Neuer DFB-Direktor Völler: “Ich kehre zurück, wo ich schon wunderbare Zeiten erleben durfte”

Frankfurt am Main – Rudi Völler wird zum 1. Februar neuer Direktor der A-Nationalmannschaft der Männer. Das hat der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstagabend bestätigt. Der DFB folge mit der Entscheidung für Völler einer Empfehlung der von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke einberufenen “Task-Force”, hieß es.

Dieser gehörten neben Völler selbst noch Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Kahn, Matthias Sammer und Oliver Mintzlaff an. Die DFB-Gremien haben diesem Vorschlag zugestimmt, teilte der Fußballbund mit. Für Völler ist es eine erneute Rückkehr zum DFB. Er spielte von 1982 bis 1994 in 90 Partien für Deutschland und wurde 1990 in Italien Weltmeister.

Von 2000 bis 2004 war er Teamchef der Nationalmannschaft und erreichte mit seiner Mannschaft 2002 das WM-Finale. “Nach vielen tollen Jahren bei Bayer 04 Leverkusen kehre ich dorthin zurück, wo ich schon als Teamchef wunderbare Zeiten erleben durfte”, sagte Völler. Seine neue Aufgabe bei der Nationalmannschaft gehe er deshalb mit “Dankbarkeit, Leidenschaft und großer Motivation” an.

Als Erstes müsse man die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche und von ganz Deutschland getragene Heim-Europameisterschaft 2024. “Die Spieler dafür haben wir. Aus diesen vielen Top-Spielern wollen wir nun wieder eine verschworene Gemeinschaft formen, eine willensstarke und sympathische Nationalmannschaft mit dem klaren Ziel, die uneingeschränkte Unterstützung der Fans zurückzugewinnen”, so Völler. “Und vor allem möchte ich unserem Bundestrainer Hansi Flick und seinem Trainerteam Rückenwind verschaffen.”

DFB-Präsident Bernd Neuendorf dankte den Mitgliedern der “Task Force” für ihr Engagement und ihren guten Rat. “Mit Rudi Völler haben wir gemeinsam die optimale Besetzung für die nächsten 20 Monate gefunden.” Er blicke optimistisch auf die Europameisterschaft 2024. Bundestrainer Hansi Flick nannte Völler “eine feste Größe im deutschen Fußball”.

Mit seiner Art und seinen Erfolgen habe er als Spieler, Trainer und Manager die Fans begeistert.

red

Fußball-Star Ronaldo wechselt nach Saudi-Arabien

Riad – Jetzt ist es offiziell: Fußball-Star Cristiano Ronaldo geht nach Saudi-Arabien. Der saudische Verein “Al-Nasr FC” veröffentlichte am Freitag ein Foto von Ronaldo, das ihn mit einem Trikot mit der Nummer sieben zeigt. Dieser Vertrag werde nicht nur den Verein “zu noch größeren Erfolgen inspirieren”, sondern auch “unsere Liga, unsere Nation und zukünftige Generationen, Jungen und Mädchen”, teilte Al-Nasr mit.

Seit einem emotionalen Abgang bei Manchester United im November war Ronaldo vertragsfrei. Billig wird der Wechsel für die Saudis aber trotzdem nicht: Unbestätigten Medienberichten zufolge bekommt Ronaldo in Saudi-Arabien pro Jahr 200 Millionen Euro, was ein Vielfaches seines Gehaltes bei europäischen Vereinen ist, wo er um die 30 Millionen Euro pro Jahr verdient haben soll. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere, womöglich schon nach zwei Jahren, soll Ronaldo als “Botschafter” Saudi-Arabien bei der Bewerbung für die Fußball-WM 2030 helfen, die das Königreich möglicherweise zusammen mit Ägypten und Griechenland austragen will, wie es weiter heißt.

red

Argentina es campeona mundial de futbol – Maradonas “Erben” sind Fussballweltmeister 2022

Argentinien ist Fußball-Weltmeister. Die Albiceleste gewann das Finale am Sonntagabend in Lusail gegen Frankreich nach einem 4:2 im Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten stand es 2:2, nach 120 Minuten 3:3. Die Argentinier waren von Beginn an die deutlich aktivere Mannschaft, Frankreich kam nur selten vor das gegnerische Tor.

Durch einen von Lionel Messi sicher verwandelten Elfmeter konnten die Südamerikaner schließlich in der 23. Minute in Führung gehen. Angel di Maria war zuvor im Strafraum der Franzosen zu Fall gebracht worden. Auch nach der Führung blieben die “Gauchos” am Drücker, viel Gegenwehr leisteten Les Bleus zunächst nicht.

So war auch das 2:0 durch di Maria in der 36. Minute verdient. Die Rückkehr des 34-Jährigen in die Startelf bewies sich zu diesem Zeitpunkt bereits als Glücksgriff von Trainer Lionel Scaloni. Auf der anderen Seite reagierte Didier Deschamps noch vor der Pause mit einem Doppelwechsel – die Wende brachte dieser aber zunächst nicht.

So präsentierte sich die Équipe Tricolore auch nach dem Seitenwechsel lange weitgehend ideenlos. Die besseren Möglichkeiten hatten weiterhin die Argentinier, die vor allem im Mittelfeld dominant waren. Erst in der Schlussphase kamen die Franzosen häufiger in die Hälfte des Gegners.

In der 68. Minute gelang ihnen auch ihr erster Torschuss der Partie, der aber zunächst harmlos blieb. Unerwartet spannend wurde das Spiel in den letzten zehn Minuten, als der bis zu diesem Zeitpunkt kaum auffällige Kylian Mbappé in der 80. Minute einen Foulelfmeter zum Anschlusstreffer verwandelte. Dadurch wachten die Franzosen offenbar auf – Mbappé konnte nur wenige Sekunden später aus dem Spiel heraus den Ausgleich erzielen.

In der Verlängerung traf Messi in der 109. Minute erneut: nachdem Lloris eigentlich eine Glanzparade gezeigt hatte staubte der 35-Jährige ab, bevor Kylian Mbappé in der 118. Minute einen Elfmeter verwandelte und damit erneut ausglich. Im Elfmeterschießen hatte Argentinien die besseren Nerven und holt den Titel zum ersten Mal seit 1986

red

WM2022: Kroatien gewinnt kleines Finale gegen Marokko

Ar-Rayyan – Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar hat Kroatien die Bronze-Medaille geholt. Die Kroaten gewannen das Spiel um Platz drei gegen Marokko am Samstag mit 2:1. Früh hatte es in der Partie zwei Kopfballtore gegeben, zuerst von Kroatiens Josko Gvardiol (7. Minute) und kurz darauf von Marokkos Achraf Dari (9. Minute). Ein regelrechtes Traumtor von Mislav Orsic brachte noch vor dem Halbzeitpfiff die erneute Führung und letztlich auch den Siegtreffer (42. Minute).

Obwohl Marokko im zweiten Durchgang ein weiter sehr hohe Motivation zeigte kamen die Nordafrikaner nicht durch – Kroatien wollte sich Bronze nicht mehr nehmen lassen.

red

Frankreich zieht nach Sieg gegen Marokko ins WM-Finale ein

Al-Chaur  – Frankreich steht nach einem 2:0 gegen Marokko im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Bereits in der 5. Minute traf Theo Hernandez für den Titelverteidiger, aber Marokko blieb kämpferisch. Das nordafrikanische Team konnte deutlich mehr Ballbesitz verzeichnen und immer wieder ordentlich Druck machen.

Auch in der Abwehr war das Team stark, doch das französische Team nutzte jede Lücke, die es finden konnte. Für sie wäre durchaus mehr drin gewesen, wenn insbesondere Olivier Giroud seine Chancen besser genutzt hätte. In der 80. Minute dann erzielte Randal Kolo Muani, der nur wenige Sekunden nachdem er eingewechselt worden war, das 2:0. Vorbereitet hatte das Tor Kylian Mbappe.

Frankreich trifft im Finale am Sonntag auf Argentinien und kann zum ersten Mal seit 60 Jahren den Titel verteidigen. Marokko kämpft zuvor am Samstag mit Kroatien um Platz drei.

red

Argentinien steht im WM-Finale

Lusail – Argentinien steht nach einem 3:0 gegen Kroatien im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Noch zu Beginn waren die Kroaten die bessere Mannschaft, doch sie schafften es kaum, ihre hohen Spielanteile zu nutzen und den Argentiniern gefährlich zu werden. Das Blatt hat sich dank Lionel Messi jedoch schnell gewendet: In der 34. Minute verwandelte er einen Elfmeter.

Nur fünf Minuten später erzielte Julian Alvarez das 2:0. Fortan traten die Südamerikaner selbstbewusster sowie zielstrebiger auf und dominierten das Spiel. In der 69. Minute traf dann wieder Alvarez für die Albiceleste. Beide seiner Tore hatte zuvor Messi stark vorbereitet.

Gegen wen Argentinien am Sonntag im Finale antritt, entscheidet sich am Mittwochabend, wenn Frankreich auf Marokko trifft. Kroatien kämpft am Samstag um Platz drei.

red

Rummenigge, Völler, Sammer & Co.: DFB stellt neuen “Beraterkreis” vor

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will das Debakel der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar unter anderem mit einem neuen “Beraterkreis” aufarbeiten. Dieser soll sich mit der “sportlichen Zukunft des DFB” beschäftigen, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Dienstag in Frankfurt. Das Gremium werde demnach aus fünf Fußballfunktionären bestehen.

Der Taskforce sollen Karl-Heinz Rummenigge, Rudi Völler, Oliver Kahn, Matthias Sammer und Oliver Mintzlaff angehören. Dies sei “eine Runde, die sich beim Thema Männerfußball sehr gut auskennt”, so Neuendorf. Die Gruppe soll sich neben sportlichen Fragen, auch mit der Kandidatenfindung für die Nachfolge von Oliver Bierhoff befassen.

Dieser hatte sich zuletzt von seinem Amt als Nationalmannschafts-Geschäftsführer zurückgezogen. Bei der WM in Katar war das DFB-Team wie schon vor vier Jahren bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Bundestrainer Hansi Flick soll unterdessen im Amt bleiben.

red

Sportwissenschaftler warnt vor Faulheit im Winter

Der Sportwissenschaftler Ingo Froböse warnt vor Faulheit im Winter. “Man muss den Schweinehund dressieren”, sagte er in einem Podcast des “Kölner Stadt-Anzeigers”. Denn man könne nicht darauf hoffen, dass der Körper nach Monaten der Inaktivität im Frühjahr noch der alte sei.

“Das merken wir spätestens auf der Waage.” Auch der Winterblues sei ein häufiges Phänomen. Körper und Kopf arbeiteten im Winter häufig gegeneinander, so der Experte.

“Wir haben einen inneren Feind, den Energiesparmodus unseres Körpers. Wir sind genetisch nicht dazu prädestiniert, Kalorien zu verbrauchen, sondern Kalorien zu sparen”. Froböse gibt auch Tipps, wie man auch im Winter fit und aktiv bleiben kann: “Es ist ganz wichtig, dass man immer mit Begeisterung Sport treibt.”

Das machten die meisten schon falsch. Überforderung sei ein weiterer Fehler: “Viele überziehen, machen zu viel und fallen danach auf die Couch, mit dem Gefühl: Boah, war das wieder anstrengend.” Subjektive Unterforderung sei eine der Leitlinien, um Spaß und Begeisterung beizubehalten.

Es sei zudem ratsam, seine Sportzeiten auch im Kalender berücksichtigen. “Ich halte es für sehr bedeutsam, dass man dem Sport einfach per se Raum gibt, genau wie dem Zähneputzen, dem Mittag- oder dem Abendessen.”

red

WM-Viertelfinale: Marokko schaltet Portugal aus – Frankreich bezwingt England

Doha – Die nächste WM-Sensation ist perfekt: Marokko steht nach einem 1:0 gegen Portugal im Halbfinale. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams hatten die Marokkaner tausende echte Fans im al-Thumama-Stadion von Doha, die die Arena zu einem echten Hexenkessel machten, während Youssef En-Nesyri in der 42. Minute per Kopf den Entscheidungstreffer erzielte. Danach machen die Marokkaner professionell dicht.

Portugal hatte erwartungsgemäß viel mehr Spielanteile, kam aber nicht durch, und auch dem mittlerweile vereinslosen Cristiano Ronaldo war die geringe Spielpraxis der letzten Monate anzumerken. Nach Gelb-Rot für Walid Cheddira in der 90. Minute konnten die Nordafrikaner selbst zu zehnt die Abwehrschlacht für sich entscheiden. Marokko trifft damit am Mittwoch auf Titelverteidiger Frankreich.

Frankreich nach Sieg über England im WM-Halbfinale

   Al-Chaur – Frankreich steht nach einem 2:1 gegen England im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Les Bleus waren in der 17. Minute mit einem kräftigen Rechtsschuss von Aurélien Tchouaméni in Führung gegangen, Harry Kane konnte in der 54. Minute per Elfmeter ausgleichen. In der 78. Minute erhöhte Olivier Giroud per Kopf für die Franzosen erneut, und wieder bekam England einen Elfmeter zugesprochen, den Kane aber in der 84. Minute in den Himmel über Katar schoss.

Damit trifft Frankreich am Mittwoch im Halbfinale auf Marokko, das am Nachmittag überraschend Portugal aus dem Turnier geworfen hatte.

red

Saison gelaufen: FC Bayern-Torwart Neuer fällt nach Ski-Unfall für Monate aus

München – Manuel Neuer, Keeper der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und des FC Bayern München, fällt nach einem Ski-Unfall offenbar für Monate aus. “Was soll ich sagen, das Jahresende hätte auf jeden Fall besser laufen können”, schrieb Neuer am Samstag auf Instagram zusammen mit einem Foto, das ihn in einem Krankenhausbett zeigt. “Während ich meinen Kopf beim Skitourengehen freibekommen wollte, habe ich mir einen Unterschenkelbruch zugezogen”, so Neuer.

Eine Operation am Freitag sei “sehr gut verlaufen”. Neuer, der als einer der besten Torhüter der Welt gilt, dankte in seinem Posting den Ärzten, hatte aber auch eine Hiobsbotschaft bereit: “Es schmerzt allerdings zu wissen, dass die aktuelle Saison für mich beendet ist”, so der 36-Jährige.

red