Teures Wettrennen um 5G

Ein Gutachten der Technischen Universität (TU) Berlin zum Ausbau der 5G-Technologie sagt hohe Kosten für die Wirtschaft voraus. Denn für die wichtige Technologie dahinter wurden in den vergangenen Jahren bereits Tausende von Patenten angemeldet – im Ausland.

Darum sei die Frage, wie weit die Technologien bereits mit Patenten behaftet sind – und wer die Inhaber sind – für Deutschland von zentraler Bedeutung, sagen die Analysten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie habe daher an das Konsortium von IPlytics GmbH und dem Fachgebiet Innovationsökonomie der TU Berlin ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die aktuelle Situation bei 5G-Patenten analysieren soll.

“Riesige Datenmengen praktisch in Echtzeit von Gerät zu Gerät übertragen zu können, ist vor allem für industrielle Anwendungen ein großer Sprung nach vorn”, sagt Prof. Dr. Knut Blind, der das Fachgebiet Innovationsökonomie an der TU Berlin leitet. So werde der Mobilfunkstandard 5G, der voraussichtlich ab 2020 verfügbar sein soll, als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation betrachtet. Diese biete für Wirtschaft und Verwaltung enorme Innovations- und Wertschöpfungspotenziale.

“Und der Countdown für das Wettrennen um das superschnelle Internet läuft nicht erst, seit die Bundesnetzagentur nun das Bieterverfahren um die Frequenzen eröffnet hat.” Technisches Know-how sei in Deutschland in höchster Qualität vorhanden. Bei den wissenschaftlichen Publikationen dazu nehme Deutschland hinter China und den USA den dritten Platz ein. “Wenn wir jedoch die derzeitige Patentsituation betrachten, haben wir allen Grund, nervös zu sein, mit Blick auf die Chancen, ganz vorne mitzuspielen”, so der Experte.

“Jeder, der 5G künftig anwenden will, in Industrie oder Mobilfunk, muss auf die patentbehafteten Technologien zurückgreifen, das heißt, es fallen teure Lizenzgebühren an – die ins Ausland abfließen”, sagt Tim Pohlmann, Geschäftsführer des Startup-Unternehmens IPlytics, das an der Studie beteiligt ist. Pohlmann erklärt auch, warum: “Die Patent-Eigner werden die künftigen Technologie- und Marktführer sein, denn anders als die 3G- und 4G-Patente, die sich nur auf die Mobilfunk-Industrie bezogen, betrifft 5G die Vernetzung im gesamten Internet der Dinge.” Die Patentanmelder der letzten Jahre zum Thema 5G heißen Samsung Electronics, Ericsson oder Huawei. Es sei kein einziges deutsches Unternehmen dabei.

“Dabei werden die Automobil-Konzerne, ein Standbein der deutschen Industrie, die ersten sein, die umfassend auf die 5G-Technologien angewiesen sein werden”, stellen Pohlmann und Blind fest. Sie müssten Fahrzeuge miteinander vernetzen, Verkehrswege und Gebäude mit vernetzten Verkehrszeichen und Antennen ausstatten, um Daten über das Internet und in der Cloud zu managen. cid/wal

Gerichtsurteil: Verbraucher können einen Darlehensvertrag widerrufen

Ausstieg aus Darlehen bei falschen Zinsangaben

Verbraucher können einen Darlehensvertrag widerrufen, wenn das Kreditinstitut den effektiven Jahreszins falsch angibt. Das hat kürzlich das Oberlandesgericht Köln entschieden.

In dem Verfahren (Aktenzeichen: I-4 U 102/18) ging es um einen Streit mit der Sparkasse Leverkusen und die Frage, ob ein Darlehenswiderruf wegen Fehlern in den Vertragsunterlagen viele Jahre nach Vertragsschluss wirksam erklärt werden könne. Klare Antwort des OLG: Ja. Die Vertragserklärungen aus dem Jahr 2011 konnten mit Schreiben vom 19. Dezember 2016 wirksam widerrufen werden. Die Sparkasse Leverkusen hatte den effektiven Jahreszins mit 3,70 Prozent angegeben – ein Berechnungsfehler. Das OLG folgte den Ausführungen des Rechtsanwalts der Klägerseite und stellte im Urteil fest, dass der Effektivzins zu gering angegeben sei, weshalb der Jahre nach Vertragsschluss erklärte Widerruf wirksam war. “Das Urteil ist eine Sensations-Entscheidung”, kommentiert Christian Rugen von Hahn Rechtsanwälte. “Alle Darlehensnehmer, die ihre Immobilie ebenfalls nach dem 10.06.2010 finanziert haben, sollten die Angabe des effektiven Jahreszinses durch einen Fachanwalt überprüfen lassen.” wid/Mst

Buchvorstellung: Wie 1979 die Welt verändert hat

Der Jahrgang 1979 feiert in diesem Jahr 40. Geburtstag. Der Historiker Frank Bösch nimmt das zum Anlass, das Jahr 1979 mit Blick auf Ereignisse zu beleuchten, die bis heute Wirkung zeigen.

Wenn wir heute von einer Radikalisierung des Islam sprechen, dann fällt immer wieder ein Datum: Der 11. September 2001. Dabei sind zwei Ereignisse aus dem Jahr 1979 zu nennen, die entscheidenden Einfluss auf die Welt, die wir heute kennen, hatten und haben: Die Revolution im Iran und der Einmarsch der damaligen Sowjetunion in Afghanistan. Der Autor Frank Bösch, Professor für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam, nimmt seine Leser mit auf eine spannende Reise zurück ins Jahr 1979. Es braucht nur wenige Schlagworte, um Zeitzeugen zurückerinnern und Nachgeborene, die sich für die jüngere Geschichte interessieren, staunen zu lassen.

Vor 40 Jahren erschütterte der Unfall im amerikanischen Atomkraftwerk Harrisburg den Glauben vieler an diese vermeintlich gut zu beherrschende Energiequelle – in Zeiten der zweiten Ölkrise war die Frage nach Alternativen zu fossilen Brennstoffen aktueller denn je. Das Magazin “Der Spiegel” titelte nach dem Störfall “Alptraum Atomkraft”, und Menschen rund um den Globus erfuhren via TV-Nachrichten von dem Unglück – ein regionales Ereignis fand weltweit Beachtung – und Bedeutung. In Spanien beispielsweise machen Sozialisten und Gewerkschaften mobil gegen Atomkraft und stoppen, nachdem sie drei Jahre später Regierungsverantwortung haben, den Bau von fünf AKW.

Auch den Papstbesuch von Johannes Paul II. in Polen, die Wahl Margaret Thatchers in Großbritannien und Chinas Öffnung gen Westen unter Deng Xiaoping, der mit seinem Staatsbesuch in den USA eine Zeitenwende herbeiführte, werden von Bösch mit einer beeindruckenden Leichtigkeit vermittelt. Diese Reise durch die Geschichte ins Jahr 1979 ist nicht nur spannend für Leser, die dieses Jahr in ihrem Ausweis finden. “Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann” eignet sich für Leseratten jedes Alters mit Lust daran, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen.

Frank Bösch, Zeitenwende 1979. Als die Welt von heute begann, München 2019. ISBN: 978-3-406-73308-6.

red / ms

Studie zeigt Lohnlücken der Altenpflege

Dass Personal in Pflegeberufen oftmals mit schlechter Bezahlung leben muss, ist bekannt. Jetzt hat eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT) an der Hochschule Gelsenkirchen Zahlen vorgelegt.

Besonders problematisch ist der Studie zufolge die Bezahlung in der Altenpflege. Während sich die Verdienste von Fachkräften der Gesundheitspflege in Krankenhäusern im Bereich des mittleren Lohns aller Berufsgruppen in Deutschland (rund 3.200 Euro brutto im Monat für eine Vollzeitstelle) bewegten, kämen Fachkräfte in der Altenpflege 2017 im Mittel auf lediglich rund 2.740 Euro brutto für eine Vollzeitstelle, schreiben die Autoren der Studie. Hilfskräfte in der Altenpflege müssten sich mit noch weniger Gehalt begnügen, hier werden im Durchschnitt 1.940 Euro pro Monat gezahlt – knapp 61 Prozent des Medianverdiensts aller Vollzeitbeschäftigten.

Die Auswertung zeigt auch, dass Altenpflegekräfte je nach Sparte unterschiedlich bezahlt werden: Wer in Krankenhäusern arbeitet, verdient in der Regel deutlich besser als Beschäftigte in Senioreneinrichtungen oder der ambulanten Pflege. Schlusslicht in Sachen Lohn ist die ambulante Altenpflege, wo besonders selten nach Tarif gezahlt werde, so das Ergebnis der Studie. mp/Mst

“SOCIAL-MEDIA-STARS“ ZUM ANFASSEN: BEAUTY-MESSE IN STUTTGART

Beauty-Messe GLOW feiert mit über 20.000 Besuchern in Stuttgart

Stuttgart: Am 30. und 31. März lud die GLOW by dm zur größten Beauty-Party des Landes nach Stuttgart ein. Über 20.000 Menschen folgten der Einladung und erlebten an zwei Tagen in der Messe Stuttgart ein Event der viel zu bieten hatte: Die neuesten Beauty-Trends, angesagte Fashion-Looks, eine einzigartige Bühnenshow und zahlreiche Meet & Greets mit den Stars der Szene ließen die Besucherherzen der Großen und auch der Kleinen höher schlagen.

Viele Social-Media-Stars durften zur Ausnahme auch mal aus der Nähe bestaunt werden

Mehr als 200 Online- und TV Stars, darunter Stefanie Giesinger, MRS. Bella, Valentina Pahde, die amtierende Miss Germany 2019 Nadine Berneis, das Bachelor-Traumpaar 2019 Andrej Mangold & Jennifer Lange und Youtuber Sami Slimani sorgten für Kreischalarm und zahlreiche Selfies auf der Convention und am GLOW Pink Carpet. Aber auch internationale Stars ließen sich Europas größte Beauty Convention nicht entgehen, darunter Stars aus UK, Spanien, den Niederlanden, Österreich und auch aus Stuttgart.

Neueste Beauty-Trends

An über 90 Messe-Ständen war für jeden etwas dabei. Individuelle Standkonzepte und zahlreiche Aktionen lösten große Begeisterung bei den Besuchern aus.

Ludwigsburg24 hat dem wahrscheinlich größten Fan – die 11-jährige Aleyna aus Ludwigsburg – einen riesigen Herzenswunsch erfüllt und sie mit auf die Messe genommen, wo sie ihre großen Vorbilder hautnah erleben durfte.

Auf den Bildern zu sehen: Kim Lianne, Hanadi Beauty, Fabi Wndrlnd, Ceceli Ciousyt, Team Harrison, Janine Weigel, Daniele Negroni, Boris Entrup, Einfach Charles, The Candy Crash, uva. red

Info:

Die GLOW by dm ist eine Endkonsumenten-Messe die zweimal im Jahr in deutschen Großstädten stattfindet. Das Konzept ist ein Mix aus Live-Erlebnis, Entertainment-Event und Präsentationsfläche für Partner aus der Kosmetik- und Beautybranche. Auf mehreren Bühnen finden Panel-Talks, Live-Tutorials und Musikauftritte statt. Dazu kommen individuelle Standkonzepte der rund 90 Aussteller vor Ort. Ergänzt wird das Konzept durch eine Meet-&-Greet-Möglichkeit, bei der die Besucher ihre Online Stars persönlich treffen können. So wird eine reichweitenstarke Online- und Social-Community-Strategie offline weitergeführt. Über 200 reichweitenstarke Influencer vervollständigen das Konzept.

Hausfrauen lieben Roboter

Deutsche Hausfrauen haben einen neuen Liebhaber. Der ist aber nicht aus Fleisch und Blut, und menschliche Gefühle sind ihm fremd. Doch dafür ist er treu und vor allem ungemein fleißig. Die Rede ist von Robotern, die im Haushalt ihren Mann stehen. Vor allem Staubsauger-Roboter sorgen für Glücksgefühle in der Damen-Welt.

Beim Kauf eines Staubsauger-Roboters gibt es einiges zu beachten, wie etwa Akkulaufzeit und Lautstärke: Je größer die Wohnung, desto länger sollte der Akku halten. Außerdem sollte er möglichst leise sein, damit er nicht beim Herumfahren stört. Die richtige Höhe ist entscheidend, damit er beispielsweise auch unter die Couch passt. Und: Die meisten Roboter haben Probleme mit beweglichen Hindernissen – egal, ob Kabel, Legosteine oder herumliegende Klamotten. Vor dem Saugen sollte das Zimmer also aufgeräumt sein.

Ein Drittel der Deutschen ist der Meinung, dass ihnen ein solcher Roboter die meiste Arbeit im Haushalt abnehmen kann. Das ergab eine aktuelle Statista-Umfrage. Auf den Plätzen zwei und drei liegen der Bodenwisch-Roboter und der Fensterputzroboter. 85 Prozent der Deutschen, die den Staubsaugerroboter besitzen, nutzen ihn mindestens einmal in der Woche, 32 Prozent sogar täglich. Kein Wunder: Jeder Deutsche verbringt im Durchschnitt 156 Stunden im Jahr mit Staubsaugen. Ein Saugroboter erledigt diese lästige Arbeit nebenbei.

Nicht zu vernachlässigen ist die gesparte Zeit beim Einsatz von elektrischen Haushaltshilfen: Ein Drittel der Deutschen verbringt immerhin drei bis vier Stunden pro Woche mit der oftmals lästigen Hausarbeit. Zu den unbeliebtesten Tätigkeiten gehören dabei Bad putzen (22 Prozent), Fenster reinigen (22 Prozent) sowie bügeln (18 Prozent).

Top drei der beliebtesten Tätigkeiten im Haushalt sind übrigens laut Studie Kochen (26 Prozent), Einkaufen (21 Prozent) und Gartenarbeit (16 Prozent). cid/rlo

Immer mehr ausländische Ärzte

Die Zahl ausländischer Ärzte in Deutschland hat sich in zehn Jahren fast verdreifacht. Inzwischen praktizieren nach bisher unveröffentlichten Zahlen der Bundesärztekammer 48.672 zugewanderte Mediziner im Land. Das ist fast jeder achte unter den 392.402 berufstätigen Ärzten und allein gegenüber 2017 ein Plus von 7,3 Prozent. Zehn Jahre zuvor waren es nur knapp 17.000 Ärzte. Das berichtet die Wirtschaftswoche.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, betont, dass Patienten ohne ausländische Ärzte mancherorts kaum mehr behandelt werden könnten: “Gerade in ländlichen Regionen leisten Ärzte aus dem Ausland einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung.” Viele stammen aus Südost- und Osteuropa oder arabischen Ländern.

Der Medizinermangel sei so nicht zu lösen, sagt Montgomery. Es gebe kulturelle und Sprachhindernisse. Und: “Es muss uns bewusst sein, dass die zugewanderten Kollegen in ihren Herkunftsländern fehlen.” Deutschland müsse dringend mindestens zehn Prozent mehr Studienplätze in Medizin schaffen, fordert die Ständevertretung. mp/rlo

FC Bayern zu stark für MHP Riesen

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben das Gastspiel bei Tabellenführer FC Bayern Basketball 74:92 verloren. Vor 4.982 Zuschauern zeigten die Schwaben im Audi Dome eine couragierte Leistung, mussten sich der Qualität der Münchner aber letztendlich geschlagen geben.

Trotz einer rund zweiminütigen Anlaufphase waren die MHP RIESEN Ludwigsburg im Münchner Audi Dome von Beginn an Betriebstemperatur: Die Schwaben packten defensiv zu und fanden offensiv gut ins Spiel (5:6, 4. Spielminute). Hierdruch konnten sie den Hausherren, die keine 48 Stunden zuvor noch in Istanbul aktiv waren, ein Duell auf Augenhöhe liefern. Erst zum Viertelende gelang es dem FC Bayern, sich etwas abzusetzen: Während sich die Schwaben einige Unkonzentriertheiten erlaubten, blieb die Trefferquote auf Seiten der Münchner hoch – und mündete in einer knappen 21:20-Viertelführung (10.).

Wie schon im ersten Spielabschnitt benötigte Ludwigsburg auch im zweiten Viertel eine kleine Anlaufphase, um wieder in seinen Rhythmus zu finden. Obwohl dies einige Zeit dauerte, mussten die Schützlinge von Headcoach John Patrick aber nicht abreißen lassen: Auch die Münchner gingen fahrlässig mit ihren Chancen um (28:27, 15). Dennoch bleiben sie in Front, denn sie ließen regelmäßig ihre Qualitäten aufblitzen und hielten so die MHP RIESEN erfolgreich auf Distanz (42:36, 20.).

München zieht davon

Im Anschluss an den Seitenwechsel fanden die Ludwigsburger schnell in die Spur und kamen unter anderem durch Kelan Martin gleich mehrfach zu Korberfolgen. Das Spiel nahm nun jedoch eine entscheidende Wendung: Aufgrund der nickligen Gangart der Gäste verlor Stefan Jovic zum Beginn der Halbzeit die Nerven, kassierte ein technisches Foul und musste fortan von draußen zuschauen, da er bereits vor dem Seitenwechsel ein unsportliches Foul kassiert hatte. Auch ohne ihren nominellen Point Guard reagierten die Münchner blendend und zogen mit einem 13:0-Lauf wieder davon (59:45, 26.). Patrick musste entsprechend die nächste Auszeit nehmen.

Frisch eingestellt durch die Ansprache am Seitenrand agierten die Gäste nun wieder besser, mussten dennoch weiter abreißen lassen. Erst dank einiger Einzelaktionen von Marcos Knight und Martin konnte Ludwigsburg in den Schlussminuten des Viertels das Entstandene Defizit etwas verkürzen (69:56, 30.). Am sich abzeichnenden Spielausgang konnten die Gäste aber auch im vierten Viertel nichts mehr ändern: München blieb meist zweistellig in Front und wehrte die Mehrzahl der Ludwigsburger Versuche, das Blatt noch einmal zu wenden, erfolgreich ab, sodass die Partie bereits zur Mitte des vierten Viertels entschieden war. Die Schwaben beendeten die Partie beim Tabellenführer entsprechend mit erhobenem Haupt, mussten sich am Ende aber verdientermaßen 74:92 geschlagen geben.

Statements und Stats

John Patrick: „Ich möchte Coach Radonjic und den Bayern gratulieren. Sie hatten eine harte Woche mit drei Spielen. Wir haben unseren Gameplan teilweise gut umgesetzt. Die Qualität der Bayern und die gute Ballbewegung waren aber heute zu viel für uns. Sie haben fast alle offenen Dreier getroffen -und auch wenn wir gedoppelt haben, hatten sie darauf eine Antwort. Ich bin stolz auf die Leistung von Karim Jallow, er hat heute eine gute Performance gezeigt. Das freut mich für ihn. Jetzt haben wir ein Big-Point-Game gegen Ulm.“

Dejan Radonjic: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Nach dem EuroLeague-Spiel, der kurzen Pause und der geringen Regenerationszeit war der Sieg heute wichtig. Wir haben, meiner Meinung nach, gut gespielt und das Spiel kontrolliert. Dazu haben wir einigen Spielern, wie geplant, ein paar Pausen geben können.“

Für München spielten: Danilo Barthel 18 Punkte, Derrick Williams 16, Nihad Djedovic 14, Braydon Hobbs 11, Nemanja Dangubic 9, Petteri Koponen 8, Vladimir Lucic 6, Leon Radosevic 4, Maodo Lo 3, Alex King 2, Marvin Ogunsipe 1 und Stefan Jovic.

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 17 Punkte/9 Rebounds, Kelan Martin 13, Konstantin Klein 11, Lamont Jones 11, Karim Jallow 10, Aaron Best 6, Adam Waleskowski 3, Jordon Crawford 2, David McCray 1, Owen Klassen und Christian von Fintel.

Wenn der Rücken sauer wird

Gymnastik ist gut, ganzheitliche Ansätze sind besser. Das gilt vor allem für den Umgang mit Rückenproblemen. Denn oft steckt hinter den Schmerzen eine Übersäuerung. Überschüssige Säure kann sich im Bindegewebe ablagern, das starr und unbeweglich wird.

“Heute spricht man von verklebten Faszien, aber das ist eigentlich nur ein neuer Begriff für Säurestarre, ein altbekanntes Problem, das die Naturheilkunde schon lange im Fokus hat”, teilt das Pharmaunternehmen Protina mit. Die Folge seien häufig Muskel- und Gelenkbeschwerden. Wissenschaftler entwickelten ein Präparat mit basischen Mineralstoffen namens Basica, das überschüssige Säure neutralisieren kann. Mit Basica Vital pur gebe es ein Produkt, das frei von Zusatzstoffen ist und beispielsweise auch von Patienten mit Laktoseintoleranz vertragen wird.

Die Ernährung spielt eine große Rolle: Mindestens die Hälfte einer Mahlzeit sollte aus Salat, Gemüse und Obst bestehen. Auf Säurebildner wie Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Brot und Backwaren braucht man nicht komplett zu verzichten. Es genügt, deren Menge zu reduzieren.

Von Vorteil ist auch das Trinken von täglich mindestens zwei Litern Wasser. Damit unterstützt man die Ausscheidung von Säure über die Nieren. Ideal sind Mineralwasser oder Kräutertees sowie Fruchtsäfte, weil diese basisch wirken.

Zudem bringt Bewegung den Stoffwechsel in Schwung und hilft dem Körper, überschüssige Säure auszuscheiden. Es ist sinnvoll, einmal täglich ins Schwitzen zu kommen. Und Stress ist Gift. Er fördert eine Übersäuerung. Bewährt haben sich dafür Entspannungsübungen wie Yoga, autogenes Training oder Atemübungen. Gönnen soll man sich den Experten zufolge auch mal ein Entspannungsbad oder eine Massage. mp/wal

Riesen vor Herkules-Aufgabe in München

Die letzte mehrtägige Pause im Spielplan der MHP RIESEN Ludwigsburg ist vorüber: Am Sonntag beginnen für den Tabellenzehnten intensive Wochen, welche gleich zwei Duelle mit dem schwerstmöglichen Gegner bereithalten. Ludwigsburg trifft an den kommenden drei (Nachhol-)Spieltagen gleich doppelt auf den FC Bayern Basketball – dazwischen steht das Derby gegen Ulm auf der Agenda.

Doch bevor sich der Fokus auf eines der Highlights im Saisonverlauf richtet, muss erst einmal die Fahrt gen Südosten absolviert und das mutmaßlich schwerste Auswärtsspiel bestritten werden. Denn der nominell beste und breiteste Kader der easyCredit Basketball Bundesliga ist nicht nur spielerisch eine Wucht, sondern auf eigenem Parkett in der heimischen Liga noch ungeschlagen. Der Hauptrundenabschluss auf Tabellenplatz eins mit dem möglichen Heimvorteil in allen Playoff-Runden dürfte entsprechend nur eine Formsache sein. Denn die Münchner präsentierten sich bislang derart stark, dass die beiden Niederlagen gegen die niedersächsischen Top-Teams aus Oldenburg (82:83) und Vechta (75:93) nicht wirklich ins Gewicht fielen.

Die beste Mannschaft der Bundesrepublik

Die Chance den elitär aufgestellten Primus zu stürzen und hierbei Derrick Williams, Vladimir Lucic, Nihad Djedovic, Danilo Barthel und Devin Booker auszubremsen, bietet sich entsprechend nur, wenn Ludwigsburg über 40 Minuten das perfekte Spiel abliefern kann – und die Münchner zu sehr unter ihrer Belastung leiden. Denn während die Schützlinge von Headcoach John Patrick seit dem 86:74-Sieg gegen Jena spielfrei hatten, empfingen die Münchner Barcelona und reisten nach Würzburg und Istanbul.

Bei Darüssafaka Tekfen Istanbul steht am Freitagabend (Tip-Off 18:15 Uhr) noch die EuroLeague-Partie des 29. Spieltags auf dem Programm, ehe Dejan Radonjic seine Mannschaft auf das Heimspiel gegen Ludwigsburg vorbereiten wird.

12 Gastspiele, 12 Niederlagen – klappt´s im 13. Anlauf?

Die Schwaben haben ihrerseits derweil die Zeit genutzt und sich intensiv auf die kommenden Wochen und Spiele eingestimmt. Nachdem Aaron Best mit spektakulären Aktionen beim MagentaSport Dunk-Contest Basketball-Deutschland verzückte und seine Bekanntheit über die Stadtgrenzen hinweg deutlich steigerte, konnte der 26-jährige Kanadier und seine Mannschaftskameraden eine komplette Woche intensiv arbeiten. Die Stimmung ist entsprechend gut, das Trainierte soll nun aber auch aufs Parkett gebracht werden – und eine Playoff-Platzierung weiterhin in Reichweite bleiben. Vor dem Big-Point-Spiel gegen Ulm wäre ein Überraschungserfolg in München ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Ludwigsburg möchte alles geben und im dreizehnten Gastspiel im Audi Dome erstmals das Parkett als Sieger verlassen.

Ein Novum wird es am Sonntag aber auf alle Fälle geben: Karim Jallow wird erstmals als Gast im Audi Dome auflaufen und in seinem 55. Auftritt in der easyCredit BBL einen besonderen Nachmittag erleben. Denn der 21-jährige Nationalspieler ist noch bis Saisonende von München nach Ludwigsburg ausgeliehen und freut sich auf entsprechend viele und bekannte Gesichter.

Trotz aller Vorfreude auf das Wiedersehen gibt es für Sonntag aber natürlich auch für Jallow nur ein Ziel: Den FC Bayern Basketball zu überraschen und als erstes easyCredit BBL-Team die Punkte aus München zu entführen.

red

Infos

FC Bayern Basketball vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Sonntag, 31.03.2019, Tip-Off 16:30 Uhr
Audi Dome, Grasweg 74, 81373 München