EILMELDUNG – VfB Stuttgart wirft Michael Reschke raus, Thomas Hitzlsperger neuer Sportvorstand

Der Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG hat mit sofortiger Wirkung Michael Reschke als Sportvorstand abberufen.

Nachfolger als Sportvorstand wird ebenfalls ab sofort Thomas Hitzlsperger, bislang Direktor des Nachwuchsleistungszentrums und Mitglied des Präsidiums des VfB Stuttgart 1893 e.V.

Wolfgang Dietrich, Vorsitzender des Aufsichtsrats:

„Michael Reschke war als verantwortlicher Sportvorstand maßgeblich daran beteiligt, dass unsere Mannschaft als Aufsteiger einen hervorragenden siebten Platz in der vergangenen Bundesligasaison erreicht hat. Dazu hat er mit seiner Expertise und seinem Netzwerk für eine Saisonplanung für 2018/19 gesorgt, von der wir alle überzeugt waren. Leider hat seine Arbeit bislang nicht den gewünschten sportlichen Erfolg gebracht und der Klassenerhalt in der Bundesliga ist nach den jüngsten Ergebnissen in erheblicher Gefahr. Der Aufsichtsrat war nicht mehr überzeugt davon, dass in der bestehenden Konstellation die notwendigen Kurskorrekturen vorgenommen werden können. Im Namen des Aufsichtsrates des VfB Stuttgart danke ich Michael Reschke für seine geleistete Arbeit für unseren Verein.“

Michael Reschke:

„Aufgrund der negativen sportlichen Entwicklung in den letzten Monaten habe ich Verständnis für die Entscheidung des Aufsichtsrates, auch wenn ich sehr gerne für den VfB Stuttgart weitergearbeitet hätte. Ich glaube weiterhin an das Potenzial der Mannschaft. Fakt ist aber auch, dass die Summe meiner Entscheidungen aktuell nicht zum gewünschten und erwarteten Ergebnis geführt hat. Es fällt mir unglaublich schwer den VfB Stuttgart zu verlassen, der mir in den letzten eineinhalb Jahren zu einer Heimat geworden ist. Ich wünsche mir, dass nun alle Beteiligten in dieser schwierigen sportlichen Situation den Schulterschluss finden und gemeinsam alles daran setzen, in der Bundesliga zu bleiben. Für die Zukunft wünsche ich dem Klub, der Mannschaft und allen handelnden Personen alles erdenklich Gute und vor allem den Klassenerhalt.“

Wolfgang Dietrich zur Ernennung von Thomas Hitzlsperger:

„Mit Thomas gewinnen wir einen Fachmann, der nicht nur Sportkompetenz und die Nähe zum aktiven Profifußball mitbringt, sondern auch die notwendige Führungsqualität. Beides hat er in den vergangenen Jahren in verschiedenen.“

Thomas Hitzlsperger:

„Nach der Beendigung meiner aktiven Karriere habe ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren beim VfB Stuttgart in sportlicher Verantwortung viele wichtige Erfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft und vertieft. In meiner neuen Funktion als Sportvorstand werde ich nun alles daransetzen, beim VfB die Kräfte für den Klassenerhalt zu bündeln und gleichzeitig in einem starken Team die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Ich bedanke mich bei unserem Präsidenten und dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich sehr auf diese großartige Aufgabe.“

Markus Weinzierl bekommt Schonfrist bis Samstag

Stuttgart:

Lange haben Sie wahrscheinlich nicht schlafen können, die Verantwortlichen vom VfB Stuttgart. Das Ergebnis der intensiven Gespräche war jedoch klar. Nach dem bitteren 0:3 in Düsseldorf wird personell erst einmal so weitergemacht wie bisher. Soll heißen: Markus Weinzierl macht als Trainer bei den Cannstattern weiter und wird am Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig wohl auf der Bank sitzen.

Die Statistik sieht verheerend aus: 0:3 bei Fortuna Düsseldorf, Relegationsplatz 16, 10 der insgesamt 14 Spiele unter der Regie von Noch-Trainer Markus Weinzierl verloren – eine Aufbruchstimmung beim VfB blieb unter Weinzierl aus. Nach dem Spiel in Düsseldorf war es eine intensive Nacht für die Rot-Weißen mit vielen Gesprächen zur Trainer-Personalie. Zwischenergebnis:  Der Trainer darf weitermachen – vorerst. Dies gab Sportvorstand Michael Reschke am Montagvormittag auf dem Clubgelände in der Mercedesstraße vor der Presse bekannt. Reschke, “Weinzierl werde – ohne Wenn und Aber – gegen RB auf der Bank sitzen.  “Wir haben noch 13 Spiele. Aktuell ist alles möglich. Der direkte Klassenerhalt oder über die Relegation”, sagte der 61-jährige Manager und wollte sich auf weitere Personaldiskussionen hinsichtlich der Nachfolge nicht einlassen.

red

 

SG BBM Männer: Einstand von Trainer Jónsson missglückt

Bietigheim kann Leipzig nur eine Halbzeit lang Paroli bieten

Kein Punkte und noch viel Arbeit für den neuen Trainer Hannes Jón Jónsson. Das war die Bilanz für Aufsteiger SG BBM Bietigheim nach der 15:24 (9:11)-Heimniederlage am Sonntag gegen den DHfK Leipzig. Die Sachsen verschaffen sich mit ihrem ersten Auswärtssieg nach neun Monaten Distanz zur Abstiegszone.

„Die Einstellung hat gepasst, darum geht es im Abstiegskampf“, sagte Bietigheims neuer Isländer an der Seitenlinie. „Wir wollten unter 26 Gegentoren bleiben, um einen Chance gegen Leipzig zu haben“, so Jónsson. „Darauf lag der Fokus, das hat ganz gut geklappt. Aber 15 eigene Tore sind natürlich viel zu wenig.“ DHfK-Coach André Haber unterstrich die Bedeutung des Auswärtserfolges für den Tabellenfünfzehnten: „Wir freuen uns riesig. Es lag viel Druck auf diesem Spiel.“

Dabei verlief die Partie vor 2913 Zuschauern in der EgeTrans Arena in der ersten Halbzeit alles in allem ausgeglichen, die Leipziger Dominanz sollte sich erst im zweiten Abschnitt entwickeln. „Man hat viel Nervosität auf beiden Seiten gespürt“, bestätigte André Haber, dessen Team in der einen oder anderen Situation in der Anfangsphase das glücklichere Händchen hatte. So parierte beispielsweise der gut aufgelegte Domenico Ebner im Tor der SG BBM zweimal beim Siebenmeter gegen Philipp Weber und Patrick Wiesmach, aber Leipzig nutzte jeweils die zweite Chance und führte nach 20 Minuten mit 4:7. Das Spiel wurde zur Abwehrschlacht, die „kämpferisch von beiden Seiten mit hohem Niveau geführt wurde“, so Haber.

Auch der Tabellenvorletzte zeigte Defensivqualitäten, hatte auf der Gegenseite aber enorme Mühen im stehenden Angriff Lücken im Leipziger Abwehrriegel zu schaffen. Dennoch hielten die Hausherren mit viel Engagement den Kontakt. Nachdem Jan Asmuth mit seinem Treffer ins leere Tor zum 9:9 ausgeglichen hatte, blieben zwei Chancen in Führung zu gehen ungenutzt. Stattdessen ging Leipzig mit einer 9:11-Führung in die Pause.

Das gebundene Spiel blieb auch im zweiten Abschnitt die Achillesferse des Aufsteigers. Zudem war Bietigheim kaum einmal in der Lage, Leipzig durch Tempospiel in Verlegenheit zu bringen. In der ersten Viertelstunde nach der Pause gelangen dem Aufsteiger erneut lediglich vier eigene Tore, im gesamten zweiten Abschnitt musste DHfK-Keeper Milos Putera ganze sechs Bälle aus seinem Tor holen. Leipzig dagegen brachte mehr Struktur und Sicherheit in seine Angriffsbemühungen und führte da schon mit 13:19. Die beiden Leipziger Tempotore in kurzer Folge zum 14:22 waren in der 52. Minute angesichts der stumpfen Offensive des Aufsteigers schon mehr als eine Vorentscheidung.

„Das war ein völlig verdienter Sieg für Leipzig“, musste Jónsson eingestehen. „Die Einstellung der Mannschaft in der ersten Halbzeit nehme ich mit, an anderen Themen müssen wir hart arbeiten.“ Für den Isländer, erst seit Mittwoch beim Aufsteiger am Ruder, beginnt morgen die erste komplette Trainingswoche.
Bericht: Bernhard Gaus

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Schäfer (4/3), Asmuth (2), Emanuel (2), Link (2), Haller (2), Claus (1), Fischer (1), Rentschler (1), Schmidt, Vlahovic, Rønningen, Marčec, Oehler, Trost.

SC DHfK Leipzig: Putera, Villadsen; Weber (8/1), Wiesmach (6/2), Binder (3), Pieczkowski (2), Semper (2), Milosevic (2), Janke (1), Remke, Krzikalla, Rojewski, Jurdzs, Roscheck, Gebala, Esche.

Spielverlauf: 3:3 (9.), 4:7 (19.), 7:8 (22.), 9:9 (26.), 9:11 (30.), 9:13 (34.), 12:17 (41.), 14:19 (47.), 14:23 (55.), 15:24 (60.).
Zeitstrafen: Rentschler (14.), Emanuel (35.), Link (40.) – Janke (8.), Rojewski (25.), Milosevic (52.)
Siebenmeter: 3/3 – 6/3

Schiedsrichter: Adrian Kinzel / Sebastian Grobe (DHB Elite-Kader)

Zuschauer: 2913 (EgeTrans Arena Bietigheim)

SG BBM Frauen deklassieren Club aus Rumänien

SG BBM Frauen schießen Rumäninnen aus der Halle

Deutlicher Sieg gegen Cisnadie / Versöhnlicher Abschluss im Europapokal

Mit einem ungefährdeten und in der Höhe verdienten 29:17 (18:9)-Heimerfolg gegen Sports Club Magura Cisnadie verabschiedeten sich die Frauen der SG BBM Bietigheim für diese Saison von der europäischen Bühne, zeigten zum Abschluss aber ihren treuen Fans noch einmal einen ansprechenden Handballabend – und das vor 1289 begeisterten Zuschauern!

Die Vorzeichen zu diesem Spiel waren klar – beide Mannschaften hatten keine Chance mehr, ins Viertelfinale des Europapokals einzuziehen, was aber zumindest die SG BBM nicht daran hinderte, eine engagierte Leistung abzuliefern und sich so versöhnlich von ihren Fans vom europäischen Wettbewerb verabschiedete.

Der Tabellenführer der Handball Bundesliga Frauen (HBF), bei dem Anna Loerper aufgrund einer leichten Blessur eine Pause erhielt, begann in der Ludwigsburger MHP Arena furios. 5:1 stand es nach fünf gespielten Minuten durch je zwei Treffer von Laura van der Heijden und Angela Malestein sowie einem von Karolina Kudlacz-Gloc. Mit rasantem Tempohandball ging es weiter nach vorne und in der Defensive stand das Bollwerk um Maura Visser und Torhüterin Valentyna Salamakha bombensicher – 10:5 lautete der verdiente Spielstand nach 15 Minuten. Die SG BBM dominierte das Geschehen und setzte sich weiter von den nun vom Tempospiel überforderten Rumäninnen ab. Mit einem deutlichen und verdienten 18:9 ging es in die Halbzeitpause.

Gleich zu Beginn von Durchgang zwei durfte sich Luisa Schulze mit dem 19. Treffer für die SG BBM in die Torjägerliste eintragen. Großer Jubel in der MHP Arena entfachte Treffer Nummer 20 als Fie Woller per Kempa-Anspiel Angela Malestein fand und diese gekonnt einnetzte. Bietigheim zeigte im weiteren Verlauf schöne Spielzüge. Alle Spielerinnen des Spitzenreiters der HBF durften sich nun vor der enthusiastischen Kulisse zeigen. Cisnadie hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Youngstar Kim Braun markierte nach rund 45 Minuten das 25:13 – damit hatten auch alle Feldspielerinnen der Bietigheimerinnen ihren persönlichen Torerfolg. Die SG BBM verwaltete den Vorsprung bis zum Spielende und zeigte dabei auch sehenswerte Treffer für die Galerie.

Letztendlich stand ein verdienter 29:17-Sieg, bei dem vor allem die Zuschauer an einem gelungenen Handballabend auf ihre Kosten kamen, gegen chancenlose Rumäninnen.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen zeigte sich nach der Partie dementsprechend zufrieden: „Wir wollten vor dieser Kulisse noch einmal eine tolle Leistung zeigen – ich habe viele gute Spielzüge gesehen und bin sehr zufrieden mit der Leistung meines Teams!“

Tore: Malestein 6, van der Heijden 5, Woller 4, Braun 3, Kudlacz-Gloc 3, Visser 2/2, Rozemalen 2, Ivancok 2, Schulze 1, Lauenroth 1

Damit sind die englischen Wochen für die SG BBM Bietigheim erst einmal passé und der Fokus liegt nun voll auf der Handball Bundesliga Frauen, wo es am Samstag, 16. Februar, um 20 Uhr, bei Bayer 04 Leverkusen zur nächsten schweren Auswärtspartie kommt.

Die Mutter aller Schwabenderbys im Frauenhandball steigt dann am Samstag, den 23. Februar, um 19 Uhr, in der Ludwigsburger MHP Arena, wenn die TuSsies aus Metzingen ihre Visitenkarte abgeben.

red

Formel 1: Mercedes wehrt sich gegen Datenklau

In der Formel 1 geht es schon lange nicht mehr nur darum, wer der beste Fahrer ist. Das Auto ist das A und O, und bei der Entwicklung des hochtechnischen Boliden entstehen riesige Datenmengen.

An einem durchschnittlichen Rennwochenende zum Beispiel produziert der Mercedes-Bolide rund 500 Gigabyte Datenvolumen. Hochsensible Inhalte und ein großer Schatz, den das Formel-1-Team da hütet. Deshalb schützt sich der amtierende Weltmeister Mercedes jetzt professionell gegen Cyber-Attacken und arbeitet mit “CrowdStrike”, einem Unternehmen für cloud-basierten Endgeräte-Schutz, zusammen.

Die Motorsport-Königsklasse ist schon immer auch ein Wettlauf der Ingenieure und Techniker gewesen, eine Entwicklungsjagd. Zwischen fünf und zehn Terrabyte sammelt Mercedes zum Beispiel in der Teamfabrik in Brackley. Außerdem arbeitet das Team in einem weltweiten, komplexen Netzwerk von Mitarbeitern und Einrichtungen zusammen. Da geht es schon längst nicht mehr nur darum, die Daten auszuwerten, sondern darum, dafür zu sorgen, dass Kriminelle sie nicht in die Finger bekommen.

Dass die Gefahr eines Angriffs parallel zum Erfolg des Teams steigt – die Silberpfeile sind fünfmaliger Konstrukteurs-Champion – ist auch kein Geheimnis. Mercedes dominiert die Hybrid-Ära in der Formel 1 seit 2014 sehr deutlich. Neben den fünf Konstrukteurstiteln in Serie holte Mercedes durch Champion Lewis Hamilton (4 Titel) und Nico Rosberg (1) auch alle Fahrer-Titel in diesem Zeitraum.

“Die Formel 1 ist ein sehr datenintensiver Sport. Die Gewinnerteams wissen ganz genau, dass sie auf die Nutzung riesiger Mengen an kritischen Daten angewiesen sind. Deren professioneller Einsatz und Schutz verschaffen einen echten Wettbewerbsvorteil”, sagt George Kurtz, Chief Executive Officer und Mitbegründer von CrowdStrike. “Es geht hier um einen hochtechnisierten Sport, bei dem geistiges Eigentum essentiell für den Wettbewerbsvorteil ist”, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. mid/arei

Hannes Jón Jónsson ist neuer Cheftrainer der SG BBM Bietigheim

Handball-Bundesligist SG BBM Bietigheim verpflichtet Hannes Jón Jónsson als Nachfolger von Ralf Bader.

Der isländische Handballtrainer und ehemalige Nationalspieler Hannes Jón Jónsson wird ab sofort die Cheftrainerposition bei der SG BBM Bietigheim übernehmen. Der 38-Jährige unterzeichnete am gestrigen Mittwochnachmittag einen Vertrag – vorerst bis Saisonende.
Zwischen 2003 und 2007 spielte Jónsson bei Íþróttafélag Reykjavíkur (Island), Ajax København (Dänemark), Elverum Håndball (Norwegen) und Fredericia HK (Dänemark). 2008 folgte für den Isländer der Wechsel nach Deutschland zur TSV Hannover-Burgdorf, mit der er 2009 den Aufstieg in die Bundesliga feierte. 2012 schloss sich Hannes Jón Jónsson dem ThSV Eisenach an, bevor er im Sommer 2015 zum österreichischen Erstligisten SG Handball West Wien wechselte. Dort war der Mittelmann zunächst als Spielertrainer tätig, bevor er sich von 2016 bis Januar 2019 ausschließlich der Funktion als Trainer widmete. Mit einer der jüngsten Mannschaften in Österreichs Königsklasse erreichte Jónsson in den vergangenen Jahren Top-Platzierungen und führte das Team in das Finale des ÖHB-Pokals. Ab sofort wird der 36-fache isländische Nationalspieler Cheftrainer der SG BBM Bietigheim.
„Die Freude ist riesig und wir sind sehr stolz, dass wir Hannes Jón Jónsson für die SG gewinnen konnten. Ich kenne ihn als exzellenten Mittelmann, Abwehrexperten und Führungsspieler. Als Trainer hat er nachhaltig bewiesen, dass er junge Spieler hervorragend entwickeln kann und wir haben ausschließlich positive Rückmeldungen aus der Handballszene erhalten. Wir sind uns sicher, dass wir mit ihm das Saisonziel Klassenerhalt schaffen können“, freut sich Sportdirektor Jochen Zürn über die Verpflichtung des Isländers. Dem schließt sich Geschäftsführer Bastian Spahlinger an. „Wir haben uns bewusst die Zeit genommen, den Markt zu sondieren, haben viele Gespräche geführt und mit Hannes Jónsson einen absoluten Top-Trainer gefunden, von dem wir voll und ganz überzeugt sind.“
Auch Jónsson, der bereits am gestrigen Mittwoch die erste Trainingseinheit leitete, ist glücklich über die neue Herausforderung: „Ich freue mich riesig auf diese Aufgabe. Wir werden gemeinsam Vollgas geben, alles reinhauen und dann schauen wir, was wir erreichen können. Das Ziel ist natürlich der Klassenerhalt und daran müssen wir alle glauben. Wir werden Spiel für Spiel denken und gleich am Sonntag haben wir die erste Chance zu punkten. Ich freue mich!“

SG BBM Frauen vor schwerer Auswärtsaufgabe

Eine ganz schwierige Auswärtspartie erwartet die SG BBM Bietigheim Frauen am heutigen Mittwoch, den 6. Februar, bei Borussia Dortmund. Für den ungeschlagenen Tabellenführer der Handball Bundesliga Frauen (HBF) gilt es weiterhin, die weiße Weste zu wahren und die Spitzenposition zu verteidigen.

In der Handball Bundesliga Frauen ist das Team von Cheftrainer Martin Albertsen zielstrebig auf Kurs und strotz weiterhin der Dreifachbelastung aus Liga, deutschem Pokal und Europapokal. Zwölf Spielen stehen zwölf Siege gegenüber. In der Liga gewann die SG BBM zuletzt aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang letztendlich verdient mit 33:27 bei Frisch AUF Göppingen. Die punktverlustfreie Serie soll auch nach dem Gastspiel in Westfalen bestand halten. Doch gerade der BVB war in der vergangenen Saison der große Stolperstein für die SG BBM. Im Januar letzten Jahres trennten sich beide Teams in Dortmund nach hartem Fight mit 25:25 und im letzten Saisonspiel der Saison 2017/18 unterlag Bietigheim zuhause sogar mit 25:26.

In der laufenden Spielzeit belegt das Team von Trainer Gino Smits mit sechs Siegen, drei Remis und drei Niederlagen einen guten fünften Tabellenplatz. In den vergangenen beiden Ligaspielen reichte es zuhause gegen den VfL Oldenburg und auswärts bei SV Union Halle-Neustadt zwar nur zu einem Unentschieden, doch gegen den Tabellenführer werden die Spielerinnen um TorjägerinAlina Grijseels einmal mehr besonders motiviert sein.

Die Bietigheimerinnen stehen somit vor einer echten Herausforderung. Nach der enttäuschenden, denkbar knappen Niederlage am Sonntag in Norwegen bei Storhamar Handball Elite und dem damit verbundenen vorzeitigen Aus im Europapokal geht es für die Verantwortlichen und Mannschaft darum, diese Niederlage zu analysieren und aufzuarbeiten. Eines ist nach dem letzten Sonntag klar – der volle Fokus liegt ab sofort komplett auf dem Geschehen in der HBF und dem Pokalfinalwochenende, dem OLYMP Final4. Die SG BBM Ladies werden alles in die Waagschale werfen, damit diese Ziele fokussiert angegangen werden. Einen Ausrutscher wollen sie sich nicht leisten und dies macht den Tabellenführer auswärts umso gefährlicher.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen: „Gegen Dortmund haben wir uns oft schwergetan. Wir müssen an die ersten 25 Minuten aus der Partie gegen Storhamar anknüpfen und diese Leistung über die volle Spielzeit zeigen, dann können wir beim BVB bestehen.“

Geleitet wird die Partie von den beiden Elitekader-Schiedsrichtern Julian Köppl und Denis Regner. Die Spielaufsicht hat Spielleiter der HBF, Uwe Stemberg.

Anwurf in Dortmund ist um 19.30 Uhr. Der Onlinesender sportdeutschland.tv überträgt die Partie live im Internet.

Guido Buchwald erhebt schwere Vorwürfe und tritt beim VfB zurück

Paukenschlag beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart. Der ehemalige VfB-Profi und Aufsichtsratsmitglied Guido Buchwald tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern des VfB Stuttgart zurück.

“Nach reiflicher Überlegung und einer Nacht ohne Schlaf habe ich entschieden, von meinen Ämtern als Aufsichtsrat der VfB Stuttgart AG und Botschafter des VfB Stuttgart eV mit sofortiger Wirkung zurückzutreten”, teilte der Weltmeister von 1990 am Montag in einer persönlichen Erklärung mit. Als Grund nannte er ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu seinen Aufsichtsratskollegen. “Der VfB lag und liegt mir immer am Herzen, und deshalb ist mir der Entschluss auch nicht leicht gefallen”, schrieb der in Berlin geborene Buchwald.

Nach dem 2:2 gegen den SC Freiburg habe es Vorwürfe gegeben, und es sei versucht worden “mir die Schuld an der Situation, in der die Mannschaft steckt, in die Schuhe zu schieben. Deshalb kann ich mein Amt auch nicht mehr konstruktiv ausüben bzw. so ausfüllen, wie ich mir das vorstelle”. VfB-Ehrenspielführer Buchwald schrieb, er hätte gerne versucht “meinen Teil dazu beizutragen, um dem Verein in dieser kritischen Phase zu helfen. Aber die jetzt entstandene Situation lässt mir keine andere Möglichkeit.”

Unterdessen ließ der Verein über seine Homepage mitteilen:

“Der Aufsichtsrat nimmt den Rücktritt von Guido Buchwald zur Kenntnis und muss diese Entscheidung akzeptieren.
Wir bedauern diese Entwicklung sehr, da wir fest davon ausgegangen sind, dass mit der Erklärung von Guido Buchwald vom 4. Dezember 2018 die Grundlage für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt wurde.
Wir bedanken uns bei Guido Buchwald für die langjährige Zusammenarbeit und freuen uns, dass er dem VfB Stuttgart als Ehrenspielführer weiterhin eng verbunden bleibt.”

red

Alfa Romeo Racing: 2019 mit neuen Namen in der Formel 1

Alfa Romeo hat einen festen Platz in der Formel 1-Historie, ebenso wie Mercedes oder Ferrari. In der 2019er Saison wird der Rennstall Alfa Romeo Racing heißen. Auch die Namen der Piloten haben sich geändert.

Neue Fahrer, neuer Name. Neues Glück: Neben Kimi Räikkönen, Weltmeister von 2007, wird der junge Italiener Antonio Giovinazzi die Monoposti des Rennstalls Alfa Romeo Racing pilotieren. 2018 war Alfa Romeo als Hauptsponsor beim Team Sauber eingestiegen, das in Alfa Romeo Sauber F1 Team umbenannt worden war. In der Meisterschaft belegte das Team im Vorjahr Rang 8.

Mike Manley, CEO Fiat Chrysler Automobiles, sagt: “Alfa Romeo Racing ist ein neuer Name mit einer großen Historie in der Formel 1. Wir sind stolz darauf, durch die Zusammenarbeit mit Sauber die Tradition von Alfa Romeo bei technischer Höchstleistung und italienischer Begeisterung in die Königsklasse des Motorsports zu bringen.” mid/Mst

Walter Röhrl in der Ruhmes-Halle

Als erster Rallye-Pilot und Nicht-Formel 1-Weltmeister wurde Walter Röhrl in die Hall of Fame des Motorsports aufgenommen. Die Zeremonie fand jetzt am Sitz der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) in Paris statt.

Der heute 71-Jährige begann seine Rallye-Karriere 1968 auf privaten Fahrzeugen. 1972 wurde der gebürtige Regensburger Werksfahrer und etablierte sich auf Anhieb in der Weltspitze. Walter Röhrl gewann die Rallye Monte-Carlo insgesamt vier Mal auf vier unterschiedlichen Marken und wurde zweimal Rallye-Weltmeister. 1981 startete er auf einem Porsche 924 in der Deutschen Rallye-Meisterschaft sowie in einem Porsche 911 beim WM-Lauf San Remo und begann in den 80er Jahren, ab dem Porsche 964 Carrera 4 mit Allrad-Antrieb an der Entwicklung von Porsche-Sportwagen mit zu wirken.

Zu den Höhepunkten in Röhrls Entwicklungs- und Abstimmungs-Tätigkeit gehörten die Supersportwagen Porsche 959, Carrera GT und 918 Spyder. Seit 1993 ist Walter Röhrl zudem auch als Porsche-Markenbotschafter weltweit unterwegs. Für diese Marke nahm er noch bis 1994 sporadisch an Rennen teil, bis heute fährt er Wettbewerbe im historischen Automobilsport. mid/wal