, Schwieberdingen und Erligheim sind noch in der Warteschleife. „Mit einer Freundschaftsvereinbarung wie dieser wird auf kommunaler Ebene umgesetzt, was auf europäischer Ebene zwischen den Staaten und von den Institutionen beschlossen und vertraglich vereinbart worden ist“, stellte Haas fest.

Landrat Dr. Rainer Haas: „Das ist ein großartiger Beitrag für die italienisch-deutsche Freundschaft und für die europäische Einigung“

Die Freundschaftsvereinbarung besteht aus einer Präambel und der eigentlichen Freundschaftsvereinbarung. In der Präambel heißt es unter anderem: „Die Gemeinde Hemmingen und die Gemeinde Almenno San Bartolomeo folgen der tiefen Überzeugung, dass die Zusammenarbeit zwischen den Völkern von grundlegender Bedeutung für die Förderung eines friedlichen, gerechten, solidarischen und partizipativen Europa ist und dass persönliche Kontakte und Beziehungen zwischen Menschen dazu beitragen können, Barrieren und Vorurteile abzubauen und ein besseres gegenseitiges Verständnis zu erreichen.“ In der Freundschaftsvereinbarung verpflichten sich die Partnergemeinden zur Förderung von vielfältigen Begegnungen, zur Kulturförderung, zur Realisierung von Austauschprogrammen sowie Praktika für Schüler und Studenten, zur Förderung von Wissensaustausch auf gewerblicher Ebene, zu Ausflügen und anderen Initiativen im Bereich des Tourismus, zur Realisierung von Sprachkursen und zur Ausarbeit von (EU-)Projekten für Maßnahmen, an denen insbesondere junge Menschen beteiligt sind.

Almenno San Bartolomeo ist eine Gemeinde in der Provinz Bergamo und in der Region Lombardei in Norditalien. Der Ort liegt rund 45 Kilometer nordöstlich von Mailand und 9 Kilometer nordwestlich von Bergamo. Er hat rund 6250 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2016). Sehenswert ist die Rotunde von San Tomè, eine Rundkirche aus dem 12. Jahrhundert in bergamasker Romanik, die dem heiligen Thomas geweiht ist. Eine berühmte Persönlichkeit aus Almenno San Bartolomeo ist der ehemalige Radrennfahrer und jetzige Profi-Radteam-Leiter Mario Manzoni.

Schwangerschaft: Vorsicht vor Herzschwäche

Eine Schwangerschaft belastet den Körper und die Psyche. Doch was manchmal als normale Schwangerschaftsauswirkung gedeutet wird, kann auch symptomatisch für eine Herzschwäche sein.

Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit und geschwollene Beine sind beispielsweise solche Symptome, die schnell falsch interpretiert werden. Sie können Anzeichen einer schwangerschaftsbedingten Herzschwäche sein, medizinisch als peripartale Kardiomyopathie (PPCM) oder Schwangerschafts-Kardiomyopathie bezeichnet. Risikofaktoren sind ein höheres Alter der Mutter, Rauchen, Mehrlingsschwangerschaften und Bluthochdruck.

“Ein möglicher Auslöser für diese Form der Herzschwäche ist das Stillhormon Prolaktin, das über eine komplexe molekulare Kette das Herz schädigt”, sagt Kardiologe Prof. Dr. med. Johann Bauersachs vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Werde die Herzschwäche zu spät erkannt, drohen schwerwiegende Folgen, warnt der Mediziner.

Wichtig: Besteht der Verdacht, dass die Erkrankung vorliegt, reicht ein EKG nicht aus, es müssen außerdem eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens (Echokardiographie) und ein Bluttest durchgeführt werden.

Auf diese Symptome sollten Schwangere und Mütter nach der Geburt achten: Kurzatmigkeit bei Belastung, gegebenenfalls auch bei Ruhe, Schwellungen der Unterschenkel und Knöchel, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Herzrasen oder Herzstolpern, häufiges Wasserlassen in der Nacht und Schlafstörung im Liegen. mp/Mst

Ein Ankerplatz für 150 Sprachförder-Paten an 42 Grundschulen

DITZINGEN. Sprachförder-Paten helfen Kindern, die ohne oder mit nur sehr wenigen Deutschkenntnissen in die Grundschule kommen. Zur Vorbereitung und Begleitung bei dieser Aufgabe wurde in der Konrad-Kocher-Schule Ditzingen das Kompetenz- und Beratungszentrum „Ankerplatz Sprache“ eröffnet. Dort können Ehrenamtliche und Lehrkräfte vor Anker gehen, um sich für ihre Tätigkeit beraten zu lassen, Sprachfördermaterial auszuleihen und an Fortbildungen teilzunehmen. „Sprache ist der Schlüssel, um Zugang zu anderen Menschen zu bekommen und sich Wissen anzueignen. Es freut mich deshalb sehr, dass die Ehrenamtlichen und die Grundschulen mit neuzugewanderten Kindern für ihre wertvolle Arbeit diese wichtige Unterstützung erhalten“, sagt Hubert Haaga, Leiter des Staatlichen Schulamts Ludwigsburg.

Im Eröffnungsvortrag präsentiert Dorothea Moll, Leiterin des Projekts am Schulamt, ein Video, das beispielhaft zeigt, wie gelingende Sprachförderung ablaufen kann. Hassan* und Amira*, beide neun Jahre und erst seit wenigen Monaten in Deutschland, sitzen sich gegenüber an einem Tisch, auf dem ein aufgeschnittenes Baguette, Salatblätter, Käse- und Tomatenscheiben sowie Zwiebelringe liegen. Die Materialien sind aus Stoff und sehen täuschend echt aus. Hassan fragt Amira unsicher, womit sie ihr Baguette belegt haben wolle. Amira überlegt. Sie zählt langsam und stockend die Beläge auf: drei Scheiben Käse, drei Scheiben Tomate und drei Mal Zwiebel. Hassan führt die Bestellung aus und bedankt sich mit dem eingeübten Satz: „Bitte schön, guten Appetit!“ – „Gut gemacht!“, lobt die Sprachförder-Patin, die mit den Jungen die Übungen durchführt, „das klappt doch immer besser.“ Dann erklärt sie den Schülern, worauf sie noch achten müssen.„Die Anzahl der teilnehmenden Grundschulen und der Sprachförder-Paten ist jährlich angestiegen. Inzwischen engagieren sich rund 150 Sprachförder-Paten an 42 Grundschulen im Landkreis“, berichtet Moll. Die Ehrenamtlichen helfen den Kindern im Unterricht oder betreuen sie einzeln. Das Projekt „Sprachförder-Paten“, das vom Staatlichen Schulamt Ludwigsburg in Kooperation mit der Bildungsregion Landkreis Ludwigsburg durchgeführt wird, startete 2013.Durch die Förderung der „Stiftung Arbeit, Jugend und Soziales der Kreissparkasse Ludwigsburg“ erhalten die Ehrenamtlichen auch eine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement. „Uns liegt das Thema Sprachförderung sehr am Herzen. Frühestmögliche Förderung ist gerade in diesem Bereich unerlässlich. Wir stellen den Schulen für das Projekt deshalb noch bis 2021 jährlich 50.000 Euro zur Verfügung“, sagt Pressesprecherin Isabel Kurz von der Kreissparkasse Ludwigsburg.„Das Beispiel mit Hassan und Amira zeigt sehr schön, wie mit ansprechenden Sprachfördermaterialien Kinder motiviert werden können“, erläutert Lieselotte Seemüller, die im Schulamt zuständige Schulrätin für die Sprach-förderung. Die zahlreichen innovativen Bücher, Brettspiele, Figuren, technischen Geräte und so weiter werden von den Gästen interessiert begutachtet und getestet.

Ab sofort können die Materialien in einem Klassenzimmer an der Konrad-Kocher-Schule, das von der Stadt Ditzingen als Schulträger zur Verfügung gestellt wurde, ausgeliehen werden. „Wir profitieren bereits seit vielen Jahren von der Unterstützung der Ehrenamtlichen an unserer Schule und freuen uns deshalb sehr, dass der, Ankerplatz Sprache‘ nun bei uns untergebracht ist“, sagt Ulrike Smolarek-Zimmer, Schulleiterin der Konrad- Kocher-Schule Ditzingen.