Dicke Luft: Bald Rauchverbot im Auto?

Raucher sind in vielen öffentlichen Gebäuden auf dem Rückzug. Jetzt sollen die Glimmstängel auch aus den Autos verbannt werden. Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg sowie Niedersachsen haben dazu eine Initiative im Bundesrat angekündigt. Die Bundesländer wollen ein Rauchverbot in Autos durchsetzen, wenn Minderjährige oder Schwangere mit an Bord sind. Diese müssten besonders geschützt werden, heißt es.

Die Länder verweisen auf Untersuchungen des Deutschen Krebsforschungszentrums, nach denen bei Kindern eine Reihe von gesundheitlichen Folgen beobachtet werden – ein gesteigertes Risiko für den plötzlichen Kindstod gehört dazu. Nach Schätzungen des Forschungsinstituts sind rund eine Millionen Minderjährige in Deutschland dem Tabakrauch im Auto ausgesetzt.

Schon im Oktober 2018 hatten sich die Gesundheitsminister der Länder für ein bundesweites Rauchverbot in Autos ausgesprochen, in denen Minderjährige und Schwangere mitfahren.

Der ADAC beurteilt die Situation anders. Der Automobilclub verweist darauf, dass das Auto ein nicht-öffentlicher Raum sei, in dem die Insassen selbstverantwortlich handeln sollten. Es verstehe sich von selbst, dass man nicht raucht, wenn Kinder im Auto sind, heißt es. Für den Automobilclub ist fraglich, ob ein Gesetz die Situation verbessern würde. So oder so: Es herrscht dicke Luft.


Ralf Loweg

Weltmeister Sebastian Vettel wackelt

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto heizt die Gerüchte um die Zukunft von Sebastian Vettel selbst an. Auf die Frage nach einer möglichen Verpflichtung von Red-Bull-Star Max Verstappen lässt er durchblicken, dass das Probleme bei der Teamchemie geben könnte. Denn: “Ich denke, wir sollten einen großartigen Nummer-1-Fahrer haben und einen, der auch Rennen gewinnen und Punkte holen kann.” Als Beispiel nannte Binotto Mercedes: “So wie bei Hamilton und Bottas.”

Gleichzeitig fügte er an, dass “zwei Fahrer wie Max und Charles in einem Team Schwierigkeiten für das Management bedeuten” könnten. Und was ist mit Vettel? Der viermalige Weltmeister wackelt.

Vor dem 15. Saisonrennen in der Formel 1 in Singapur lautet nun die Frage: Wer ist bei Ferrari im Moment der großartige Fahrer? Routinier Vettel? Oder doch Charles Leclerc, das aufstrebende Talent? Und wie sieht Vettels Zukunft aus? Sein Vertrag läuft noch bis Ende 2020. Doch Gerüchte über einen Abschied machen die Runde.

Die Antwort lässt Binotto offen. Er stellt sich aber auch vor den Deutschen. “Sebastian ist immer noch sehr schnell. Ich habe weiter Vertrauen in ihn, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er selbst auch sein Vertrauen wieder findet”, sagt der Ferrari-Teamchef in der SportBild. “Das ganze Team unterstützt ihn. Ferrari liebt Sebastian, und die Fans lieben Sebastian.”

Aktuelle Zahlen unterstreichen, warum Leclerc für viele Beobachter Vettel als Nummer 1 bei der Scuderia abgelöst hat. In der WM-Wertung liegt er mit 182 zu 169 Punkten vor Vettel, gewann zuletzt zwei Rennen in Folge, darunter das Heimrennen in Monza.

Und Vettel? Der gewann zuletzt in Spa ein Rennen. 2018 wohlgemerkt. Das Problem: So schnell wird sich das wohl nicht ändern. Denn auf dem speziellen Stadtkurs in Singapur gilt Mercedes als Favorit.

Andreas Reiners

 

Zwei Handy-Nummern in einem Gerät

Viele Handy-Nutzer wollen Privates und Berufliches nicht miteinander vermischen. Zwei Smartphones sind aber auch nicht die optimale Lösung. Zumal es Verbraucher gibt, die gerne zwei verschiedene Tarife miteinander kombinieren möchten, ohne ständig die SIM-Karten zu wechseln. Für solche Zwecke eignen sich Dual-SIM-Handys.

“Die Technologie ermöglicht die Nutzung von zwei SIM-Karten gleichzeitig in einem Mobiltelefon. Mittlerweile sind Handys mit Dual-SIM bei praktisch allen Anbietern zu finden”, sagt Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Vor allem für Nutzer, die ständig unter zwei verschiedenen Rufnummern erreichbar sein wollen oder müssen, bietet die Dual-SIM-Technologie einen echten Mehrwert. So muss nur ein Smartphone mitgenommen werden und Anwender können auf das Wechseln der Karte verzichten. Dual-SIM-Module verfügen in der Regel über ein Standby-Modul. Dabei sind beide SIM-Karten ins Netz eingebucht und auch erreichbar.

Telefoniert der Smartphone-Besitzer jedoch auf einer SIM, ist die andere Karte nicht mehr erreichbar. Ist die Mailbox eingeschaltet, werden eingehende Anrufe dorthin umgeleitet. “Aufpassen müssen Dual-SIM-Anwender, dass es zusätzliche Einschränkungen beim Mobilfunkstandard gibt”, erklärt Kuch. Bei manchen Modellen unterstützt nur einer der SIM-Slots die mobile Datenübertragung via LTE. Über den zweiten Slot ist lediglich GSM oder UMTS möglich. Das bedeutet, dass zwar per LTE mit einer SIM gesurft, aber mit der zweiten nicht per LTE telefoniert werden kann.

Ein Nachteil von Dual-SIM-Karten kommt zum Tragen, wenn der Hersteller den Einsatz einer zweiten Karte nur als Alternative zu einer Speicherkarte erlaubt. Wer ohnehin eine Speicherkarte im Dauereinsatz aufgrund mangelnden Speicherplatzes hat, kann dann die Dual-SIM-Funktion praktisch nicht nutzen. “Allerdings gibt es auch Geräte, bei denen sich zweimal SIM und eine Speicherkarte parallel nutzen lassen”, so Kuch.

Ralf Loweg

Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg-Oßweil: Unfallflucht

Vermutlich beim Vorbeifahren streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Hyundai, der am Dienstag zwischen 07.00 und 14.00 Uhr in der Niedersachsenstraße in Ludwigsburg-Oßweil abgestellt war. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 2.000 Euro zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Das Schadensbild lässt darauf schließen, dass es sich bei dem Verursacherfahrzeug mutmaßlich um ein größeres Fahrzeug handeln könnte. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Ludwigsburg-Eglosheim: Mercedes beschädigt und geflüchtet

Zwischen Montag 18.00 Uhr und Dienstag 16.00 Uhr ereignete sich in der Hahnenstraße in Ludwigsburg-Eglosheim eine Verkehrsunfallflucht, bei dem ein Mercedes beschädigt wurde. Entlang der Fahrbahn war der Wagen im Bereich des Seitenstreifens auf einem Parkplatz abgestellt. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen das linke Fahrzeugheck des Mercedes, wodurch ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro angerichtet wurde. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Tel. 07141 18-5353.

Ludwigsburg-West: Zigarettenautomat gestohlen

Mit einem kompletten Zigarettenautomaten machten sich bislang unbekannte Täter aus dem Staub, die zwischen Dienstag 20.00 Uhr und Mittwoch 02.00 Uhr in der Wernerstraße in Ludwigsburg-West zuschlugen. Der Automat stand außerhalb einer Gaststätte im Eingangsbereich an einem überdachten Treppenaufgang. Ob der Zigarettenautomat mit einem Fahrzeug abtransportiert wurde, ist derzeit nicht bekannt. Ebenfalls ist nicht geklärt, auf welche Summe sich der Wert des Diebesguts beläuft. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

B 27 / Ludwigsburg: Rotlicht missachtet

Vermutlich weil ein 74-Jähriger eine rote Ampel missachtete, ereignete sich am Dienstag gegen 16.55 Uhr ein Verkehrsunfall auf der B 27. Der 74-Jährige war mit einem Mercedes auf der Bundesstraße von Ludwigsburg in Richtung Bietigheim-Bissingen unterwegs. An der Kreuzung zur L 1138 (Richtung Freiberg am Neckar) fuhr der Mercedes-Lenker mutmaßlich bei Rot in den Kreuzungsbereich ein. Dort stieß er mit einer entgegenkommenden 28 Jahre alten BMW-Lenkerin zusammen, die gerade bei Grün von der B 27 nach links auf die L 1138 abbiegen wollte. Durch die Kollision wurde die 28-Jährige und eine 70 Jahre alte Mercedes-Beifahrerin leicht verletzt. Sie mussten anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge waren infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Das gesunde Selfie

Selfies sammeln nicht nur Likes, sondern bald auch noch aktuelle Informationen über den Gesundheitszustand. Denn eine neue Handy-App soll in Kürze den Blutdruck analysieren können.

Ein Forschungsteam der Hangzhou Normal University und der University of Toronto hat dazu eine Technologie namens “transdermal optical imaging” vorgestellt. Sie basiert darauf, dass das Handy festhält, wie das Umgebungslicht auf der Gesichtshaut reflektiert wird.

An 1.328 Probanden wurde die neue Technologie getestet. Das Ergebnis spricht für sich: bis zu 95 Prozent betrug die Genauigkeit beim systolischen Blutdruck, fast 96 Prozent waren es bei diastolischem Blutdruck und Pulsdruck.

“Hoher Blutdruck ist ein wesentlicher Faktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer der Hauptgründe für Herztod und Behinderung. Die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks zur Vorbeugung ist also unerlässlich”, betont Professor Dr. Kang Lee vom Forschungsteam. Das Hauptziel des Projektes sei es, die Blutdruck-Kontrolle zu vereinfachen. Doch um die Funktion der App wie vorgesehen zu gewährleisten, braucht es noch ideale Lichtbedingungen und mindestens zwei Minuten Zeit. mp/VaLa

Cannabis für die Augen

Fast jeder Zehnte leidet in Deutschland an trockenen Augen und damit häufig an chronischen, starken Schmerzen. Auf der Suche nach einer wirksamen und nebenwirkungsarmen Schmerztherapie haben Forscher jetzt Augentropfen mit Cannabis-Wirkstoffen entwickelt. Die ersten Studienergebnisse sind vielversprechend, in Kürze soll die Wirkung an Patienten getestet werden.

“Wir verfügen bisher über keine wirksame Therapie gegen die Augenschmerzen”, sagt Claus Cursiefen, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). “Unsere Hoffnungen ruhen auf Augentropfen mit Cannabis-Wirkstoffen.”

Insbesondere der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol, kurz THC, kommt in der Medizin schon bei verschiedenen Leiden wie chronischen Schmerzen, Epilepsie oder Tourette-Syndrom als Medikament zum Einsatz.

“Wir haben Augentropfen mit THC auf Basis von Semifluorierten Alkanen, SFAs, hergestellt”, erläutert Projektleiter Philipp Steven. “Cannabis-Wirkstoffe lassen sich nicht in Wasser lösen, daher nutzen wir die wasserfreie SFA-Technologie.

So können hohe Wirkstoffmengen an den Ort der Erkrankung, die Augenoberfläche, transportiert werden. “Das Auge, vor allem die Hornhaut, besitzt mehr Nervenenden als jedes andere Gewebe des menschlichen Körpers und ist deshalb auch so schmerzempfindlich”, sagt Steven.

Die THC-Augentropfen sind bereits in einer experimentellen Studie getestet worden. Die Ergebnisse zeigen: Bei Mäusen mit Trockenen Augen führten die Cannabis-Augentropfen zu einer starken Besserung der Erkrankung und der Funktion der Nervenenden. “Wir gehen davon aus, dass die Cannabis-Augentropfen an die Nervenenden binden und so ihre Wirkung vermitteln”, berichtet Steven. Aufgrund der verwendeten niedrigen Dosis erwarten die Wissenschaftler keine unerwünschten Effekte im zentralen Nervensystem, etwa in Form von psychischen Veränderungen. mp/rlo

Rückruf: Rossmann ruft Kinderduschgel wegen gefährlicher Bakterien zurück

Die Dirk Rossmann GmbH informiert über den Rückruf des Artikel „Kinderduschgel 50 ml“ in verschiedenen Tierformen. Wie das Unternehmen mitteilt, liegt eine behördliche Beanstandung vor. Demnach handelt es sich um eine Belastung mit Keimen des Typs Burkholderia cepacia. Die Drogeriekette hat den Verkauf eines in kleinen Tierfiguren abgefüllten Dusch- und Badegels gestoppt. In einer Probe vom “Kinderduschgel 50ml” wurden die Bakterien festgestellt (Burkholderia cepacia) und daraufhin ein Rückruf gestartet, wie das in Burgwedel bei Hannover ansässige Unternehmen mitteilte.

Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit meldet, werden Verbraucher vor dem sehr gefährlichen Keim Burkholderia cepacia gewarnt. Das Duschgel für Kinder wurde in 15 Bundesländern bei Rossmann verkauft.

Betroffen sind folgende Bundesländer:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen

Info: Burkholderia cepacia

Burkholderia cepacia findet sich typischerweise im Grundwasser und Erdboden und kann auch über längere Zeiträume hinweg in feuchter Umgebung überleben. Insbesondere bei Patienten mit Mukoviszidose ist er wegen seiner hohen Antibiotikaresistenz ein gefürchteter Problemkeim. Deshalb werden in vielen Krankenhäusern Patienten mit Zystischer Fibrose, die mit Burkholderia cepacia infiziert sind, streng isoliert. Eine Infektion mit Burkholderia cepacia kann zu einer schnellen Abnahme der Lungenfunktion und zum Tode führen. Der Erreger spielt auch als Auslöser von Lungenentzündungen bei Reptilien eine Rolle.

Burkholderia cepacia ist natürlicherweise resistent gegen viele geläufige Antibiotika inklusive Aminoglykoside und Polymyxin B.Das Bakterium ist so zäh, dass es sogar den als Antiseptikum eingesetzten Iodophoren standhält. Quelle: wikipedia.de

 

Azubis starten beim Landratsamt ins Berufsleben

LUDWIGSBURG. Für 14 Auszubildende hat kürzlich beim Landratsamt der Start ins Berufsleben begonnen. Landrat Dr. Rainer Haas begrüßte die Azubis und sagte: „Wenn Sie Spaß bei der Arbeit haben, geht Ihnen alles besser von der Hand.“ Zwei Auszubildende wollen Verwaltungsfachangestellte werden, vier streben die Beamtenlaufbahn im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst an, vier haben sich für die Beamtenlaufbahn des gehobenen Dienstes entschieden, für drei lautet das Ausbildungsziel Vermessungstechniker bzw. Geomatiker und eine Auszubildende möchte Straßenwärterin werden.

Zum Ausbildungsstart fanden Einführungstage statt: Unter anderem standen auf dem Programm eine Kennenlernrunde, ein gemeinsames Kocherlebnis, eine „Segway-Tour“ durch die Ludwigsburger Innenstadt, Teambuilding-Spiele im Kletterwald, eine Führung durch den Landtag von Baden-Württemberg, Bogenschießen und Geocaching. Die Auszubildenden erhielten ferner Tipps für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Zum 1. Oktober und 1. November kommen noch insgesamt fünf Auszubildende hinzu. Das Landratsamt konnte somit in diesem Jahr alle Ausbildungsstellen besetzen.

Obwohl das Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat, laufen bereits die Bewerbungsverfahren für die Ausbildung ab 2020. Wer sich bis zum 1. Oktober 2019 bewirbt, hat die Chance auf eine qualifizierte und vor allem spannende Ausbildung bei einem der großen Ausbildungsbetriebe des Landkreises. Für Fragen steht Ausbildungsleiter Georgios Sidiropoulos unter der Telefonnummer 07141 144-42936 gerne zur Verfügung.

Tödlicher Unfall: LKW-Fahrer wird eingequetscht

Güglingen: Fahrer bei Unfall zwischen Mauer und Lkw eingeklemmt

Landkreis Heilbronn: Ein 48-jähriger LKW-Fahrer ist am Mittwochmorgen bei einem tragischen Unfall in Güglingen-Frauenzimmern ums Leben gekommen. Er wurde von seinem eigenen Lkw eingequetscht.

Am Unfallort stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Fahrer eines Lastwagens Baustoffe anliefern wollte, anhielt und ausstieg. Als der Laster zu rollen begann, rannte er dem Fahrzeug nach. Als er fast an der Fahrertür war, wurde er zwischen dem LKW und einer Mauer eingequetscht und dann unter das Fahrzeug gezogen. Der 48-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich bislang nicht.

Kindersitz oder Anhänger: Das raten die Experten

Eltern nehmen ihre Kinder gerne auf Ausflüge mit dem Fahrrad mit, ob nun im Kindersitz auf dem Gepäckträger oder im eigenen Anhänger. Wichtig: In beiden Fällen sollten Eltern sicherstellen, dass Sitz und Anhänger zur Größe des Kindes und zum eigenen Fahrrad passen, raten die Experten vom TÜV Rheinland.

“Der Sitz sollte sich auch ohne Spezialwerkzeug sicher und fest am Fahrrad montieren lassen”, rät Berthold Tempel, Experte für Fahrradsitze und -anhänger bei TÜV Rheinland. “Es besteht die Gefahr, dass sich durch Erschütterungen, scharfes Bremsen oder schnelle Ausweichmanöver ein schlecht montierter Sitz vom Fahrrad lösen kann.” Im Zweifelsfall sollten sich Eltern Expertenhilfe im Fahrradhandel holen.

Ebenfalls wichtig ist die sogenannte DIN-Norm. Fahrradsitze und Anhänger sollten den Normen DIN EN 14344 beziehungsweise DIN EN 15918 entsprechen. Sie regeln die wichtigsten Sicherheitskriterien und sollten auf dem Sitz oder dem Anhänger abgedruckt sein. Wer einen Kauf in Erwägung zieht, sollte eine Proberunde einplanen. Auch die Kinder sollten vor dem Kauf Probe sitzen. Nur so lässt sich feststellen, ob Fußstützen und Rückenlehne zur Größe des Kindes passen.

Generell gilt: Im Fahrradsitz dürfen Kinder im Alter von etwa neun Monaten bis sechs Jahren und bis zu einem Gewicht von 22 Kilogramm mitfahren. Im Anhänger können – in einer speziellen Liegevorrichtung – auch schon jüngere Kinder transportiert werden. mid/arei