Nächstes Trainerbeben: Auch Borussia Dortmund und Marco Rose gehen getrennte Wege

Borussia Dortmund und Trainer Marco Rose beenden ihre Zusammenarbeit. Das teilte der Verein am Freitag mit. “Dies ist das Ergebnis einer intensiven Saisonanalyse am Donnerstag, an der neben Rose auch Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl und Matthias Sammer teilgenommen haben”, hieß es in der Erklärung.

Der BVB hatte die Saison mit Tabellenrang zwei abgeschlossen. Rose hatte dem Trainerposten erst zu Beginn der Spielzeit übernommen. Er war vorher unter anderem von 2017 bis 2019 Cheftrainer des österreichischen Erstligisten FC Red Bull Salzburg, mit dem er zweimal österreichischer Meister wurde.

red

Eintracht Frankfurt siegt im Europa-League-Finale gegen Glasgow Rangers

Eintracht Frankfurt hat das Finale der Europa League gegen die Glasgow Rangers mit 5:4 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 90 Minuten wie nach 120 Minuten stand es 1:1. Die Partie lebte über weite Strecken von der Spannung, spielerisch war es kein großer Genuss. In der ersten Halbzeit waren die Frankfurter das etwas aktivere Team, die Schotten warteten auf Chancen im Umschaltspiel, die es aber lange Zeit kaum gab.

Im zweiten Durchgang ging es dann etwas mehr zur Sache: der Treffer von Glasgows Joe Aribo in der 57. Minute brachte die Schotten in Führung, Rafael Borré glich für Frankfurt aber 12 Minuten später aus (69. Minute). In der Nachspielzeit sorgten die Rangers dann für mehrere gefährliche Szenen, die Frankfurts Kevin Trapp aber allesamt abwehren konnte und sich damit offenbar fürs Elfmeterschießen warm machte: Da hielt er Aaron Ramseys Versuch mit dem Fuß und bereitete so den Weg für den größten Erfolg der Eintracht seit Jahrzehnten.

red / dts

Russland droht Schweden und Finnland

Die russische Regierung hat den erwarteten NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands als “Fehler mit weitreichenden Folgen” bezeichnet. Die Sicherheit beider Länder werde durch den Schritt nicht gestärkt, sagte der russische Vize-Außenminister Sergei Rjabkow am Montag in Moskau. Man werde diese Situation nicht akzeptieren.

Die weltweite Sicherheitslage würde durch die nordischen NATO-Beitritte radikal verändert, fügte der Vize-Außenminister hinzu. “Das allgemeine Niveau der militärischen Spannungen wird zunehmen, die Berechenbarkeit in diesem Bereich wird geringer.” Die genauen Konsequenzen, die der Kreml ziehen will, ließ Rjabkow zunächst noch offen.

In Finnland und Schweden hatte sich am Wochenende eine breite Zustimmung für einen NATO-Beitritt abgezeichnet. Zeitnahe Mitgliedsanträge werden erwartet. Beide Länder ändern damit vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ihre jahrelange Strategie der Neutralität.

red / dts

Werder steigt in die Bundesliga auf – HSV spielt Relegation gegen Hertha Berlin

Werder Bremen spielt in der kommenden Saison wieder in der 1. Fußball-Bundesliga. Am letzten Spieltag ließen die Bremer am Sonntag nichts mehr anbrennen und gewannen 2:0 gegen Jahn Regensburg. Ein Unentschieden hätte für den Aufstieg bereits gereicht.

Schalke 04 stand als erster Aufsteiger bereits im Vorfeld fest – die Knappen wurden Zweitliga-Meister. In der Relegation gegen den 16. der Bundesliga Hertha BSC hat unterdessen auch der Hamburger SV noch die Chance auf den Aufstieg. Nach einem Rückstand bei Hansa Rostock drehten die Hamburger am Sonntag noch das Spiel und gewannen am Ende 3:2. Somit konnten sie den Relegationsplatz verteidigen.

Auf dem undankbaren vierten Platz beendete der SV Darmstadt 98 die Saison. Am letzten Spieltag gewannen die Lilien zwar 3:0 gegen den SC Paderborn – das reichte aufgrund des gegenüber dem HSV schlechteren Torverhältnisses aber nicht. Auf den Abstiegsrängen war bereits vor dem letzten Spieltag alles entschieden.

Ingolstadt und Aue steigen direkt ab – Dynamo Dresden muss in die Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die Ergebnisse aller weiteren Begegnungen von Sonntag: 1. FC Heidenheim 1846 – Karlsruher SC 2:0, FC St. Pauli – Fortuna Düsseldorf 2:0, 1. FC Nürnberg – FC Schalke 04 1:2, Hannover 96 – FC Ingolstadt 04 3:2, SV Sandhausen – Holstein Kiel 3:1, Dynamo Dresden – Erzgebirge Aue 0:1.

red / dts

VfB Stuttgart schafft Wunder und bleibt erstklassig – Bielefeld steigt ab

Nach einem Jahr im Fußball-Oberhaus muss Arminia Bielefeld den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Auch das respektable 1:1 gegen RB Leipzig konnte den achten Bundesliga-Abstieg in der Historie des Klubs nicht verhindern. Zeitgleich sicherte sich der VfB Stuttgart dank eines Last-Minute-Sieges gegen den 1. FC Köln und des besseren Torverhältnisses im Vergleich zu Hertha BSC den direkten Klassenerhalt.

In Stuttgart deutete lange Zeit wenig darauf hin, dass der VfB in der Tabelle noch an Hertha BSC vorbeiziehen würde. Zwar gingen die Stuttgarter durch Kalajdzic früh in Führung (12.), aber auch die Berliner erzielten in Dortmund früh das 1:0. Zu diesem Zeitpunkt hatte Berlin wieder zwei Punkte Vorsprung auf die Schwaben. Als dann Modeste zum Ausgleich für die Kölner traf (59.), schien das rettende Ufer weit weg für die Schwaben.

Doch der BVB, für den es im letzten Bundesligaspiel der Saison um nichts mehr ging, zeigte Moral und drehte durch Haalands letzten Treffer im BVB-Trikot (68.) und Moukokos spätem Tor (84.) das Spiel gegen Berlin. In der Nachspielzeit sorgte dann Endos Treffer zum 2:1 für grenzenlosen Jubel in Stuttgart und für lange Gesichter bei den Berliner. Für Hertha geht es nun am 19. und 23. Mai gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga in der Relegation um den Klassenerhalt.

Union Berlin darf dank eines 3:2-Siegs gegen den VfL Bochum nächste Saison in der Europa League spielen. Auch der SC Freiburg, der vor dem letzte Spieltag noch leise Hoffnungen auf eine Champions-Leguane-Qualifikation hegte, tritt nächste Saison in der Europa League an. Gegen Bayer Leverkusen verlor das Team von Christian Steich mit 1:2. Die weiteren Ergebnisse des 34. Bundesligaspieltages: Mönchengladbach 5:1 TSG Hoffenheim, VfL Wolfsburg 2:2 Bayern München, Mainz 05 2:2 Eintracht Frankfurt, Augsburg 2:1 Greuther Fürth.

red

Fußball EM-Finale 2024 in Berlin – Eröffnungsspiel in München

Das Finale der Fußball-Europameisterschaft 2024 findet in Berlin statt. München bekommt das Eröffnungsspiel, entschied das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Dienstag auf seiner Sitzung in Wien. Die weiteren, bereits zuvor bekannten Spielorte sind die Stadien in Köln, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Leipzig und Stuttgart.

Im September 2018 hatte das UEFA-Exekutivkomitee in Nyon beschlossen, die 17. Ausgabe der Europameisterschaft nach Deutschland zu vergeben. Einziger anderer Mitbewerber war die Türkei. Deutschland war 1988 Gastgeber der Europameisterschaft und ist erstmals seit der Wiedervereinigung wieder Ausrichter des größten europäischen Fußballturniers.

2006 fand bereits die Fußball-WM in Deutschland statt. Deutschland ist als Gastgeber bereits für die Endrunde qualifiziert, dies bedeutet, dass der DFB zum 14. Mal in Folge – seit 1972 – an einer EM-Endrunde teilnimmt. Den Titel holte das DFB-Team 1972, 1980 und bei der Euro 1996.

red / dts

Transfer perfekt: Dortmunds Haaland wechselt zu Manchester

BVB-Stürmer Erling Haaland wechselt zu Manchester City in die Premier League. Beide Klubs verkündeten am Dienstag eine grundsätzliche Einigung auf den Transfer. City zieht die Ausstiegsklausel des 21-Jährigen bei Borussia Dortmund.

Die vertraglichen Details seien aber noch abzustimmen und zu dokumentieren, teilte der BVB mit. Die Realisierung des Transfers stehe zudem unter dem Vorbehalt der ordnungs- und fristgemäßen Abwicklung gemäß den FIFA-Bestimmungen. Die Anzeichen für einen Wechsel des Norwegers nach England im Sommer hatten sich zuletzt verdichtet.

Der BVB-Profi soll Gerüchten zufolge nach einen Fünfjahresvertrag erhalten und über 500.000 Pfund pro Woche verdienen. Damit würde der 21-Jährige zum bestbezahlten Profi der Premier League aufsteigen.

Sein Vertrag in Dortmund lief zwar noch bis 2024, mehrere Topklubs hatten aber ihr Interesse gezeigt.

red

VfB Stuttgart holt Punkt gegen Bayern und schöpft weiter Hoffnung

In der 1. Fußball-Bundesliga hat sich der VfB Stuttgart dank eines 2:2-Unentschiedens gegen Bayern München eine Restchance auf einen direkten Bundesligaverbleib erhalten. Vor dem letzten Bundesligaspieltag in dieser Saison beträgt der Abstand auf Platz 15 und Hertha BSC nun drei Punkte. Allerdings haben die Stuttgarter im Vergleich zu den Berlinern das deutlich bessere Torverhältnis.

Den Abstand auf Bielefeld vergrößerten die Schwaben auf drei Punkte. In München begannen die bereits als Meister feststehenden Hausherren engagiert, aber es war der VfB, der nach acht gespielten Minuten durch Tomas Direktabnahme sehenswert in Führung ging. Die Bayern zeigten sich wenig geschockt, erhöhten die Schlagzahl und erspielten sich Chance um Chance.

Es dauerte aber bis zur 35. Minute, ehe der Ball zum Ausgleich im Tor landete. Gnabrys Schuss konnte VfB-Verteidiger Mavropanos nur noch ins eigene Tor abfälschen. Vor der Halbzeit noch drehte der Rekordmeister das Spiel vollends.

Etwas unorthodox schoss Müller mit der Pieke ins kurze Eck ein (44.). Nach der Pause kämpften sich die Stuttgarter zurück in die Partie und nutzen ein schlechtes Positionsspiel der Bayern aus. Unbedrängt flankte Sosa in die Mitte, Kalajdzic setzte sich gegen Nianzou durch und traf per Kopf ins rechte Eck (52.).

Die Partie entwickelte sich im Anschluss zu einem offenen Schlagabtausch, gute Chancen gab es auf beiden Seiten, weitere Tore sollten aber nicht mehr fallen. In der Nachspielzeit ließ sich Bayern-Flügelspieler Coman dann aber noch zu einer Ohrfeige gegen Mavropanos verleiten, der Franzose sah folgerichtig die Rote Karte.

red / dts

Aufstieg perfekt: Schalke 04 spielt kommende Saison wieder in der 1. Bundesliga

Am 33. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der FC Schalke 04 zuhause gegen den FC St. Pauli mit 3:2 gewonnen und den Aufstieg in Liga eins perfekt gemacht. In einem rassigen Zweitligaspiel hatte Terodde direkt in der ersten Minute die Riesenchance für die Knappen, nach Patzer von Beifus zielte er aber allein vor Smarsch genau auf den Keeper. Bülters Knaller aus spitzem Winkel hielt der Schlussmann in der sechsten Minute erneut souverän.

Die Königsblauen drückten die coronabedingt stark ersatzgeschwächten Kiezkicker hinten rein, doch die machten das Tor: in der neunten Minute bediente Irvine am Ende einer feinen Kombination Matanovic und der vollstreckte unter vier Abwehrspielern hindurch in die rechte Ecke. In der zwölften Minute zeigte sich Terodde erneut unglücklich, als ihm Ouwejans Flanke durch die Hosenträger rutschte und der direkte Ausgleich damit ausblieb. Stattdessen zeigte sich die Schultz-Elf weiter eiskalt: nach einem Fehlpass von Fraisl legte erneut Irvine für Matanovic auf und der versenkte das Leder nach einem Haken links unten.

Die Büskens-Elf stürmte nun immer wütender auf den Kasten der Gäste, doch es wollte nichts gelingen. Terodde ließ in der 33. Minute die dritte Hunderprozentige des Abends liegen, als er nach Drexlers Zuspiel aus wenigen Metern Medic auf der Linie anschoss statt ins Netz. Zur Pause führten die Norddeutschen entsprechend glücklich mit zwei Toren Vorsprung.

Direkt nach dem Seitenwechsel schafften die Hausherren dann aber doch den Anschluss, als Medic im Sechzehner Terodde umriss und dieser selbst den fälligen Elfmeter rechts im Kasten unterbrachte. Die Hamburger taumelten nun, sahen sich Angriff auf Angriff ausgesetzt. In der 71. Minute machte Terodde dann seine vergebenen Chancen in Hälfte eins komplett vergessen: nach Vorlage von Churlinov durfte der Torjäger viel zu frei aus fünf Metern einschießen.

St. Pauli drängte nun selbst wieder mehr nach vorne, in der 76. Minute zog Beifus nach einer Ecke direkt ab, Fraisl stand goldrichtig und wehrte ab. Stattdessen ließ Zalazar das Stadion in der 78. Minute jubeln, als er links im Strafraum clever von Bülter bedient wurde und den Ball wuchtig an die Unterkante der Latte und ins Netz schoss. Die Braun-Weißen gerieten dann in der 81. Minute auch noch in Unterzahl: Beifus erwischte Flick nach einem Ballverlust mit offener Sohle und musste mit Glattrot in die Kabine.

Nach einem groben Foul von Matanovic in der Nachspielzeit musste auch dieser den Platz verlassen, die zweite Gelbe ergab Gelb-Rot. Den Hamburgern fehlte auch die Kraft am Ende, zum Schlusspfiff herrschte königsblaue Ekstase. Schalke bleibt mit dem Sieg in der Tabelle Erster und kann einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr aus den direkten Aufstiegsrängen verdrängt werden, St. Pauli hat mit drei Punkten hinter Rang drei auf Platz fünf mit dem um neun Tore schlechteren Torverhältnis hinter Darmstadt nur noch geringe Chancen auf die Relegation.

red

Eintracht Frankfurt im Europa League-Finale – Leipzig fliegt gegen Glasgow raus

In den Halbfinal-Rückspielen der UEFA Europa League hat Eintracht Frankfurt zuhause gegen West Ham United nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel mit 1:0 gewonnen und den Finaleinzug geschafft, RB Leipzig dagegen auswärts gegen die Glasgow Rangers nach einem 1:0-Hinspielerfolg mit 1:3 verloren und das Endspiel verpasst. Die Hessen mussten zu Beginn einen schmerzhaften Ausfall verkraften, als Hinteregger in der vierten Minute verletzt für Touré raus musste. Nach einem etwas chaotischen Beginn durfte die SGE aber hoffen: in der 17. Minute fällte Cresswell als letzter Mann Hauge und wurde nach VAR-Beweis des Feldes verwiesen.

Die Überzahl führte in der 26. Minute auch zur Führung der Eintracht: Knauff fand von der Grundlinie Borré im Rückraum und der Kolumbianer vollstreckte aus elf Metern. Die Glasner-Elf behielt auch danach die Oberhand, hatte in der 44. Minute aber auch Glück, als ein Freistoß von Bowen gefährlich zu Zouma verlängert wurde und Ndicka auf der Linie rettete. Zur Pause lagen die Hausherren insgesamt zwei Tore vorne.

Auch in Hälfte zwei blieben die Adlerträger am Drücker, wenn auch wenig zwingend. Dawson hatte in der 77. Minute die große Chance für die Moyes-Elf, verpasste die Kugel aber aus bester Position. Wegen Meckerns flog der Coach der Engländer in der 78. Minute mit Glattrot von der Trainerbank.

Er durfte von der Tribüne bestaunen, wie die Hessen den Vorsprung über die Zeit brachten und sensationell ins Finale einzogen. Parallel lief es für die Sachsen in Glasgow zu Beginn gar nicht gut. Die Schotten gingen in der 19. Minute mit der ersten Chance in Führung, als Kent präzise Tavernier bediente und dieser aus wenigen Metern traf.

Nach 24 Minuten stand es auch schon 2:0: Wright legte rechts am Sechzehner für Kamara ab und dieser schweißte das Leder unten rechts ein. Die erste gute RB-Chance hatte Olmo in der 28. Minute, zielte aber aus zentraler Position einen Meter drüber. Stattdessen vergaben die Rangers das 3:0 in der 29. Minute, als Aribo beim Abschluss aus drei Metern den Ball nicht richtig traf.

Bis zur Pause blieben die Briten besser, Tedesco musste sich für seine Jungs zur Pause etwas überlegen. Und die Reaktion kam: In der 71. Minute traf Nkunku, als er Angelinos Flanke volley herrlich in die rechte Ecke bugsierte. Doch Lundstram machte den Sachsen einen Strich durch die Rechnung: in der 81. Minute bekamen sie einen Standard nicht geklärt und der Engländer durfte aus wenigen Metern einschießen.

Danach kam nichts mehr von den Gästen, Glasgow setzte sich nach Hin- und Rückspiel überraschend durch und folgt Frankfurt ins Finale.

red / dts