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Sportler-Gala in Baden Baden

Bei der Gala in Baden-Baden wurden am Sonntagabend die mit Spannung erwarteten Auszeichnungen verliehen. Tennisstar Angelique Kerber, Ironman-Weltmeister Patrick Lange und die Eishockey-Nationalmannschaft sind Deutschlands Sportler des Jahres 2018. Die Verleihung der Preise erfolgte am Sonntag im Kurhaus von Baden-Baden. Wimbledon-Siegerin Kerber setzte sich gegen die Olympiasiegerinnen Kristina Vogel (Bahnrad) und Laura Dahlmeier (Biathlon) durch, Ironman-Weltmeister Patrick Lange gewann vor Doppel-Olympiasieger Eric Frenzel (Nordische Kombination) und Zehnkampf-Europameister Arthur Abele (Leichtathletik). Das Deutsche Eishockey-Nationalteam, das bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang sensationell Vize-Olympiasieger wurde, setzte sich bei der Wahl der rund 3000 Sportjournalisten gegen die Eiskunstlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko und Bruno Massot sowie den Ruder-Achter durch.

Kristina Vogel, die nach einem Unfall querschnittsgelähmte Bahnradsport-Olympiasiegerin wurde mit dem “Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport” ausgezeichnet, Newcomer des Jahres wurde der Nordische Kombinierer Vinzenz Geiger.

Ludwigsburg24 Society-Fotograf Christof Sage war vor Ort und hat so manche Promis für unsere Leser festgehalten.

Ludwigsburg24

Formel E: BMW mit Traumstart in der Wüste

BMW hat einen Traumstart in die neue Saison der Formel E hingelegt. Der Portugiese Felix da Costa sicherte dem Werksteam der Münchner bei der Premiere der Elektro-Rennserie in Saudi-Arabien auf Anhieb den Sieg. Für Felix da Costa war es der zweite Sieg seiner Formel-E-Karriere.

Den zweiten Platz belegte Titelverteidiger Jean-Eric Vergne für das Team DS Techeetah. Mit einer Enttäuschung endete der Auftakt für das favorisierte Team Audi Sport Abt Schaeffler: Die Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi mussten sich mit den Positionen acht und neun begnügen.

“Erstes Rennen, erste Pole Position, erster Sieg – einfach nur Wahnsinn! Besser kann man kaum in ein neues Projekt und eine neue Saison starten”, sagte BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt. Jetzt kann das Team erst einmal in Ruhe Weihnachten feiern, bevor am 12. Januar 2019 in Marrakesch in Marokko das zweite Saisonrennen auf dem Programm steht. mid/rlo

SG BBM Bietigheim verliert das Württemberg-Derby beim TVB Stuttgart

Die SG BBM Bietigheim verliert das Württemberg-Derby beim TVB Stuttgart bereits in der ersten Halbzeit. Nach einem 17:10-Pausenrückstand vor 5192 Zuschauern in der Porsche-Arena setzten sich die Gastgeber mit 31:26 Toren durch. Während Stuttgart mit 7 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone jetzt auf die Plätze im Mittelfeld schauen darf, schließt der Aufsteiger die Hinrunde mit 6 Pluspunkten als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz ab.
Die zweite Halbzeit ging nach Toren an die SG BBM. Doch die Hypothek von bis zu acht Treffern Rückstand beim 19:11 kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit wog für die Mannschaft von Ralf Bader am Donnerstag zu schwer. Bietigheim schnupperte in der 54. Minute noch einmal kurz am Anschluss, als Vetle Rønningen mit dem Tor zum 28:25 die Bietigheimer Aufholjagd krönte. Doch Robert Markotic und Bobby Schagen antworteten für den TVB mit den Toren zum 30:25. Drei Minuten vor dem Ende war das die endgültige Entscheidung.
„Um das Spiel noch zu gewinnen, hätte in der zweiten Hälfte ein kleines Wunder passieren müssen“, musste Ralf Bader eingestehen. Was den Bietigheimer Chefcoach wurmte, war das Auftreten seiner Truppe in den ersten 30 Minuten: „Bittenfeld hatte einen Lauf, als meine Mannschaft noch nicht bereit war, alles zu geben“. Für Bader’s Geschmack brachten seine Jungs im ersten Abschnitt zu wenig Emotionen und Kampfgeist auf die Platte. Eine schnelle Bietigheimer 1:3-Führung beantwortete Stuttgart mit druckvollem Spiel aus dem Rückraum, drehte das Spiel und baute die 12:9-Führung (20. Minute) mit einem 5:1-Lauf bis zur Halbzeit vorentscheidend aus. Die Vorlagen für TVB-Tempotore resultierten in dieser Phase aus technischen Fehlern des Aufsteigers, der in dieser Phase zudem viermal in Unterzahl spielen musste.
Ein Handicap für die SG BBM war sicher der Ausfall von Jonas Link. Der Spielmacher markierte die ersten beiden Tore des Aufsteigers, musste dann aber mit einer Oberschenkelverletzung passen. „Jeder kann sich vorstellen, wie wichtig Jonas für unser Spiel ist“, bemerkt Bader. „Geschwindigkeit und Dynamik haben anschließend gefehlt.“ Zwar löste Valentin Schmidt seine Aufgabe auf der Spielmacherposition mit anderen Mitteln recht ordentlich. „Ganz am Ende haben uns auch ein wenig die Alternativen gefehlt“, so Bader.
Nach der Pause löste Bader die 3-3-Angriffsformation auf, spielte fortan mit nur zwei Rückraumspielern, meist Valentin Schmidt mit Max Emanuel oder Dominik Claus auf der rechten Angriffsseite. Zudem stimmte jetzt der Einsatzwillen beim Tabellenvorletzten. „Das Spiel mit zwei Kreisläufern hat uns Schwierigkeiten gemacht“, musste TVB-Coach Jürgen Schweikardt eingestehen. Doch seine Jungs verwalteten einen Riesen-Vorsprung. Und immer wieder waren es Dominik Weiß (8 Tore) und David Schmidt, die von der Bietigheimer Defensive nicht zu stoppen waren. Da half auch die Abschlussstärke von Kapitän Patrick Rentschler vom Kreis (4 von 5), Martin Marčec auf dem linken Flügel (4 von 4) oder von Christian Schäfer vom Siebenmeterpunkt (3 von 3) nicht mehr entscheidend.
Schweikardt hat am Ende ein Plus an „ Emotionen, Willen und Zweikampfstärke“ bei seinem Team im “mental schwierigsten Heimspiel der Saison“ gesehen. Der TVB Stuttgart kann bis zur WM-Pause zumindest zu Hause gegen den VfL Gummersbach noch weiter punkten. Die Aufgaben des Aufsteigers in der heimischen EgeTrans Arena gegen den THW Kiel und bei FrischAuf Göppingen werden gelinde gesagt schwierig werden.

Bernhard Gaus

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier, Lehmann; Schimmelbauer (1), Häfner (2), Weiß (8), Schagen (5/3), Schmidt (5), Schweikardt (4), Baumgarten (2), Röthlisberger (2), Markotic (1), Burmeister (1), Späth, Pfattheicher, Oehler.

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Rentschler (4), Schäfer (4/3), Schmidt (4), Marčec (4), Fischer (2), Link (2), Emanuel (2), Döll (1), Haller (1), Rønningen (1), Claus (1), Weber, Oehler, Asmuth.

Der Formel-1-Fahrplan für Ferrari

Wenn Formel-1-Teams ihre neuen Rennwagen vorstellen, herrscht Hochspannung. Besonders dick werden aber Termine bei Ferrari im Kalender angestrichen. Denn die roten Renner aus Maranello sind so etwas wie der Nationalstolz der Italiener. Und da hatten die Tifosi in den vergangenen Jahren nicht viel zu feiern. Denn Rivale Mercedes eroberte die Weltmeister-Titel am Fließband. Deshalb ist der Druck auf Ferrari mit dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel am Steuer in der kommenden Saison riesengroß.

Ob der neue Ferrari schneller ist als der alte, ist noch nicht bekannt. Sicher ist dagegen schon, dass der neue rote Renner am 15. Februar 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird. Das teilte Teamchef Maurizio Arrivabene jetzt auf einer Gala in Mailand mit. Der neue Ferrari, der intern den Codenamen “670” trägt, soll somit drei Tage vor Beginn der offiziellen Testfahrten enthüllt werden.

“Wir arbeiten bereits seit Monaten am Auto für das kommende Jahr”, wird Maurizio Arrivabene vom Portal “motorsport-total.com” zitiert. “Die Motoren laufen auf den Prüfständen, und Teile fürs Auto sind bereits in Produktion. Die wichtigen Performance-Teile werden erst im letzten Moment fertig sein. Am 15. Februar werden wir das Auto präsentieren, dann muss alles fertig sein.”

Nähere Angaben über das Auto und seine Performance kann oder will der Italiener noch nicht machen: “Es ist zu früh”, sagt er. “Simulationen werden getätigt und wir arbeiten im Simulator, aber die echte Messlatte ist nur die Strecke”, sagt Arrivabene. “Dort konfrontierst du dich selbst, vergleichst die Daten aus dem Winter – und triffst auch zum ersten Mal auf die anderen.” Der Druck wächst: Denn ein weiteres Jahr ohne Titel dürfte der Teamchef nicht überstehen. mid/rlo

MHP-Arena: Deutsche Basketball Nationalmannschaft bezwingt Estland

Ludwigsburg:

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft ist in den World Cup Qualifiers (WM-Qualifikation) nach der knappen Niederlage in Griechenlandschnell in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In der Ludwigsburger MHP Arena setzte sich das Team von Bundestrainer Henrik Rödl mit 87:70 (21:19, 20:8, 20:12, 26:31) gegen Estland durch. Johannes Thiemann war heute der beste Werfer (16 Punkte) in der deutschen Mannschaft. Im kommenden Februar werden die World Cup Qualifiers mit den Spielen in Israel und gegen Griechenland (24. Februar 2019, Bamberg, Tickets) abgeschlossen. Die DBB-Auswahl ist bereits seit September diesen Jahres für den World Cup 2019 in China qualifiziert (31. August – 15. September 2019) und kämpft mit den Griechen um den ersten Gruppenplatz.

Wieder hatte Rödl mit Sid-Marlon Theis (Science City Jena) und David Krämer (ratiopharm ulm) zwei Neulinge im Kader. In die Startformation berief er Ismet Akpinar, Karsten Tadda, Lokalmatador Karim Jallow, Niels Giffey und den ehemaligen Ludwigsburger Johannes Thiemann. Es ging munter und sehr intensiv los. Giffey, Akpinar per Dreier und Thiemann besorgten das 7:2 (2.). Beide Teams legten ein enormes Tempo vor, Taddas Floater bedeutete das 12:5 nach knapp vier Minuten. Doch die Esten deuteten ihre Gefährlichkeit aus der Distanz an, die DBB-Defense musste hellwach sein. Thiemann war der deutsche Turm in der Schlacht, das Spiel äußerst sehenswert (16:12, 7.). Krämer kam für den angeschlagenen Andreas Obst zu seinem ersten Einsatz, Giffey ging voran, aber die Esten trafen immer sicherer und gingen erstmals in Führung (18:19, 10.). Giffey korrigierte per Dreier zum 21:19 nach dem ersten Viertel.

Tim Schneider und Krämer sorgten mit wunderbarer Co-Produktion für das 23:19, Schneider netzte einen Dreier zum 28:21 (12.), das Publikum zeigte sich begeistert. Sogar 31:21 hieß es nach einem Akpinar-Freiwurf (14.), das DBB-Team war auf einem guten Weg. Die deutsche Defense agierte extrem aggressiv und beeindruckte den Gegner, Jallow versenkte zur Freude der Zuschauer einen blitzsauberen Dreier zum 34:21 (16.). Auch Theis kam zu seinen ersten Minuten und Punkten  im Trikot der A-Nationalmannschaft. Tadda kassierte sein drittes Foul, doch davon ließ sich die junge deutsche Mannschaft nicht irritieren. Ein Dreier im Fallen von Basti Doreth und ein sehenswerter Hakenwurf von Theis, der sich glänzend einführte, brachten die 41:27-Halbzeitführung.

Auch die ersten Szenen nach der Pause gehörten den Deutschen, die viel Freude machten (48:31, Giffey, 23.). Nun musste sich zeigen, wie stabil das Team bereits ist. Estland erhöhte den Druck und machte es den ING-Korbjägern schwer. Die aber blieben cool, auch als der estische Coach ein technisches Foul kassierte (51:35, Doreth, 26.). Aufopferungsvoll setzte sich jeder einzelne deutsche Spieler ein. Natürlich passierten auch Fehler, aber der zweistellige Vorsprung hatte Bestand (55:37, Andreas Seiferth, 28.). Die tollen Ludwigsburger Basketballfans standen wie eine Wand hinter ihrem Team und trugen so zur bis dahin starken Vorstellung bei. Fats jeder freie Ball war bei den Deutschen, die durch Akpinar zum 59:39 kamen.Estland war sichtlich beeindruckt ob der mannschaftlichen Geschlossenheit des Gegners. Rödl schickte auch Philipp Herkenhoff aufs Parkett, nach drei Vierteln war man eindeutig auf der Siegerstraße (61:39).

3.491 Zuschauer erfreuten sich an einer deutschen Mannschaft, die alles auf dem Feld ließ und keinen Ball verloren gab. Estland versuchte noch einmal ein Comeback und Rödl versuchte das Momentum sofort mit einer Auszeit zu stoppen (61:43, 32.). Der eiskalte Dreier von Krämer kam genau zur richtigen Zeit, doch die Esten gaben sich noch nicht auf. Giffey kehrte nach Pause wegen seines vierten Fouls zurück und traf: 66:48 (34.). Anschließend holte er sich allerdings sein fünftes Foul mit noch knapp sieben Minuten auf der Uhr. das 66:51 sah noch nicht bedrohlich aus, aber es zog ein Hauch Unsicherheit ins deutsche Spiel. Der ganz starke Seiferth beruhigte mit dem 68:53 (35.) und der Dreier von Thiemann machte den Deckel drauf auf einen feinen Erfolg der Deutschen. Das Team wurde völlig zurecht vom Publikum gefeiert.

Aufstellung Deutschland:
Andreas Seiferth (medi bayreuth), Niels Giffey (ALBA BERLIN), Ismet Akpinar (ratiopharm ulm), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg), Tim Schneider (ALBA BERLIN), Bastian Doreth (medi bayreuth), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta), Sid-Marlon Theis (Science City Jena), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN), Karim Jallow (MHP RIESEN Ludwigsburg), Andreas Obst (Monbus Obradoiro/ESP), David Krämer (ratiopharm ulm).

Deutscher Basketball Bund / red

Deutsche Basketball Nationalmannschaft in Ludwigsburg

Am Montag, 3. Dezember 2018, empfängt die deutsche Basketball-Nationalmannschaft Estland zum zehnten Spieltag der WM-Qualifikation in Ludwigsburg (Spielbeginn 20.00 Uhr). Gespielt wird dann in der MHP Arena.

„Mit Ludwigsburg haben wir einen idealen Standort für die kommende Aufgabe gegen Estland gefunden. Ich bin mir sicher, dass die Ludwigsburger Fans uns ordentlich unterstützen und so der Partie eine großartige Kulisse geben werden“, erklärte DBB-Vizepräsident Armin Andres.

Auch Alexander Reil, erster Vorsitzender der MHP RIESEN Ludwigsburg, zeigt sich begeistert: „Eine erfolgreiche Nationalmannschaft ist ein wichtiger Treiber für die Weiterentwicklung des Basketballsports in Deutschland. Ludwigsburg ist ein Traditionsstandort des deutschen Basketballs. Deshalb freuen wir uns, dass ein WM-Qualifikationsspiel in Ludwigsburg stattfindet und damit auch einen würdigen Rahmen erhält.“

Die DBB-Herren waren bisher in allen acht Qualifikationsspielen siegreich und haben mit dem spektakulären 112:98-Erfolg gegen Israel vorzeitig die Qualifikation zum World Cup 2019 in China geschafft. Jetzt geht es darum, für die Setzliste eine möglichst gute Position in der Gruppe zu erreichen. Estland konnte bisher lediglich zwei Spiele gewinnen und hat keine Qualifikationschance mehr. Vor wenigen Tagen siegte die DBB-Auswahl in Estland mit 86:43.

Die DBB-Herren trafen bisher insgesamt zehn Mal auf Estland. Acht Spiele davon konnten die Deutschen für sich entscheiden. Eine Niederlage gegen das kleine Land vom Baltikum wird dem ein oder anderen jedoch sicherlich noch in Erinnerung sein. In der Vorrunde der EM 1993 bezwangen die Esten in einem spektakulären Spiel die Deutschen mit 113:103 in Berlin, damals übrigens noch mit Bundestrainer Henrik Rödl als Spieler. Dass Deutschland am Ende des Turniers überraschend den Europameistertitel gewinnen würde, war nach dieser Niederlage wirklich nicht abzusehen.

 

INFO: Bisher trugen die DBB-Herren zwischen 1976 und 1988 insgesamt fünf Länderspiele in Ludwigsburg aus. Dabei ging Deutschland zwei Mal als Sieger und drei Mal als Verlierer vom Parkett. Das bisher letzte Spiel (EM-Qualifikation) in Ludwigsburg am 24. November 1988 gegen Bulgarien ging verloren (96:105). Nach mehr als 30 Jahren kehrt der DBB nun nach Ludwigsburg zurück. Gespielt wird dann nicht mehr in der alten Rundsporthalle, sondern in der 2009 eröffneten MHP Arena. Die multifunktionale Arena mit 4.200 Sitz- und Stehplätzen ist die Heimat des Basketballbundesligisten MHP RIESEN Ludwigsburg. Johannes Thiemann ( 2016-2018 in Ludwigsburg) und Karim Jallow (seit 2018 in Ludwigsburg) dürften in Reihen der deutschen Mannschaft die Halle daher bereits bestens kennen.

Tickets für das Länderspiel in Ludwigsburg gibt es Online http://www.basketball-bund.de/tickets

Ticketpreise:
Courtside Seat = 89,00 €
PK 1 = 39,00 €
PK 2 = 32,00 €
PK 3 = 25,00 €, PK 3 ermäßigt = 21,00 €
PK 4 = 15,00 €, PK 4 ermäßigt = 13,00 €
Rollstuhlfahrer = 15,00 € (inkl. Begleitperson)

Spieltermine
Fr., 30. November 2018: Griechenland – Deutschland (World Cup Qualifier, Griechenland)
Mo., 3. Dezember 2018, 20.00 Uhr: Deutschland – Estland (World Cup Qualifier, Ludwigsburg)
Do., 21. Februar 2019: Israel – Deutschland (World Cup Qualifier, Israel)
So., 24. Februar 2019: Deutschland – Griechenland (World Cup Qualifier, Deutschland)

 

Deutscher Basketball Bund

Mercedes: Weltmeisterlich in den Winterschlaf

Auch wenige Wochen vor Weihnachten macht Mercedes den Rivalen in der Formel 1 keine Geschenke. Im letzten Rennen des Jahres 2018 krönte der alte und neue Weltmeister Lewis Hamilton seine grandiose Saison mit einem weiteren Sieg. Der Brite gewann in seinem Silberpfeil den Grand Prix von Abu Dhabi. Zweiter wurde Ferrari-Pilot Sebastian Vettel vor dem Niederländer Max Verstappen im Red Bull.

Die Königsklasse des Motorsports hält jetzt erst einmal einen ausgiebigen Winterschlaf. Denn das nächste Mal dröhnen die Formel-1-Motoren erst wieder im März, wenn am anderen Ende der Welt im australischen Melbourne die Saison 2019 eröffnet wird. Dann wird ein Rennfahrer nicht mehr am Start sein: Der Spanier Fernando Alonso beendete in der Wüste Abu Dhabis seine großartige Formel-1-Karriere, in der er zwei WM-Titel eingefahren hat.

“Dieses Jahr war ein Highlight, und ich bin sehr glücklich, dass wir es mit einem Erfolgserlebnis beenden konnten. Es war ein harter Kampf über die gesamte Saison hinweg und wir mussten bis ans Limit gehen, um beide Weltmeisterschaften zu gewinnen”, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Neben dem Fahrer-Titel durch Lewis Hamilton hat die Marke mit dem Stern auch die Konstrukteurs-WM vor den Dauer-Konkurrenten Ferrari und Red Bull gewonnen. mid/Rio

Formel 1: Schaulaufen in der Wüste

In der Wüste von Abu Dhabi fällt jetzt die Zielflagge einer langen Formel-1-Saison. Auch 2018 war Mercedes das Maß der Dinge. Bereits vor dem Finale auf der arabischen Halbinsel sind die Titel vergeben. Der Brite Lewis Hamilton ist bereits zum fünften Mal Formel-1-Weltmeister, nur Michael Schumacher ist mit sieben WM-Titeln noch erfolgreicher. Mercedes sicherte sich zudem den Konstrukteurs-Titel. Damit wird das Rennen in Abu Dhabi zum Schaulaufen.

Mal schauen, ob Mercedes wieder mit klarem Kopf an den Start geht. “Die Feiern waren sehr bewegende Momente für uns. Es fühlt sich fantastisch an, zum fünften Mal in Folge das Weltmeister-Double gewonnen zu haben – eine Leistung, die nur sehr wenige Leute in unserem Sport mit uns teilen”, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach einem Feier-Marathon.

Doch ausruhen wolle man sich nicht, so Toto Wolff: “Wir wollen die Messlatte noch höherlegen und 2019 noch stärker sein.” Das klingt schon jetzt wieder nach einer klaren Kampfansage an die großen Rivalen Ferrari und Red Bull. Lange Zeit schien Sebastian Vettel ein ebenbürtiger Gegner, doch dann machten der viermalige Weltmeister und sein Ferrari-Team zuviele Fehler. Das ebnete Mercedes schließlich den Weg zum Erfolg.

Und auch im Finale in Abu Dhabi wollen die Silberpfeile der Konkurrenz keine Geschenke machen. “Wir möchten für die Fans, die uns das gesamte Jahr über an der Rennstrecke, vor dem Fernseher und in den sozialen Medien unterstützt haben, eine großartige Show liefern. Der Druck ist jetzt weg, sodass wir bei diesem einen Rennen aufs Ganze gehen können”, sagt Toto Wolff.

Auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi hat Mercedes zuletzt vier Siege in Folge eingefahren, obwohl es eine Strecke mit vielen langsamen und mittelschnellen Kurven ist, was dem Silberpfeil eigentlich nicht so liegt. “Zuletzt haben wir bei der Performance des Autos auf ähnlichen Strecken gute Fortschritte erzielt. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir auch in Abu Dhabi eine starke Leistung zeigen können, um diese unglaubliche Saison positiv abzuschließen”, erklärt Toto Wolff. mid/rlo

Basketball-Champions-League: MHP Riesen Ludwigsburg erkämpfen sich wichtigen Sieg

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben zum Abschluss der BCL-Vorrunde in Russland einen Überraschungssieg gelandet. Die Schwaben feierten, trotz eines extrem kleinen Kaders, einen 76:74-Sieg bei BC Nizhny Novgorod und holten damit den vierten Sieg in Serie.    

Im eisigen und verschneiten Russland brauchten die MHP RIESEN Ludwigsburg einige Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Hausherren hatten derweil keine Startschwierigkeiten, waren von Beginn an voll da und stellten früh auf 11:7 (5. Spielminute). Nach einer Auszeit von Headcoach John Patrick waren die Gäste dann aber auf der Höhe des Geschehens und sorgten zuerst für den Ausgleich und wenige Augenblicke später für den Führungswechsel. Zum Ende des ersten Spielabschnitts konnte man den Ludwigsburger nicht anmerken, dass sie personell nicht gerade auf Rosen gebettet waren (19:25, 10.).

Zum Start der zweiten zehn Minuten wackelte die schwäbische Führung dann aber zunehmend: Die Russen drehten weiter auf und gestalteten das Spielgeschehen nun ausgeglichen. Erst in der 15. Spielminute konnten sich die MHP RIESEN das Heft des Handelns kurzzeitig zurückholen: Zuerst blockte Owen Klassen Dmitrii Uzinskii spektakulär gegen das Brett, in der Offensive verwertete Power Forward Kelan Martin wenige Sekunden später erfolgreich aus der 6,75-Meter-Distanz. Der kleine Lauf ebbte jedoch schnell wieder ab. In den folgenden Situationen kam Ludwigsburg nur noch selten zum Korberfolg und hielt den Vorsprung nicht allzu lange. Beim Gang in die Kabinen war die Partie dennoch ausgeglichen (39:39, 20.), denn trotz einer schwachen Rebound- und einer ausbaufähigen Wurf-Quote konnte Ludwigsburg Nizhny Novgorod zu 9 Turnovern zwingen.

Emanga Noupoue mit bärenstarker Verteidigung

Im Anschluss an den Seitenwechsel ließen die Ludwigsburger dann die Konstanz im eigenen Spiel vermissen und mussten folgerichtig mit ansehen, wie die Russen mit einem 9:0-Lauf die Partie abermals auf den Kopf drehten. Doch angeführt von Jordon Crawford fanden die Schwaben wieder zu ihrem Rhythmus und schnupperten zum Viertel-Ende weiterhin an der faustdicken Überraschung (55:58, 30.).

Zum Start des vierten Viertels brillierte dann aber nicht mehr Crawford, sondern Landsmann Darrin Govens. Der US-amerikanische Guard in Diensten der Hausherren versenkte zwei konsekutive Dreipunkt-Würfe und zwang Patrick zur Ansprache am Seitenrand. Im Anschluss an das Timeout klappte am offensiven Ende des Parketts zwar weiterhin äußerst wenig, zumindest in der Defensive standen die Ludwigsburger aber wieder besser – und kamen deshalb zu den dringend benötigten Stops. Da neben Owen Klassen nun auch Karim Jallow verstärkt unter dem Brett in Erscheinung trat, erarbeiteten sich die MHP RIESEN mehrfach eine kleine Führung. Auf Basis dieser konnten sie sich den Turnaround-Versuchen der Hausherren erfolgreich erwehren und bogen verdientermaßen auf die Siegerstraße ein. In dieser Phase der Partie zeigte vor allem Quirin Emange Noupoue keine Nerven. Der 18-jährige Youngster füllte die verletzungsbedingt entstandene Lücke mustergültig, verteidigte stark und hatte entscheidenden Anteil am 76:74-Erfolg, welcher aufgrund zahlreicher Widrigkeiten (siehe „Statements und Stats, siehe Vorbericht) so keinesfalls erwartet werden konnte.

Abermals einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Adam Waleskowski. Der 36-Jährige bekam beim Rebound-Versuch den Ellenbogen von Owen Klassen ins Gesicht – und musste in der Schlussphase der Partie stark blutend das Parkett verlassen.

Statements und Stats

John Patrick: „Was ein harter Kampf! Wir hatten bereits auf der Anreise zahlreiche Probleme. Haben beim Umsteigen in Moskau einige Taschen verloren und zahlreiche Verletzung im Team. Ich bin stolz auf die Jungs! Wir haben heute gegen eine gute Mannschaft gespielt, welche sehr gut vorbereitet war. Am Ende haben wir das Glück aber auf unserer Seite: Novgorod trifft einige Würfe nicht, wir bewahren unser Selbstbewusstsein, stehen zusammen – und gewinnen das Spiel.“

Zoran Lukic: „Glückwunsch an Ludwigsburg. Sie haben sich heute gut präsentiert, uns gleichzeitig mit ihrer Leistung aber nicht überrascht. Am Ende haben wir zu viele Fehler gemacht, entscheidende Freiwürfe liegen gelassen und die Rebound-Kontrolle abgegeben. Ludwigsburg hat die Ruhe behalten und im vierten Viertel nur einen Freiwurf verworfen – der Schlüssel zum Sieg.“

Für Nizhny Novgorod spielten: Kendrick Perry 16 Punkte, Christopher Czerapowicz 13, Ivan Strebkov 10/8 Rebounds, Darrin Govens 9, Roderick Odom 8, Dmitrii Uzinskii 8, Vladimir Dragicevic 7, Sergey Toropov 2, Ilya Popov 1, Evgenii Barburin und Georgy Zhbanov.

Für Ludwigsburg spielten: Jordon Crawford 19 Punkte/8 Assists, Owen Klassen 15, Kelan Martin 11, Donatas Sabeckis 11, Adam Waleskowski 10/7 Rebounds, Karim Jallow 8/8, Quirin Emanga Noupoue 2, Christian von Fintel und Aaron Best.

Lukas Robert

Basketball-Champions-League: MHP Riesen sind auswärts in Russland gefordert

Der sprichwörtliche Bock ist umgestoßen, der Turnaround geschafft und die Talsohle endgültig durchschritten: Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben spätestens durch den 62:52-Heimsieg gegen die BG Göttingen ihre Krise beendet und damit den bisherigen Saisonverlauf, zumindestens etwas, auf den Kopf gestellt. In der easyCredit Basketball Bundesliga rangieren die Schwaben mit einer ausgeglichenen Bilanz innerhalb der Playoff-Ränge und in der Basketball Champions League ist das Weiterkommen – bei noch acht ausstehenden Partien – noch lange nicht ausgeschlossen. Dennoch dürfen sich die Ludwigsburger wenige bis keine Ausrutscher mehr leisten. Ein Auswärtserfolg zum Ende der Hinrunde bei BK Nizhny Novgorod wäre entsprechend Gold wert. Schließlich rangieren die Russen mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf dem begehrten vierten Tabellenplatz. Dieser würde zum Weiterkommen berechtigen. Die Plätze sechs und sieben würden zumindest im tieferklassigen FIBA Europe Cup ein Weiterspielen ermöglichen.

So oder so müssen die MHP RIESEN auf den 81:80-Erfolg gegen den Tabellenführer aus Murcia weitere Siege folgen lassen, um diesen Gedanken wahrwerden zulassen. Das Auswärtsspiel in der fünftgrößten Stadt Russlands stellt Headcoach John Patrick dabei aber vor gleich mehrere Probleme: Denn neben der langen und hürdenreichen Reise fehlen dem US-Amerikaner zahlreiche Spieler: Malcolm Hill (Kreuzbandriss) und Konstantin Klein (Innenbandriss) müssen aufgrund ihrer Verletzungen passen, Lamont Jones aufgrund bürokratischer Probleme und David McCray aufgrund eines grippalen Infekts. Da in der Basketball Champions League allerdings vier „Homegrown“-Player auf dem Spielberichtsbogen stehen müssen, reist Youngster Lukas Herzog am morgigen Mittwoch spontan gen Nord-Osten und komplettiert damit das Quartett mit Karim Jallow, Christian von Fintel und Quirin Emanga Noupoue. Adam Waleskowski wird als fünfter Deutscher ebenfalls zum Einsatz kommen, zählt allerdings nicht als Homegrown-Player.

Aufgrund der personellen Problematik der MHP RIESEN und des Heimvorteils gehen die Russen selbstverständlich als Favorit in die Partie mit den Ludwigsburgern – und setzen ihre größten Hoffnungen in den US-Amerikaner Kendrick Perry. Der 25-jährige Point Guard ist mit 15.3 Punkten pro Partie einer der korbgefährlichsten Spieler des Wettbewerbs und lieferte sich unter anderem am ersten Spieltag gegen Avellino ein äußerst sehenswertes Duell mit Norris Cole, welches der zweifache NBA-Profi er ist in der doppelten Overtime für die Italiener entschied (93:100).

Nizhny Novgorod zeigte jedoch nicht nur in dieser Partie, weshalb man in der Qualifikation unter anderem Aris Saloniki ausgeschaltete hatte: „NN“, wie die von Zoran Lukic trainierten Russen umgangssprachlich genannt werden, bezwang zuletzt auch Le Mans und Ventspils und befindt sich im Kampf um die Postseason-Platzierungen nicht nur in guter Verfassung, sondern auch in der Pole-Position.

Ludwigsburg ist derweil auf Ausrutscher der Konkurrenz angewiesen, möchte aber, auch trotz der schwierigen Situation, morgen als Außenseiter im „Sportpalast der Gewerkschaften“ für eine Überraschung sorgen.

Infos zum Spiel:
BK Nizhny Novgorod vs. MHP RIESEN Ludwigsburg
Mittwoch, 21.11.2018, Tip-Off 17:00 Uhr
KRK Nagorny, Prospekt Gagarina, 29, Nizhnij Novgorod, Nizhegorodskaya oblast’, Russland

Lukas Robert